DE518263C - Verfahren zur Gewinnung von stickstoffhaltigen Produkten der Autolyse oder Heterolyse - Google Patents
Verfahren zur Gewinnung von stickstoffhaltigen Produkten der Autolyse oder HeterolyseInfo
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- DE518263C DE518263C DES68435D DES0068435D DE518263C DE 518263 C DE518263 C DE 518263C DE S68435 D DES68435 D DE S68435D DE S0068435 D DES0068435 D DE S0068435D DE 518263 C DE518263 C DE 518263C
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A23—FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
- A23J—PROTEIN COMPOSITIONS FOR FOODSTUFFS; WORKING-UP PROTEINS FOR FOODSTUFFS; PHOSPHATIDE COMPOSITIONS FOR FOODSTUFFS
- A23J3/00—Working-up of proteins for foodstuffs
- A23J3/30—Working-up of proteins for foodstuffs by hydrolysis
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Description
- Verfahren zur Gewinnung von stickstoffhaltigen Produkten der Autolyse oder Heterolyse Es ist bereits bekannt, flüchtigeAntiseptika bei der Autolyse, der Heterolyse oder der Autoheter olyse tierischer oder pflanzlicher Produkte zu verwenden. Es ist auch bereits vorgeschlagen, bei der Autolyse der verschiedenen pflanzlicheä Stoffe Toluol und Chloroform zusammen zu verwenden (Zeitschrift für physiologische Chemie, Band 63, 1909, S. 1o9 ff.). Der vorliegenden Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß es bei der Verwendung dieser Antiseptika wichtig ist, solche Antiseptika zu benutzen, die verschiedene Dichte in bezug auf die zu behandelnde :Masse besitzen, um gleichzeitig auf die anärobischen und die ärobischen Bakterien während der Dauer der Zersetzung einzuwirken. Die Erfindung bezieht sich darauf, daß beispielsweise in dem obigen Gemisch von Chloroform und Toluol das Toluol durch höhere Alkohole, z. B. Butylalkohol und Amylalkohol, ersetzt wird. Diese Alkohole haben gegenüber dem Toluol den Vorteil, daß ihre antiseptische Wirkung größer ist. Weiter beträgt die Löslichkeit des Toluols bei 4.o° nur 3,3 °/b, während die des Amylalkohols bei der gleichen Temperatur 24 °/" beträgt. Infolge dieser größeren Löslichkeit kann man die zu verwendenden Mengen je nach dem zu erreichenden Ziel regeln. Schließlich ist auch der Siedepunkt der Alkohole höher als der desToluols, woraus hervorgeht, daß auch ihre Dampfspannung bei 4.o° geringer ist. Weiter ist die Wiedergewinnung der Alkohole durch den höheren Siedepunkt erleichtert, und schließlich sind auch die Ausbeuten größer als bei der Verwendung von Toluol. Aus den Produkten der Zersetzung werden durch Eindampfen im Vakuum die Antiseptika leicht entfernt und wiedergewonnen. Das Chloroform kann durch Trichloräthylen, Schwefelkohlenstoff, Kohlenstofftetrachlorid ersetzt werden, doch ist dann der Geschmack des Produktes weniger angenehm als bei der Verwendung von Chloroform. Ausführungsbeispiele i. i2 kg zerkleinerten .Fischs wurden mit 2o "h Wasser versetzt und ein Gemisch von ioo ccm Butylalkohol -f- »12o ccm Chloroform zugegeben und dann vier Tage lang bei :Io° autolysiert. Man findet dann keinen Geruch nach Fettsäuren und keine Ammoniakentwicklung.
- Ausbeuten: In den Ausgangsprodukten enthaltener Stickstoff 275,6 g, Stickstoffgehalt der durch die Zersetzung erhaltenen Brühe 19o g, Ausbeute 69 °1a.
- 2. 1o kg Fisch, der zerkleinert war, wurde mit 2o "J" Wasser und einem Gemisch von i 2o . ccin Amylalkohol '-, i oo ccm Chloroform versetzt. Nach einer Autolyse von vier Tagen bei q.0° erhält man eine stickstoffhaltige Brühe von angenehmem Geruch.
- Ausbeute: Stickstoffgehalt des Fisches a92 g, Stickstoffgehalt der Brühe 239 g, Ausbeute 82 °/o.
- 3. z o kg Branntweinhefe werden bei 4.o° C im Beisein von 8o ccm Butylalkohol und z oo ccm Chloroform autolysiert.
- Nach 96 Stunden Autolyse wird zentrifugiert und die Celluloserückstände mit Wasser von 70° C dreimal gewaschen.
- Der stickstoffhaltige Saft der Autolyse und die vereinigten Waschwässer werden verdampft und ergeben eine stickstoffhaltige Paste, die zgg g Stickstoff enthält. Die Rückstände mit dem Gewicht von 5,223 kg enthalten noch 38,7 g Stickstoff.
- Ausbeute 84,0 °/o.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Gewinnung von stickstoffhaltigen Produkten durch Autolyse oder Heterolyse mit Hilfe flüchtiger antiseptischer Gemische, dadurch gekennzeichnet, daß Gemische von Chloroform mit größerer Dichte und Alkoholen, z. B. Butylalkohol, Amylalkohol, mit geringerer Dichte gegenüber der zu behandelnden Masse verwendet werden.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR518263X | 1924-06-25 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE518263C true DE518263C (de) | 1931-02-13 |
Family
ID=8916133
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES68435D Expired DE518263C (de) | 1924-06-25 | 1925-01-14 | Verfahren zur Gewinnung von stickstoffhaltigen Produkten der Autolyse oder Heterolyse |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE518263C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1012517B (de) * | 1953-08-11 | 1957-07-18 | Maurice Percheron | Verfahren zum enzymatischen Abbau von Proteinen aus Fisch, Fleisch, Blut u. dgl. |
-
1925
- 1925-01-14 DE DES68435D patent/DE518263C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1012517B (de) * | 1953-08-11 | 1957-07-18 | Maurice Percheron | Verfahren zum enzymatischen Abbau von Proteinen aus Fisch, Fleisch, Blut u. dgl. |
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