DE3421540C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Schließsystem gemäß dem Ober
begriff des Anspruchs 1.
Derartige Anlagen sind bereits in der DE 32 34 539 A1, der DE
29 06 665 A1, der DE 31 25 827 C2 und der DE 29 09 134 A1 beschrieben.
Diese steuern beispielsweise die Zentralverriegelung eines
Kraftfahrzeuges und enthalten einen Schlüssel in Form eines mo
bilen Infrarotsenders und einen fest im Fahrzeug eingebauten
Empfänger als Schloß.
Die IR-Fernsteuerung bietet gegenüber herkömmlichen, rein me
chanischen Lösungen eine Reihe von Vorteilen: Das gesamte Sy
stem ermöglicht eine erheblich größere Anzahl unterschiedlicher
Schlüssel-Schloß-Kombinationen, läßt sich einfacher bedienen und
ist nicht zuletzt auch weniger anfällig gegen Umgebungseinflüs
se wie Frost oder Feuchtigkeit. Weniger günstig ist allerdings,
daß der Infrarotsender Strom verbraucht und dementsprechend mit
einer Batterie betrieben werden muß. Gibt nämlich die Batterie
nicht mehr genügend Spannung ab und ist keine Ersatzbatterie
zur Hand, so kann man das Schloß nicht öffnen; ein zentral ver
riegeltes Kraftfahrzeug bleibt unzugänglich. Darüber hinaus hat
ein Abfall der Versorgungsspannung bei Systemen, bei denen ge
mäß der eingangs zitierten DE 32 34 539 A1 die Infrarotsignale aus
Sicherheitsgründen umcodiert werden und der Sender mit dem
Empfänger synchronisiert sein muß, eine Desynchronisation zur
Folge. In diesen Fällen muß der Sender einen Reset-Code abgeben;
ein solcher Code kann durch Unbefugte relativ einfach kopiert
werden, so daß weitere Sicherungsvorkehrungen erforderlich wer
den.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Schlüssel-
Schloß-Anlage der eingangs genannten Art so weiterzubilden, daß
auch bei schwacher und entladener Ladespannungsquelle ein noch
sicheres Aufladen der Batterie des Infrarothandsenders gewähr
leistet und damit das Betätigen des Schließsystems möglich ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein System mit den
Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst.
Die vorgeschlagene Ausführung gibt die Möglichkeit, die Sender
batterie je nach Bedarf zu laden. Die dafür erforderlichen Zu
satzmaßnahmen verlangen keinen besonderen Mehraufwand: Man benö
tigt im wesentlichen nur eine regenerierbare Batterie, eine
steckbare Verbindung, einen schwachen Permanentmagneten, einen
einfachen Magnetschalter sowie eine Spannungsquelle, die viel
fach - beispielsweise bei einem Kraftfahrzeug - sowieso schon
vorhanden ist und dann zugleich auch zur Versorgung des Empfän
gers genutzt werden kann. Auch die Bedienung wird in keiner
Weise erschwert; häufig wird man den Sender bereits aus anderen
Gründen am Einsatzort einstecken, etwa dann, wenn der Schlüssel
seine Befehle auch drahtgebunden übermitteln kann und/oder eine
Codesynchronisation erfolgen soll.
Magnet und Magnetschalter des vorgeschlagenen Systems sorgen da
für, daß bei eingestecktem Handsender der Ladegegenstecker unter
Spannung steht und daß es bei abgezogenem Handstecker nicht oh
ne weiteres möglich ist, die Spannungsquelle durch (versehent
liche oder absichtliche) Manipulationen am Gegenstecker kurzzu
schließen. Eine solche Kurzschlußsicherung ist vor allem dann
wichtig, wenn der Gegenstecker an einer frei zugänglichen Stelle
installiert werden muß.
Wenn man auch noch den Ausfall der Ladespannungsquelle einkal
kulieren muß, so empfiehlt es sich, den Ladekreis mit einer
zweiten, parallel geschalteten Reservespannungsquelle auszu
rüsten und/oder einen weiteren Gegenstecker zur Zuführung von
Fremdspannung anzubringen.
Auch dieser Stecker sollte gegen Kurzschluß verursachen
de Manipulationen geschützt werden.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen
der Erfindung sind Gegenstand zusätzlicher Ansprüche.
Der Lösungsvorschlag soll nun anhand eines bevorzugten
Ausführungsbeispiels in Verbindung mit der
Zeichnung näher erläutert werden. In den Figuren sind
einander entsprechende Teile mit gleichen Bezugszeichen
versehen. Es zeigt
Fig. 1 von einem erfindungsgemäßen System den Infrarot-
Handsender, in einer schematisch gehaltenen Per
spektivansicht,
Fig. 2 die Steckdose zur Zuführung von Fremdspannung und
Fig. 3 die Schaltungsanordnung.
Der Sender der Fig. 1, der zur Steuerung einer Kfz-Zen
tralverriegelung vorgesehen ist, hat ein etwa quaderför
miges Gehäuse 1 mit rechteckigen Grundflächen. Dieses
Gehäuse enthält eine lichtemittierende Diode, die durch
ein Fenster 2 in einer der beiden kleinen Quaderschmal
seiten Infrarotlicht (Pfeil 3) aussendet. Durch eine in
der gleichen Quaderfläche befindliche Öffnung 4 ist eine
Leiterplatte 5 eingeschoben, die die senderseitigen
Schaltkreise trägt und mit üblichen Kontakten versehen
ist. Diese Kontakte, die etwa durch Leiterplattenstecker,
Stiftstecker, Kontaktnoppen oder beidseitig kaschierte
Kontaktflächen realisiert sein könnten, sind der Über
sicht halber nicht eingezeichnet. Im Inneren des Gehäuses
1, und zwar von außen nicht sichtbar, ist ein kleiner
Permanentmagnet 7 untergebracht.
Zum Aufladen der (nicht dargestellten) Senderbatterie
wird der Sender mit seinen Steckkontakten in eine von
zwei im Fahrzeug angebrachten Steckdosen gesteckt. Die
eine Steckdose befindet sich an einer frei zugänglichen,
verdeckten Stelle des Automobils, beispielsweise im Kot
flügel, unter der Tür oder unter dem Kofferraum. Die an
dere Steckdose ist im Armaturenbrett plaziert.
Um bei Ausfall der Bordbatterie die Senderbatterie laden
zu können, befindet sich an der Kfz-Außenseite, und zwar
ebenfalls an einer versteckten Stelle, eine weitere Steck
dose 8, durch die Fremdspannung auf die beiden Ladesteck
dosen geführt werden kann (Fig. 2). Auch diese Steckdose
ist gegen Manipulationen gesichert: Ihre beiden Kontakt
buchsen 9, 10 werden erst dann freigegeben, wenn man eine
davorgesetzte, mit Durchbrüchen 11, 12, 13 versehene Iso
lierscheibe 14 in Umfangsrichtung um einen bestimmten
Winkel verdreht. Die Drehung erfolgt gegen die Kräfte
einer (nicht dargestellten) Rückstellfeder, so daß die
Scheibe ggf. auch noch in die Kontaktbuchsen eingesteck
te Kontakte festklemmt.
Fig. 3 zeigt das Schaltbild des Systembeispiels, wobei
der Einfachheit halber nur eine Ladesteckdose eingezeich
net ist. Die Bordbatterie 15 ist mit ihrem Plus-Pol über
einen Gleichrichter 16 zum Empfänger 17 und weiter zum
Motor 18 geführt. Der Empfänger steht über eine Anzahl
von Leitungen 19 mit jeweils einer Kontaktbuchse 20 einer
Steckdose 21 in Verbindung. Die Steckdose, die in der
Figur durch eine strichpunktierte Linie 21 angedeutet ist,
enthält außerdem zwei Kontaktbuchsen 22, 23 zum Aufladen
der Senderbatterie. Die Kontaktbuchse 22 ist über einen
Reed-Kontakt 24 auf einen Punkt 25 zwischen dem Gleich
richter 16 und dem Empfänger 17 geführt, die Kontaktbuch
se 23 kontaktiert direkt den negativen Pol der Autobatte
rie. Eine weitere Batterie 26 kontaktiert mit ihrem Plus-Pol
den Kreis zwischen dem Magnetschalter 24 und dem
Punkt 25 und mit ihrem Minus-Pol den negativen Pol der
Autobatterie 15. Diese Stützbatterie hat eine relativ
geringe Kapazität; sie wird durch die Batterie 15 ständig
geladen und übernimmt selbst die Ladung der Senderbatterie,
wenn die Bordbatterie einmal nicht mehr genügend Spannung
liefern sollte. Die Fremdspannungssteckdose 8 enthält
ebenfalls zwei Kontaktbuchsen 27, 28, von denen die Buch
se 27 über einen weiteren Gleichrichter 29 und einen wei
teren Reed-Kontakt 30 mit dem Plus-Pol der Stützbatterie
und die Buchse 28 mit dem Minus-Pol der Autobatterie ver
bunden sind.
Steckt man den Sender mit seinen Kontakten 6 in die zuge
hörigen Kontaktbuchsen der Steckdose 21, so schließt der
Magnet 7 die Magnetschalter 24 und 30, und die Senderbat
terie wird entweder durch die Autobatterie, die Stützbat
terie oder - über die Steckdose 8 - durch eine fremde
Spannungsquelle, beispielsweise die Bordbatterie eines an
deren Kraftfahrzeugs, aufgeladen.
Claims (9)
1. Schließsystem mit einem als Schlüssel wirkenden Infrarot-
Handsender (1), der eine wiederaufladbare Batterie und eine
mit der Batterie verbundene Steckereinrichtung aufweist, welche
zum Laden der Batterie an mindestens einen mit einer Ladespan
nungsquelle (15) in Verbindung stehenden Ladegegenstecker (22,
23) anschließbar ist, dadurch gekennzeich
net, daß an den Ladegegenstecker (22, 23) zusätzlich eine
weitere Spannungsquelle (26) (Stützspannungsquelle) angeschlos
sen ist, die über einen Gleichrichter (16) mit der Ladespan
nungsquelle (15) in Verbindung steht und durch diese aufladbar
ist.
2. Schließsystem nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß in einer Zuleitung zum Ladegegenstecker
(22, 23) ein auf ein Magnetfeld ansprechender Schalter (24) vor
gesehen ist, über den bei hergestellter Steckverbindung der
Magnet den Magnetschalter (24) geschlossen hält und dadurch die
Batterie des Infrarot-Handsenders (1) durch die Ladespannungs
quelle (15) oder Stützspannungsquelle (26) aufladbar ist.
3. Schließsystem nach Anspruch 1 oder 2, zur Verriegelung eines
Kraftfahrzeuges, dadurch gekennzeichnet,
daß der Gegenstecker (21) an einer außen zugänglichen, vorzugs
weise verdeckten Stelle des Kraftfahrzeuges angebracht ist.
4. Schließsystem nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß ein weiterer, über einen Magnetschalter
mit der Spannungsquelle verbundener Ladegegenstecker vorgesehen
ist, der sich im Inneren des Kraftfahrzeuges, insbesondere am
Armaturenbrett, befindet.
5. Schließsystem nach Anspruch 3 oder 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Ladespannungsquelle die Bord
batterie (15) des Kraftfahrzeuges ist.
6. Schließsystem nach einem der Ansprüche 3 bis 5, da
durch gekennzeichnet, daß ein weiterer
von außen zugänglicher Gegenstecker (Fremdspannungsgegen
stecker 8), der die Zuführung einer Fremdspannung auf den La
degegenstecker (21) gestattet, vorgesehen ist.
7. Schließsystem nach Anspruch 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Fremdspannungsgegenstecker eine Steck
dose (8) mit zwei Kontaktbuchsen (27, 28) hat, daß vor diesen
Buchsen eine mit mindestens zwei Öffnungen (11, 12) versehene
Isolierscheibe (14) angeordnet ist und daß diese Scheibe erst
nach einer Drehung gegen Kräfte einer Rückstellfeder die Kontakt
buchsen (27, 28) freigibt.
8. Schließsystem nach Anspruch 6 oder 7, dadurch ge
kennzeichnet, daß auch der Fremdspannungsgegen
stecker (8) über einen Magnetschalter (30) mit der Ladespan
nungsquelle (15) verbunden ist.
9. Schließsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 8, da
durch gekennzeichnet, daß die Ladespannungs
quelle (15) mit ihrem Plus-Pol über einen ersten Gleichrichter
(16) und einen ersten Magnetschalter (24) auf den einen Kontakt
(22) des Ladegegensteckers (21) und mit ihrem Minus-Pol auf den
anderen Kontakt (23) des Ladegegensteckers (21) geführt ist,
daß eine weitere Spannungsquelle (Stützspannungsquelle (26) vor
gesehen ist, deren Plus-Pol die Verbindung zwischen dem ersten
Gleichrichter (16) und dem ersten Magnetschalter (24) abgreift
und deren Minus-Pol mit dem anderen Kontakt (23) des Ladegegen
steckers (21) verbunden ist und daß der eine Kontakt (27) des
Fremdspannungsgegenseckers (8) über einen zweiten Gleichrich
ter (29) und einen zweiten Magnetschalter (30) mit dem Plus-Pol
der Stützspannungsquelle (26) und der zweite Kontakt (28) des
Fremdspannungsgegensteckers (8) mit dem Minus-Pol der Stütz
spannungsquelle (26) in Verbindung stehen.
Priority Applications (1)
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DE19843421540 DE3421540A1 (de) | 1984-06-08 | 1984-06-08 | Schliesssystem mit einem batteriebetriebenen infrarot-handsender |
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