DE4117547A1 - Zuendschluessel mit eingebauter energiequelle - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Zündschlüssel bzw. eine Zündschlüssel/Zündschloßkombination für ein Kraft­ fahrzeug, mit einer in den Zündschlüssel eingebauten elektrischen Energiequelle und einen Verbraucher, bei­ spielsweise einer (Türschloß-)Beleuchtungseinrichtung.

Es sind bereits Fahrzeugschlüssel bekannt, in die eine Beleuchtungseinrichtung eingebaut ist, welche über eine in den Schlüssel einfügbare Batterie gespeist wird. Die in der Batterie gespeicherte Energie ist gerade aus­ reichend, um wenige Male das Auffinden des Schlüssellochs in der Dunkelheit zu erleichtern. Da geeignete Batterien nicht immer zur Verfügung stehen und das Wechseln der Batterien lästig ist, werden in der Regel die verbrauch­ ten Zellen nicht mehr ersetzt, zumal häufig, z. B. im Sommer, die Beleuchtungseinrichtungen über längere Zeiten nicht benutzt werden. Weil nur kleine Batterien in Frage kommen und eine längere Lebensdauer erwünscht ist, genügt die Energie nur für eine sehr spärliche Beleuchtung.

Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, die be­ schriebenen Nachteile zu überwinden und dem Kraftfahr­ zeugfahrer eine Energiequelle zur Verfügung zu stellen, die ohne Vorsorge bei Bedarf tatsächlich vorhanden ist und für eine hinreichende Beleuchtung, den Betrieb einer Fernbedienung und andere Verbraucher genügt.

Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß vorge­ schlagen, den Zündschlüssel bzw. die Zündschlüssel/Zünd­ schloßkombination in der im Anspruch 1 beschriebenen Weise auszubilden.

Der erfindungsgemäß in den Zündschlüssel integrierte elektrische Speicher bzw. der Kleinakkumulator wird beim Betrieb des Fahrzeuges ständig nachgeladen. Folglich steht eine relativ hohe Energie zur Verfügung. Im Gegen­ satz zur Verwendung eines (nicht wiederaufladbaren) Primärelementes kann bei Bedarf kurzzeitig eine hohe Leistung - z. B. zur Schlüsselerwärmung und Auftauen eines Türschlosses - entnommen werden, weil der Speicher beim Betrieb des Fahrzeuges sofort wieder nachgeladen wird.

Es ist nicht möglich, das Nachladen "zu vergessen", viel­ mehr ist sichergestellt, daß jederzeit eine relativ hohe elektrische Energie zur Verfügung steht.

Eine Reihe vorteilhafter Ausführungsbeispiele sind in den Unteransprüchen beschrieben. Die genannten Verbraucher sind nur als Beispiele aufzufassen.

Weitere Merkmale, Vorteile und Anwendungsmöglichkeiten der Erfindung gehen aus der folgenden Darstellung von Einzelheiten anhand einer Abbildung hervor, die in schematisch vereinfachter Darstellungsweise zur Veran­ schaulichung des Grundprinzip der Erfindung dient In der beigefügten Abbildung ist schematisch ein Zünd­ schloß 1 eines Kraftfahrzeuges mit einem eingeschobenen Zündschlüssel 2 wiedergegeben. Von einem herkömmlichen Zündschloß und Zündschlüssel unterscheidet sich die dar­ gestellte Schlüssel-Schloß-Einheit (2,1) vor allem durch einen in den Schlüsselgriff 3 eingebauten elektrischen Speicher oder Kleinakkumulator 4 und durch einen Anschluß dieses Akkumulators 4 über einen Kontaktring 5 der sich im Einschubteil des Schlüssels 2 oder im Schlüsselbart befindet, an ein Ladegerät 7 im Zündschloß 1.

Der Kontaktring 5 ist isoliert von den übrigen Teilen des Schlüssels derart an dem Einschubteil des Schlüssels 2 angeordnet, daß über eine Kontaktfeder 6, die in dem Zündschloß 1 gelagert ist, eine elektrische Verbindung zu dem Ladegerät 7 und über dieses Gerät zu dem Bordnetz des Fahrzeuges mit der Batteriespannung U_B entsteht. Grund­ sätzlich wäre auch eine kontaktlose Verbindung von dem Ladegerät zum Kleinakku möglich, wobei auf bekannte Techniken zurückgegriffen werden kann.

In dem elektrischen Anschluß des elektrischen Energie­ speichers 4 zu dem Kontaktring 5 ist im dargestellten Ausführungsbeispiel eine Diode 8 eingefügt, die als Ver­ polschutz dient und unbeabsichtigtes Entladen über den Kontaktring 5 verhindert. Der zweite Anschluß des Akku­ mulators 4 führt über den metallischen Teil des Zünd­ schlüssels 2 zum metallischen Führungsteil 10 des Zünd­ schlosses 1 und von dort zur Masse.

Als Verbraucher sind im vorliegenden Ausführungsbeipiel der Erfindung in den Griffteil 3 des Zündschlüssels 2 eine Beleuchtungseinrichtung 11 mit dem zugehörigen, als Arbeitskontakt 12 symbolisierten Schalter, ein ohmscher Widerstand 13 mit dem zugehörigen Schalter 14 und ein Fernbedienungssender 15 mit einem Schalter 16 symbolisch dargestellt. Als ohmscher Widerstand 13 wäre eine Heiz­ wendel von großem Nutzen, die zur Erwärmung des Einschub­ teils oder des Schlüsselsbarts dieses Zündschlüssels 2 zwecks Enteisung eines zugefrorenen Türschlosses dienen könnte; üblicherweise wird nämlich heutzutage bei Kraft­ fahrzeugen der Zündschlüssel auch zur Entriegelung der Fahrzeugtüren verwendet.

Anstelle des Fernbedienungssenders 15 oder zusätzlich zu diesem können auch andere elektronische Schaltkreise, die in zunehmender Zahl, z. B. zur Identifizierung des be­ rechtigten Fahrer usw., Verwendung finden, in den Zünd­ schlüssel 2 eingebaut werden. Die zugehörige Tastatur ist Einfachheit halber in der Abbildung nicht wiedergegeben.

Schließlich ist es durchaus noch denkbar, die in dem Kleinakku im Inneren des Zündschlüssels gespeicherte Energie zum Betreiben von anschaltbaren Verbrauchern, vor allem elektronischen Schaltkreisen verschiedener Art, einzusetzen. Es kommen zahlreiche Anwendungsmöglichkeiten in Frage. In allen Fällen erweist es sich als entschei­ dender Vorteil, daß stets ein aufgeladener Energie­ speicher zur Verfügung steht.

Claims (4)

1. Zündschlüssel für ein Kraftfahrzeug, mit einer ein­ gebauten elektrischen Energiequelle und einem Ver­ braucher, wie einer Beleuchtungseinrichtung, da­ durch gekennzeichnet, daß in den Zünd­ schlüssel (2) als Energiequelle ein wiederauflad­ barer elektrischer Speicher (4), z. B. ein Kleinakku­ mulator, integriert ist, der nach dem Einbringen des Zündschlüssels (4) in das zugehörige (1) Zündschloß oder nach Einschaltung der Zündung über einen in dem Zündschloß angeordneten Kontakt (6) und über eine Ladeeinrichtung (7) an die Stromversorgung U_B des Kraftfahrzeuges angeschlossen ist.

2. Zündschlüssel nach Anspruch 1, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Ladeeinrichtung (7) in das Zündschloß (1) oder in den Zündschlüssel (2) oder teilweise in das Zündschloß, teilweise in den Zündschlüssel eingebaut ist.

3. Zündschlüssel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge­ kennzeichnet, daß dieser als kombinierter Tür- und Zündschlüssel (2) ausgelegt ist und über eine eingebaute Miniaturheizwendel verfügt, die zur Türschloßenteisung an den wiederaufladbaren Speicher (4) anschließbar ist.

4. Zündschlüssel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da­ durch gekennzeichnet, daß weitere Stromverbraucher, z. B. ein Miniatursender (15) zur Fernbedienung von Garagentoren oder Beleuchtungsan­ lagen, eine Notrufeinrichtung, eine elektrische Uhr usw. in den Schlüssel eingebaut oder an die einge­ baute Stromquelle anschließbar sind.