DE3420054C2 - Feststellvorrichtung für eine Lenkrolle - Google Patents
Feststellvorrichtung für eine LenkrolleInfo
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- B60B33/02—Castors in general; Anti-clogging castors with disengageable swivel action, i.e. comprising a swivel locking mechanism
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Abstract
Die Feststellvorrichtung dient für eine in einer Gabel 11 festgelegte Lenkrolle 10, die über eine waagrechte Laufachse 12 drehbar sowie um eine dazu senkrechte Schwenkachse 13 verschwenkbar ist und mittels der Feststellvorrichtung die Dreh- und die Schwenkbeweglichkeit feststellen kann. Sie weist einen Betätigungshebel 15 auf, der von einer waagrechten in eine dazu winkelige Lage nach unten betätigbar ist und dort übertotpunktblockiert ist. Auf einen von diesem Betätigungshebel 15 betätigten Wirkhebel 16, dessen freies, als federnde Zunge 17 ausgebildetes Ende am Umfang der Lenkrolle 10 zum Feststellen deren Drehbewegung zur Anlage kommt. Ferner ist eine an der Schwenkachse 13 starr festgelegte Scheibe 25 vorgesehen, an deren Umfangsrand ein von dem Wirkhebel betätigter Bremsring 24 zum Feststellen der Schwenkbewegung zur Anlage kommt. Der Wirkhebel 16 ist dabei als an der Gabel 11 mit seiner Achse 21 angelenkter, zweiarmiger Hebel ausgebildet, dessen einer Arm die Zunge 17 und dessen anderer Arm den Bremsring 24 aufweist (Figur 2).
Description
- Die Erfindung betrifft eine Feststellvorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Hauptanspruchs.
- Feststellvorrichtungen sind in einer Vielzahl von Ausführungsformen bekannt (z. B. FR-PS 16 01 248). Diese bekannte Vorrichtung weist einen einarmigen Wirkhebel auf, der mittels des Betätigungshebels zum Angriff an dem Umfang der Lenkrolle zur Anlage gebracht werden kann, was den Nachteil in sich birgt, daß bei Abnutzung des Gummibelages der Rolle das Bremsen der Schwenkbeweglichkeit der Rolle immer schlechter wird. Deshalb und wegen der schlechteren Bremsung der Schwenkbeweglichkeit ist die Ausladung, d. h. der Abstand der Laufachse von der verlängerten senkrechten Schwenkachse nur gering, was zu einem Schlingern der Rolle führen kann. Eine größere Ausladung ist auch nicht möglich, weil die Momente, welche auf die Lenkrolle wirken, größer werden, so daß die Bremsung der Schwenkbeweglichkeit nicht mehr sichergestellt werden kann.
- Es ist ferner eine gattungsgemäße Vorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Hauptanspruchs bekannt (DE-GM 74 39 939). Von Nachteil bei dieser bekannten Vorrichtung ist jedoch die Tatsache, daß die Scheibe mit einer Verzahnung versehen ist, in die der Wirkhebel mit seiner einen Seite eingreift. Abgesehen davon, daß infolge der Verzahnung eine Feststellung der Lenkbeweglichkeit der Rolle nicht in jeder Lage möglich ist, was unerwünscht ist, können darüber hinaus leicht die Zwischenräume zwischen den Zähnen durch Bauschmutz, Beton- und Zementreste zugesetzt werden, so daß überhaupt keine Bremsung der Lenkbeweglichkeit möglich ist.
- Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Hauptanspruchs so weiterzubilden, daß die Lenkbeweglichkeit der Rolle jederzeit zuverlässig gebremst werden kann.
- Diese Aufgabe wird bei einer gattungsgemäßen Vorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Hauptanspruchs erfindungsgemäß durch dessen kennzeichnende Merkmale gelöst.
- Infolge dieser Ausbildung nach Lehre der Erfindung ist sichergestellt, daß die Lenkrolle in jeder Lage, da reibungsschlüssig, festgelegt werden kann. Hinzu kommt, daß die U-förmige Mulde es weitestgehend verhindert, daß Bauschmutz, Beton oder Zement sich in diesem Bereich festsetzen können, die erfindungsgemäß ausgebildete Feststellvorrichtung also auch unter ungünstigsten und schwierigsten Einsatzbedingungen stets zuverlässig funktioniert.
- Zweckmäßige Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
- Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert.
- Es zeigt
- Fig. 1 eine mit einer erfindungsgemäßen Feststellvorrichtung versehene Lenkrolle in teilweise ausgebrochener, geschnittener Seitenansicht;
- Fig. 2 die gelöste Feststellvorrichtung für eine Lenkrolle gemäß Fig. 1, in teilweise abgebrochenem Querschnitt und größerem Maßstab und ohne eingesetzte Lenkrolle;
- Fig. 3 die Feststellvorrichtung gemäß Fig. 2, jedoch in festgelegtem Zustand;
- Fig. 4 die Löseeinrichtung, in Druntersicht;
- Fig. 5 den Betätigungshebel, für die Feststellvorrichtung, in Druntersicht und
- Fig. 6 den Wirkhebel für die Feststellvorrichtung, in Druntersicht;
- Fig. 7 ist die Einzelheit VII gemäß Fig. 2 in größerem Maßstab.
- Die Lenkrolle 10 ist in einer insgesamt mit 11 bezeichneten Gabel festgelegt und um eine mit 12 bezeichnete Laufachse drehbar. Ferner ist die Gabel 11 um eine Schwenkachse 13 verschwenkbar, die bezüglich der Laufachse 12 um ein bestimmtes Maß, die Ausladung 14, versetzt.
- Die Feststellvorrichtung weist einen in seiner unbetätigten Stellung etwa waagerechten Betätigungshebel 15 auf, der auf einen insgesamt mit 16 bezeichneten Wirkhebel mit einer federnden Zunge 17 einwirkt, welch letztere an dem Umfang 18 der Laufrolle 10 zwecks Bremsung zur Anlage bewegbar ist.
- Sowohl der Betätigungshebel 15 als auch der Wirkhebel 16 sind jeweils um eine Achse 20 bzw. 21 verschwenkbar.
- Ferner ist eine - von oben - fußbetätigbare Löseeinrichtung 19 vorgesehen. Der genaue Aufbau und die Wirkungsweise der Feststellvorrichtung (15, 16, 17) und der Löseeinrichtung 19 wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die Fig. 2 und 3 näher erläutert.
- Der Betätigungshebel 15 ist als zweiarmiger, um die Achse 20 verschwenkbarer, zweiarmiger Winkelhebel ausgebildet und weist einen fußbetätigbaren ersten Arm 21 mit einem demgegenüber kürzeren, etwa rechtwinklig abgebogenen zweiten Arm 22 auf, der bezüglich der Achse 20 auf derselben Seite wie der erste Arm 21 angeordnet und kürzer als dieser ausgebildet ist. Ferner ist an der dem ersten Arm 21 bezüglich der Achse 20 entgegengesetzte Seite des Betätigungshebels 15 eine Lösenase vorgesehen, die mit der Löseeinrichtung 19 zusammenwirkt (Fig. 2 und 5).
- Der nach Art einer Wippe um die Achse 21 verschwenkbare Wirkhebel 16 weist an dem Ende des einen Arms die Zunge 17 und an seiner anderen Seite einen torusförmigen, im Querschnitt U-förmigen Bremsring 24 auf. Die Schwenkrollenachse 13 ist starr mit einer Scheibe 25 versehen, deren Umfangsrand in Richtung auf die Lenkrolle 10 unter Bildung eines Steges 26 abgebogen ist. Die Innenseite 27 sowie die Außenseite 28 sind konisch zueinander ausgebildet und können an den beiden U- förmig ausgestalteten Rändern der Mulde des Bremsrings 24 zur Anlage kommen.
- Der Mittelpunkt des Bremsrings 24, d. h. die Schwenkachse 13, weist hierbei von der Achse 21 einen kleineren Abstand auf, als der Angriffspunkt des zweiten Arms 22 des Betätigungshebels 15 an dem ersten Arm des Wirkhebels 16. Dieser Angriffspunkt 29greift an der federnd ausgebildeten Zunge 17 des Wirkhebels 16 an. Dieser ist ferner mit einer mittels Niete 31 festgelegten, sich auf der Oberseite der Achse 20 abstützenden Zungenfeder 30 in der ungebremsten Stellung gehalten. In dieser Stellung stützt sich auch der zweite Arm 22 des Betätigungshebels 15 an der Zunge 17 ab. Infolge dessen wird er in einer praktisch waagerechten Lage gehalten.
- Wird der Betätigungshebel 15 fußbetätigt und im Gegenuhrzeigersinn bewegt, so gelangt er in die in Fig. 3 skizzierte Lage, in der er mittels einer Übertotpunktblockierung mit Bezug auf die Achse 20 verbleibt. In dieser übertotpunktblockierten Lage bewegt der zweite Arm 22 des Betätigungshebels 20 die Zunge 17 des Wirkhebels 16, bezogen auf die Achse 21 in Gegenuhrzeigerrichtung und kommt auf dem Gummibelag der nicht gezeigten Lenkrolle zur Anlage und bremst diese. Zugleich wird der Bremsring 24 auf die Scheibe 25 zu bewegt und kommt an deren Steg 26 fest zur Anlage. In der Stellung gemäß Fig. 3 ist also die - nicht gezeigte Lenkrolle - gegen Drehen und Verschwenken gesichert.
- Die Löseeinrichtung 19 ist als mittels zweier Niete 32 an der Gabel 11 festgelegte, nach vorne überstehende Blattfeder ausgebildet, die an ihrer Vorderseite eine U-förmige Abbiegung 33 aufweist. Diese Lösenase 23 des Betätigungshebels 15 liegt der Unterseite der Blattfeder 19 an. Wird diese in Richtung des Pfeils 34 nach unten betätigt, so wird die Lösenase 23 des Betätigungshebels 15 im Uhrzeigersinn verschwenkt, so daß der zweite Arm 22 des Betätigungshebels 15 aus der Übertotpunktblockierung freikommt und der Hebel 15 sowie alle anderen bewegten Teile wieder die Lage gemäß Fig. 2 einnehmen, in der sowohl die Schwenk- als auch die Drehbeweglichkeit der Lenkrolle frei ist.
Claims (11)
1. Feststellvorrichtung für eine in einer Gabel über eine waagerechte Laufachse drehbare sowie um eine dazu senkrechte Schwenkachse schwenkbare Lenkrolle zwecks Feststellen deren Dreh- und Schwenkbeweglichkeit, mit einem von einer etwa waagerechten in eine dazu winklige Lage nach unten betätigbaren und in dieser winkligen Lage übertotpunktblockierten Betätigungshebel, mit einem von diesem bewegten Wirkhebel, dessen freies, als federnde Zunge ausgebildetes Ende am Umfang der Lenkrolle zum Feststellen deren Drehbewegung zur Anlage kommt, und mit einer an der Schwenkachse starr festgelegten Scheibe, dadurch gekennzeichnet, daß am Umfangsrand der Scheibe ein von dem Wirkhebel betätigter Bremsring zum Feststellen der Schwenkbewegung zur Anlage kommt, daß der Wirkhebel (16) als an der Gabel (11) mit seiner Achse (21) angelenkter zweiarmiger Hebel ausgebildet ist, dessen einer Arm die Zunge (17 ) und dessen anderer Arm den Bremsring (24) aufweist, daß der Umfangsrand der Scheibe (25) in Richtung auf die Lenkrolle (10) unter Bildung eines Steges (26) abgebogen ist, daß der Bremsring (24) torusförmig ausgebildet ist und im Querschnitt mit einer U-förmigen Mulde zum Bremsen an dem Steg (26) versehen ist und daß bei nichtfestgestellter Lenkrolle (10) die U-förmige Mulde mit Spiel an dem Steg (26) anliegt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenseite (27) und die Außenseite (28) des Stegs (26) konisch ausgebildet sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die U-förmige Mulde zum Bremsen an den beiden zueinander konischen Seiten (27, 28) des Stegs ( 26) zur Anlage kommt.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand des Mittelpunktes des Bremsringes (24) von der Achse (21) kleiner als der Angriffspunkt (29) des Betätigungshebels (15) an dem Wirkhebel (16) ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Angriffspunkt (29) an der Zunge (17) des Wirkhebels (16) angeordnet ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Betätigungshebel (15) als zweiarmiger Winkelhebel mit einem fußbetätigbaren ersten Arm (21) und mit einem demgegenüber kürzeren Arm (22) augebildet ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem ersten Arm (21) bezüglich der Achse (20) entgegengesetzten Ende eine Lösenase (23) vorgesehen ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß eine die Übertotpunktblockierung des Betätigungshebels (15) über dessen Lösenase (23) lösende, nach unten mittels des gesamten Körpergewichts fußbetätigbare Löseeinrichtung (19) vorgesehen ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Löseeinrichtung (19) als an oder über dem Wirkhebel (16) sowie dem Betätigungshebel (15) angeordnete Blattfeder (19) ausgebildet ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Blattfeder (19) mit ihrem einen Ende an der Gabel (11) oder dem Wirkhebel festgelegt ist und über diese mittels ihres anderen Endes übersteht.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Blattfeder (19) an ihrem vorstehenden Ende eine U-förmige Abbiegung (33) aufweist.
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