DE3419053C2 - Naßentwicklungsvorrichtung für elektrostatische Ladungsbilder auf blattförmigem Aufzeichnungsträger - Google Patents

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Naßentwicklervorrichtung für elektrophotographische Kopiergeräte, um ein lichtempfindliches Blatt zu einem Entwicklerlösungsfluß zwischen geneigten und einander gegenüberliegenden Elektrodenplatten zu fördern, welche einen Entwicklerlösungsvorratstank stromaufwärts des Strömungskanals und eine Entwicklerlösungsauslaßöffnung, gegenüberliegend, der Oberfläche des lichtempfindlichen Blattes mit latentem Bild.

Description

Die Erfindung betrifft eine Naßentwicklungsvorrichtung nach dem Oberbegriff des Hauptanspruchs.

Aus der DE-AS 23 23 399 ist eine derartige Naßentwicklungsvorrichtung für elektrostatische Ladungsbilder bekannt, bei der der blattförmige Aufzeichnungsträger gemeinsam mit einem Entwickler in einem von zwei gegenüberliegenden Elektrodenplatten begrenzten Strömungskanal geführt und dabei entwickelt wird.

Um zu verhindern, daß die Rückseite des Aufzeichungsträgers mit der ihr zugewandten Elektrodenplatte in Berührung kommt (dies würde eine Verfärbung der Rückseite des Aufzeichnungsträgers bewirken), wird in der genannten Druckschrift vorgeschlagen, diese Elektrodenplatte mit einer Vielzahl von Nylonfäden zu belegen. Es hat sich jedoch gezeigt, daß bei der Vorsehung derartiger Nylonfäden die Gefahr besteht, daß sich der Toner des Entwicklers an diesen Nylonfäden anlagen und die Rückseite des Aufzeichnungsträgers verfärbt.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Naßentwicklungsvorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, bei der der zwischen den Elektrodenplatten fließende Entwickler für die Einhaltung des Abstands zwischen dem Aufzeichnungsträger und den Elektrodenplatten sorgt.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die im kennzeichnenden Teil des Hauptanspruchs angegebenen Merkmale gelöst. Die Unteransprüche kennzeichnen vorteilhafte Ausgestaltungen einer derartigen Naßentwicklungsvorrichtung.

Die Erfindung wird im folgenden anhand einer ein Ausführungsbeispiel wiedergebenden Zeichnung erläutert. Dabei zeigt

F i g. 1 eine schematische Schnittansicht durch eine Naßentwicklungsvorrichtung, bei der die Vorderseite des Aufzeichnungsträgers nach unten weist,

F i g. 2 eine F i g. 1 entsprechende Darstellung einer Naßentwicklungsvorrichtung, bei der die Vorderseite des Aufzeichnungsträgers nach unten weist, und

F i g. 3 eine Darstellung eines Teiles von F i g. 3 bei einer bevorzugten Ausführungsform.

Die Naßentwicklungsvorrichtung besteht aus einer ersten Elektrodenplatte 4, einer mit Abstand zu dieser unter Bildung eines Kanals angeordneten zweiten Elektrodenplatte 5, einem mit einer mit dem zwischen den Elektrodenplatten gebildeten Kanal kommunizierenden Entwicklerzuführöffnung 7 versehenen Entwicklerzuführraum 6, einem Paar von Blattzuführwalzen 2,3 und einem Paar von den durch den durch die Eltktrodenplatten 4,5 gebildeten Kanal geführten Aufzeichnungsträger abführenden Quetschwalzen 8, 9. F i g. 1 und F i g. 2 zeigen weiter den erfindungsgemäß vorgeschlagenen Entwicklervorratsraum 10, der dem Entwicklerzuführraum 6 gegenüberliegend auf der Seite der Elektrodenplatte angeordnet ist, die auf die Rückseite des Aufzeichnungsträgers weist.

Zur Entwicklung eines Aufzeichnungsträgers wird der Entwickler zunächst mittels einer nicht gezeigten Pumpe in den Entwicklerzuführraum gepumpt Der Entwickler tritt sodann durch die Entwicklerzuführöffnung 7 in den zwischen den beiden Elektrodenplatten gebildeten Kanal und füllt diesen auf. Nach dessen Füllung fließt aus der Entwicklerzuführöffnung austretende Entwickler in den Entwicklervorratsraum 10 ein.

Nach Füllung des Entwicklervorratsraums 10 wird der zu entwickelnde Aufzeichnungsträger von den Blattzuführwalzen mittels einer Leiteinrichtung 11 durch den Bereich des Entwicklervorratsraums 10 in den durch die Elektrodenplatteu 4,5 gebildeten, mit dem Entwickler gefüllten Kanal transportiert. Während der Führung des Aufzeichnungsträgers 1 durch den durch die Elektrodenplatten 4,5 gebildeten Kanal strömt Entwickler aus dem Entwicklervorratsraum 10 in dem Kanal zwischen der Elektrodenplatte 5 und dem Aufzeichnungsträger 1 und sorgt so für die Einhaltung eines Abstandes zwischen Aufzeichnungsträger 1 und Elektrodenplatte 5 und zugleich für einen äußerst geringen Reibungswiderstand.

Da der Entwickler sich dabei in der Berührung mit dem Aufzeichnungsträger verbraucht, ist der Entwicklervorratsraum so zu bemessen, daß er den zu erwartenden Verbrauch des Entwicklers ausgleichen kann.

Überschüssiger, also nicht verbrauchter Entwickler tritt im Bereich der Quetschwalzen 8, 9 aus dem durch die Elektrodenplatten 4, 5 gebildeten Kanal aus und wird von einem — nicht gezeigten — Behälter aufgefangen und in den Entwicklerzuführraum 6 rückgepumpt.

F i g. 3 zeigt eine bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung, bei der die Oberfläche der anderen Elektrodenplatte 5 (etwa durch Sandstrahlen) aufgerauht und sodann mit einer Gleitschicht (etwa aus Teflon) beschichtet. Der Aufzeichnungsträger wird dabei an der unregelmäßigen Oberfläche 12 der anderen Elektrodenplatte 5 vorbeigeführt, wobei nur wenige Berührungspunkte gegeben sind.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:

1. Naßentwicklungsvorrichtung für elektrostatische Ladungsbilder auf blattförmigem Aufzeichnungsträger, mit zwei geneigten, einander gegenüberliegenden Elektrodenplatten, die einen Strömungskanal bilden, in dem der Aufzeichnungsträger beidseitig zusammen mit einem flüssigen Entwickler abwärts geführt wird, wobei die der das Ladungsbild tragenden Vorderseite des Aufzeichnungsträgers gegenüberliegende eine Elektrodenplatte an ihrem oberen Ende eine Entwicklerzuführöffnung aufweist, aus welcher Entwickler zwischen der Vorderseite des Aufzeichnungsträgers und der einen Elektrodenplatte herabströmt, gekennzeichnet durch einen am oberen Ende der anderen Elektrodenplatte (5) ausgebildeten Entwicklervorratsraum (10), aus welchem Entwickler unter Schwerkratiwirkung zwischen der Rückseite des Aufzeichnungsträgers (i) und der anderen Elektrodenplaite (5) herabströmt.

2. Vorrichtung gemäß Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Entwicklerzuführungseinrichtung mit hinreichender Fördermenge, um vor dem Einlaufen eines Blattes des Aufzeichnungsträgers den Strömungskanal und den Entwicklervorratsraum (10) durch die Entwicklerzuführöffnung (7) mit Entwickler zu füllen.

3. Vorrichtung gemäß Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich '.ei, daß der Entwicklervorratsraum (10) groß genug ist, um den für den Durchlauf mindestens eines Blattes des Aufzeichnungsträgers (1) erforderlichen Entwickler aufzunehmen.

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