DE3417945A1 - Hilfssitzeinrichtung fuer die verwendung in fahrzeugen - Google Patents

Hilfssitzeinrichtung fuer die verwendung in fahrzeugen

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Description

Patentanwaii
: .·-.; Dipl.-!ng. C-H.Hus
- " ; * - > - ·· - Rathausstrasse
: D-8100 Garmlsch-PartenWrcfi
-3-
M 573-Hs
Garmisch-Partenkirchen, 8. Mai 1984
Hs:H
Ikeda BUSSAN Co. Ltd. 1-3 Higashi Kawashima-cho, Hodogaya-ku, Yok©.hama-shi, Kanagawa-ken/ Japan
Hilfssitzeinrichtung für die Verwendung in Fahrzeugen
Die Erfindung richtet sich auf eine verbesserte Hilfssitzeinrichtung für die Verwendung in Fahrzeugen und insbesondere auf eine Hilfssitzeinrichtung, die zusammenklappbar im Seitenbereich oder hinteren Bereich des Innenraumes eines Fahrzeugs, beispielsweise in der Fahrerkabine eines Lkw oder dgl. angeordnet ist.
Bisher sind viele verschiedene zusammenklappbare HilfsSitzeinrichtungen vorgeschlagen worden, von denen eine als ein Beispiel unter Bezugnahme auf Fig. 1 beschrieben sei. Die Hilfssitzeinrichtung, nachfolgend "der Sitz" genannt, ist im Seitenbereich oder hinteren Bereich beispielsweise einer Lastwagen-Fahrerkabine angeordnet und wird wie folgt benutzt:
; M 573-Hs
:.:. IKEDA BUSSAN
Wenn beispielsweise zwei Berufsfahrer in der Kabine eines Lastkraftwagens Tag und Nacht schichtweise einen Langstreckentransport fahren, kann einer von ihnen schlafen oder auf dem Sitz ausruhen, während der andere fährt» Solange nicht benutzt, kann der Sitz längs der Karosseriewand 8 für die anderweitige Benutzung des Raumes in der Fahrerkabine zusammengeklappt werden· Der Sitz besteht aus einem Sitzkissen 3 und einem Rückenteil 5· Das Sitzkissen 3 ist schwenkbar an einem Paar Träger 7 montiert, die auf dem Boden 6 im hinteren oder seitlichen Bereich der Kabine befestigt sind; der Rückenteil 5 ist an der Karosseriewand 8 befestigt. Wenn der Sitz nicht benutzt wird, kann das Sitzkissen 3 gegen den Rückenteil 5 geschwenkt werden, bis es in aufrechter Position auf dem Rückenteil 5 liegt, in der das Sitzkissen 3 zusammengeklappt, beispielsweise mittels eines Hakens gehalten werden kann. So kann der Raum in der Kabine effektiv genutzt werden. Zur Verwendung des Sitzes wird das Sitzkissen 3 nach unten geklappt und im wesentlichen horizontal durch eine Stütze 9 gehalten, so daß man auf ihm sitzen oder liegen kann.
Die das Sitzkissen 3 schwenkbar haltenden, am Boden im seitlichen oder hinteren Bereich der Kabine montierten Träger 7 sind aber verhältnismäßig voluminös, und so ist ein Teil des Kabinenraumes durch diese massiven Träger eingenommen. Aus diesem Grunde machen es die Träger 7 am Boden 6 selbst dann schwierig, den Raum in der Kabine effektiv zu nutzen, wenn das Sitzkissen 3 an den Rückenteil 5 geklappt ist.
Außerdem sind bei hochgeklapptem Sitzkissen 3 nicht nur der ganze Sitz, sondern auch die Träger 7 ebenso wie der Schwenkmechanismus sichtbar, wodurch das Kabineninnere ästhetisch abgewertet wird. Außer-
M 573-Hs IKEDA BUSSAN
dem kann bei zurückgeklapptem Sitzkissen 3 kein Gepäck oder dgl. auf den Kabinenboden gestellt werden, da die dort befestigten Träger 7 diesen Raum verstellen·
Aufgabe der vorliegenden Erfindung war es, die vorerwähnten Nachteile derartiger vorbekannter Sitze auszuschalten und einen Sitz für die Benutzung in Fahrzeugen zu schaffen, der die effektive Nutzung des Innenraumes erlaubt und einwandfrei auf- und zusammengeklappt werden kann. Der Erfindung liegt ferner die Aufgabe zugrunde, einen Sitz für die Verwendung in Fahrzeugen zu schaffen, der im Nichtgebrauchszustand praktisch unsichtbar ist.
Dies und andere Ziele und Vorteile der vorliegenden Erfindung können aus der folgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen Sitzes unter Bezugnahme auf die Zeichnungen besser verstanden werden, in denen bedeuten:
Fig. 1 einen Schnitt durch eine Hilfssitzeinrichtung nach dem Stande der Technik;
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht einer Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Sitzes für die Verwendung in Fahrzeugen;
Fig. 3 eine perspektivische Ansicht des erfindungsgemäßen Sitzes in der Nichtgebrauchs-
stellung;
Fig. 4 einen Schnitt, geschnitten längs der Linie IV-IV in Fig. 3;
Fig. 5 eine perspektivische Ansicht in der Gebrauchsstellung und
IKEDA BUSSAN
Bnig. 6 einen Schnitt, geschnitten längs der Linie VI-VI in Fig. 5'.
Wie aus den Fig· 2 bis 6 ersichtlich, die eine Ausführungsform des erfindungsgemaßen, als Hilfssitz in einem Fahrzeug, beispielsweise Lkw oder dgl., benutzten Sitzes zeigen, ist dieser so ausgebildet, daß er zusammengeklappt in einer Nische 10 in der Karosseriewand der Lkw-Kabine für die effektive Ausnutzung des Kabineninnenraumes zusammengeklappt werden kann.
Allgemein ist bei dergleichen Fahrzeugen die Kabine vom Laderaum durch einen Teil der Karosseriewand 8 abgeschirmt und hat somit nur einen begrenzten Raum. Der Sitz ist zusammenklappbar im seitlichen oder hinteren Bereich der Kabine installiert, um auf ihm zu schlafen oder auszuruhen. Wenn der Sitz nicht benutzt wird, kann ein Sitzkissen 11 durch Verschwenken aufrechtgestellt und mit einem Rückenteil 12 in der Nische 10 zusammengeklappt untergebracht werden. Zur Benutzung des Sitzes kann das Sitzkissen 11 durch Verschwenken aus der Nische 10 herausgeklappt werden. Dadurch wird auch der Rückenteil 12 aus der Nische 10 herausgenommen und formt so einen normalen Sitz.
Demnach besteht der erfindungsgemäße Sitz für die Verwendung in Fahrzeugen aus einer Nische 10 in der Karosseriewand 8, die den Rückenteil 12 und das hochgeklappte Sitzkissen 11 aufnimmt, sowie aus einem Paar Träger 15, von denen jeder an einem Ende der Nische 10 angeordnet ist und die schwenkbar einen Kissenrahmen 11A stützen. Jeder Träger 15 weist ein schräg verlaufendes Langloch 13 auf und ein Paar Verbindungswinkel 17, von denen jeder schwenkbar mit einem Ende des Kissenrahmens 11A verbunden ist. Der
-: :— .-·.:— .**.: M 573-Hs
Verbindungswinkel verbindet den'Kissenrahmen 11A mit einem Rückenrahmen 12A des Rückenteils 12 miteinander und weist ferner einen Stift 17A auf, der sich im Führüngslangloch 13 im Träger 15 führt.
Genauer gesagt, ist bei diesem Ausführungsbeispiel die Nische 10 im Seitenbereich in die Karosseriewand 8 eingeformt, und zwar hinter der Seitentür der Kabine. Diese Nische ist, wenn der Sitz nicht benutzt wird, dazu bestimmt, das hochgeklappte Sitzkissen 11 und den Rückenteil 12 aufzunehmen. Die in den unteren Ecken der Nische 10 vorgesehenen Träger 15 werden durch einen Verbindungsträger 15A zwecks Verbesserung der Steifheit und Präzision zusammengehalten und bilden so zusammen eine Art Brücke. Wie vorerwähnt, ist in jeden der Träger 15 ein Langloch 13 eingearbeitet, das sich nach oben und hinten erstreckt. Mit jedem Träger 15 ist ein Verbindungswinkel 17 mittels eines Stiftes 17A verbunden, der frei im Führungslangloch 13 des Trägers gleiten kann. Der Verbindungswinkel kann sich längs des Führungslangloches 13 nach innen in die Nische bewegen. Wegen der Winkel- oder L-Form des Verbindungswinkels 17 kann dieser mit einem Ende mit dem Rückenrahmen 12A und mit dem anderen Ende schwenkbar mit dem Kissenrahmen 11A mittels eines Stiftes 11B verbunden werden. Der Kissenrahmen 11A ist schwenkbar am Träger 15 mittels eines Stiftes 11C montiert, der nahe dem Basisende des Kissenrahmens 11A, aber entfernt vom Stift 11B liegt. Wie aus dem Vorstehenden ersichtlich, ist der Verbindungswinkel mit einem Ende schwenkbar mit dem Sitzkissen 11 verbunden, und sein Stift 17A führt sich im Führungslangloch 13. So nimmt der Verbindungswinkel 17 die gleiche Stellung auch dann ein, wenn das Sitzkissen 11 um den Stift 11C geschwenkt wird. Wenn also der Sitz nicht benutzt wird und das Sitzkissen 11 in eine aufrechte
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Stellung geschwenkt ist, wird der Verbindungswinkel 17 im Führungslangloch 13 mit der Schwenkbewegung des Kissens 11 geführt bewegt, und auch der Rückenteil 12 wird entsprechend in die Tiefe der Nische 10 bewegt und dadurch zusammen mit dem Sitzkissen 11 in dieser untergebracht. Der Verbindungsträger 15A weist entfernt seinen Enden ein Paar Anschläge 18 auf, gegen die sich der Kissenrahmen 11A anlegt, um dessen Abwärtsbewegung beim Schwenken zu begrenzen und ihn damit in horizontaler Lage zu halten.
Die Rückseite des Sitzkissens 11 besteht aus dem gleichen Material wie die Wand 8, so daß bei nicht benutztem Sitz seine Rückseite aus ästhetischen Gründen einen Teil der Wand 8 bildet. Das Bezugszei- ^5 chen 21 bezeichnet eine Handhabe.
Der erfindungsgemäße Sitz wird wie folgt benutzt:
Um das Sitzkissen 11 und den Rückenteil 12 aus der in den Fig. 5 und 6 dargestellten Gebrauchslage in die Nische 10 einzuschieben, braucht man das Sitzkissen 11 nur mit der Handhabe 21 in Pfeilrichtung R von Hand hochzuklappen. Das Sitzkissen 11 wird dann um den Stift 11C geschwenkt, und mit dieser Schwenkbewegung wird der Verbindungswinkel 17 bewegt, und während er dabei seine aufrechte Stellung beibehält, entlang des Führungsloches 13 geführt. Während diese Bewegung abläuft, wird auch der Rückenteil 12 in aufrechter Stellung parallel in die Tiefe der Nische bewegt. Wenn das Sitzkissen 11 in seine aufrechte Stellung gebracht ist, liegt seine Unterfläche bündig mit der Oberfläche der Karosseriewand 8,und der Rückenteil 12 liegt innerhalb der Nische 10 an der Sitzfläche des Sitzkissens 11 an. Dies ist die in den Fig. 3 und 4 dargestellte aufrechte Stellung oder Nichtgebrauchs-
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stellung. So ist der Sitz aus dem Kabinenraum entfernt, und dieser Raum kann für irgendeinen Zweck sinnvoll ausgenutzt werden.
Umgekehrt wird für die Benutzung des Sitzes das Sitzkissen 11 aus der Aufnahmelage mit der Handhabe 21 herausgeholt und dabei in Pfeilrichtung L geschwenkt. Wenn diese Schwenkbewegung vor sich geht, wird auch der Rückenteil 12 parallel mit dem Sitzkissen bewegt in einem dem Hochklappen und Einschieben umgekehrten Vorgang. Wenn das Sitzkissen in seine horizontale Lage gelangt, kommt der Rückenteil 12 in eine Stellung, in der er etwas von der Karosseriewand 8 absteht. In dieser Stellung ist der Sitz benutzbar, und diese ist in den Fig. 5 und 6 dargestellt.
Wie dem Fachmann klar, ist die vorliegende Erfindung nicht auf das vorstehend beschriebene Ausführungsbeispiel beschränkt, sondern kann in vielen verschiedenen Ausführungsformen ausgeführt werden. Bei dem beschriebenen Ausführungsbeispiel ist ein Verbindungswinkel vorgesehen, der das Sitzkissen und den Rückenteilrahmen miteinander verbindet. Man kann aber z.B. auch nach einer Ausführungsvariante das untere Ende des Rückenteilrahmens verlängern, diese Verlängerung L-förmig abbiegen und dieses freie Ende drehbar mit dem Sitzkissen verbinden. Ein an der Verlängerung angebrachter Stift kann dann im Langloch 13 des Trägers 15 gleiten und ebenfalls einen zusammenklappbaren Sitz schaffen.
Wie aus der voranstehenden Beschreibung hervorgeht, besteht der Sitz nach der vorliegenden Erfindung aus einer in die Karosseriewand einer Kabine eingeformten Nische, die einen Rückenteil und ein Sitzkissen aufnimmt, sowie aus in entgegengesetzten Ecken
M 573-Hs IKEDA BUSSAN
der Nische angebrachten Trägern, die ein Führungslangloch aufweisen, das aufwärts in die Tiefe der Nische geht, sowie aus einem Paar winkel- oder L-förmigen Verbindungsarmen, von denen ein Ende schwenkbar mit dem Sitzkissen verbunden ist und von denen jeder einen Stift aufweist, der im Führungslangloch geführt ist und mit dessen anderem Ende ein Rückenteil verbunden ist. Wenn der Sitz nicht benutzt wird, führt das Sitzkissen sich selbst und den Rückenteil lediglich durch Verschwenken in die aufrechte Lage in die Aufnahmestellung in der Nische der Karosseriewand. Für die Benutzung des Sitzes wird der Sitz durch Verschwenken aus der Nische herausgeholt und damit gleichzeitig auch der Rückenteil, womit ein Sitz gebildet wird, auf dem man sitzen kann. So schafft die vorliegende Erfindung eine Ausnutzung des Kabineninnenraums bei gleichzeitiger Verbesserung des Aussehens dieses Raumes.
- Leerseite -

Claims (3)

  1. Patentanwalt
    !■-ing. C-H. H
    Rathausstrasse ΛΑ
    D-8100 Garmlsch-Partenkl 34179A5
    Garmisch-Partenkirchen,
    8. Mai 1984
    Hs:H
    Ikeda BUSSAN Co. Ltd. 1-3 Higashi Kawashima-cho Hodogaya-ku, Yokohama-shi, Kanagawa-ken/ Japan
    Patentansprüche
    d.
    Hilfssitzeinrichtung für Fahrzeuge, die im seitlichen oder hinteren Bereich des Fahrzeuginnenraumes klappbar angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet , daß
    a) eine Nische (10) in die Karosseriewand (8) des Fahrzeuginnenraumes eingeformt ist,
    b) in den unteren Ecken der Nische (10) ein Paar Träger (15) angeordnet ist und in jeden Träger ein Führungslangloch (13) eingeformt ist, das aufwärts in die Tiefe der Nische weist,
    c) ein Sitzkissen (11) vorgesehen ist, das an die Träger (15) schwenkbar angelenkt ist,
    d) Verbindungsarme (17) vorgesehen sind, deren eines Ende schwenkbar mit dem Sitzkissen verbunden ist und einen Stift (17A)aufweist, der sich im Führungslangloch der Träger (15) führt,
    M 573-Hs IKEDA BUSSAN
    e) das andere Ende der Verbindungsarme (17) an einem Rückenteil (12) befestigt ist»
  2. 2. Hilfssitzeinrichtung nach dem Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Rückenteil (12) am Verbindungsarm (17) in aufrechter Lage befestigt ist und mit diesem in aufrechter Lage in die Nische (10) und aus der Nische bewegbar ist.
  3. 3. Hilfssitzeinrichtung nach dem Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß der Verbindungsarm (17) ein Verbindungswinkel ist.
DE3417945A 1983-05-23 1984-05-15 Klappbarer Hilfssitz für Fahrzeuge Expired - Fee Related DE3417945C2 (de)

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