DE2725001A1 - Kraftfahrzeug mit versenksitz - Google Patents
Kraftfahrzeug mit versenksitzInfo
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Description
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( JfiJJ Ar It) A /
ο«Ι(1υ - M(JHt.tion
Societe Anonyme AUTOMOBILES CITROEN
und
AUTOMOBILES PEUGEOT Paris (Frankreich)
2. Juni 1977 Akte: PGm ?3 2M.
Es besteht immer mehr das Bestreben, sperrige Güter in einem Kraftfahrzeug
zu befördern. Hat dieses Fahrzeug nur kleine oder mittlere Abmessungen, muß vorübergehend das Volumen des Kofferraumes vergrößert werden. Zu diesem
Zweck müssen die hinteren oder sogar die vorderen Sitze so ausgebildet sein,
daß deren wesentlichen Elemente (Sitzteil und/oder Rücklehne) verschoben, verschwenkt oder abgesenkt werden können.
Mit derartigen Sitzen ausgerüstete Fahrzeuge sind bekannt, weisen aber den
Nachteil auf, daß die Verbindung dieser Sitze mit der Pritsche oder der Karosserie des Fahrzeuges im allgemeinen relativ kompliziert ist.
709850/1 100
-2-
Aufgabe der Erfindung ist es, ein mit Sitzen der erläuterten Art
ausgerüstetes Kraftfahrzeug zu schaffen, bei dem die Verbindung des bzw. der Sitze mit dem Fahrzeug sehr einfach ausgebildet ist
und das dennoch eine praxisgerechte Sitzbetätigung sowie eine erhebliche Volumenvergrößerung des Kofferraumes ermöglicht.
Diese Aufgabe wird, ausgehend von einem Kraftfahrzeug mit Versenksitz, welches mindestens einen Sitz aufweist, dessen mit der Rücklehne dauernd und gelenkig verbundener Sitzteil durch Schwenkarme
oder eine Kurbel an der Karosserie befestigt ist, erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Boden des Fahrzeuges einen als Auflage für
den Sitzteil geeigneten horizontalen Abschnitt aufweist und nach vorne durch einen nach unten gerichteten, vorzugsweise annähernd
vertikalen Abschnitt verlängert ist, daß die die Rücklehne mit dem Sitzteil verbindende Achse von der Karosserie im Sinne einer freien
Bewegbarkeit gegenüber der Karosserie unabhängig ist, daß die den Sitzteil mit der Karosserie verbindende Schwenkarme oder die Kurbel
an den Seitenwänden der Karosserie an Stellen schwenkbar gelagert sind, welche sich in einer vertikalen, annähernd durch die Übergangskante des horizontalen Ab schnittes des Bodens zu dem nach unten gerichteten Abschnitt verlaufenden Ebene befinden, dergestalt, daß der
Sitzteil des Sitzes in eine annähernd vertikale Stellung aufstellbar ist, in welcher er an dem nach unten gerichteten Abschnitt anliegt,
und daß die Rücklehne in lösbarer Weise durch Schwenkarme oder eine Kurbel mit der Karosserie verbunden ist.
709850/1100 ~3~
Durch diese erfindungsgemäße Ausbildung des Fahrzeugs wird eine durchgehende gelenkige Kopplung Karosserie-Sitzteil-Rücklehne-Karosserie
geschaffen, die es bei einfachem Aufbau sehr leicht ermöglicht, den
Sitz in eine Versenkstellung zu bringen und auf diese Weise eine
Ladung mit großem Raumbedarf im Fahrzeug unterzubringen.
Ein nicht beschränkendes Ausführungsbeispiel ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht eines Sitzes des Fahrzeuges in normaler Benutzungsstellung;
Fig. 2 eine Draufsicht auf den Sitz;
Fig. 3 und 4 Seitenansichten des Sitzes der Fig. 1 in anderen Benutzungsstellungen;
Fig. 5 eine Seitenansicht des Sitzes, dessen Rücklehne zur Schwenkung freigegeben ist;
Fig. 6 bis 8 Seitenansichten des Sitzes in verschiedenen Versenkstellungen und
Fig. 9 eine Seitenansicht einer Einzelheit einer abgeänderten Ausführungsform.
-4-
709850/1 100
6 272S0U1
Gemäß Fig. 1 ist am Boden 1 der Karosserie des Fahrzeuges im rechten
Winkel zum hinteren Sitz ein horizontaler Abschnitt la vorgesehen,
an den sich ein annähernd vertikaler Abschnitt Ib anschließt. Letzterer
Abschnitt ist mit dem Abschnitt la durch eine Übergangskante Ic verbunden
und nach vorn durch einen Boden Id verlängert. Hierdurch wird ein Raum 2 begrenzt, der normalerweise die Füße des hinteren Fahrgastes
aufnimmt (vergl. Fig. 7).
Der hintere Sitz weist einen normalerweise auf dem horizontalen Abschnitt la des Bodens der Karosserie ruhenden Sitzteil 3 auf, an
dem eine Rücklehne 4 um eine horizontale, von der Karosserie völlig unabhängige Achse 5 schwenkbar befestigt ist. In am vorderen Teil des
Sitzteiles 3 befestigten Lagern 7 ist eine Kurbel schwenkbar montiert, deren Enden 6a drehbar in Lagern 8 eingesetzt sind, die ihrerseits an
den Seitenwänden 9 der Karosserie annähernd in der senkrechten, durch die Übergangskante Ic verlaufenden Ebene befestigt sind. Eine zweite
Kurbel 10 ist in Lagern 11 schwenkbar montiert, die an der Rückseite der Rücklehne 4 in deren oberen Bereich befestigt sind. Die Enden 10a
der zweiten Kurbel sind in an den Seitenwänden 9 befestigten Lagerstellen 12 drehbar eingesetzt, aus denen sie nach Wunsch gänzlich
herausgenommen werden können.
In Fig. 1 ist die normale Benutzungsstellung veranschaulicht, wobei
die Arme der Kurbeln 6 und 10 zum Vorderteil des Fahrzeuges hin gerichtet sind.
709850/1100 '5'
- λ
kann der Sitz in eine vordere Stellung gebracht werden (Fig. 3). Wird
nur die Kurbel 10 geschwenkt, verringert sich die Neigung der Rücklehne 4 (Fig. 4).
Durch das Herausnehmen der Enden 10a der Kurbel 10 aus den Lagerstellen 12 wird die Rücklehne 4 frei schwenkbar (Fig. 5) und kann
auf den Sitzteil umgeklappt werden (Fig. 6). Reicht der freigewordene Raum noch nicht aus, kann der Sitzteil 3 hochgestellt werden, indem
er um die Kurbel 6 herum geschwenkt wird (Fig. 7) und die Rücklehne kann dann im Raum 2 untergebracht werden. Durch Drehen uer Kurbel 6
in ihren Lagern kann die Einheit aus dieser Stellung noch nach vorn verschwenkt werden, wobei sie ganz in den Raum 2 abgesenkt wird
(Fig. 8). Der gesamte Sitz ist dann an der vertikalen Wand Ib des Bodens abgestützt. Der hintere verfügbare Raum ist weiter vergrößert,
während gleichzeitig der obere Platzbedarf verringert wird.
Es ist festzustellen, daß die Sitzposition der Fig. 8, bei der der
hintere verfügbare Raum am größten ist, nur dadurch zu erreichen ist, daß
die Achse 5 unabhängig von den Wänden der Karosserie ist, die Verbindung der Rücklehne 4 mit der Karosserie lösbar ist,
^er Boden einen Abschnitt Ib aufweist, der wenigstens in
der Nähe der Übergangskante Ic annähernd vertikal verläuft und
709850/1100 -6-
die Lager 8 an den Seitenwänden der Karosserie in einer vertikalen Ebene befestigt sind, die annähernd durch die
Übergangskante Ic verläuft.
Bei der Variante der \ ig. 9 sind mehrere Lagerstellen 12' vorgesehen,
d.h., die Enden 10a der Kurbel 10 können im Hinblick auf diese Lagerstellen mehrere Stellungen einnehmen. Die Einstellmöglichkeiten sind
größer und es kann insbesondere die Stellung der Rücklehne modifiziert werden, wenn der Sitz die Stellung gemäß der Fig. 1, oder der Fig. 3
oder auch der Fig. 4 einnimmt.
Selbstverständlich ist die Erfindung nicht auf die beschriebene und
dargestellte Ausführungsform beschränkt, sondern betrifft auch alle ihre Varianten. Insbesondere könnten die Lager 8 so angeordnet sein,
daß sie ein Herausnehmen der Enden 6a der Kurbel 6 zulassen, wobei diese Lager gegebenenfalls mehrfach vorhanden sein können. Jede der
Kurbeln 6 und 10 könnte statt aus einem Stück auch aus zwei selbstständigen Hälften bestehen.
-I-
709850/1100
Leerseite
Claims (1)
- 2. Juni 1977 Akte: PGm 23Patentansprüche..) Kraftfahrzeug mit Versenksitz, welches mindestens einen Sitz aufweist, dessen mit der Rücklehne dauernd und gelenkig verbundener Sitzteil durch Schwenkarme oder eine Kurbel an der Karosserie befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden des Fahrzeuges einen als Auflage für den Sitzteil geeigneten horizontalen Abschnitt aufweist und nach vorne durch einen nach unten gerichteten, vorzugsweise annähernd vertikalen Abschnitt verlängert ist, daß die die Rücklehne mit dem Sitzteil verbindende Achse von der Karosserie im Sinne einer freien Bewegbarkeit gegenüber der Karosserie unabhängig ist, daß die den Sitzteil mit der Karosserie verbindende Schwenkarme oder die Kurbel an den Seitenwänden der Karosserie an Stellen schwenkbar gelagert sind, welche sich in einer vertikalen, annähernd durch die Übergangskante des horizontalen Abschnittes des Bodens zu dem nach unten gerichteten Abschnitt verlaufenden Ebene befinden, dergestalt, daß der Sitzteil des Sitzes in eine annähernd vertikale Stellung aufstellbar ist, in welcher er an dem nach unten gerichteten Abschnitt anliegt, und daß die Rücklehne in lösbarer Weise durch Schwenkarme oder eine Kurbel mit der Karosserie verbunden ist. 709850/1100-II-272S0U Z2. Kraftfahrzeug nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Mehrzahl von an der Karosserie festen LagerstelIen für die die Rücklehne mit der Karosserie verbindenden Schwer, arme oder die Kurbel zur Änderung der Neigung der Rücklehne.F/Zi.2 709850/1 100
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D2 | Grant after examination | ||
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