DE3416479C2 - - Google Patents
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- B65G19/00—Conveyors comprising an impeller or a series of impellers carried by an endless traction element and arranged to move articles or materials over a supporting surface or underlying material, e.g. endless scraper conveyors
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Devices For Conveying Motion By Means Of Endless Flexible Members (AREA)
- Escalators And Moving Walkways (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Kettenband für Einfach- oder
Doppelmittelketten-Kratzförderer, insbesondere des
Untertagebetriebes gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs
1.
Bei derartigen, vorzugsweise im Bergbau wegen ihrer
niedrigen Bauart eingesetzten Kratzförderern schieben
die an den Rundstahlketten festgelegten Mitnehmer in
einer Stahlblechrinne kleine Schüttguthaufen schabend
vor sich her. Der hierfür notwendige, erhebliche Kraft
bedarf wird über einen oder mehrere Antriebe an den
Enden des Förderers aufgebracht und über drehende
Kettensterne auf die Rundstahlketten übertragen. Ein
solcher Kettenstern weist für das umschlingende
Kettenband Aussparungen auf, in denen in der Rinne
horizontal und die vertikal orientierte Kettenglieder
aufgenommen werden. Infolge der Umschlingung müssen
die aneinander anschließenden Kettenglieder auf dem
Kettenstern gegeneinander in vertikaler Ebene abge
winkelt werden.
Die Mitnehmer sind nicht nur durch die Übertragung
der Förderenergie auf das Fördergut hochbelastete
Bauteile, wobei u. U. extreme Belastungsspitzen an
Einschränkungen des Lichtraumprofiles z. B. durch
die Abstützung von Schrämmaschinen auf der Förderrinne
auftreten. In den vertikalen, d. h. senkrecht zur
Fördererebene vorkommenden Abwinklungen der Förder
rinnen, mit denen der Förderraum Mulden und Sättel
überwindet, vor allem aber in den Abweichungen der
Förderrinne von der geradlinigen Verlegung in der
Förderebene selbst übertragen die Mitnehmer u. U.
erhebliche Seitenkräfte auf die Mittelkette. Das
gilt insbesondere in den sogenannten Rollkruven. Dabei
handelt es sich um gekrümmte Teilstrecken des Förderers,
in denen die Mitnehmer mit ihren an den Seitenprofilen
der Förderrinne geführten Enden, den sogenannten Kloben,
Stützkräfte an der Innenkrümmung der Kurve übertragen
müssen.
Die unmittelbare Belastung der Mitnehmer auf den
Kettensternen versucht man nach Möglichkeit überhaupt
zu vermeiden, um dadurch Beanspruchungen von den
Mitnehmern fernzuhalten, denen sie aufgrund ihrer
sonstigen Funktionen nicht gewachsen sind. Die mittel
bare Belastung der Mitnehmer durch die Einspannkräfte
der Rundgliederkette versucht man dagegen möglichst
frei von Verschleiß zu halten. Der Verschleiß entsteht
dadurch, daß sich der Kraftschluß des Mitnehmers mit
dem horizontalen Kettenglied lockert und schließlich
verlorengeht. Wenn das geschieht, ergeben sich in der
Förderrinne erhebliche Schwierigkeiten; insbesondere
in Rollkurven verschwenken sich die Mitnehmer gegen
über der Kette und ihre Kloben entgleisen aus der
Führung der Rinnenprofile. Auf dem Kettenstern führt
die Verschiebung der Mitnehmer dazu, daß das Mittel
stück des Mitnehmerunterteiles nicht mehr in die zur
Entlastung des Mitnehmers vorgesehene Aussparung des
Kettensternes vorschriftsmäßig eintauchen kann.
Beschädigungen des Mitnehmers und das Überspringen
der Kette von Aussparungen des Kettensternes sind
die Folge. Außerdem geht u. U. die Führung der senk
rechten Kettenglieder an den Mitnehmer teilweise
verloren. Dann stellen sich u. U. einzelne senkrechte
Kettenglieder beim Umlauf um den Kettenstern auf und
führen ihrerseits zu Schwierigkeiten.
Ist der reibende Verschleiß so weit fortgeschritten,
bleibt in der Regel nur der völlige Ersatz des ver
schlissenen Kettenbandes durch ein neues Kettenband
übrig. Die dadurch bedingten Förderausfälle über
steigen die Kosten einer solchen Reparatur häufig um
ein Vielfaches, die ohnehin schon extrem hoch liegen.
Die Erfindung geht von einem vorbekannten Kettenband
aus (DE-AS 12 17 863). Der dort Verwendung findende
Mitnehmer ist streng genommen lediglich einteilig
ausgebildet, wobei zur Festlegung des horizontalen
Kettengliedes eine Brücke bzw. ein Riegel vorgesehen
ist. Da die Verbindung von Mitnehmer und Brücke durch
zwei horizontal angeordnete Schrauben erfolgt, ist
eine Verklemmung des horizontalen Kettengliedes
zwischen Mitnehmer und Riegel nicht möglich. Um das
horizontale Kettenglied trotzdem einigermaßen sicher
im Mitnehmer festlegen zu können, ist der Mittelteil
des Mitnehmers an seiner Unterseite taschenförmig
ausgebildet, wobei die vorderen und hinteren Ränder
dieser Tasche Randwülste aufweisen. Wie aus der
Beschreibung S. 3 dieser Druckschrift hervorgeht, ist
die Höhe dieser Wülste niedriger als die halbe Ma
terialstärke dieses Kettengliedes. Infolge der
fehlenden Möglichkeit des Festklemmens des horizon
talen Kettengliedes wird dieses im Betrieb, wenn
auch zuerst nur geringe Relativbewegungen bezüglich
des Mitnehmers ausführen. Diese zunächst nur geringen
Relativbewegungen werden im Laufe des harten Ein
satzes des Kettenbandes mit der Zeit größer, da die
gering bemessenen Wülste nicht in der Lage sind, dieser
steigenden Relativbewegung auf Dauer wiederstehen zu
können.
Ähnliche Wülste wie in der DE-AS 12 17 863 sind in
der DE-OS 28 07 883 offenbart sowie in den DE-OS
21 60 027 und DE-OS 23 01 153. Da bei diesen
Ausführungsformen die Verbindungsschrauben im Mit
nehmer in vertikaler Richtung bzw. in nach oben
gerichteter spitzwinkliger Stellung angeordnet sind,
sind diese Schraubenbolzen in Betrieb auf Scherung
beansprucht, wobei diese Beanspruchung aus den oben
genannten Gründen durch die zu schwach ausgebildeten
Wülste nicht unterdrückt werden kann. Der Vorteil der
verbesserten Zugänglichkeit zu den Schraubenverbin
dungen bei der Montage bzw. Demontage des Mitnehmers
wird somit durch die unzureichende konstruktive
Stabilität des Mitnehmers bzw. der Mitnehmerverbin
dung mit dem horizontalen Kettenglied in negativer
Hinsicht mehr als ausgeglichen.
Ein weiterer Nachteil der als bekannt vorausgesetzten
Vorrichtung besteht darin, daß im Dauerbetrieb sowohl
der Mitnehmer als auch die Befestigungsriegel einem
ständigen Verschleiß unterworfen sind. Es ist somit
erforderlich, bei entsprechendem Verschleiß nicht nur
die Riegel, sondern auch die wesentlich aufwendiger
herzustellenden Mitnehmer mit der taschenförmigen
Ausbildung entweder neu herzustellen oder zu reparie
ren.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein
Kettenband der im Oberbegriff des Anspruchs 1 be
schriebenen Art so weiterzubilden, daß bei auftreten
den Lockerungstendenzen der Verbindung der Mitnehmer
mit den horizontalen Kettengliedern so rechtzeitig
entgegengewirkt wird, daß der feste Sitz der Mit
nehmer auf der Einfach- oder Doppelmittelkette über
längere Betriebsperioden erhalten bleibt.
Diese Aufgabe löst die Erfindung mit Hilfe der Merk
male des kennzeichnenden Teils des Anspruchs 1.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung
sind Gegenstand der Unteransprüche.
Durch die besondere Ausgestaltung der Wülste als
Nocken, die den Kettenstahl auf einem Kreisbogen von
mehr als 90 Grad umschließen, ist im Zusammenwirken
mit der vertikalen Verschraubung eine wesentlich
verbesserte und langlebigere Verbindung von Mitnehmer
und Kettenglied gewährleistet. Durch die vertikale
Verschraubung ist eine Verklemmung des horizontalen
Kettengliedes zwischen dem Ober- und dem Unterteil
des Mitnehmers möglich. Durch die weiter herunter
gezogenen Stützflächen der Nocken tritt eine nennens
werte Scherung der Schraubenbolzen nicht auf. Ein
weiterer Vorteil gegenüber dem Stand der Technik
besteht darin, daß im Betrieb lediglich das Unterteil
des Mitnehmers dem hauptsächlichen Verschleiß unter
worfen ist. Somit ist auch nur dieses Unterteil
nach Verschleiß auszuwechseln, während das die
Stützflächen aufweisende Oberteil wiederverwendet
werden kann.
Der Anspruch 2 gibt eine vorteilhafte Ausgestaltung
der Nocken an. Durch die Merkmale des Anspruchs 3
ist die Möglichkeit gegeben, stärkere seitliche Ab
winklungen der senkrechten Kettenglieder aus der
Kettenflucht zu erreichen, was für das Durchfahren
von Krümmungen in der Förderebene, insbesondere
von Rollkurven Voraussetzung ist. Durch den
Kantenversatz ist es möglich, einerseits die
Führungsflächen der Nocken an die Rundungsansätze
des eingespannten horizontalen Kettengliedes zu
verlegen und andererseits die Führung der senkrechten
Kettenglieder soweit zu verkürzen, daß diese in dem
erforderlichen Maß aus der Kettenflucht nach beiden
Seiten verschwenken können, ohne mit dem Mitnehmer
unterteil zu kollidieren.
Die Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der
nachfolgenden Beschreibung einer Ausführungsform
anhand der Figuren in der Zeichnung; es zeigen
Fig. 1 das abgebrochen wiedergegebene, d. h. nur mit
einem eingespannten horizontalen Kettenglied
und einem teilweise gezeichneten senkrechten
Kettenglied dargestellte Kettenband gemäß der
Erfindung in Draufsicht,
Fig. 2 den Gegenstand der Fig. 1 links im Schnitt
und rechts in Stirnansicht,
Fig. 3 einen Schnitt längs der Linie III-III der
Fig. 2,
Fig. 4 einen Schnitt längs der Linie IV-IV der
Fig. 2 und
Fig. 5 einen Schnitt längs der Linie V-V der Fig. 1.
Gemäß dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist nach
Fig. 1 eine Einfachmittelkette, d. h. eine Rundstahl
kette zur Übertragung der Förderkräfte in einem
nicht weiter dargestellten Mittelkettenkratzförderer
vorgesehen. Das Kettenband hat eine beträchtliche Aus
dehnung und eine Vielzahl von Mitnehmern 2, die unter
sich gleich ausgebildet sind, so daß nur der in den
Figuren gezeichnete Mitnehmer 2 beschrieben zu werden
braucht. Gemäß der Darstellung der Fig. 2 ist der
Mitnehmer zweiteilig, d. h. er besitzt ein Oberteil 3
und ein Unterteil 4. Die Trennebene 5 von Mitnehmer
oberteil 3 und Mitnehmerunterteil 4 verläuft über
die größere Länge des Mitnehmers 2 horizontal und hat
abgewinkelte Enden, die bei 6 und 7 dargestellt sind
und an der Oberseite des Mitnehmers 2 austreten. Auf der
Trennfläche des Mitnehmerunterteils 4 und des Mitneh
meroberteils 3 ist eine Nut- und Federverbindung vorge
sehen, welche die beiden Mitnehmerteile 3 und 4 in der
Zeichenebene formschlüssig macht. Die beiden Teile
3 und 4 sind im übrigen durch eine Verschraubung 8 mit
einander verbunden, welche aus zwei identischen Sechs
kantkopfschraubenbolzen 9 und Muttern 10 besteht, wobei
die Schraubenköpfe 11 und die Mutter 10 unter die
Unterseite 12 des Mitnehmerunterteils 4 und die Ober
seite 12 des Mitnehmeroberteils 3 versenkt sind.
Die Verschraubung 8 dient zur beidseitigen Einspannung
eines horizontalen Kettengliedes 14 der Rundglieder
kette 1. Das Kettenglied hat parallele Schenkel 15, 16
und halbkreisförmige Rundungen 17, 18, welche an den
Kettengliedschenkeln 15, 16 bei 19 bis 22 ansetzt.
In diesem Sinne bedeutet Ansatz eine Teilstrecke der
Rundungen 17 bzw. 18, welche von dem gradlinigen Ver
lauf des betreffenden Endes der Schenkel 15, 16 aus
gehen.
Das horizontale Kettenglied 14 wird mit Hilfe der von
der senkrechten Verschraubung 8 aufgebrachten Verspann
kräfte kraftschlüssig von beiden Hälften 3, 4 des
Mitnehmers 2 gehalten. Zu diesem Zweck weisen das
Mitnehmeroberteil 3 Kanäle 24, 25 und das Mitnehmer
unterteil 4 Kanäle 26, 27 auf. Die Kanäle 24, 25 des
Mitnehmeroberteils 3 besitzen eine gekrümmte Profil
linie 28, die nach einem Radius gekrümmt ist, welcher
größer als der Radius der Profillinie des sogenannten
Kettenstahls 29 ist. Darunter versteht man den Draht,
aus dem das Kettenglied 14 besteht. Die Profillinie 28
berührt den Kettenstahl 20 außen auf einem Bruchteil
seiner Teilfläche, die dem Mitnehmeroberteil 3 zuge
ordnet ist.
Die Kettenkanäle 26, 27 des Mitnehmerunterteils 4 sind
tiefer ausgebildet, wodurch ihre Profillinien über
einen Kreisbogen von etwas mehr als 90 Grad reichen.
Die Kombination der Kanäle 24, 26 bzw. 25, 27 bewirken,
daß die geraden Kettengliedschenkel 15, 16 nur auf
einen Teil ihres Umfanges eingespannt sind. Da auch
die Nut-Feder-Verbindung an der Trennebene 5 in
Anzugsrichtung der Verschraubung 8 ein Spiel 30 auf
weist, ergibt sich auf diese Weise eine Nachspann
reserve mit der Verschraubung 8, bis das Spiel 30 auf
gebraucht ist.
Die teilweise und vorstehend beschriebene Umschlie
ßung der geraden Kettengliedschenkel 15, 16 in den
Kanälen 24, 26; 25, 27 wird ergänzt durch eine teilweise
Umschließung in axialer Richtung. Das ergibt sich aus
der Darstellung der Fig. 1, wo in gestrichelter Linien
führung bei 31 und 32 die Stirnkanten und damit die
Enden der Kanäle 26 und 27 im Mitnehmerunterteil 4
wiedergegeben sind. Die Einzelheiten sind aus der
Fig. 4 ersichtlich. Daraus ist auch erkennbar, daß der
mit 33 bezeichnete Mittelabschnitt des Mitnehmerunter
teiles 4 leistenartig und schmal ausgebildet ist.
Demgegenüber sind die Kanäle 24, 25 im Mittelstück 34
des Mitnehmeroberteils 3 länger ausgebildet. Zwischen
diesen beiden Kanälen 24, 25 bleibt ein Steg 35, welcher
in den Raum zwischen den beiden parallelen Kettenglied
schenkeln 15, 16 von oben vorsteht. Ihm entspricht ein
wegen der kürzeren Ausbildung der Kanäle 26, 27 ver
kürzter Steg 36 im Mittelstück 33 des Unterteils 4.
Im Mitnehmerunterteil 4 ist der Mittelsteg 36 mit je
einer Konsole 37, 38 verlängert. Die Konsolen sind
mit Aussparungen versehen, welche, wie bei 39 und 40
dargestellt, entsprechend der Außenrundung 41 der
senkrechten Kettenglieder 42, 43 entsprechen. Auf
diese Weise ergibt sich eine Führung der senkrechten
Kettenglieder 42, 43 auf den beschriebenen Rundungen
bei 39, 40.
Das Mittelstück 35 des Mitnehmeroberteils 3 hat dagegen
Konsolen 44, 45, welche ebenfalls gekrümmte Aussparungen
aufweisen, deren Krümmungslinien ebenso wie die
Krümmungen 39 und 40 entsprechend der Krümmung 41 der
senkrechten Kettenglieder 42, 43 verlaufen und bei
46 und 47 in Fig. 3 dargestellt sind. Es ist ersicht
lich, daß auf diese Weise die senkrechten Ketten
glieder 42, 43 an den Mitnehmern 2 geführt sind und
sich diesen gegenüber abwinkeln können, was am Beispiel
des Kettengliedes 42 gezeichnet ist. Diese Abwinklungen
finden u. a. auf den Kettensternen statt. Ein solcher
Kettenstern hat Aussparungen, welche für die horizon
talen Kettenglieder 14 einen Formschluß mit den
Rundungsansätzen 19 bis 22 vorsehen, der sich aber
auf im wesentlichen die untere Hälfte des Kettenstahl
durchmessers beschränkt. Außerdem sind diese Aus
sparungen derart vertieft, daß das Mitnehmerunterteil
4 mit seiner Leiste 33 eintauchen kann. Für die
vertikalen Kettenglieder 42, 43 ist der Kettenstern
ebenfalls ausgespart.
Wie sich aus der Fig. 1 ergibt, weist das Mitnehmer
oberteil 3 Auskragungen 48 bis 51 auf, welche über
die Ansätze 19 bis 22 der Rundungen 17, 18 des ein
gespannten horizontalen Kettengliedes 14 vorstehen.
An ihrer Unterseite 52 weiste jede dieser Auskragungen
48 bis 51 einen nach unten vorspringenden Nocken 53
bis 56 auf. Die Nocken sind zur Mittelebene 57 des Mit
nehmers 2 spiegelsymmetrisch ausgebildet, so daß es
genügt, im folgenden einen Nocken näher zu erläutern.
Danach hat jeder dieser Nocken 53 bis 56 eine gekrümmte
Stützfläche 58, deren axiale Erstreckung und Krümmung
aus der Darstellung der Fig. 1 bei dem Nocken 55 er
sichtlich ist und deren radiale Erstreckung aus der
Schnittdarstellung der Fig. 5 bei 59 erkennbar ist.
Wie man hieraus erkennt, umschließt die Stützfläche
58 den außen und oben liegenden Abschnitt des Umrisses
des Kettenstahles auf einem Kreisbogen von mehr als
90 Grad.
In der Darstellung der Fig. 1 ist angenommen, daß die
Stützflächen 58 der Nocken 53 bis 56 den Rundungs
ansätzen 19 bis 22 unmittelbar anliegen. Wie sich
hieraus ergibt, wird der mit der Verschraubung 8
erzielte Kraftschluß auf den parallelen geraden
Kettengliedschenkeln 15, 16 durch den Formschluß
ergänzt, der sich aus den Stützflächen 58, 59 ergibt,
die den Rundungsansätzen 19 bis 22 folgen.
Im übrigen ist jeder Nocken 53 bis 56 im Grundriß
annährend dreieckig ausgebildet. Seine innere Be
grenzungskante 60 folgt im wesentlichen der Projektion
der Stirnkante 32 des Mitnehmerunterteils 4, während
seine Außenkante 61 den ihr zugeordneten Stirnkanten
abschnitt der Auskragungen 49 bis 51 folgt. Die beiden
Stirnkanten 62, 63 des Mitnehmeroberteils 3 ver
springen zur Bildung der Auskragungen 49, 51 zunächst
nach außen, wie dies aus den Teillängen im Bereich
der Nockenaußenkanten 61 ersichtlich ist. Zwischen den
Nocken 53 bis 56 verspringen beide Stirnkanten 62, 63
nach innen und bilden einen trapezförmigen Ausschnitt
64 bzw. 65. Dieser gewährleistet, daß die an das
horizontale Kettenglied 14 anschließenden beiden
senkrechten Kettenglieder 42, 43 sich auch nach oben
abwinkeln können, wie man insbesondere aus der Fig. 3
erkennt.
Im wesentlichen setzen somit die Nocken 53 bis 56 an
den Enden der Kanäle 24, 25 des Mitnehmeroberteils 3
an und reichen mit ihren Stützflächen 58 bis an die
mehrfach verspringenden Kanten 62, 63 des Mitnehmer
oberteils 3 bzw. die Kanten der beschriebenen Auskra
gungen 49 bis 51. Dadurch ergibt sich eine optimale
Ausnutzung des zur Verfügung stehenden Materials.
Im Betrieb ergibt sich entweder von vornherein oder
bei geringfügiger Verschiebung des horizontalen
Kettengliedes 14 in seiner Klemmung ein Formschluß
mit den Stützflächen 58, 59 der Nocken 53 bis 56,
welcher den reibenden Verschleiß in den Kettenkanälen
24, 25 bzw. 26, 27 weitgehend unterbindet. Infolge
dessen kommt es zu keiner nachhaltigen Lockerung der
Mitnehmerbefestigung auf der Rundgliederkette. Ver
suche zeigen, daß unter vergleichbaren Bedingungen
derartig ausgebildete Mitnehmer 2 der als bekannt
vorausgesetzten Art ermöglichen. Insbesondere beim
Durchfahren von Rollkurven bleiben die außen liegenden
Kloben 66, 67 des Mitnehmerunterteils 4 in den Führun
gen, die von den Seitenprofilen des Rinnenstrangs
gebildet werden. Im übrigen ist die beschriebene
Ausbildung der Mitnehmer so getroffen, daß sich die
eingangs als bekannt vorausgesetzten Mitnehmer 2
ohne weiteres durch die neuen Mitnehmer 2 ersetzen
lassen, weil sie in der gleichen Weise übner den
Kettenstern wie die bekannten Mitnehmer 2 laufen.
Claims (3)
1. Kettenband für Einfach- oder Doppelmittel
ketten-Kratzförderer, insbesondere des Unter
tagebetriebes, bei dem Mitnehmer horizontale
Kettenglieder mit die Kettengliedschenkel
teilweise einschließenden Kanälen durch eine
Verschraubung festlegen, sowie mit Hilfe von
Aussparungen in Auskragungen der Mitnehmer,
welche über die Ansätze der Rundungen der
eingespannten horizontalen Kettenglieder
vorstehen, die an die horizontalen Ketten
glieder jeweils anschließenden Rundungen
senkrechter Kettenglieder führen, wobei die
Auskragungen die Rundungsansätze des einge
spannten, horizontalen Kettengliedes
teilweise umgreifende Wülste aufweisen, da
durch gekennzeichnet, daß die Mitnehmer (2)
aus einem Ober- und einem Unterteil (3, 4)
bestehen, welche durch eine senkrecht zum
horizontalen Kettenglied (14) orientierte
Verschraubung (8) zusammenfügbar sind und
die Wülste als an der Unterseite (52) des
Oberteils (3) vorspringende Nocken (53 bis
56) ausgebildet sind, die außen neben der
Kettengliedrundung (17, 18) angeordnet sind
und eine dem Rundungsansatz (19 bis 22) folgende,
gekrümmte Stützfläche (58, 59) aufweisen,
wobei die Nocken (53 bis 56) an den Enden der
Kettenkanäle (24, 25) des Oberteils (3) an
setzen und mit ihren die Stützflächen (58,
59) bildenden Kanten bis zu den ihnen zuge
ordneten Stirnkanten (62, 63) der Auskragungen
(49 bis 51) reichen und den außen und oben
liegenden Abschnitt des Umrisses des Ketten
stahls des horizontalen Kettengliedes (14)
auf einem Kreisbogen von mehr als 90 Grad um
schließen.
2. Kettenband nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Nocken (53 bis 56) einen
annähernd dreieckförmigen Grundriß (58, 59;
60, 61) aufweisen, wobei eine axiale sowie
eine radiale Krümmung jeder Stützfläche (58,
59) der Oberseite des horizontalen Ketten
gliedes (14) anliegt.
3. Kettenband nach einem der Ansprüche 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß beide Stirnkanten
(62, 63) der Mitnehmer-Oberteile (3) an den
Nocken (53, 56) nach außen und zwischen den
Nocken (53, 56) nach innen verspringende
Teillängen (65) aufweisen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19843416479 DE3416479A1 (de) | 1984-05-04 | 1984-05-04 | Kettenband fuer einfach- oder doppelmittelketten-kratzfoerderer, insbesondere des untertagebetriebs |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19843416479 DE3416479A1 (de) | 1984-05-04 | 1984-05-04 | Kettenband fuer einfach- oder doppelmittelketten-kratzfoerderer, insbesondere des untertagebetriebs |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3416479A1 DE3416479A1 (de) | 1985-11-07 |
DE3416479C2 true DE3416479C2 (de) | 1989-06-29 |
Family
ID=6234937
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19843416479 Granted DE3416479A1 (de) | 1984-05-04 | 1984-05-04 | Kettenband fuer einfach- oder doppelmittelketten-kratzfoerderer, insbesondere des untertagebetriebs |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3416479A1 (de) |
Family Cites Families (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1217863B (de) * | 1964-08-11 | 1966-05-26 | Gewerk Eisenhuette Westfalia | Kratzer fuer Einkettenkratzfoerderer |
DE2160027C3 (de) * | 1971-12-03 | 1986-11-13 | Gewerkschaft Eisenhütte Westfalia GmbH, 4670 Lünen | Kratzer zur Befestigung an einer durchgehenden Rundgliederkette eines Kettenkratzförderers |
DE2301153C2 (de) * | 1973-01-11 | 1981-09-17 | Gewerkschaft Eisenhütte Westfalia, 4670 Lünen | Kratzer für Kettenkratzförderer |
DE2717448C3 (de) * | 1977-04-20 | 1985-06-20 | Becker-Prünte GmbH, 4354 Datteln | Mitnehmer für Kettenbänder von Kratzförderern, insbesondere des Berg- und Tunnelbaus |
DE2807883C2 (de) * | 1978-02-24 | 1986-09-04 | Gewerkschaft Eisenhütte Westfalia GmbH, 4670 Lünen | Kratzer für Mittelkettenkratzförderer, insbesondere für den Einsatz in Bergbaubetrieben |
-
1984
- 1984-05-04 DE DE19843416479 patent/DE3416479A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3416479A1 (de) | 1985-11-07 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
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