DE3416260A1 - Verfahren zum herstellen eines endlosen stahlbandes - Google Patents
Verfahren zum herstellen eines endlosen stahlbandesInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21D—WORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21D53/00—Making other particular articles
- B21D53/14—Making other particular articles belts, e.g. machine-gun belts
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16G—BELTS, CABLES, OR ROPES, PREDOMINANTLY USED FOR DRIVING PURPOSES; CHAINS; FITTINGS PREDOMINANTLY USED THEREFOR
- F16G1/00—Driving-belts
- F16G1/20—Driving-belts made of a single metal strip
Description
Verfahren zum Herstellen eines endlosen Stahlbandes
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen eines endlosen Stahlbandes unter Anwendung eines
WalzVerfahrens.
Ein derartiges Verfahren ist aus der Praxis bekannt. Dieses bekannte Verfahren geht von einem Ring aus
einem Martensit-aushärtenden Stahl (Maraging-Stahl) mit einer verhältnismäBig großen Wandstärke und
geringem Durchmesser aus, der von einem Rohr abgetrennt wird, welches durch Schleuderguß (flow-spinning)
eines Zylinders aus dem Ausgangsmaterial enthalten ist. Da der sehr hoch legierte Maraging-Stahl,
der eine sehr hohe Festigkeit aufweist, für kaltplastische Verformung exzellent geeignet ist, kann
der Ring ohne Zwischenanlassen zu dem Endprodukt ausgewalzt werden. Das mit diesem Verfahren enthaltene
Produkt hat jedoch eine Anzahl von Nachteilen. Die Kosten von Maraging-Stahl sind sehr hoch, und
der Stahl muß äußerst rein sein: Das Vorhandensein von Legierungsbestandteilen führt zu allen möglichen
Ausfällungen (Karbide, Schlacke, Zwischenphasen und dgl.) im Material, die einen negativen Einfluß
auf die Ermüdungsfestigkeit bzw. Lebensdauer haben.
Die Tatsache, daß die Wöhler-Kurve des Ausgangsmateriales
nicht bei einem festen Wert endet sondern
auch in ihrem Endbereich abnimmt, führt zu einer
begrenzten Lebensdauer, was sehr unerwünscht ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der eingangs beschriebenen Art zu schaffen,
mit dem endloses Stahlband geschaffen werden kann, das die genannten Nachteile nicht hat.
Gemäß der Erfindung ist das Ausgangsmaterial nicht der hochlegierte Maraging-Stahl sondern vielmehr
ein Ring aus nicht- oder sehr niedrig-legiertem Kohlenstoffstahl; dieses Material wird einer Patentierbehandlung
unterzogen, und der Ring wird in einem oder mehreren Kaltverformungsschritten auf die
erwünschte Abmessung und Stärke gebracht.
Die Praxis hat gezeigt, daß dieses Verfahren zu exzellenten endlosen Bändern bei niedrigen Kosten
führt. Als Ergebnis der Kaltverformung erhält das Band in der Richtung, in welcher die Verformung
stattfindet und welche mit der Richtung der größten Belastung zusammenfällt, ein günstiges Gefüge.
Die Dauerfestigkeit bzw. Lebensdauer ist sehr groß, und eine beträchtliche Verringerung der Stärke
ohne Zwischenanlassen ist möglich.
Vorzugsweise verwendet das Verfahren nach der Erfindung als Ausgangsmaterial einen Stahl mit einem
Kohlenstoffgehalt von 0,4 bis 1,3 %, vorzugsweise 0,6 bis 1 %.
Vorzugsweise wird der als Ausgangsmaterial verwendete Ring durch Formen eines zylindrischen Bauteils
mittels Tiefziehen eines Blechs und Abtrennen eines Rings von diesem tiefgezogenen Blech erhalten.
Mittels der Walzbehandlung wird eine Dickenreduktion bis zu 90 % ohne Anlassen erreicht.
Die Erfindung ist im folgenden anhand schematischer Zeichnungen an einem Ausführungsbeispiel mit weiteren
Einzelheiten näher erläutert.
Die Fig. 1 bis 3 zeigen schematisch die verschiedenen Arbeitsschritte des Verfahrens nach der Erfindung.
Ausgehend von einem Blech 1 eines nicht-legierten oder sehr niedrig-legierten Stahls geeigneter Stärke
wird gemäß Fig. 1 ein Tiefziehen in einem oder mehreren Schritten durchgeführt, und zwar wie gezeigt
mittels einer Matrize 2 und einem Stempel 3, der ein becherförmiges Tiefziehteil 4 formt. Von diesem
Tiefziehteil werden wie in Fig. 2 gezeigt der Rand 5 und der Boden 6 abgetrennt, während das
Zwischenstück in eine Anzahl von Ringen 7 unterteilt wird. Diese Ringe 7 werden in einer in der
Praxis gebräuchlichen Vorrichtung wärmebehandelt, wobei die Ringe auf eine Temperatur oberhalb dem
umwandlungspunkt Ac3 für einen niedrig-perlitischen Stahl bzw. oberhalb des umwandlungspunktes AcI
für einen hoch-perlitischen Stahl erwärmt und darauf sanft in einem geeigneten Medium auf eine Temperatur
zwischen 300° und 600° C, vorzugsweise zwischen 400° C und 550° C, abgekühlt, wobei Austenit isothermisch
in feinen Perlit, Troostit oder Bainit umgewandelt wird. Danach werden die Ringe, wie
in Fig. 3 gezeigt, einer Walzbehandlung mittels einer Walzvorrichtung unterworfen, welche eine
Hauptwalze 8 und damit zusammenwirkende Stützwalzen sowie eine Zugwalze 10 aufweist. Bei diesem Kaltwalzen
erhalten die Ringe ihre endgültigen Abmessungen,
— O —
Ein Blech von 0,8 mm Stärke mit einem Gehalt von 0,8 % C; 0,25 % Si; 0,4 % Mn wird als Ausgangsmaterial
verwendet.
Tiefziehen: In zwei Schritten wird ein Becher mit einer Wandstärke von 0,8 mm; einem Durchmesser
von 70 mm und einer Höhe von 50 mm geformt. Von diesem Becher werden Ringe abgetrennt.
Wärmebehandlung: Die Ringe werden 10 min lang bei 850° C austenitisiert, in einem Salzbad 500° C
abgeschreckt und für 5 min im Salzbad gehalten.
Walzbehandlung: Die Ringe werden zu einem dünnen Band mit einer Stärke von 0,2 mm und einem Durchmesser
von 245 mm ausgewalzt. Die Reduktion der Wandstärke beträgt in diesem Fall 71 %. Auf diese
Weise werden endlose Bänder erhalten, welche aufgrund ihres Kaltverformungs-Gefüges eine außerordentlieh
hohe Dauerfestigkeit aufweisen.
Claims (5)
1.J Verfahren zum Herstellen eines endlosen Stahlbandes
unter Anwendung eines Walzverfahrens, dadurch gekenzeichnet, daß als Ausgangsmaterial
ein Ring aus nicht- oder niedriglegiertem Kohlenstoffstahl verwendet wird, der einer Patentierbehandlung unterzogen wird und
auf die gewünschte Abmessung und Stärke mittels eines oder mehrerer Kaltverformungsschritte
gebracht wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenzeichnet, daß das Ausgangsmaterial Stahl
mit einem Kohlenstoffgehalt von 0,4 bis 1,3 %, vorzugsweise 0,6 bis 1 %, ist.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der als Ausgangsmaterial
verwendete Ring durch Tiefziehen eines Bleches zu einem zylindrischen Bauteil und Abtrennen
des Ringes von dem zylindrischen Bauteil erhalten wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine
Dickenreduktion von maximal 90 % durch Walzen ohne ein Anlassen erzielt wird.
5. Mit einem Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4 hergestelltes endloses Stahlband.
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