DE2214896B2 - Verfahren zum Herstellen eines tiefziehfahigen Bandstahles - Google Patents
Verfahren zum Herstellen eines tiefziehfahigen BandstahlesInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Hersteifen eines tiefziehfähigen Bandstahles durch kontinuierliche
Wärmebehandlung mit einem Kohlenstoffgehalt von 0,02 bis 0,10%, bei dem das warmgewalzte
Band gehaspelt, gebeizt, kaltgewalzt und auf eine Temperatur im Bereich zwischen dem Rekristallisationspunkt
und 85O°C aufgeheizt wird.
Ein Verfahren dieser Art ist in der US-PS 28 32 711
beschrieben. Es wurde entwickelt, um einem galvari
ierten Stahlband gute Tiefziehfähigkeit zu verleihen. Die Merkmale dieses Verfahrens bestehen in
einem Halten im Temperaturbereich von etwa 680 bis 7000C, einem Abkühlen von diesem Temperaturbereich
auf unter 5400C und einem anschließenden mindestens 30 Sekunden langen Halten auf der Warmhaltetemperatur
im Bereich zwischen 430 und 5400C. Bei einem solchen Verfahren wird das Stahlband
weicher als bei einem gewöhnlichen fortlaufenden Glühverfahren. Versuche haben aber gezeigt, daß die
Weichheit und die Alterungseigenschaften, die aus der US-PS 28 32711 selbst nicht zu entnehmen sind,
noch nicht zufriedenstellend sind. Ein anderes Beispiel der genannten Versuche ist die Veröffentlichung
von S. Garber und anderen, »New continous
annealing cycle for backplate« AlSI, vol. 200, Juni
1962. Das dort beschriebene Verfahren wurde entwickelt,
um die Einrichtungen für die herkömmliche fortlaufende Glühbehandlung für eine Blechplatte zu
vereinfachen. Die Merkmale dieses Verfahrens bestehen in einem schnellen Aufheizen auf 700' C und
einem unmittelbar daran anschließenden Abschrekken auf etwa 3000C, bei dem ein Pb-Bi-Salzbad ver-
wandt wird, und einem 30 Minuten langem überaltern,
wenn das Blech aufgewickelt ist. Die Härtegrade des Stahlbandes sind im Vergleich mit denen,
die bei einem gewöhnlichen Behandlungsablauf erhalten werden, gleich oder besser. Versuche haben aber
gezeigt, daß die erhaltene Weichheit und die Alterungseigenschaften,
die in der Veröffentlichung nicht angegeben sind, noch nicht zufriedenstellend sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der eingangs genannten Art zu entwickeln,
mit dem sich ein Stahl von noch besserer Tiefziehfähigkeit ohne größere Kosten herstellen läßt. Das
wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß das Baad anschließend an das Aufheizen langsam auf
eine Temperatur unterhalb des Aj-Umwandlungs-
punktes bis 600GC abgekühlt, von dieser Temperatur
auf Nonnaltemperatur mit einer Abkühlungsgeschwindigkeit von 200 bis 10000 grd/sek schnell abgekühlt,
auf eine Temperatur im Bereich zwischen 300 und 530" C wieder aufgeheizt und dann langsam
abgekühlt wird.
Im folgenden werden beispielsweise bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung an Hand der
Zeichnung näher erläutert:
F i g. 1 ist ein Beispiel für einen typischen erfindungsgemäßen Glühzyklus;
F i g. 1 ist ein Beispiel für einen typischen erfindungsgemäßen Glühzyklus;
F i g. 2 zeigt einen erfindungsgemäßen Glühzyklus im Vergleich mit anderen Glühzyklen,
F i g. 3 ein Diagramm, das die Beziehung zwischen der Streckgrenze und dem Kohlenstoffgehalt
im Stahl zeigt;
F1 g. 4 ist ein Diagramm, das die Beziehung zwischen
Alterungsindex und dem Kohlenstoffgehalt im Stahl zeigt;
F i g. 5 erläutert die Änderung des Alterungs-
index und der Streckgrenze bei einer unterschiedlichen Kühlgeschwindigkeit.
In Fig. 1 wird ein typischer erfindungsgemäßer
fortlaufender Glühzyklus gezeigt. Die Punkte T1, T2,
T3 und T4 im Zeittemperaturdiagramm von F i g. 1
zeigen die maximale Aufheiztemperatur, die Temperatur, bei der die Schnellabkühlung beginnt, die
maximale Aufheiztemperatur der Ausfällbehandlung und die Endtemperatur der Ausfällbehandlung. Der
Punkt T1 stellt die maximale Aufheiztemperatur dar
und wird aus dem Bereich zwischen der Rekristallisationstemperatur und 850 C ausgewählt. Der nächste
Punkt T2 stellt die Temperatur dar, bei der die Schnellabkühlung beginnt, und wird aus dem Bereich
zwischen dem /lrPunkt und 6000C gewählt. In dem
Fall, in dem der TrPunkt über 8500C liegt, wird das
Aufheizen unter Berücksichtigung der Einrichtungen Für ein gewöhnliches fortlaufendes Glühen schwierig
durchzuführen sein. Selbst wenn das Aufheizen durch geführt werden könnte, läge die Glühtemperatur gan;
im Bereich der Austenitbildung, was eine Verringerunj des bekannten Lankford-Wertes T zur Folge hätte
Daher liegt die obere Grenze der Aufheiztemperatu bei 850°C. Wenn der TrPunkt über dem ArPunk
Hegt, wird teilweise wegen der Schnellabkühlung und
der nachfolgenden Ausscheidungsbehandlung die bekannte Anlaßstruktur erzeugt, was die Neigung zu
einem schädlichen Einfluß auf die Ziehbarkeit des
Stahles zur Folge hat, während die Schnellabküh- s
lung von weniger als 600° C dazu führ*, daß die Menge an gelöstem Kohlenstoff absinkt Daher sollte die
Temperatur, bei der die Schnellabkühlung beginnt, aus einem Bereich zwischen dem ^-Punkt und 60J0C
ausgewählt werden. Das Stahlband wird langsam von dem T1-PUnJt zum T2-Punkt abgekühlt. Die Zeit
der langsamen Abkühlung sollte ausreichend sein, damit sich die Menge des gelösten Kohlenstoßes auf
einen Gleichgewichtszustand einstellt
Der langsam auf den T3-Punkt abgekühlte Stahl
wird von dieser Temperatur schnell auf die normale Temperatur abgekühlt Eine solche Schnellabkühlung
wird mit einer Geschwindigkeit von 2000C pro Sekunde und 100000C pro Sekunde du/chgeführt,
um den Kohlenstoff zunächst in übersättigter Lösung zu halten, wodurch sich die Zahl der Ausscheidungskeime
erhöht, was ein Erfordernis für die nächste schnelle Carbidausscheidungsbehandlung ist Anschließend
wird der Stahl wieder auf den T3-Punkt erwärmt. Der T3-Punkt stellt die maximale Aufheiztemperatur
für die Carbidausscheidungsbehandlung dar und wird aus dem Bereich zwischen 300 und
53O°C ausgewählt. Der T4-Punkt stellt die Endtemperatur
der Ausscheidungsbehandlung dar. Ein solcher T4-Punkt kann auf einer geringeren Höhe: liegen
als der T3-Punkt, d. h., es ist eine langsame Abkühlung.
Es kann aber auch auf der gleichen Höhe liegen wie der T3-Punkt, d. h., es ist eine Warmhaltung. In
einem solchen Fall sollte die Behandlungszeit bei dieser Temperatur wenigstens 10 Sekunden betragen.
Der Grund dafür, daß der T3- und der T4-Punkt auf
die obengenannten Werte beschränkt sind, ist folgender: Wenn die Behandlungstemperatur über
5300C liegt, wird Kohlenstoff wieder gelöst, die Zahl
der Ausscheidungen also vermindert, wenn die; Temperatur unter 300° C liegt, verringert sich die Ausscheidungsgeschwindigkeit.
Während damit die obengenannte Warmhaltebehandlung, die bei einer Temperai
ir zwischen 300 und 5300C durchgeführt wird,
denselben Wert des Alterungsindex sicherstellen kann, wie bei einem gewöhnlichen Chargenglühverfähren,
ist es jedoch empfehlenswert, daß die Temperatur, be der die Ausfällbehandlung beginni, zwischen 350 un<
4500C (T3) und die Endtemperatur bei 3000C (T4
liegt. Deswegen werden die Eigenschaften des Stahle durch die obengenannte langsame Abkühlung merk
lieh verbessert, und der Alterungsindex wird weite: verringert
Da der Abkühlbehandlung die Warmhaltebehand lung folgt, ist die Schneilabkühlbehandlung ratsam
um den Behandlungsablauf zu vereinfachen. Dabei kann die Endabkühlung beim erfindungsgemäßer
Verfahren leicht mit derselben Abkühlgeschwindigkeit durchgeführt werden, wie bei einem gewöhnlichen
Durchlaufglühverfahren.
Die chemische Zusammensetzung des mit den
erfifldungsgemäßen Verfahren behandelten Stahls
wird nicht besonders bestimmt, ausgenommen dei Kohlenstoffgehalt, der im Bereich von nicht wenig«
als 0,02% bis nicht mehr als 0,10% liegt, wobei dei Grund dafür, daß nur der Kohlenstoffgehalt wie
oben beschrieben begrenzt ist, folgender ist: Wenn der Kohlenstoffgehalt geringer als 0,02% ist, verringert
sich der Alterungsindex wegen einer geringen Menge an übersättigtem Kohlenstoff nach dem
Schnellabkühlen nicht so sehr, wie erwartet, und wenn der Kohlenstoffgehalt über 0,10% liegt, wird der
Stahl zu hart und für eine Druckverformung ungeeignet.
Der Stahl, auf den das erfindungsgemäße Verfahren angewandt werden soll, kann wie üblich zu
Brammen gewalzt oder stranggegossen, dann warm gewalzt, gebeizt und kaltgewalzt sein. Wenn es erforderlich
ist, daß ein Stahl eine geringere Streckgrenze und eine gute Tiefziehfähigkeit zeigt, sollte der Stahl
bei einer höheren Temperatur von 630° C oder mehr nach dem Warmwalzen gehaspelt werden. Es ist festgestellt
worden, daß das Aufwickeln bei der obengenannten hohen Temperatur ein Wachsen des Kristallkorns
in dem Blech bewirkt, was zur Folge hat, daß die Carbide im Stahl anwachsen und grob verteilt
sind. Ein solches Verhalten führt ein Kornwachstum nach dem fortlaufenden Glühen herbei
und verbessert den Lankfort-Wert 77 Ein Kaltwalzgrad
von mehr als 30% ist ratsam.
Im folgenden wird das erfindungsgemäße Verfahren an Hand von Beispielen näher erläutert:
Herstellungsbedingungen
Chemische Zusammensetzung des zu prüfenden Materials
Mn
gelost Al
1 | 0,005 | 0,37 | 0,010 | 0,019 | 0.(K)19 | 0,029 | Spur |
2 | 0,012 | 0,34 | 0,011 | 0,021 | 0,0028 | 0,034 | Spur |
3 | 0,023 | 0,35 | 0,012 | 0,017 | 0,0021 | 0,036 | Spur |
4 | 0,035 | 0,37 | 0,015 | 0,019 | 0,0020 | 0,027 | Spur |
5 | 0,043 | 0,30 | 0,009 | 0,018 | 0,0018 | 0,023 | Spur |
6 | 0,060 | 0.31 | 0,013 | 0,023 | 0,0013 | 0,035 | Spur |
7 | 0,075 | 0,36 | 0,011 | 0,023 | 0,0015 | 0,036 | Spur |
8 | 0,091 | 0,38 | 0.011 | 0,020 | 0,0015 | 0,037 | Spur |
9 | 0,108 | 0,36 | 0,014 | 0,021 | 0.0014 | 0,036 | Spur |
10 | 0,119 | 0,39 | 0,016 | 0.020 | 0.0017 | η mn |
Mn
11 0,028 0,29
12 0,045 0,31
13 0,061 0,30
14 0,070 0,35
Herstellung der Stähle 1 bis Walzen der Brammen und Warmwalzen:
Die Stähle 3 bis 8 und 11 bis 14 weisen den nach
A 1 erforderlichen Kohlenstoffgehalt auf.
Fortlaufendes Glühen Zyklus
Die Zyklen A, B, C, D und E sind Zyklen, wie sie in F i g. 2 gezeigt sind.
Zyklus A
Dauerglühen: 7100C, 30 Sekunden lang, Schnellabkühlgeschwindigkeit: 600grd/sek, Alterungsbehandlung: 4000C, 30 Sekunden lang, anschlieBend
Abkühlung an Luft
Zyklus B
Dies ist ein erfindungsgemäßer Zyklus. Maximale Aufheiztemperatur (Γ,): 8000C, Langsamabkühlge-
Mechanische Eigenschaften Tabelle Il
22 | P | 14896 | N | 6 | ο | gelöst. Al |
0,011
0,013 0,014 0,009 |
S |
0.0039
0,0036 0,0056 0,0061 |
ö,005
0,006 0,005 0,006 |
0,026
0,053 0,046 0,035 |
||
0,021
0,018 0,022 0,020 |
||||||
schwindigkeit: 5grd/sek, Temperatur, bei der die
Schnellabkühlung beginnt (T2): 65O0C, Schnellabkühlgeschwindigkeit: 600grd/sek, maximale Wiederaufheiztemperatur (T3): 5300C, Langsamabkühlgeschwindigkeit: 12grd/sek, Endtemperatur der Alterungsbehandlung (T4): 3000C, anschließend Abkühlung an Luft.
Zyklus C
Dies ist ein erfindungsgemäßer Zyklus. Maximale Aufheiztemperatur: 7800C, Langsamabkühlgeschwindigkeit: 5grd/sek, Temperatur, bei der die Schnellabkühlung beginnt: 6500C, Schnellabkühlgeschwindigkeit: 600grd/sek, Alterungsbehandlung: 4000C,
30 Sekunden lang, anschließend Abkühlung an Luft.
Zyklus D
Dauerglühen: 7100C, 30 Sekunden lang, Schnellabkühlgeschwindigkeit: 600grd/sek, maximale Wiederaufheiztemperatur: 5000C, Langsamabkühlgeschwindigkeit: 12grd/sek, Endtemperatur der Alterungsbehandlung: 300° C, anschließend Abkühlung
an Luft.
Zyklus E
Dieser Zyklus ist einer der gewöhnlichen Zyklen mit Durchlaufglühung. Dauerglühen: 710°C, 30 Sekunden lang, anschließend gewöhnliche Langsamabkühlung und Abkühlung an Luft.
A B C
A B C D E
A B C D E
Streckgrenze | Zugfestigkeit | Bruchdehnung | Alterungsindex | „angford-Wert r |
(kp/mm2) | (kp/mm21 | (%) | (kp/mm2) | |
20,9 | 3Zl | 46.0 | 6,2 | 1,27 |
204 | 31.9 | 46,7 | 6J | 1,33 |
20,7 | 3Zl | 46.0 | 6,0 | 1,30 |
20,7 | 3ZO | 46.3 | 6,1 | 1.29 |
21,1 | 3Z3 | 45,7 | 6,1 | .30 |
2Z0 | 3Z8 | 44,7 | 1,22 | |
21,6 | 3Z7 | 45,1 | .27 | |
21.8 | 3Z7 | 44.9 | 6,3 | 1.25 |
210 | 3Z5 | 45.2 | 6.1 | 1.22 |
21,9 | 3Z8 | 45,0 | 6,5 | 1,23 |
22,0 | 33.1 | 44.9 | 5.5 | 1,15 |
21.8 | 3Z9 | 45.2 | 5.6 | ,23 + |
2Z0 ± + | 3Z9 | 45.3 | 5.5 | .21 - + |
21.9 | 33.3 | 44.4 | 5,6 | ,14 |
23.7 | 33.3 | 43.1 | 7.0 | .13 |
Glühzyklus | 7 | 22 14 | 896 | 8 | |
A | Streckgrenze | Altet-ungsindex | |||
B | (kp/mm2) | Zugfestigkeit | Bruchdehnung | (kp/mm2) | |
Fortsetzung | C | 23,3 | (kp/mm2) | (%) | 5,7 |
Stahl | D | 22,0 | 33,9 | 44,9 | 5,1 |
E | 22,5 - 4- | 33,1 | 44,7 | 5,5 | |
4 | A | 22,6 | 33,6 | 44,7 | 5,4 |
B | 25,6 | 33,9 | 44,9 | 7,2 . | |
C | 23,9 | 35,1 | 42,1 | 5,2 | |
D | 22,3 | 34.1 | 44,3 | 4,9 | |
E | 22,9 - | 33,6 | 45,6 | 5,6 | |
5 | A | 23,2 | 34,4 | 45,3 | 5,2 |
B | 26,8 | 33,9 | 45,0 | 6,9 | |
C | 25,0 | 35,0 | 40,9 | 5,2 | |
D | 23,0 | 34,6 | 44,1 | 4,7 | |
E | 24,2 - | 33,7 | 44,6 | 5,0 | |
6 | A | 24,0 | 33,9 | 44,9 | 5,0 |
B | 27,8 | 34,3 | 44,5 | 7,2 | |
C | 25.2 | 36,0 | 40.8 | 4,9 | |
D | 24,1 | 34,9 | 43,9 | 4,9 | |
E | 24,5 - | 34.6 | 43.9 | 4.7 | |
7 | A | 24.7 | 35,0 | 42,7 | 4.9 |
B | 28,3 | 35.2 | 43,6 | 7,6 | |
C | 26.0 | 37.1 | 39.6 | 5,6 | |
D | 24,5 | 35,9 | 43,8 | 5,5 | |
E | 25,3 - 4- | 35,1 | 43,6 | 5,5 | |
8 | A | 25,1 | 35,5 | 44.0 | 5,5 |
B | 30,6 | 35,7 | 43,8 | 7,1 | |
C | 27.8 | 38.0 | 38,5 | 5,3 | |
D | 26.1 | 36.6 | 42.1 | 5.0 | |
E | 27.0 | 36,5 | 41,9 | 5,2 | |
9 | A | 27,0 | 36,8 | 4ZO | 5,1 |
B | 32,5 | 36,9 | 42,5 | 6,9 | |
C | 28,2 | 39,7 | 36,6 | 5,6 | |
D | 26,7 | 37,9 | 41.9 | 5,0 | |
E | 27,5 | 37,8 | 41,1 | 5,3 | |
10 | 27.9 | 38.0 | 41,7 | 5,4 | |
33.1 | 37.7 | 41.5 | 6,8 i | ||
39.9 | 35,9 | ||||
Langford-Wert r | |||||
1,11 | |||||
1,18 + | |||||
1,17 - + | |||||
1,08 | |||||
1,06 | |||||
1,12 | |||||
1,13 4- | |||||
1,18 + 4- | |||||
1,08 | |||||
1,10 | |||||
,09 | |||||
1,09 = | |||||
,15 4- 4- | |||||
1,07 | |||||
,10 | |||||
,06 | |||||
,03- | |||||
,13 4- 4- | |||||
,07 | |||||
,10 | |||||
,06 | |||||
,04 - | |||||
,09 4- 4- | |||||
1.05 | |||||
1,07 | |||||
1.03 | |||||
1,01 | |||||
1,06 | |||||
1.01 | |||||
1,00 | |||||
1,00 | |||||
1,03 | |||||
1,05 | |||||
1,00 | |||||
3,97 |
Die Beziehung zwischen der Streckgrenze und dem Kohlenstoffgehalt, die. sich bei den Zyklen A, B und E
zeigt, ist als repräsentativ für diese Eigenschaften in F i g. 3 gezeigt und die Beziehung zwischen dem
Altemngsindex und dem Kohlenstoffgehalt in F i g. 4.
Aus den obigen Tabellen 1 und II ist zu ersehen, daß bei den Stählen, die einen Kohlenstoffgehalt von
weniger als 0,02% enthalten, Unterschiede der Eigenschaften, die von den verschiedenen Glühzyklen abhängig sind, sich kaum zeigen und Effekte infolge der
Wannhaltebehandlung unbestimmt sind. Das heißt daß alle Alterungsindi/es einen beträchtlich hohen
Wert wie 6,0 und 6,5 kg/nun2 aufweisen, während alle Streckgrenzen der Stähle 1 und 2 relativ klein
sind. Solche Stähle werden für die praktischen Verwendung nicht in Frage kommen. Wenn andererseits
der Kohlenstoffgehalt über 0,10%. wie bei den Stählen 9 und 10 liegt, erreichen die Streckgrenzen Werte
über 26 kg/mm . Dieses Material kann als harte Qualität angesehen werden, das dementsprechend
für eine Druckverformung ungeeignet ist.
Damit sind Stähle, die emen Kohlenstoffgehalt von 0,02 bis 0,10% aufweisen, für PreBverformungen
am besten geeignet Selbstverständlich variieren die mechanischen Eigenschaften der Stähle in Abhängig·
keit von dem verwandten Ghlnzyklus. Diese unterschiedlichen Eigenschaften bei den Stöhlen 3 bis 8
sind in Tabelle H gezeigt. Aus dieser ist zu ersehen, daß sich die Streckgrenze von Stählen, die mit dem
Zyklus B behandelt wurden, sich um etwa 2 kg/mm2
6s erniedrigt und der Alterungsindex verrir sich um ungefähr 0,5 kg/nun2 im Vergleich zu den Werten
. von Zyklus A.
509537/213
Beispiel 2
Herstellungsbedingungen
Herstellungsbedingungen
Die chemische Zusammensetzung des zu prüfenden
Materials war die gleiche wie im Beispiel 1. 5
Materials war die gleiche wie im Beispiel 1. 5
Stahlherstellung, Flachwalzen und Warmwalzen:
Endtemperatur 86O°C
Aufwickeltemperatur 700° C io
Enddicke 2,8 mm
Kaltwalzen nach dem Beizen:
Gleiche Werte, wie im Beispiel 1
Fortlaufendes Glühen: '5
Fortlaufendes Glühen: '5
Gleiche Werte, wie im Beispiel 1
Mechanische Eigenschaften 20
Tabelle IH
Temperwalzausmaß: 1,5%
Temperwalzausmaß: 1,5%
25
Glühzyklus
Streckgrenze
Zugfestig
keit
Bruch- Altedehnung rungsindex
Lank-
ford-
Wertr"
A | 20,2 | 31,1 | 45,4 | 6,3 | 1,39 |
B | 19,7 | 30,7 | 45,7 | 6,1 | 1,41 |
C | 20,0 | 31,5 | 45,0 | 6,1 | 1,41 |
D | 20,1 | 31,0 | 45,5 | 6,2 | 1,38 |
E | 21,6 | 31,9 | 45,1 | 6,0 | 1,38 |
A | 21,1 | 31,6 | 44,6 | 6,3 | 1,36 |
B | 20,5 | 31,6 | 45,3 | 6,0 | 1,43 |
C | 20,7 | 31,3 | 45,0 | 6,3 | 1,40 |
D | 20,9 | 32,0 | 45,3 | 6,1 | 1,37 |
E | 21,9 | 32,9 | 44,1 | 6,4 | 1,36 |
A | 21,5 | 32,6 | 44,1 | 5,6 | 1,39 |
B | 20,3 | 32,1 | 45,2 | 5,5 | 1,37 |
C | 21,2 | 32,5 | 44,7 | 5.5 | 1,40 |
D | Ä,8 | 32,2 | 44,5 | 5,7 | 1,35 |
E | 22,7 | 33,0 | 43,0 | 7.6 | 1,33 |
A | 22,0 | 315 | 43,9 | 5.3 | 1.31 |
B | 20,6 | 32,5 | 44,6 | 4.9 | 1.36 |
C | 21,1 | 33.2 | 44,2 | 5,1 | 1,35 |
D | 21,3 | 32,7 | 44,9 | 5.2 | 1.32 |
E | 24,9 | 34,8 | 41.1 | 7,7 | 1,33 |
A | 23,0 | 33,1 | 44,9 | 5,0 | UO |
B | 21,0 | 32,6 | 46,3 | 4,7 | 136 |
C | 21,8 | 33,1 | 45,2 | 5,0 | 1,36 |
D | 22,2 | 33,5 | 44,8 | 4,9 | Ul |
E | 26,9 | 35,1 | 40,3 | 7,5 | IJl |
30
35
40
45
55
60
Stahl | Glüh | Streck | Zug | Bruch | Alte | *ank- |
zyklus | grenze | festig | dehnung | rungs- | ord- | |
keit | index > | iVertr | ||||
6 | A | 23,6 | 33,6 | 43,6 | 5,6 | ,32 |
B | 21,9 | 33,0 | 45,8 | 5,5 1 | ,37 | |
C | 22,5 | 33,3 | 44,5 | 5,6 1 | ,36 | |
D | 22,7 | 33,6 | 45,0 | 5,6 | ,30 | |
E | 27,6 | 34,9 | 40,0 | 7,7 | ,29 | |
7 | A | 23,9 | 34,1 | 43,5 | 5,8 | 1,27 |
B | 22,1 | 33,5 | 43,8 | 5,1 | 1,34 | |
C | 23,1 | 34,0 | 43,0 | 5,5 | 1,35 | |
D | 22,7 | 33,9 | 44,0 | 5,4 | 1,25 | |
E | 27,6 | 34,9 | 39,1 | 7,3 | L24 | |
8 | A | 24,6 | 34,2 | 42,5 | 5,6 | ,26 |
B- | 22,8 | 34,0 | 43,5 | 5,6 | ,32 | |
C | 23,5 | 34,0 | 42,7 | 5,7 | ,30 | |
D | 24,0 | 34,5 | 43,2 | 5,5 | ,27 | |
E | 30,1 | 36,0 | 38,0 | 7,5 | ,30 | |
9 | A | 25,8 | 34,3 | 42,6 | 5,5 | ,27 |
B | 24,1 | 34,0 | 43,9 | 5,1 | ,30 | |
C | 24,8 | 34,5 | 43,0 | 5,4 1 | ,32 | |
D | 25,0 | 34,0 | 43,5 | 5,4 | ,25 | |
E | 30,9 | 37,0 | 36,9 | 7,0 | ,20 | |
10 | A | 26.6 | 35,1 | 43,0 | 5,5 | ,29 |
B | 24,6 | 35,9 | 43,3 | 5,5 | ,31 | |
C | 25.3 | 35,0 | 42,5 | 5,3 | .33 | |
D | 25,5 | 35,5 | 43,6 | 5,6 | ,25 | |
E | 31,6 | 38.7 | 36,1 | 6,7 | ,20 | |
11 | A | 22,7 | 32,6 | 45,1 | 4,6 | ,23 |
B | 21.6 | 32,5 | 45,2 | 4,0 | ,26 | |
C | 22,0 | 32,0 | 44,7 | 4.3 | .28 | |
D | 22,0 | 32,6 | 44,7 | 4,5 | ,20 | |
E | 23,1 | 33,0 | 41.0 | 7.2 | ,21 | |
12 | A | 23.0 | 32.9 | 45.2 | 4.3 | .21 |
B | 21.7 | 32.5 | 44.7 | 3.9 | .22 | |
C | 22.6 | 32.2 | 45,0 | 4,0 | .23 | |
D | 22.2 | 33.2 | 43.9 | 4,2 | .22 | |
E | 24.1 | 33,8 | 40.5 | 6,8 | 1,21 | |
13 | A | 23.3 | 33.5 | 44.4 | 4.1 | .18 |
B | 22.1 | 33,3 | 45.1 | 3.9 | 1,18 | |
C | 23.0 | 33,0 | 44.8 | 4.1 | .17 | |
D | 22,5 | 33,8 | 45.0 | 4.2 | .14 | |
E | 26.0 | 34.7 | 40.1 | 7,0 | .16 | |
14 | A | 24,7 | 34.0 | 44.0 | 4.0 | .15 |
B | 23.8 | 33,7 | 43.8 | 3.7 | ,17 | |
C | 24.2 | 33.5 | 43,2 | 4,0 | .17 | |
D | 24,3 | 34,1 | 44,3 | 3,8 | ,13 | |
E | 28,2 | 353 | 39.5 | 6,8 | .!> |
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Verfahren zum Herstellen eines tiefziehfahigen Bandstahles durch kontinuierliche Wärmebehandlung
mit einem Kohlenstoffgehalt von 0,02 bis 0,10%, bei dem das warmgewalzte Band gehaspelt,
gebeizt, kaltgewalzt und auf eine Temperatur im Bereich zwischen dem Rekristallisationspunkt und
85O°C aufgeheizt wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Band anschließend langsam
auf eine Temperatur unterhalb des A1-Umwandlungspunktes
bis 600° C abgekühlt, von dieser TemperaturaufNormaltemperaturmiteinerAbkühlungsgeschwindigkeit
von 200 bis 10000 grd/sek schnell abgekühlt, auf eine Temperatur im Bereich zwischen 300 und 5300C wieder aufgeheizt
und dann langsam abgekühlt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Bandstahl nach dem Wiederaufheizen
auf eine Temperatur zwischen 300 und 530° C auf dieser Temperatur wenigstens 10 Sekunden
lang gehalten und dann von der Wannhaltetemperatur auf die normale Temperatur in üblicher
Weise abgekühlt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das warmgewalzte Band bei
einer Temperatur von 630° C oder höher gehaspelt wird.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Abkühlungsgeschwindigkeit
der langsamen Abkühlung nach dem Wiederaufheizen etwa 12 grd/sek
beträgt.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Bandstahl
auf eine Temperatur von etwa 800° C aufgeheizt wird und langsam mit einer Abkühlungsgeschwindigkeit
von 5 grd/sek auf eine Temperatur von etwa 6500C abgekühlt wird.
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JP1813771A JPS5413403B1 (de) | 1971-03-27 | 1971-03-27 |
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