DE2419382A1 - Verfahren zum heraustrennen von teilen aus kaltgewalztem bandstahl - Google Patents

Description

• Verfahren zum Heraustrennen von Teilen aus Kaltgewalztem Bandstahl Kaitgewaizter Bandstahl dient zur Irstellu von verschiedenartigsten Werkstücken. Als Beispiele seien Büromaschinenteile genannt.
• Es gehört zum Stand der Technik, diese Teile durch Feinschneiden oder Stanzen aus dem kaltgewalzten Bandstahl herauszutrennen.
• Aufgrund der gewünschten hohen Festigkeit des kaltgewalzten Materials ergibt sich ein schneller Verschleiss der Werrzeugteile, die für den Heraustrennvorgang dienen.
• Bin weiteres Problem bei der Herstellung von Werkstücken aus kaltgewalztem Band ist darin zu sehen, dass es wünschenswert ist, zumindest an bestimmten Stellen der Fertigteile, z.B. in einem hochbeanspruchten Abschnitt, eine besonders hohe Festigkeit zu haben. Zur Erreichung dieses Zieles können die herausgetrennten Teile in bestimmten Bereichen wärmebehandit werden. Diese Behandlung der Einzelteile ist sehr aufwendig.
• iNusgehend von der vorgenannten Problematik hat sich die Erfindung die Aufgabe gestellt, Merkmale für ein Verfahren anzugeben, das den iiTeraustrenflvorgang der Teile aus dem kaltgewalzten Band erleichtert.
• in weitere Aufoabenstellang der Erfindung besteht darin, den bisher bekannten aufwendigen Wärmebehandlungsvorgang zu vereinfachen.
• Diese Aufgabenstellung wird erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass der durchlaufende Bandstahl mittels eines steuerbaren Energiestrahles an vorgegebenen Stellen unterhalb des Schmelzpunktes wärmebehandelt wird und die dabei entstehenden wefügeabgrenzungen zur Steuerung des anschliessenden Trennvorganges herangezogen werden. In der bevorzugten Ausführungsform wird als steuerbarer Energiestrahl ein an sich bekannter Klektronenstrahl verwendet.
• Zur Steuerung der Trennvorrichtungen können optoelektronische oder magnetinduktive Mittel dienen.
• Fotozellen oder Indu)ctivaufnehmer zur Steuerung eines Arbeitsganges einzusetzen, gellört zum Stand der Technik.
• Das erfindungsgemässe Verfahren bietet besondere Vorteile, wenn die Festigkeit des kaltgewalzten Bandes im feeritisch-perlitischen, austenitischen oder bainitischen Gefügezustand an der vergegebenen Stelle durch ein Aufheizen unterhalb Acl erniedrigt wird, wobei die vorgegebene Stelle der Gesamtkontur des herauszutrennenden Teiles entspricht und anschliessend das Teil durch Stanzen oder Feinschneiden im Bereich der Stellen erniedrigter Festigkeit herausgetrennt wird. Durch einen derartigen Trennvorgang wird die Standmenge der Trennwerkzeuge erheblich verlängert, da die Schnittstelle eine geringere Festigkeit aufweist. Andererseits 1ann die vorgegebene Stelle hinreichend schmal gewählt werden, so dass durch die vorangegangene Wärniebehandlung keine Beeinträchtigung der Festigkeit des Teiles gegeben ist.
• In einer besonders bevorzugten Ausführungsform wird die Festigkeit der vorgegebenen Stellen bei der ii rmebehandlung durch Pustenitisieren und nachfolgendes @ontrolliertes Pbirühlen erhöht und anschliessend aus dem Band stahl Teile getrennt, die eine oder mehrere der wärmebehandelten Stellen aufweisen, wobei die Kontur der Teile zumindest partiell durch die Gefügeabgrenzungen der Stellen erhöhter Festigkeit gegeben ist. Ebenso hat es sich als zweckmässig erwiesen, die TSärmebehandlunzenniteinander zu eombinieren, so dass sich trotz erhöhte; Festigkeit der Sinzelteile eine verlängerte Standmenge der Trennwerkzeuge ergibt.
• Um eine klar definierte Abkühlgeschwindigkeit zu erhalten, hat es sich als zweckmässig erwiesen, unmittelbar im Anschluss an die Aufheizung von aussen einwirkende, geeignete Abkühlmittel aufzubringen. Bei einer derartigen Wärmebehandlung steht die Selbstabschreckung des Materials im Vordergrund.
• Nachfolgend wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispieles näher erläutert.
• Nie in der Figur schematisch angedeutet ist, werden aus einem Kaltband 1 eine Vielzahl von Winzelteilen 2 herausgetrennt. Bei diesem Einzelteil war es wünschenswert, in einem hochbeanspruchten Abschnitt 7 des fertigen Teiles eine erhöhte Festigkeit mit einer Vickershärte HV = 400 kg/mm2 zu haben. Zu diesem Zweck wurde die vorgegebene Stelle 3 mittels eines Elektronenstrahles austenitisiert und anschliessend kontrolliert abgekühlt.
• Erfindungsgemäss wird diese Wärmebehandlung bereits am durchlaufenden Band 1 vorgenommen und die bei der Wärmebehandlung erzeugte Gefügeabgrenzung zur Steuerung des Trennvorganges herangezogen.
• Ein Teil der Kontur des fertigen Teiles ist bereits durch die Kontur der Gefüge abgrenzung vorgegeben.
• Patent ansprüche :

Claims (3)

1. Patentansprüehe: Verfahren zum Heraustrennen von Teilen aus kaltgewalztem Bandstahl, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass der durchlaufende Bandstahl mittels eines steuerbaren Energiestrahles an v. rgegebenen Stollen unterhalb des Schmelzpunktes wärmebehan-@@lt wird und die erzeugten @efügeabgrenzungen zur Steuerung dus ans;hliessenden Frennverganges herangezogen werden.
2. 2. Verfahren nash Anspruch 1, dadurch geRennzeichnet, dass ,ie Festigkeit des kaltgewalzten Bandes an der vorgegebenen stelle durch ein Aufheizen unterhalb Ac1 erniedrigt wird, wobi die vorgegebene Stelle der Gesamtkontur des herauszutrennenden Teiles entspricht und anschliessend das Teil durch Stanzen jeder Feinschneiden im Bereich der Stellen mit erniedritter Festigkeit herausgetrennt wird.
3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass ole Festigkeit der vorgegebenen Stellen bei der Wärmebehandlung durch Austenitisieren und nachfolgendes kontrolliertes Abkühlen erhöht wird und anschliessend aus dem Bandstahl Teile getrennt werden, die eine oder mehrere der wärmebehandelten Stellen aufweisen, wobei die Kontur der Teile zumindest partiell durch die Gefügeabgrenzung der(n) Stelle(n) erhöhter Festigkeit gegeben ist.