DE386777C - Herstellung von endlosen Metallbaendern - Google Patents

Herstellung von endlosen Metallbaendern

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DE386777C
DE386777C DEC29377D DEC0029377D DE386777C DE 386777 C DE386777 C DE 386777C DE C29377 D DEC29377 D DE C29377D DE C0029377 D DEC0029377 D DE C0029377D DE 386777 C DE386777 C DE 386777C
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Germany
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ring
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endless metal
metal belts
metal
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Expired
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DEC29377D
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WILLIAM CLAYTON CORYELL
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WILLIAM CLAYTON CORYELL
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Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN
AM 15. DEZEMBER 1923
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 49 i GRUPPE (C 29377 Ij4g i)
William Clayton Coryell in Youngstown, Ohio, V. StA.
Herstellung von endlosen Metallbändern. Patentiert im Deutschen Reiche vom 10. Juli 1920 ab.
Für diese Anmeldung ist gemäß dem Unionsvertrage vom 2. Juni 1911 die Priorität auf Grund der Anmeldung in den Vereinigten Staaten von Amerika vom 6. Juli 1917 beansprucht.
Es ist bereits bekannt, endlose Metallbänder durch Ausstrecken bzw. Auswalzen von Ringen herzustellen.
Die Erfindung bezweckt, dieses Verfahren zur Herstellung von Antriebsbändern sehr guter Festigkeitseigenschaften nutzbar zu. machen. Dies geschieht in der Weise, daß ein Ring von beträchtlicher Dicke zwecks Umwandlung in einem beträchtlich längeren und beträchtlich dünneren Ring sehr stark ausgewalzt wird, worauf die Kanten abgerichtet, abgeschliffen oder sonstwie bearbeitet
38677?
werden, um etwaiges, z. B. durch die Bildung von Haarrissen, beschädigtes Material zu entfernen.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes schematisch dargestellt.
Abb. ι zeigt den Metallring im Streckwerk, Abb. 2 den schon etwas erweiterten Ring, Abb. 3 den Ring am Schluß der Warmbearbeitung,
Abb. 4 die Kaltbearbeitung; Abb. 5 ist ein vergrößerter Schnitt durch das Band,
Abb. 6 ein Schaubild eines fertigen Bandes, Abb. 7 ein Querschnitt durch das Band unmittelbar nach dem Kaltwalzen,
Abb. 8 ein schemati scher Grundriß des Bandes beim Durchgänge durch die Walzen: Abb. 9 zeigt dasselbe wie Abb. 8 in senkao rechtem Schnitt.
Der starke Ring 10 wird erhitzt durch eine Streckmaschine wie das Walzwerk 11, 12 ausgestreckt, wobei seine Breite sich nur wenig vergrößert. Ist der Ring zu einer Schleife verlängert, so kann diese mit der Hand oder der Rolle 130. dgl. ausgezogen werden. Kurz vor Erreichung der gewünschten Länge hört man mit der Warmbearbeitung auf und läßt die Schleife abkühlen. Sie wird dann auf dem aus den Walzen 11', 12', 12" bestehenden j Fertigwalzwerk kalt gewalzt, welche mit der Walze 12" zusammenwirken. Dieses Kaltwalzen bewirkt eine Vergütung des Stahls, erhöht seine Dehnung und gestattet genauestes Auswalzen hinsichtlich Länge und Dicke bei guter Beschaffenheit der Oberfläche.
Der^Grad des Kaltwalzens ändert sich mit ; dem verwendeten Metall. Manche Stahlsorten erlauben eine Verlängerung von mehr als 25 Prozent zwischen aufeinanderfolgenden Glühungen, während andere Stahlsorten sich um nicht mehr als 10 Prozent verlängern las- ; sen, ohne Anzeichen von Überbeanspruchung '■ zu zeigen.
Die Wirkung einer Überanstrengung des Metalls beim Walzen, Hämmern oder Pressen, tritt zuerst an den Kanten des Bandes in die Erscheinung, weil dort die stärkste Verlagerung des Metalls stattfindet. Die Verbreiterung des Bandes zwischen den Walzen bewirkt eine weit geringere Materialverlagerung : als die Verringerung der Dicke. Die Verlän- ' gerung ist annähernd umgekehrt proportional zur Reduzierung. Die Abb. 8 und 9 übertreiben die Verbreiterung, um die Wirkung zwischen den Walzen deutlicher zu machen. Das »Arbeiten« des Metalls ist weit stärker ' an den Kanten als an den übrigen Punkten, \ und daher wird das Metall dort zuerst beschädigt. In Abb. 8 und 9 zeigen die Längslinien 17 und Querlinien 18 die Verdrängung der Metallteilchen in der Querrichtung und Längsrichtung vor, zwischen und hinter den Walzen. Die Lage dieser Linien zeigt, daß das Metall beim Eintritt in die Walzen infolge deren Quetschwirkung eine leichte Schwellung in Breite und Dicke aufweist, wie bei 19 und 20 angedeutet. Die erwähnten Linien zeigen deutlich, wie das Werkstück beim Durchgange durch die Walzen entsprechend der Krümmung der letzteren allmählich an Dicke abnimmt, wie bei 21 angedeutet, und an Breite zunimmt, wie bei 22 angedeutet. In der Mittellinie oder Achse 17 findet keine Umlagerung des Materials statt. \>>n dieser Mittellinie aus nimmt die Verzerrung der erwähnten Anzeigelinien entsprechend der eintretenden Materialverlagerung nach den Seitenkanten hin zu, um in diesen einen Höchstwert zu erreichen. Ebenso nimmt die Verzerrung von der Mittellinie 17 aus nach oben und unten hin zu. Die Verzerrung an der Ober- und Unterfläche ist aber geringer als diejenige an den Seitenkanten. Alles dieses zeigt, daß die Seitenkanten bei der Bearbeitung am meisten gefährdet sind.
Infolgedessen ist ein kleiner Teil an den Seiten des Bandes wegzuschneiden, wie bei 14 in Abb. 7 angedeutet. Dieses Abrichten, Abschleifen u. dgl. bietet den weiteren Vorteil, daß das Band auf genaue, gerade Form gebracht wird und bringt die Seitenkanten in parallele Ebenen. Alle beginnenden unsichtbaren Haarrisse werden dadurch entfernt, was für die spätere Haltbarkeit äußerst wesentlieh ist.
Dann werden die Kanten noch durch Schleifen oder Feilen abgerundet und geglättet.
Außerdem können eine oder beide Oberflächen des Bandes abgeschliffen oder in sonstiger Art zugerichtet werden, wie bei 15 in Abb. 7 angedeutet.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Verfahren zur Herstellung von endlosen Metallbändern durch Ausstrecken eines Ringes, dadurch gekennzeichnet, daß ein Ring von beträchtlicher Dicke zwecks Umwandlung in einem beträchtlich langeren und beträchtlich dünneren Ring sehr stark ausgewalzt .wird, worauf die Kanten abgerichtet, abgeschliffen oder sonstwie bearbeitet werden, um etwaiges, z. B. durch die Bildung von Haarrissen, beschädigtes Material zu entfernen.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DEC29377D 1917-07-06 1920-07-10 Herstellung von endlosen Metallbaendern Expired DE386777C (de)

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DE386777C true DE386777C (de) 1923-12-15

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2395793A1 (fr) * 1977-06-28 1979-01-26 Volvo Car Bv Procede et dispositif de formation de courroies metalliques sans fin a partir d'ebauches en materiau tubulaire
FR2545391A1 (fr) * 1983-05-04 1984-11-09 Volvo Car Bv Methode de fabrication d'une courroie sans fin en acier

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FR2395793A1 (fr) * 1977-06-28 1979-01-26 Volvo Car Bv Procede et dispositif de formation de courroies metalliques sans fin a partir d'ebauches en materiau tubulaire
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