DE1433801A1 - Verfahren zur Herstellung von gehaerteten Stahlerzeugnissen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von gehaerteten StahlerzeugnissenInfo
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Description
PATENTANWÄLTE Dipl.-Ing. M A R TI N LICHT
. 8 München » · 8ENDLINGER STRASSE 55 DipL-Wirtsch.-Ing. AXEL HANSMANN
DipL-Phys. SEBASTIAN HERRMANN
München, den 14. Kai 1964
Ihr Zeichen Unser Zeichen
Ha /HK
UNITED STATES STEEL CORPORATION Pittsburgh JO, Pennsylvanien
William Penn Place 525
V. St. A.
V. St. A.
Verfahren zur Herstellung von gehärteten Stahlerzeugnissen.
Die Erfindung bezieht sich auf Verbesserungen bei der Herstellung von durch Wärmebehandlung gehärteten Stahlerzeugnissen
und insbesondere auf die Herstellung unverzerrter, besonders flacher Bleche, die durch Wärmebehandlung gehärtet sind.
Bei der Herstellung von Erzeugnissen aus durch Wärmebehandlung härtbarem Stahl, der bei Raumtemperatur normalerweise ferritisch
und bei höheren Temperaturen austenitisch ist, bildet das Verziehen und Verzerren der einen dünnen Querschnitt aufweisenden
Erzeugnisse, beispielsweise Bleche, eine große Schwierigkeit.
909848/0095
BAD ORIGJNAL
Patentanwälte Dlpl.-Ing. Martin Lioht, Dipl.-Wlrtwb.-Ing. Axel Hanwnann, DipL-Phy·. Sebastian Hermann
• MONCHBN 3, 8BNDLINGBB. ITRASBB K · TUtIw MIS«
< TriHraaa-AdrMta: Upatlt, Mflwkwi
BankTtrbindung: Dwtioh· BuOc AG., FtHaI* HOadira ; D«p.-KuM YlktuallMiBukt, Komto-Nr. 1U7» · FMbKfewk-Koato MBaekea Nr. IWH
Beim Härten durch Wärmebehandlung erfolgt eine Abschreckung ·
aus einer ein austenitisches Gefüge bedingenden Temperatur,
um so das austenitische Gefüge in das gewünschte Mikrogefüge,
beispielsweise Martensit, umzuwandeln. Wegen der ungleichmäßigen Restspannungen, die sich aus der schnellen Umwandlung des Austenits
in Martensit ergeben, treten in den Blechen wellenförmige Verzerrungen auf. Um dieser Schwierigkeit beizukommen, sind die
verschiedensten Verfahren vorgeschlagen worden, beispielsweise Abschrecken zwischen Platten, Warmrecken und "Austempern" und
"Martempern" (gestuftes Härten). Wenn man damit die Verzerrung
auch vermindert hat, so sind derartige Verfahren für die industrielle Anwendung doch zu unwirtschaftlich. Das ist der Grund,
warum durch Wärmebehandlung gehärtete Stahlbleche trotz des bestehenden Bedarfs bisher nicht in großem Maßstab hergestellt
worden sind.
Der Erfindung liegt demgemäß die Aufgabe zugrunde, durch
Wärmebehandlung gehärtete, unverzerrte Bleche auf wirtschaftliche und wirksame Weise herzustellen.
Diese und andere Aufgaben der Erfindung ergeben sich aus der folgenden, beispieishaften Beschreibung der Erfindung anhand
einer Zeichnung,,.
Die einzige iigur zeigt eine schematische Darstellung des
erfindungsgemäßen Verfahrens.
Mit der Erfindung ist festgestellt worden, daß man ein fla-
9098 48/009
ches, durch Wärmebehandlung gehärtetes Stahlband S fortlaufend
und schnell herstellen kann, Indem man in die Wärmebehandlung einen kombinierten Walz- und Härteschritt einbezieht. Das Band
wird vor der erfindungsgemäßen Härtebehandlung auf eine geringe Überetärke gewalzt und mit beliebiger Geschwindigkeit auf Raumtemperatur
abgekühlt. Für die erfindungsgemäße Behandlung kann der Stahl auf beliebige Weise erhitzt werden. Bei untereutektoiden
Stählen wird bis dicht an die obere kritische Temperatur (Ac,, in der Zeichnung nicht dargestellt) erhitzt, und bei eutektoiden
und übereutektoiden Stählen (in der Zeichnung dargestellt) bis '■ an die untere kritische Temperatur (Ac2). Damit soll eine vollständige
Umwandlung in Austenit erreicht werden. Während der Erhitzung sollte die Zunderbiläung kleingehalten werden, damit
anschlieSend ein guter Wärmeübergang zwischen dem Esnd und den
Arbeitswalzen sichergestellt ist, wenn das Band durch die Arbeltswalzen
bearbeitet wird.
Es ist wichtig, da3 die Temperatur des Bandes beim Eintritt
in die Arbeltswalzen in engen Grenzen unter Kontrolle gehalten wird. Das Werkstück tritt in die Walzen bei einer Temperatur ein,
die gerade hoch genug ist, u;r bis zum Ende des Walzvorganges die
Möglichkeit einer Umwandlung des Austenits auszuschließen. Die gegensätzlichen Forderungen, da3 in dem Werkstück möglichst wenig
Wärme sein soll, absr keine Umwandlung des Austenits auftreten soll, begrenzt die Temperatur auf den Bereich in der Nähe
der unteren kritischen Temperatur (Ac1) des Stahles.
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Der genaue Temperaturbereich für ein erfolgreiches Härten hängt u.a. von der Umwandlungskennlinie des Stahles und den
Größenverhältnissen von Walzen und Werkstück ab. Allgemein führt
ein Temperaturbereich von 1*J-°C (25° Fahrenheit) unterhalb des
etwa 28°C (500C .Fahrenheit) oberhalb Ac1 zu zufriedenstellenden
Ergebnissen. Bei dünnen Blechen und Bändern arbeiten die üblicherweise zum Warmwalzen verwendeten Walzen zufriedenstellend, wenn
sie außen durch Sprühflüssigkeit gekühlt werden. Insbesondere für größere Materialstärken, die eine größere Wärmeabfuhr erforderlich
machen, werden wassergekühlte Walzen größeren Durchmessers
bevorzugt sowie Walzen aus gut wärmeleitendem Metall, beispielsweise Kupferlegierung. Das Walzen hat zwei Zwecke. Einmal
soll das Werkstück auf die gewünschte Stärke reduziert werden und zum anderen soll genügend Wärme abgeführt werden, um
bei der folgenden Kühlung an der Luft eine Härtung zu gewährleisten.
Die Verformung braucht nur gerade groß genug zu sein, um eine gute Berührung zwischen den Oberflächen des Werkstückes
und den Walzen sicherzustellen; Eine starke Verformung wäre wegen der Wärmeentwicklung unerwünscht. ,Demgemäß wird eine Dickenreduzierung
von 1 bis 20 % bevorzugt. Das wichtigste Erfordernis des Walzvorganges ist, daf3 die Temperatur des Stahles durch
schnelle Wärmeabgabe an die Walzen um 55°C (100° Fahrenheit) oder
mehr absinkt. Wie in der Zeichnung veranschaulicht 1st, wird
dadurch die Temperatur des Werkstückes sehr schnell auf einen Wert unterhalb der "Nase" A seiner isothermischen ümwanaiungskurve
gebracht. Bei der anschließenden Luftkühlung wird der Stahl in einem verhältnismäßig niedrigen Temperaturbereich in
ein martensitisches oder bainitlsches Gefüge oder Mischungen
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"' "" ORIGINAL INSPECTED
daraus umgewandelt. Unter den günstigsten Umständen wird in
der In der Zeichnung angedeuteten Weise Martensit erzeugt. Die ' Luftkühlung durch den Temperaturbereich der Martensitbildung
(M -M„) läuft verhältnismäßig langsam ab. Das ist insofern von
S I
' Vorteil, als dadurch die Verzerrung wie beim Martempern kleingehalten
wird. Das erfindungsgemäSe Verfahren führt zu einem unverzerrten,
flachen Erzeugnis. Das liegt an der verhältnismäßig langsamen und gleichmäßigen Abkühlung durch den Bereich M -M .
s ι
Um die flache Form zu wahren, sollte man das Band vom Beginn der Umwandlung bis wenigstens zum Abschluß der Umwandlung durch
Zugwalzen h oder dergleichen unter Spannung halten.
Zur Veranschaulichung der Entwicklung der Härte in Abhängigkeit von dem Grad der Reduzierung werden im folgenden die Ergebnisse
wiedergegeben, die für eiren in den Vereinigten Staaten von Amerika als modifizierter SAE 10120 StahlXmit 1,26# Kohlenstoff,
0,36 % Mangan, 0,008 % Phosphor, 0,025 % Schwefel, 0,18 %
Silicium und 0,25 % Chrom erhalten wurden: Das Ausgangsmaterial war ein geglühtes Band von 1,9 mm (0,075") Stärke, welches zunächst
auf 1,27 mm (0,050'') Stärke herabgewalzt wurd'e. Das ist
eine Reduzierung um 33 1/3 %· Dabei änderte sich das Gefüge
sehr stark, die Härte nahm aber nur von 317 auf 331 DPH zu. Die
Abkürzung DPH steht für "Diamond Pyramid Hardness", eine in den Vereinigten Staaten gebräuchliche Bezeichnung für die Vickers-Härtezahl
(auch als Vickers Pyramidenhärte bezeichnet). Daß keine Härtung auftrat, erklärt sich daraus, daß die. Bandstärke
für Art und Abmessung der benutzten Walzen zu groß war, als daß
y
bezeichneten btahl
bezeichneten btahl
909848/0095 op|GINAl ,NSPECtE0
genügend viel Wärme für eine vollständige Härtung hätte abgeführt
werden können. "
Als das 1,2? mm (0,050") starke Band dann erneut auf
0,89 mm (0,035") Stärke abgewälzt wurde, was einer 30#-igen
Reduzierung entspricht, stieg die Härte auf 450 DPH. Obwohl
das Band so noch nicht vollständig gehärtet ist, reicht die
Härte doch für verschiedene Arten von Federn und Schneidwerk- .
zeugen aus. Die Behandlung wurde dann ein drittes Mal wiederholt, wobei von 0,89 mm (0,035") auf 0,71 mm (0,028") Stärke
herabgewalzt wurde, was einer 20^-igen Reduzierung entspricht. Dabei ergab sich nur eine geringe Härtesteigerung auf 466 DPH.
Das liegt daran, weil die Wärmeabfuhr durch die Walzen noch nicht ausreicht, um ein martensitisches Gefüge zu erzielen. Beim
vierten Durchgang wurde das 0,71 mm (0,028") starke Band auf
0,63 mm (0,025") herabgewalzt, was einer 11^-igen Reduzierung
entspricht. Dabei wurde eine vollständige Härtung auf 9^6 DPH
und ein Mikrogefüge erzielt, welches beim Vergleich mit dem durch übliche Härteverfahren erzielten Mikrogefügen günstig abschneidet.
Das vollständig gehärtete Band ist ganz flach und unverzerrt und kann nach dem Anlassen auf die gewünschten Härtegrade für die
meistens vom Handel geforderten Zwecke verwendet werden.
Wenn man auch eine mehrere Durchgänge umfassende Behandlung,
wie sie vorstehend beschrieben wurde, normalerweise nicht anwenden würde, so wurde dieses Beispiel doch gewählt, um die Möglichkeit
zu veranschaulichen, wie man auch bei der Luftkühlung nach dem Walzen unmittelbar auf verschiedene Härtegrade kommen kann.
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Einige der erzielten Qefüge haben im gewalzten Zustand günstige
Eigenschaften, so das eine anschließende Anlassbehandlung
überflüssig ist. So wurde beispielsweise ein Spatelmesser einfach dadurch hergestellt, daß man ein Stück Band nach dem dritten
der oben beschriebenen Behandlungsschritte, bei dem das Band nur auf H66 DPH gehärtet wurde, einfach in einen Handgriff
einsetzte und schliff. In diesem Zustand konnte das Band ohne
Schwierigkeiten gebogen, g.ebohrt, abgeschert und sogar kaltgewalzt
Werden und war trotzdem hart genug für gewisse Arten von Federn und Sohneidwerkzeugen.
Des für das erfindungsgemäße Verfahren em besten geeignete
Erzeugnis ist das erwähnte Band aus Stahl mit einem hohen Kohlenstoffgehalt
von über 0,9 Ji, wobei die durch Walzen erzeugte
Stärke unter 2,5 mm (0,1") liegt. Die Erfindung 1st aber nicht
notwendigerweise auf ein solches Erzeugnis beschränkt. So können beispielsweise auch Schmiedegesenke unter gewissen Umständen
genauso gut wie Walzen zur Wärmeabfuhr dienen. Die Erfindung gestattet somit auch die Herstellung einer großen Anzahl von
Schmiedeerzeugnissen, die nach dem Schmieden hart sind und außer einem eventuellen Anlassen keine anschließende Wärmebehandlung
erforderlich wachen.
! Hit d«r Erfindung ist also ein Verfahren offenbart worden,
bei dem in die abschließende Wärmebehandlung eine Verformung elnbesogen wird, um den Stahl bei geringstmöglicher Verzerrung
tu härten* Man kombiniert das Walzen oder Schmieden mit der Wärmebehandlung, wobei dafür gesorgt wird, daS das Walzen oder
9 09848/0095
INSPECTED
Schmieden bei der niedrigsten Temperatur erfolgt, die während
der Verformung den austeniti sehen Zustand vermeidet, und wobei .
die Reduzierung genügend Klein ist, um den Wärmeübergang von dem Werkstück auf die Walzen oder Verformungswerkzeuge möglichst
klein zu halten, so daß der Stahl bei der Reduzierung schnell
unter die Nase der isothermischen Umwandlungskurve abkühlt und
somit bei der nachfolgenden Luftkühlung ohne wesentliche Verzerrung
hart wird.
Wenn auch einige besondere Ausfuhrungsbei spiele der Erfindung
beschrieben worden sind, so sei doch darauf hingewiesen, daß diese Ausführungsbeispiele lediglich der Veranschaulichung
und Erläuterung dienen sollten und daß in den Schutzbereich der
Erfindung viele andere Ausführungsarten fallen.
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Claims (6)
1. Verfahren zur Herstellung von im wesentlichen unverzerrten otahlblecherzeugnissen, insbesondere flachem Stahlblech,
die durch Wärmebehandlung gehärtet sind, wobei der Stahl bei Raumtemperatur ferritisch ist, beim Erhitzen austenitisch
wird und beim Kühlen erhärtet, gekennzeichnet durch folgende Verfahrensschritte: man erhitzt ein Stahlband auf die niedrigste
Temperatur, bei der der Stahl ein austenitisches Mikrogefüge hat; man schickt das Band durch zwei Verformungswerkzeuge,
um die Temperatur auf einen Wert unterhalb der Nase der isother· mischen Umwandlungskurve des Stahles abzusenken und die Stärke
des Bandes vor dem Auftreten irgendeiner Umwandlung um 1 bis 20 % zu reduzieren; anschlieQend kühlt man das Band an der Luft durch
den Bereich der Martensitbildung ab und erzielt so die gewünschte
MikroStruktur des Bandes ohne wesentliche Verzerrung.
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Patentanwälte DlpL-Ing. Martin UaA, Dlpl.-Wirt8cii.-Ini. Axel Hanamann, Dipl.-Phy·. Sebastian Herman»
S MÜNCHBN X 8BNDLINeBK 8TRA88B H - TaMea «12« . TUapusat-AdrMM: UpaUL Mttn*·»
BuUtrerWndnng: DwtK*· Bank AS., EUaIe MOncfaeB . Dq.-IiiN VlkhHuiwMMikt; EoMs-Nr. n«ZM . Postscheck-Konte M«ackwi Nr.
Oppeeaaer Bfiro: PATENTANWALT DB. KBINHOLD SCHMIDT
~~ 1433601
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Band auf eine Temperatur zwischen 1^°C (25° Fahrenheit)
unterhalb und 280C (5O°Fahrenheit) oberhalb seiner (Ac^)Temperatur erhitzt
wird.
3. Verfahren nach Anspruch I1 dadurch gekennzeichnet,
daß das Band vor dem Erhitzen um 1 bis 20 % der gewünschten
Endstärke warmgewalzt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die TemperatürSenkung durch die Verformungswerkzeuge bis
wenigstens 55°C (100° Fahrenheit) unter die Nase der isothermischen
Umwandlungskurve geführt wird.
5· Verfahren nach irgendwelchen der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Verfahrensschritt des
Hindurchschickens des Bandes zwischen zwei Verformungswerkzeugen ein Warmwalzen des Bandes umfaßt, und daß das warmgewalzte Band
während der Umwandlung unter Spannung gehalten wird.
6. Verfahren zur Herstellung von im wesentlichen unverzerrtem Stahlblech, insbesondere flachem Stahlblech, wie unter
Bezugnahme auf die Begleitzeichnung beschrieben.
9098A8/0095
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US3413166A (en) * | 1965-10-15 | 1968-11-26 | Atomic Energy Commission Usa | Fine grained steel and process for preparation thereof |
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US2717846A (en) * | 1952-11-26 | 1955-09-13 | Richard F Harvey | Method of surface hardening ferrous metals |
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