DE3415839C2 - - Google Patents
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- Facsimile Transmission Control (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Faksimilegerät der im Oberbegriff
des Anspruches 1 angegebenen Art.
Entsprechend dem Stand der Technik ist ein Kombinations-
Faksimilegerät an eine Daten-Endstelle, beispielsweise
an einen Wortprozessor (im folgenden wird der Ausdruck
"Wortprozessor" stellvertretend für den Begriff "Daten-
Endstelle" benutzt) angeschlossen. Das Gerät verarbei
tet von dem Wortprozessor ausgegebene Zeichencodes
eines Telegramms, um die Zeichencodes unverändert aus
zugeben, oder sie zunächst vor der Ausgabe mit Hilfe
von elektrischen Schaltungen in Bildsignale umzusetzen.
Bei einem derartigen Kombinations-Faksimilegerät be
sitzt der Wortprozessor (die Daten-Endstelle) eine Satz-
Zusammenstellfunktion und eine Akkumulier-Funktion.
Man hat gefordert, daß das Gerät eine Verarbeitung zu
läßt, durch die dieselbe Zusammenstellung aufbereitet
und an unterschiedliche Empfänger gesendet wird, indem
lediglich die Adressen der Empfänger geändert werden.
Bei einem herkömmlichen Kombinations-Faksimilegerät
ist es bei jeder Adressenänderung notwendig, eine Wähl
information (eine Grundinformation eines Wählsignals,
wobei die Information entweder die Wählnummer selbst
oder eine abgekürzte Kennung ist) einzugeben. Dies
macht die Bedienung des Geräts kompliziert. Bei einem
anderen Typ von Kombinations-Faksimilegerät, der auch
als Ein-Tasten-Typ bezeichnet wird, ist für jede
Adresse eine Taste vorgesehen, so daß bei Betätigung
einer gegebenen Taste eine entsprechende Adresse fest
gelegt werden kann. Auch bei diesem Gerät muß die Be
dienungsperson jedesmal dann das Gerät handhaben, wenn
ein Telegramm zu senden ist.
In der DE-OS 29 51 759 wurde von der Anmelderin ein Gerät
der genannten Art beschrieben, bei dem der Bestimmungs-
Code aus einer in einer bestimmten Kopfzeile eines
zu übertragenden Dokuments enthaltenden Markierung
besteht. Die Lage dieser Markierung innerhalb der
Kopfzeile kennzeichnet diejenige Daten-Endstelle, zu der die
Information des abgetasteten Dokuments übertragen wird. Die
empfangende Station gibt Steuersignale über die Übertragungs
leitung, welche eine Identifikationsnummer beinhalten. Die
Markierung in der Kopfzeile des Dokuments wird abgetastet und
in einen Wählinformations-Zeichencode umgesetzt. Ein Verglei
cher vergleicht den Wählinformations-Zeichencode mit einem
Identifikationscode, der von den Steuerleitungen empfangen
wird. Bei Übereinstimmung der verglichenen Zeichen erfolgt
die Übertragung in Form eines Bildcodes. Vor jeder Übertra
gung von Bildsignalen erfolgt ein Informationsaustausch über
die Übertragungsleitung, bei welchem eine sendende Station
von einer empfangenden Station Identifikationssignale erhält.
Ist beabsichtigt, daß eine sendende Daten-Endstelle an mehrere
empfangene Daten-Endstellen die gleiche Information sendet,
so müßten mehrere Kopfzeilen mit entsprechenden Markierungen
an den jeweiligen den Empfangs-Datenendstellen entsprechenden
Stellen verwendet werden. Die Übertragung der Bildinformation
selbst erfolgt durch horizontales und vertikales Abtasten einer
Vorlage.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Faksimilegerät
der genannten Art derart weiterzubilden, daß eine vereinfachte
Informationsübertragung möglich ist und darüber hinaus die
Aufbereitung der Wählinformation insbesondere für den Fall
vereinfacht wird, daß eine Übertragung der gleichen Bildin
formation zu verschiedenen Daten-Endstellen beabsichtigt ist.
Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 angegebene Erfin
dung gelöst.
Zunächst hat im Unterschied zu der aus der DE-OS 29 51 759
bekannten Anordnung das erfindungsgemäße Gerät die Möglich
keit, wahlweise Bildsignalcodes oder Zeichencodes zu senden.
Im Normalfall werden Zeichencodes gesendet; denn in der sen
denden Daten-Endstelle wird ein Telegramm durch mehrere Zeichen
codes gebildet. Für den Fall, daß die empfangende Daten-
Endstelle derartige Zeichencodes nicht empfangen kann, erfolgt
vor der Übertragung der Information eine Umsetzung in Bild
codes.
Das bei der sendenden Daten-Endstelle vorliegende Telegramm,
bestehend aus einer Anzahl von Zeichencodes, wird von der Er
kennungseinrichtung erfaßt, um einen Bestimmungscode zu erken
nen. Zeichencodes, die diesem Bestimmungs-Code folgen, sind
Wählinformations-Zeichencodes. Die Wählinformation hat also
in dem zu sendenden Telegramm praktisch den gleichen Aufbau
wie die zu übertragende Information. Durch den Bestimmungs-
Code läßt sich jedoch auf einfache Weise die Wählinformation
von der zu übertragenden Information unterscheiden. Die Wähl
informations-Ausgabeeinrichtung extrahiert nach Erkennen eines
Bestimmungs-Codes die diesem Code folgende Zeicheninformation,
die somit als Wählinformation zur Verfügung steht. Es können
mehrere unterschiedliche Zeichencodes für unterschiedliche,
zu adressierende Empfangs-Geräte vorhanden sein. Die Übertragung
erfolgt dann entweder in Form von Zeichencodes oder in Form von
Bildcodes, was von der Beschaffenheit des empfangenden Geräts
abhängt.
Bei dem Faksimilegerät nach der DE-OS 29 51 759, die auf eine
Anmeldung der Anmelderin der vorliegenden Erfindung zurückgeht,
erfolgt die Verarbeitung und Übertragung der zu sendenden In
formation ausschließlich in Form von Bildsignalen. Hierzu wird
eine Vorlage mit Hilfe einer speziellen Abtasteinrichtung
abgetastet. Im Gegensatz dazu setzt sich bei dem erfindungs
gemäßen Faksimilegerät die zu übertragende Information aus
Zeichencodes (Telegramm) zusammen.
Bei dem bekannten Gerät wird eine Kopfzeile eines zu übertra
genden Dokuments abgetastet, um aus der Lage einer Markierung
innerhalb der Kopfzeile einen Wählinformations-Zeichencode zu
erhalten, der in einem Speicher gespeichert ist. Demgegenüber
schließt sich bei dem erfindungsgemäßen Gerät der Wählinforma
tions-Zeichencode direkt an den Bestimmungs-Code an.
Die Erfindung schafft ein Kombinations-Faksimilegerät,
das an eine Daten-Endstelle angeschlossen ist, um entwe
der einen Zeichencode oder ein Bildsignal über eine Über
tragungsleitung zu senden oder zu empfangen. Ein
derartiges Gerät ermöglicht die Übertra
gung eines Telegramms an adressierte Faksimilegeräte
nach jeder Beendigung einer Übertragung eines Telegramms
oder Dokuments, ohne daß irgendwelche Handgriffe seitens
einer Bedienungsperson notwendig wären, da eine Wählin
formation eines adressierten entfernten Faksimilegeräts
in dem Zeichencode enthalten ist. Die Bedienung des Ge
räts läßt sich also vereinfachen, so daß das Gerät ins
besondere dort mit Gewinn eingesetzt werden kann, wo ein
und dasselbe Telegramm an eine Mehrzahl von entfernten
Faksimilegeräten gesendet werden soll. Dadurch, daß das
Telegramm in einem Zeichen-Ausgabegerät gespeichert wird,
läßt sich eine Aufzeichnung erhalten, aus der die adres
sierten entfernten Faksimilegeräte hervorgehen.
Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 ein Blockdiagramm einer bevorzugten Ausführungs
form der Erfindung,
Fig. 2 ein Blockdiagramm eines in der Anordnung nach
Fig. 1 verwendeten Mikrocomputers,
Fig. 3 ein Beispiel eines Eingabe-Telegramms,
Fig. 4A und 4B zusammen ein Flußdiagramm, welches die Ar
beitsweise der in Fig. 1 dargestellten Ausführungs
form der Erfindung veranschaulichen soll, und
Fig. 5, 6 und 7 Beispiele für gesendete und empfangene
Telegramme.
Gemäß Fig. 1 ist an einen Wortprozessor 2 ein erfindungs
gemäßes Faksimilegerät 1 angeschlossen. Das
in Fig. 1 gezeigte Faksimilegerät enthält eine einen von
dem Wortprozessor 2 ausgegebenen Zeichencode empfangende
Schnittstelle 11, einen Wählinformationsspeicher 12 zum
Speichern einer Wählinformation und zum Aussenden eines
Wählsignals, einen Codepufferspeicher 13 zum Speichern eines
Zeichencodes, der von dem Wortprozessor 2 oder von einem
entfernten Faksimilegerät gesendet wird, einen Zeichen
generator 14 zum Umsetzen des Zeichencodes in einen Bild
code, eine Kompressions/Expansions-Einheit 15, die ein
Bildsignal komprimiert und extrahiert, einen Modulator/
Demodulator (MODEM) 16 für die Modulation bzw. die Demodu
lation eines Signals, eine Netzsteuerung 17, die eine
Vermittlungsstelle einstellt und zurückstellt, einen
Bildsignal-Pufferspeicher 18 zur Speicherung eines Bild
signals, eine Leseeinheit 19, die ein eingegebenes Doku
ment oder Manuskript fotoelektrisch umsetzt, eine Bedie
nungstafel 20, über die eine Bedienungsperson verschiede
ne Befehle und Daten eingeben kann, und eine Steuerein
heit 21, die die verschiedenen Schaltungsteile steuert.
Bei dieser Ausführungsform ist die Steuereinheit 21 durch
einen Mikrocomputer gebildet, dessen Aufbau durch das in
Fig. 2 dargestellte Blockdiagramm veranschaulicht ist.
Ein Detektor 31 erkennt einen Zeichencode (Bestimmungs-
Zeichencode), der das Vorhandensein einer vorbestimmten
Wählinformation aus eingegebenen Zeichencodes erkennt.
Es sei angenommen, es würde das in Fig. 3 dargestellte
Telegramm gesendet. Symbole "*" entsprechen den Zeichen
codes. Obschon im Rahmen der vorliegenden Beschreibung
Bestimmungszeichen "*" verwendet werden, so ist die Er
findung nicht speziell hierauf beschränkt. Allgemein
läßt sich jeder Zeichencode, der einem Buchstaben oder
einer Markierung entspricht, verwenden, solange der Zei
chencode eindeutig das Vorhandensein einer Wählinforma
tion darstellt. In Fig. 3 bedeutet der Buchstabe b eine
Leerstelle (blank), und CR bedeutet einen Wagenrücklauf
(carriage return). In Fig. 2 bedeutet 32 einen Beurtei
ler, der beurteilt, ob ein Zeichencode (Wählinformations-
Zeichencode) im Anschluß an einen Zeichencode, der von
dem Detektor 31 erkannt wird, eine abgekürzte Wählnummer
oder eine direkte Wählnummer ist. Insbesondere repräsen
tieren dreistellige Ziffern "321", "261" und "472" im
Anschluß an das "*" eine abgekürzte Wählnummer, während
die Ziffernfolge "0425-83-1111" im Anschluß an das "*"
in der zweiten Reihe eine direkte Wählnummer darstellt.
Der Beurteiler 32 stellt fest, ob die Größenordnung
der Zahlen einer vorbestimmten Größenordnung (in die
sem Fall dreistellig) entspricht oder nicht, um daraus
festzustellen, ob die Größenordnung eine Wähl- oder
Rufnummer darstellen kann oder nicht. Eine Steuerung
33 dient zum Steuern der verschiedenen Schaltungsele
mente zur Ausgabe einer direkten Wählnummer. Insbeson
dere gibt die Steuerung 33 an den Detektor 31 und den
Beurteiler 32 Start- und Endbefehle und empfängt die
Ergebnisse des Erkennungs- und des Beurteilungsvor
gangs. Der Beurteiler 32 enthält ein Register 32 a vor
gegebener Kapazität zur Speicherung eines digitalen
Zeichencodes. Das Register 32 a speichert den zu beur
teilenden Zeichencode, und wenn dieser Zeichencode
einer Rufnummer entspricht, gibt er ihn an die Steue
rung 33. Es ist eine Speichereinrichtung 34 mit einer
Speichertabelle vorgesehen, um (mindestens) eine di
rekte Rufnummer und eine dieser entsprechende komprimierte
Rufnummer zu speichern.
Der Zugriff auf die Speichereinrichtung 34 durch die
Steuerung 33 erfolgt dann, wenn der Beurteiler 32 fest
stellt, daß es sich bei der Rufnummer um eine abge
kürzte Rufnummer (Kurz-Rufnummer) handelt. Ein Trans
ferschalter 35 liefert den Zeichencode an den Detektor
31 oder an den Beurteiler 32. Das Umschalten wird durch
die Steuerung 33 gesteuert. Die Steuerung 33 greift
nicht nur auf den Wählinformationsspeicher 12 und den
Code-Pufferspeicher 13 zu, sondern sendet außerdem eine
Wählinformation an die Netzsteuerung 17. Die Netzsteue
rung 17 enthält eine Wählsignal-Ausgabeeinrichtung
(nicht dargestellt), die auf der Grundlage einer direk
ten Wählinformation ein Wählsignal ausgibt. Die Steue
rung 33 enthält ein Register 33 a zur Speicherung einer
vorab ausgegebenen Wählinformation, so daß bei jedem
Absenden einer Wählinformation die in dem Register 33 a
gespeicherte Wählinformation mit der als nächstes zu sen
denden Wählinformation verglichen wird. Die Wählinforma
tion wird nur dann gesendet, wenn die miteinander vergli
chenen Wählinformationen nicht übereinstimmen. Bei dem
Aufbau nach Fig. 2 bilden der Beurteiler 32, die Steuerung
33 und die Speichereinrichtung 34 eine Wählinformation-
Ausgabeeinrichtung, die eine direkte Wählinformation aus
gibt.
Im folgenden soll die Arbeitsweise des oben beschriebenen
Kombinations-Faksimilegeräts anhand der in den Fig. 4A
und 4B gezeigten Flußdiagramme erläutert werden.
Nach dem Schließen eines (nicht gezeigten) Quellenschal
ters wird im Schritt 1 ansprechend auf eine Eingabe von
dem Wortprozessor 2 seitens der Bedienungsperson ein auf
der Bedienungstafel befindlicher Startschalter gedrückt.
Dann empfängt das Faksimilegerät über die Schnittstelle
11 einen einem Telegramm entsprechenden Zeichencode. Im
Schritt 102 wird der Zeichencode in dem Code-Pufferspei
cher 13 unter Steuerung durch die Steuereinheit 21 ge
speichert. Im Schritt 103 ermittelt die Steuereinheit 21,
ob von dem Wortprozessor 2 ein Zeichencode ausgegeben
wurde oder nicht. Wird ein Zeichencode gesendet, so ist
das Ergebnis dieser Ermittlung "JA" (J). Dann wird im
Schritt 104 aus den in dem Code-Pufferspeicher 13 ge
speicherten Daten die Anzahl von Telegrammen ermittelt.
Danach wird im Schritt 105 der Zeichencode eines Tele
gramms an die Steuereinheit 21 gegeben. Im Schritt 106
wird auf der Grundlage dieses Zeichencodes von der Steu
ereinheit 21 ermittelt, ob eine Markierung "*" vorliegt
oder nicht. Grundsätzlich kann die Markierung "*" an ir
gendeiner Stelle des Telegramms angeordnet sein, vorzugs
weise aber befindet sich das "*" am Anfang oder am Ende
des Telegramms. Anschließend kann die Steuereinheit den
Zeichencode an einer vorbestimmten Adresse auslesen.
Jetzt steuert die Steuerung 33 den Transferschalter 35
so, daß der Zeichencode in den Detektor 31 eingegeben
wird. Wenn man nun annimmt, daß der in Fig. 3 darge
stellte Code in den Detektor eingegeben wird, so läßt
sich das "*" in der ersten Zeile feststellen, und der
Detektor 31 sendet eine entsprechende Information an
die Steuerung 33. Selbst wenn mehrere Reihen umfassende
Zeichencodes untersucht werden, in welchen kein "*"
festgestellt wird, so ist ein praktisch unendlich lange
währendes Suchen nicht möglich; denn im Schritt 107
wird abgefragt, ob eine bestimmte Zeit abgelaufen ist
oder nicht. Falls das Ergebnis dieser Abfrage JA lautet,
so wird eine Alarmeinrichtung betätigt, die ein Zurück
stellen bewirkt, und das Programm geht anschließend
zurück zum Schritt 101.
Nach Mitteilen des Erkennens durch den Detektor steuert
die Steuerung 33 den Transferschalter 35 so, daß der
Zeichencode in den Beurteiler 32 eingegeben wird. Die
ser prüft, ob der eingegebene Zeichencode (die Zahlen)
über eine bestimmte Anzahl von Größenordnungen, d. h.
Ziffernstellen, andauern (im Beispiel nach Fig. 3 sind
es drei Größenordnungen oder Ziffernstellen) oder nicht.
Wie in der ersten Zeile des Beispiels nach Fig. 3 ge
zeigt ist, sind die Zahlen "321", "261" und "472" Wähl-
oder Rufnummern des Kurztyps, und jede Rufnummer besteht
aus drei Stellen. Im Schritt 108 erfolgt eine Abfrage,
ob es sich bei dem Zeichencode um einen Kurztyp handelt
oder nicht. Sind in den Zahlen mehr als drei Ziffern
stellen vorhanden, wie es in der zweiten Reihe in Fig. 3
dargestellt ist, so lautet das Ergebnis der Frage im
Schritt 108 "NEIN" (N), und im Schritt 109 wird abge
fragt, ob die Anzahl von Stellen kleiner ist als eine
vorbestimmte Zahl (um sicherzustellen, daß die Stellen
zahl für eine Telefon- oder Rufnummer geeignet ist).
Wenn das Ergebnis dieser Abfrage anzeigt, daß keine Ruf
nummer des Direkttyps vorliegt, so lautet das Abfrage
ergebnis "NEIN", und es erfolgt die Abgabe eines Alarms,
woraufhin das Programm nach Zurückstellung zum Schritt
101 zurückkehrt.
Wenn das Abfrageergebnis im Schritt 108 "JA" lautet,
sendet der Beurteiler 32 ein Signal, welches bedeutet,
daß die Rufnummer eine Kurz-Rufnummer ist, und die in
dem Register 32 a gespeicherte Rufnummer wird in die
Steuerung 33 eingegeben. Nach Erhalt dieser Information
liest im Schritt 110 die Steuerung 33 aus der Speicher
einrichtung 34 eine entsprechende Direkt-Rufnummer aus.
Wenn in der Speichereinrichtung 34 mehrere einer Kurz-
Rufnummer entsprechende Direkt-Rufnummern gespeichert
sind, werden diese Rufnummern nacheinander ausgelesen.
Speichert die Speichereinrichtung nicht die entsprechen
de Direkt-Rufnummer, so ist das Ergebnis der Abfrage
im Schritt 110 "NEIN". In diesem Fall erfolgt die Ab
gabe eines Alarms, und nach Zurückstellung gelangt das
Programm wieder zum Schritt 101.
Die Anzahl N der von dem Beurteiler 32 gesendeten oder
aus der Speichereinrichtung 34 ausgelesenen Direkt-Ruf
nummern wird im Schritt 111 ausgerechnet. Dann wird im
Schritt 112 abgefragt, ob das Erfassen sämtlicher Ruf
nummern abgeschlossen ist oder nicht, d. h., ob auf sämt
liche Adressen zugegriffen wurde oder nicht. Ist das
Ergebnis "NEIN", so wird im Schritt 113 die Codezahl
verschoben, und das Programm kehrt zum Schritt 108 zu
rück, um einen der nächsten Rufnummer entsprechenden
Zeichencode festzustellen.
Wenn das Ergebnis der Abfrage im Schritt 112 "JA" lau
tet, so wird im Schritt 114 die Anzahl N sämtlicher
Adressen eingestellt. Anschließend wird im Schritt 115
eine nicht benötigte Wählinformation aus dem Telegramm
gelöscht, und in dem Register 33 a der Steuerung wird
eine zu sendende Direkt-Rufnummer gespeichert als Ruf
information, die sequentiell gesendet wird. Dann er
folgt im Schritt 116 eine Abfrage, ob die auszugebende
Wählinformation mit der Adresse eines gerade gesendeten
Telegramms übereinstimmt oder nicht. Das heißt: es er
folgt ein Vergleich mit der in dem Register 32 a der
Steuerung 33 gespeicherten Wählinformation. Ist das Er
gebnis der Abfrage im Schritt 116 "JA", so bedeutet dies,
daß die Übertragung des Telegramms zu einer der Wählin
formation entsprechenden Adresse abgeschlossen ist, so
daß eine Reihensignalverarbeitung durchgeführt wird,
ohne daß diese Wählinformation übertragen wird. Wenn an
dererseits das Ergebnis dieser Abfrage "NEIN" lautet,
so wird die Wählinformation an die Netzsteuerung 17 ge
geben. Die Wählsignal-Ausgabeeinrichtung der Netzsteue
rung 17 setzt die empfangene Wählinformation in ein Wähl
signal um, welches im Schritt 117 (Fig. 4B) ausgesendet
wird.
Antwortet das entfernte Faksimilegerät, so empfängt die
Steuereinheit 21 von der Netzsteuerung 17 einen Daten
wert, der anzeigt, daß das entfernte Faksimilegerät ge
antwortet hat, und im Schritt 118 fragt die Steuereinheit
21 die Betriebsbereitschaft des entfernten Faksimilege
räts nach Maßgabe einer Übertragungs-Steuerprozedur ab.
Wenn im Schritt 119 festgestellt wird, daß das entfernte
Faksimilegerät die Fähigkeit besitzt, den Zeichencode zu
empfangen, so sendet die Steuereinheit 21 sequentiell
das in dem Pufferspeicher 13 gespeicherte Telegramm des
Zeichencodes an das MODEM 16. Nach dem Modulieren des Te
legramms (Schritte 120 und 121) sendet die Steuereinheit
21 das modulierte Telegramm über die Netzsteuerung an das
entfernte Faksimilegerät. Wenn im Schritt 119 festge
stellt wird, daß das entfernte Faksimilegerät nur ein
Bildsignal empfangen kann, sendet die Steuereinheit 21
den im Code-Pufferspeicher 13 befindlichen Zeichencode
an den Zeichengenerator 14 und wandelt den Zeichencode
anschließend in einen Bildcode um. Der Bildcode wird an
die Kompressions-Expansions-Einheit 15 gegeben, wo er
mit Hilfe eines MH- oder MR-Codes komprimiert wird, und
das komprimierte Bildsignal wird im Schritt 122 an das
MODEM 16 gegeben. Dann wird im Schritt 123 über die Netz
steuerung 17 dem entfernten Faksimilegerät die Tatsache
mitgeteilt, daß ein Bildsignal übertragen wird. An
schließend wird im Schritt 121 das von dem MODEM 16 mo
dulierte, komprimierte Bildsignal über die Netzsteuerung
17 an das entfernte Faksimilegerät gesendet.
Wenn die Übertragung eines Telegramms an eine Adresse
im Schritt 124 beendet ist, wird im Schritt 125 die An
zahl von Adressen N geändert auf N - 1, und im Schritt
126 wird abgefragt, ob N = 0 oder nicht. Ist das Ergeb
nis dieser Abfrage "NEIN", so bedeutet dies, daß noch
mindestens eine Adresse übrig ist, an die das Telegramm
zu senden ist, so daß das Programm zum Schritt 115 zu
rückkehrt, um das Telegramm an die nächste Adresse zu
schicken. Wenn im Schritt 126 festgestellt wird, daß
N = 0 ist, so wird die Übertragung des Telegramms ab
geschlossen.
Das in Fig. 3 gezeigte Telegramm wird beispielsweise
sequentiell an Adressen mit den dargestellten abgekürz
ten Rufnummern "321", "261" und "472" und an die Adres
se mit der Direkt-Rufnummer "0425-83-1111" gesendet.
Einem Telegramm kann entweder eine Rufnummer oder können
mehrere Rufnummern zugeordnet sein. Obschon das in
Fig. 3 dargestellte Telegramm eine Mischung aus Kurz-
Rufnummern und direkten Rufnummern enthält, kann das
Telegramm auch nur eine Art von Rufnummern enthalten.
Entspricht die Kurz-Rufnummer mehreren Adressen, so er
folgt die Übertragungssteuerung derart, daß eine Kurz-
Rufnummer an mehrere Adressen gesendet werden kann.
Wenn das Ergebnis der Abfrage im Schritt 126 "JA" lau
tet, so wird im Schritt 127 die Anzahl M von zu über
tragenden Telegrammen auf M - 1 geändert. Im Schritt
128 wird M = 0? abgefragt. Gilt M ≠ 0, so bedeutet dies,
daß noch weitere Telegramme gesendet werden müssen, wes
halb das Programm zum Schritt 105 zurückkehrt, um die
Verarbeitung für die Übertragung des nächsten Telegramms
durchzuführen.
Wenn sämtliche Telegramme gesendet sind, so daß das Er
gebnis der Abfrage im Schritt 128 M = 0 ist, so bedeu
tet dies die Beendigung der Übertragung sämtlicher Tele
gramme.
Bei der Übertragung der Telegramme können die in ihrem
enthaltenen Wähl- und Rufinformationen mitübertragen wer
den, oder die Telegramme können nach Entfernung der Wähl
informationen übertragen werden. Das Entfernen der Wähl
information erfolgt im Schritt 115.
Wird das entfernte Fasimilegerät veranlaßt, die Infor
mationen zu einem weiteren Gerät zu übertragen, so wer
den die Informationen an das entfernte Faksimilegerät
zusammen mit derjenigen Adresse übertragen, an die die
Informationen weiterzuübertragen sind. Nach Fig. 5 bei
spielsweise soll ein Dokument an entfernte Geräte mit
den Kurz-Rufnummern "521", "536" und "331" übertragen
werden, wobei die Information an das Gerät mit der Num
mer "536" von dem Gerät mit der Nummer "521" aus zu
übertragen ist. Dementsprechend wird das Dokument nach
Entfernen der Wählinformation aus dem Dokument zu dem
Anschluß mit der Nummer "331" übertragen, während bei
der Übertragung des Dokuments an den Anschluß mit der
Nummer "521" das Dokument ohne das Entfernen der die
Rufinformation darstellenden Nummer "536" übertragen
wird. Die Nummer desjenigen Geräts also, an das das
Dokument weiterübertragen werden soll, wird nicht ge
löscht. In einem solchen Fall wird im Schritt 117 der
Wählvorgang entsprechend der Nummer "536" nicht durch
geführt. Auf diese Weise wird das Dokument nicht direkt
zu dem entfernten Gerät mit der Nummer "536" übertragen.
Wenn das Gerät mit der Nummer "521" ein Telegramm mit
dem Zusatz der Transfer-Adresse "536" empfängt, erfolgt
dort der Transfer des Dokuments zu dem Anschluß mit der
Nummer "536".
Das Programm kann derart ausgebildet sein, daß das Tele
gramm an das entfernte Faksimilegerät übertragen wird,
während in dem Telegramm lediglich die Information des
entfernten Geräts, an das das Dokument übertragen ist,
verbleibt (Schritt 115). Fig. 6 zeigt ein Beispiel eines
derart aufgebauten Telegramms, wobei an die entfernten
Geräte mit den Rufnummern "521", "536" und "331" die
Telegramme gesendet werden, ohne daß diese Zahlen, die
die Wählinformationen darstellen, gelöscht werden. Bei
einem derartigen Aufbau kann das adressierte Gerät be
stätigen, daß das empfangene Telegramm an dieses Gerät
adressiert ist.
Es ist außerdem möglich, ein Telegramm an ein entferntes
Gerät zu schicken, ohne die Wählinformation zu löschen,
und es ist möglich, an ein entferntes Gerät das Tele
gramm zu senden, indem eine Wählinformation entspre
chend dem entfernten Gerät mit einer vorbestimmten Mar
ke festgelegt wird.
Fig. 7 zeigt ein Beispiel eines Telegramms mit dem obi
gen Aufbau. Einer Rufnummer eines entfernten Geräts
"521" ist ein Pfeil hinzugefügt, und ebenso sind in
weiteren, an Rufnummern "536" und "351" gerichtete
Telegrammen Pfeile bei den Rufnummern "536" bzw.
"331" hinzugefügt. Bei diesem Aufbau ist das ein sol
ches Telegramm empfangende entfernte Gerät nicht nur
in der Lage, bestätigt zu finden, daß das Telegramm
an dieses Gerät adressiert ist, sondern es ist dar
über hinaus auch ersichtlich, daß das gleiche Telegramm
an bestimmte andere Adressaten gerichtet wurde.
Claims (7)
1. Faksimilegerät, das an eine Daten-Endstelle ange
schlossen ist, um ein Bildsignal über eine Übertragungs
leitung zu senden oder zu empfangen, mit
einer Erkennungseinrichtung (31), die einen vorbe stimmten Bestimmungs-Code (*) erkennt, welcher einen Wählinformations-Zeichencode bestimmt,
einer Wählinformations-Ausgabeeinrichtung (32, 33, 34), die auf ein Erkennen seitens der Erkennungseinrichtung (31) anspricht und aus dem dem Bestimmungs-Code (*) zuge hörigen Wählinformations-Zeichencode eine diesem entspre chende Wählinformation bildet und ausgibt,
einer Wählsignal-Ausgabeeinrichtung (17), die ein Wähl signal ausgibt, wenn in sie die Wählinformation eingege ben wird, und
einer Übertragungssteuereinrichtung (21), die die Über tragung eines Bildcodes zu einem entfernten, dem Wähl signal entsprechenden Faksimilegerät steuert,
dadurch gekennzeichnet,
daß von der Daten-Endstelle aus Zeichencodes bestehende Telegramme ausgegeben werden, in denen der Bestimmungs- Code (*) den an ihn anschließenden Zeichencode als Wähl informations-Zeichencode (z. B. "321b261b472" in Fig. 3) kennzeichnet,
daß die Wählinformations-Ausgabeeinrichtung (32, 33, 34) den auf einen erkannten Bestimmungs-Code (*) folgenden Wählinformations-Zeichencode extrahiert und daß die Übertra gungssteuereinrichtung entweder die Übertragung von Zeichen codes oder von diesen entsprechenden Bildsignalcodes steuert.
einer Erkennungseinrichtung (31), die einen vorbe stimmten Bestimmungs-Code (*) erkennt, welcher einen Wählinformations-Zeichencode bestimmt,
einer Wählinformations-Ausgabeeinrichtung (32, 33, 34), die auf ein Erkennen seitens der Erkennungseinrichtung (31) anspricht und aus dem dem Bestimmungs-Code (*) zuge hörigen Wählinformations-Zeichencode eine diesem entspre chende Wählinformation bildet und ausgibt,
einer Wählsignal-Ausgabeeinrichtung (17), die ein Wähl signal ausgibt, wenn in sie die Wählinformation eingege ben wird, und
einer Übertragungssteuereinrichtung (21), die die Über tragung eines Bildcodes zu einem entfernten, dem Wähl signal entsprechenden Faksimilegerät steuert,
dadurch gekennzeichnet,
daß von der Daten-Endstelle aus Zeichencodes bestehende Telegramme ausgegeben werden, in denen der Bestimmungs- Code (*) den an ihn anschließenden Zeichencode als Wähl informations-Zeichencode (z. B. "321b261b472" in Fig. 3) kennzeichnet,
daß die Wählinformations-Ausgabeeinrichtung (32, 33, 34) den auf einen erkannten Bestimmungs-Code (*) folgenden Wählinformations-Zeichencode extrahiert und daß die Übertra gungssteuereinrichtung entweder die Übertragung von Zeichen codes oder von diesen entsprechenden Bildsignalcodes steuert.
2. Faksimilegerät nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Wählinformations-Ausgabeein
richtung einen Beurteiler (32) enthält, der beurteilt,
ob der Wählinformations-Zeichencode einer abgekürzten
Wählnummer oder einer direkten Wählnummer entspricht,
eine Speichereinrichtung (34) (einschließlich einer
Speichertabelle) enthält, in der die abgekürzte Wählnum
mer und die entsprechende direkte Wählnummer gespeichert
sind, und eine Steuerung (33) aufweist, die auf der Grund
lage des Inhalts der Speichereinrichtung (34) eine Wähl
information bildet, die der dem in einem Telegramm ent
haltenen Wählinformations-Zeichencode entsprechenden di
rekten Wählnummer entspricht.
3. Faksimilegerät nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Steuerung (33) eine Einrich
tung enthält, die feststellt, ob die ausgegebene Wählin
formation mit einer Adresse eines gerade übertragenen
Telegramms übereinstimmt oder nicht, und daß eine Ein
richtung vorgesehen ist, die die Ausgabe der Wählinfor
mation verhindert, wenn die Wählinformation und die
Adresse miteinander übereinstimmen, jedoch die Wählin
formation ausgibt, wenn keine Übereinstimmung vorliegt.
4. Faksimilegerät nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Speichereinrichtung einen
Speicher (34) aufweist, in dem eine abgekürzte Wählnum
mer sowie mehrere dieser entsprechende direkte Wählnum
mern gespeichert sind, und daß die Steuerung nacheinander
mehrere Wählinformationen ausgibt, die den direkten Wähl
nummern entsprechen, welche ihrerseits einem Wählsignal-
Informationszeichen entsprechen, das in einem Telegramm
enthalten ist.
5. Faksimilegerät nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Wählinformations-Ausgabeein
richtung eine Einrichtung enthält zum Ausgeben lediglich
einer direkt an ein adressiertes, entferntes Faksimile
gerät übertragener Wählinformation unter zu sendenden
Wählinformationen, und daß die Übertragungssteuerein
richtung einen Zeichencode überträgt, aus dem ein Wähl
informations-Zeichencode entfernt wurde, der einer von
der Wählinformations-Ausgabeeinrichtung ausgegebenen
Wählinformation entspricht.
6. Faksimilegerät nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Übertragungssteuereinrich
tung eine Einrichtung enthält zum Übertragen eines Zei
chencodes, aus welchem andere Wählinformations-Zeichen
codes als derjenige, der einem adressierten entfernten
Faksimilegerät entspricht, entfernt wurden.
7. Faksimilegerät nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Übertragungssteuereinrich
tung eine Einrichtung aufweist, mit der an ein entfern
tes Faksimilegerät ein Zeichencode übertragen wird, der
dem Gerät entspricht und zu dem eine vorbestimmte Markie
rung hinzugefügt ist.
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