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Neue Piperidinverbindungen
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Die vorliegende Erfindung betrifft neue Piperidinverbindungen, welche
in 4-Stellung einen konjugierten, über eine Carboxylgruppe gebundenen, Rest enthalten.
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Insbesondere betrifft die Erfindung Piperidinverbindungen der Formel
worin
R unabhängig voneinander einen niedermolekularen Alkylrest, R1 unabhängig voneinander
Wasserstoff, einen gegebenenfalls substituierten niedermolekularen Alkylrest oder
Acyl, A einen gegebenenfalls substituierten aromatischen Rest, und n 1 oder 2, vorzugsweise
1, bedeuten.
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R bedeutet vorzugsweise Alkyl(C1~4), vorzugsweise Methyl. R1 bedeutet
vorzugsweise Wasserstoff oder Alkyl(C1 8) oder Acetyl,vorzugsweise Wasserstoff oder
Alkyl(C1~4), vorzugsweise Wasserstoff.
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A bedeutet vorzugsweise gegebenenfalls substituiertes Phenyl oder
Naphthyl, vorzugsweise gegebenenfalls substituiertes Phenyl, vorzugsweise Alkyl(C1
g)phenyl oder Alkoxy(C1,12)phenyl oder Phenyl, vorzugsweise Alkyl(C1 4)phenyl oder
Phenyl, vorzugweise Phenyl.
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Bevorzugt sind Verbindungen der Formel worin
R2 Wasserstoff, Alkyl(C1-9) oder Alkoxy(C1,12), vorzugsweise Wasserstoff oder Alkoxy(C112),
vorzugsweise Wasserstoff bedeutet.
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R2 als Alkoxy hat vorzugsweise 1-8, vorzugseise 1-4 C-Atome.
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Für n = 2 bedeutet A vorzugsweise unsubstituiertes Phenylen, vorzugsweise
para-Phenylen.
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Das Verfahren zur Herstellung der Verbindungen der Formel (I) ist
dadurch gekennzeichnet, dass man 1 Mol einer Verbindung der Formel worin
R3 einen niedermolekularen Alkylrest, vorzugsweise mit 1-4 C-Atomen, bedeutet und
A die obige Bedeutung hat, mit 2n Mol einer Verbindung der Formel worin
R die obige Bedeutung hat und Rla Wasserstoff oder einen gegebenenfalls substituierten
niedermolekularen Alkylrest bedeutet, unter Abspaltung von R30H umestert und wenn
R1 = Acyl; das erhaltene Produkt worin R1a bzw. R1 Wasserstoff bedeutet, acyliert.
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Die vorliegende Erfindung betrifft auch ein Verfahren zum Stabilisieren
von Kunststoffen gegen den Abbau durch Licht und Wärme, dadurch gekennzeichnet,
dass man den zu stabilisierenden Kunststoffen eine Verbindung der Formel (I) in
einer Konzentration von 0,01 bis 5 Gew.%, vorzugsweise 0,02 bis 2 Gew.% vor, während
oder nach der Polymerbildung zusetzt. Die Verbindungen der Formel (I) wirken vor
allem als Lichtschutzmittel. Die Erfindung betrifft auch stabilisierte Kunststoffe,
die 0,01-5 Gew.%, vorzugsweise 0,02-2 Gew.% einer Verbindung der Formel (I) enthalten,
sowie Mittel, z.B. sog. Masterbatche, welche eine Verbindung der Formel (I) in einer
Konzentration von 20-80 Gew.%, vorzugsweise 40-60 Gew.% enthalten.
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Besonders zahlreich sind die Anwendungsmöglichkeiten im Kunststoffsektor.
So beispielsweise für Polyolefine, insbesondere Polyäthylen und Polypropylen, Aethylen/Propylencopolymere,
Polybutylen, sowie Polystyrol, chloriertes Polyäthylen, sowie Polyvinylchlorid,
Polyester, Polycarbonat, Polymethylmethacrylate, Polyphenylenoxide, Polyamide wie
Nylon, Polyurethane, Polypropylenoxid, Polyacetate, Phenol-Formaldehydharze, Epoxiharze,
Polyacrylnitril und entsprechende Copolymerisate
Sowie ABS-Terpolymere.
Vorzugsweise verwendet man die erfindungsgemässen Verbindungen zum Stabilisieren
von Polypropylen, Polyäthylen inklusive hochmolekularem Polyäthylen, Aethylen/Propylen-Copolymeren,
Polyvinylchlorid, Polyester, Polyamid, Polyurethanen, Polyacrylnitril, ABS-Terpolymeren,
Terpolymere von Acrylester, Styrol und Acrylnitril, Copolymeren von Styrol und Acrylnitril
oder Styrol und Butadien, vorzugsweise für Polypropylen, Polyäthylen Aethylen/Propylencopolymere
oder ABS.
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Es können auch Naturstoffe stabilisiert werden, wie beispielsweise
Kautschuk sowie auch Schmieröle. Die Einverleibung oder die Beschichtung der zu
schützenden Materialien erfolgt nach an sich bekannten Methoden. Ein besonders wichtiges
Anwendungsverfahren besteht in der innigen Vermischung eines Kunststoffes mit den
neuen Verbindungen in der Schmelze z.B. in einem Kneter oder durch Extrudieren,
Spritzgiessen, Blasformen, Verspinnen zu entsprechenden Artikeln. Vorzugsweise setzt
man Polypropylen oder Polyäthylen in Granulatform, Gries- oder Pulverform ein. Beim
Verarbeiten z.B. durch Extrusion, Spritzguss, Rotationsguss oder durch Blasformen
erhält man beispielsweise Folien, Filme, Schläuche, Rohre, Behälter, Flaschen, Profilteile,
Fäden oder Bändchen oder auch Schäume. Man kann auch Metalldrähte mit der Polymerschmelze
mittels eines geeigneten Extruders überziehen.
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Die Kunststoffe müssen nicht unbedingt fertig polymerisiert bzw. kondensiert
sein bevor die Vermischung mit den erfindungsgemässen Verbindungen erfolgt. Man
kann auch Monomere oder Vorpolymerisate bzw. Vorkondensate mit den erfindungsgemässen
Stabilisatoren vermischen und erst nachher beim oder nach dem Kondensieren oder
Polymerisieren den Kunststoff in die endgültige Form überführen.
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Neben den Verbindungen der Formel (I) können den Kunststoffen noch
weitere Stabilisatoren zugesetzt werden. Solche weitere Verbindungen sind z.B. Antioxydantien
auf der Basis sterisch gehinderter Phenole oder Schwefel oder Phosphor enthaltende
Costabilisatoren oder eine Mischung von geeigneten sterisch gehinderten Phenolen
und Schwefel und/oder Phosphor enthaltenden Verbindungen. Solche Verbindungen sind
z.B.
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Benzofuranon(2)- und/oder Indolinon(2)verbindungen, sterisch gehinderte
Phenole
wie ß-(4-Hydroxy-3,5-ditert.-butylphenyl)-propionsäurestearylester, Tetrakis-[methylen-3(3',
5'-ditert.-butyl-4-hydroxy-phenyl-)-propionat] methan, 1,3,3-Tris-(2-methyl-4-hydroxy-5-tert.-butylphenyl)--butan,
1,3,5 Tris(4-tert.-butyl-3-hydroxy-2,6-dimethylbenzyl)-1,3,5-triazin-2,4,6 (1H,
3H, 5H)-trion, Bis (4-tert.-butyl-3-hydroxy-2,6-dimethylbenzyl)dithiolterephthalat,
Tris (3,5-ditert. butyl-4-hydroxybenzyl isocyanurat, Triester der ß-(4-Hydroxy-3,5-ditertbutyl-phenyl)propionsäure
mit 1,3,4-Tris-(2--hydroxyäthyl)-5-triazin 2,4,6-(1H, 3H, 5H)trion, Bis E3,3-bis-(4'-hydroxy-3-tert.-butylphenyl)-butansäure]-glycolester,1,3,5-Trimethyl-2,4,6-tris-(3,5-ditert.-butyl-4-hydroxybenzyl-)
benzol, 2,2'-Methylenbis-4-methyl-6-tert.-butylphenyl)terephthalat, 4,4-Methylen-bis-(2,6
ditert.-butylphenol), 4,4'-Butyliden-bis(-tert. butyl-meta-kresol), 2,2'-Methylen-bis-(4-methyl-6-tert.-butyl-phenol).
Auch antioxydativ wirkende Co-Stabilisatoren können zugegeben werden, wie z.B. schwefelhaltige
Verbindungen, z.B. Distearylthiodipropionat, Dilaurylthiodipropionat, Tetrakis (methylen-3-hexyl-thiopropionat)-methan,
Tetrakis (methylen-3-dodecyl-thiopropionat)-methan und Dioctadecyldisulfid oder
phosphorhaltige Verbindungen wie z.B. Trinonylphenylphosphit; 4,9-Distearyl-3,5,8,10-tetraoxadiphosphaspiroundecan,
Tris-(2,4-ditert.-butylphenyl)-phosphit oder Tetrakis (2,4-ditert.-butylphenyl)-4,4'-biphenylylen-diphosphonit.
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Die erfindungsgemässen Verbindungen und deren obig erwähnte Mischungen
kann man auch in Gegenwart weiterer Additive verwenden. Solche sind an sich bekannt
und z.B. in der DOS 2 606 358 beschrieben. Diese gehören z.B. zur Gruppe der Aminoarylverbindungen,
der UV-Absorber und Lichtschutzmittel wie die 2-(2'-Hydroxyphenyl)-benztriazole,
2-Hydroxybenzophenone, 1,3-Bis- 2'-hydroxybenzolyl-benzole, Salicylate, Zimtsäureester,
Ester von gegebenenfalls substituierten Benzoesäuren, sterisch gehinderte Amine,
Oxalsäurediamide.
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Die erfindungsgemässen Verbindungen können auch in photopolymerisierbaren
Substraten, die für die Photopolymerisation Photoinitiatoren enthalten, verwendet
werden. Die Art des anwesenden Photoninitiators ist nicht kritisch.
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Weitere Additive sind z.B. Flammschutzmittel, Antistatika und weitere
an sich bekannte Zusätze können ebenfalls anwesend sein.
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Die erfindungsgemässen Verbindungen dienen, wie bereits erwähnt, zum
Stabilisieren von polymeren organischen Materialien gegen die Einwirkung von Licht
und Bewetterung. Bevorzugt ist die Anwendung der Verbindungen zum Stabilisieren
von polymeren Materialien, welche in Form dünner Schichten vorliegen, z.B. in Form
von Lacken, Anstrichen und Ueberzügen aller Art.
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Besonders bevorzugt ist die Anwendung der Verbindungen zum Stabilisieren
von Automobillacken aller Art, welche auf Metall- oder Kunststoffteilen aufgebracht
sind. Als Beispiele kommen Metalleffekt-, Uni- oder Klarlacke auf Basis heissvernetzbarer
Alkyd-, Acryl- oder Melaminharze in Frage, welche bei Temperaturen von vorzugsweise
über 80"C eingebrannt bzw. ausgehärtet werden (sog. Einbrennlacke), wobei die Aushärtung
zusätzlich durch Anwendung saurer Katalysatoren beschleunigt werden kann. Unter
dem Begriff heissvernetzbare Alkyd-, Acryl- oder Melaminharze sind solche bevorzugt
verstanden, welche als Bindemittel enthalten: Kombinationen aus ölmodifizierten
Polyesterharzen (Oelalkydharze) und Melamin-Formaldehyd-Harzen oder Kombinationen
aus fremdvernetzenden Polyacrylatharzen und Melamin-Formaldehyd-Harzen oder Kombinationen
aus gesättigten Polyestern und Melamin-Formaldehyd-Harzen oder selbstvernetzende
Polyacrylatharze oder auch Polyacrylatharze mit einpolymerisiertem Styrol.
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Als weitere Beispiele kommen Zweikomponentenklarlacke, bestehend aus
hydroxylgruppenhaltigem Acrylatharz und alifatischen oder aromatischen Isocyanaten
infrage. Zu nennen sind auch Zweikomponentenlacke bestehend aus hydroxylgruppenhaltigen
Polyesterharzen und/oder Polyätherharzen, gehärtet mit alifatischen oder aromatischen
Isocyanaten. Diese sog.
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2-Komponenten-Polyurethanlacke werden bevorzugt bei Temperaturen von
60-120"C ausgehärtet.
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Weitere Beispiele sind thermoplastische Polyacrylatlacke.
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Für Automobillacke sind vor allem die thermoplastischen Polyacrylatharze
oder fremdvernetzende Polyacrylatharze in Kombination mit Butanol-verätherten Melaminharzen
von Bedeutung sowie auch hydroxygruppenhaltige
Polyacrylatharze,
gehärtet mit alifatischen Isocyanaten. Fremdvernetzende Polyacrylatharze sind z.B.
beschrieben in H.
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Kittel, Lehrbuch der Lacke und Beschichtungen, Berlin, Bd. I, Teil
2, Seite 712 oder auch im USP 3.062.763. Verbindungen der Formel (I),worin R = Alkyl
oder Acyl verwendet man bevorzugt in sauerkatalysierten Einbrennl acken.
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Dabei können die Lacke als 1- oder 2-Schicht-Lacke appliziert sein,
wobei unter 2-Schicht-Lacken solche verstanden sind, welche durch Aufspritzen eines
Klarlackes auf den Metalleffekt- oder unipigmentierten Grundlack erhalten werden.
Solche Fahrzeuglackierungen sind bekannt.
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Die erfindungsgemässen Verbindungen sind bevorzugt geeignet für die
Verwendung vor allem in Zweischichtlackierungen wie z.B. Metallise--Lackierungen
für Automobile. Solche Lackierungen, die mit einer erfindungsgemässen Zubereitung
stabilisiert sind, sind Gegenstand der Erfindung. Die erfindungsgemässen Verbindungen
sind dabei im pigmentierten Grundlack und/oder im Klarlack enthalten, vorzugsweise
im Klarlack.
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In der Praxis liegen die erfindungsgemäss zu stabilisierenden Lacke
als Lösungen in organischen Lösungsmitteln (sog. Nasslacke) vor, wobei der Bindemittelgehalt
z.B. zwischen ca. 35% ('low solid Lacke') und ca. 70% ('high solid Lacke') betragen
kann. Die Lackbindemittel können jedoch auch in Form wässriger Emulsionen oder Suspensionen
vorliegen (sog.
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Wasserlacke), wobei die Bindemittelanteile bevorzugt 20-30% betragen.
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Ebenso kommen die an sich bekannten Pulverlacke zum Stabilisieren
mit den erfindungsgemässen Verbindungen in Frage.
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Die erfindungsgemässen Verbindungen werden in die Nass- oder Pulverlacke
vor dem Einbrennen bzw. Aushärten eingemischt.
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Vorzugsweise verwendet man die Verbindungen der Formel (I) in flüssiger
Form oder in flüssigen Zubereitungen, welche volumetrisch schnell und genau dosiert
in flüssige Lacksysteme eingebracht werden können.
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Besonders geeignet für die Einbringung in Lacke mittels Einrühren
sind hochkonzentrierte Lösungen z.B. in flüssigen Kohlenwasserstoffen, die vorzugsweise
mindestens 40% und vorzugsweise 60-80% der Verbindung der Formel (I) (bezogen auf
das Gesamtgewicht der Lösung) enthalten.
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Die Konzentration der Verbindung(en) der Formel (I) ist in der eingebrannten
Lackierung vorzugsweise 0.01-5 Gewichtsprozente und vorzugsweise 0.2-2 Gewichtsprozente.
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In diesem Sinne betrifft die Erfindung auch ein Verfahren zum Stabilisieren
von polymeren organischen Materialien, dadurch gekennzeichnet, dass man diesen eine
Verbindung der Formel (I) oder ein Gemisch solcher Verbindungen in fester oder gelöster
Form zusetzt.
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Die folgenden Beispiele verdeutlichen die Erfindung.
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Beispiel 1 Eine Lösung von 0,12 g Natrium in 8 ml Aethanol wird in
40 ml Xylol vorgelegt. Diese Lösung wird nacheinander mit 4,4 g Verbindung der Formel
und 6,3 g 2,2,6,6-Tetramethylpiperidinol (4) versetzt. Dann wird das Ganze 2 Stunden
lang bei 124-130°C gerührt, wobei Aethanol abdestilliert wird. Anschliessend wird
bei 90"C mit 30 ml Wasser versetzt, die gelbe organische Phase abgetrennt, mit Wasser
neutral gewaschen und das Lösungsmittel abdestilliert. Qas zurückgebliebene gelbe
Oel wird anschliessend Säulechromatographiert. Man erhält ein gelbes Harz der Formel
Elementaranalyse: ber.: C 71,4 % H 9,0 % N 5,9 % gef.: C 71,7
% H 9,5 % N 5,7 % Beispiel 2 Ein Klarlack der Zusammensetzung 80 Teile Viacryl SC
344 50%ige Lösung eines Acrylharzes, Fa. Vianova) 13.9 Teile Maprenal MF 80 (72%ige
Lösung eines Melaminharzes, Fa. Hoechst) 4.1 Teile Byketol OK Verlaufmittel der
Fa. Byk-Malinckrodt) wird vorgelegt und mit 2 Teilen der Verbindung aus Beispiel
1 versetzt. Nach einer Minute ist das Lichtschutzmittelsystem im Lack gelöst. Der
Lack wird auf übliche Weise nach dem 2-Schichtverfahren auf einen Metallic- oder
unipigmentierten Grundlack nass in nass mit einer Schichtdicke von 30-40 um aufgespritzt
und bei 140"C/30 min ausgehärtet. Die erhaltene Lackierung zeigt ausgezeichnete
Beständigkeit gegen UV-Licht und Bewetterung.
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Beispiel 3 In einen Klarlack der Zusammensetzung 29,5 Teile Setalux
C-1502 XX-60 (60%ige Lösung eines Acrylharzes, Fa.
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Synthese B.V) 39.2 Teile Setalux C-1382 BX-45 (45% Lösung eines Acrylharzes,
Fa.
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Synthese B.V.) 21.4 Teile Setamine US-138 BB-70 (70%ige Lösung eines
Melaminharzes, Fa. Synthese B.V.)
2.5 Teile Baysilonöl OL (2% in
Xylol), Fa. Bayer 7.4 Teile Depanol Y, Lösungsmittel der Fa. Hoechst werden 2,0
Teile der Verbindung aus Beispiel 1 worin
bedeutet und 2 Teile eines sauren Katalysators auf Phosphorsäurebasis (Typ: Catalyst
296-9 der Fa. American Cyanamid) eingerührt und homogen verteilt. Der Lack wird
danach auf übliche Weise nach dem 2-Schichtverfahren auf einen Metallic- oder unipigmentierten
Grundlack nass in nass mit einer Schichtdicke von 30-40 um aufgespritzt und bei
llO"C 20 Minuten ausgehärtet. Die erhaltene Lackierung zeigt ausgezeichnete Beständigkeit
gegen UV-Licht und Bewetterung.
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Beispiel 4 Ein Klarlack der Zusammensetzung 75 Teilen Macrynal SH
510 N (hydroxylgruppenhaltiges Acrylharz der Fa. Bayer) 2 Teilen Baysilonöl A (1%ige
Lösung in Xylol) 0,3 Teilen Dibutylzinndilaurat 0,35 Teilen Diäthanolamin 5,0 Teilen
Aethylglykolacetat 5,0 Teilen Solvesso 100 6,0 Teilen Xylol 6,35 Teilen Butylacetat
wird mit 2,0 Teilen der Verbindung gemäss Beispiel 1 und 30 Teilen Desmodur N 75
(Fa. Bayer) versetzt. Die homogene Mischung wird danach auf übliche Weise nach dem
2-Schicht-Verfahren auf einen Metallic- oder unipigmentierten Grundlack nass in
nass mit einer Schichtdicke von 30-40 um aufgespritzt und bei 80-90"C/20 Minuten
ausgehärtet. Die erhaltene 2K-PUR-Lackierung zeigt ausgezeichnete Beständigkeit
gegen UV-Licht und Bewetterung.
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Beispiel 5 Ein uni-weisser pigmentierter Lack der Zusammensetzung
14,30 Teile Setamin US-132 BB-70 (70%ige Lösung eines Melaminharzes, Fa. Synthese
B.V.) 57.15 Teile Setal 84 W-70 (70%ige Lösung eines Alkyldharzes der Fa.
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Synthese B.V.) 7.70 Teile n-Butanol 1.85 Teile Butylglykolacetat
9.50 Teile Solvesso 100 9.50 Teile Xylol 25 Teile Titandioxid vom Rutiltyp wird
mit 1,8 Teilen der Verbindung gemäss Beispiel 1 versetzt. Der Lack wird auf übliche
Weise auf ein grundiertes Blech, auf dem zuvor ein Füller in eine Schichtdicke von
20-30 um eingebrannt wurde, aufgespritzt und nach einer Ablüftzeit von 30 Minuten
bei Raumtemperatur bei 1200C/30 Minuten eingebrannt. Die erhaltene Lackierung zeigt
sehr gute Beständikgeit gegen UV-Licht und Bewetterung.