CH671760A5 - - Google Patents
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- CH671760A5 CH671760A5 CH1159/87A CH115987A CH671760A5 CH 671760 A5 CH671760 A5 CH 671760A5 CH 1159/87 A CH1159/87 A CH 1159/87A CH 115987 A CH115987 A CH 115987A CH 671760 A5 CH671760 A5 CH 671760A5
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Description
BESCHREIBUNG Es wurde gefunden, dass sich die Verbindungen der Fermai I
671 760
worin die beiden R unabhängig voneinander Wasserstoff, Ci_8-Alkyl, CM-Alkoxy oder Halogen, oder gemeinsam die zur Vervollständigung eines zweikernigen, carbocyclischen oder heterocyclischen Ringsystems notwendigen Atomgruppen,
Ri eine Gruppe der Formel -OCH2CO-X-R4,
R3 Wasserstoff oder CM-Alkyl,
R4 lineares oder verzweigtes C1_22-Alkyl, C^-Cycloalkyl oder 15 eine Gruppe der Formel ch3 ch3
M —R, ;
ch3 3 3
R5 Wasserstoff, Sauerstoff, Q_8-Alkyl oder eine Gruppe der Formel -CO-R6, '
R^ C^-Alkyl, Phenyl oder eine Gruppe der Formel -CO-O-Q_cAlkyl oder -NR7R8,
R7 Wasserstoff, Ci_I2-Alkyl, C^-Cycloalkyl, Phenyl oder Ci-12-Alkylphenyl,
Rs Wasserstoff oder Cnj-Alkyl,
jedes Rio unabhängig vom anderen, Wasserstoff, Halogen, Cw-Alkyl, C2-4-Alkenyl, C^-Alkoxy, Phenoxy, Phenyl, CM-Alkylphenyl, Phenyl-Ci^-Alkyl,
jedes Rn unabhängig von allen anderen Substituenten, eine der Bedeutungen von Rj oder R10 oder wenn beide R10 Wasserstoffbedeuten, können beide Rn auch die zur Vervollständigung eines zweikernigen carbocyclischen oder heterocyclischen Ringsystems notwendigen Atomgruppen sein,
X eine Brücke der Formel -O- oder -N(R3)- und n 1 oder 2 bedeuten, ausgezeichnet als Stabilisatoren von polymeren, nicht textilen Materialien, vor allem Kunststoffen, gegen zerstörende Einflüsse von Licht, Oxidation und Wärme eignen.
Unter Halogen sind vorzugsweise Chlor oder Brom, insbesondere Chlor zu verstehen.
Wenn die beiden R und/oder eines der beiden Ru die zur Vervollständigung eines zweikernigen carbocyclischen Ringsystems notwendigen Atomgruppen bedeuten, ist dies vorzugsweise eine Gruppe der Formel -CH2CH2CH2- oder -CH2CH2CH2CH2-,
Wenn in Formel I ein Symbol mehr als einmal angegeben ist, so ist jede der Bedeutungen unabhängig von der (den) Bedeutungen) der anderen Symbole.
Vorzugsweise bedeuten R = R' und dieses Wasserstoff oder C]_i .Alkoxy; Ri = R'j und dieses eine Gruppe der Formel O-CH2-CO-X-R'4, insbesondere eine Gruppe der Formel -O-CH2COOR'4; R3 = R'3 und dieses Wasserstoff oder Methyl, insbesondere Wasserstoff; R4 = R'4und dieses lineares oder verzweigtes C,_i2-Alkyl, N-unsubstituiertes, N-Methyl- oder N-Acetyl-substituiertes2,2,6,6-Tetramethylpiperidin, insbesondere iso-C^8-Alkyl oder N-unsubstituiertes 2,2,6,6-Tetramethylpiperidin; R5 = R's und dieses Wasserstoff, C^-Alkyl oder eine Gruppe der Formel -CO-Cw-Alkyl, insbesondere Wasserstoff oder Acetyl; R10 = R'10 und dieses Wasserstoff, Chlor, Cw-Alkyl, Cw-Alkoxy, Phenyl oder Phenoxy, insbesondere Wasserstoff oder Cj^-Alkoxy ; Rn = R'n und dieses hat eine der Bedeutungen von R', oder R'in, insbesondere eine der Bedeu-
-c-
il
0
(iii)
(Ri 1) , 11 n-1
r; u (R') 1
25 1 n -1
wobei die Verbindungen der Formel II vorzugsweise symmetrisch und die der Formel III asymmetrisch sind. In beiden Formeln ist n vorzugsweise 1.
Vorzugsweise befindet sich ein Substituent R! und/oder Rn in 30 ortho-Stellung zur Bindung zum Amidstickstoff.
Die Verbindungen der Formel I werden durch Kondensation eines Mol einer Verbindung der Formel IV
(r)'
35 2
(ÖV-nh-c-c-ntt
40
(oh).
q 0
Rii)2
(r10>2
(IV)
mit n Mol einer Verbindung der Formel V « R13-CH2-CO-X-R4
(V),
worin R13 Halogen, vorzugsweise Chlor oder Brom, insbesondere Chlor ist, hergestellt. Diese Reaktion wird im allgemeinen bei Temperaturen zwischen 20 und 110 °C, in alkalischem 50 Medium, vorzugsweise bei pH 8-13, durchgeführt.
Die Verbindungen der Formeln IV und V sind bekannt, bzw. lassen sich leicht, analog zu bekannten Methoden herstellen.
Wie schon oben angedeutet, betrifft die vorliegende Erfindung auch ein Verfahren zum Stabilisieren von Kunststoffen 55 ausserhalb der Textilindustrie gegen den Abbau durch Licht, Oxidation und Wärme, das dadurch gekennzeichnet ist, dass man den zu stabilisierenden Kunststoffen eine Verbindung der Formel I in einer Konzentration von 0,01 bis 5 Gew.-%, vorzugsweise 0,02 bis 2 Gew - % vor, während oder nach der Polymerbil-60 dung zusetzt. Die Verbindungen der Formel I wirken vor allem als Lichtschutzmittel. Die Erfindung betrifft auch stabilisierte, nicht textile Kunststoffe, die 0,01-5 Gew.-%, vorzugsweise 0,02-2 Gew.-% einer Verbindung der Formel I enthalten sowie Mittel, z. B. sogenannte Masterbatches, welche eine Verbindung 65 der Formel I in einer Konzentration von 20 bis 80 Gew.-%, vorzugsweise 40 bis 60 Gew.-% enthalten.
Besonders zahlreich sind die Anwendungsmöglichkeiten im Kunststofisekter. So beispielsweise fürPolvolefine. insbeson-
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dere Polyäthylen und Polypropylen, Äthylen/Propylencopoly-mere, Polybutylen, sowie Polystyrol, chloriertes Polyäthylen sowie Polyvinylchlorid, Polyester, Polycarbonat, Polymethyl-methacrylate, Polyphenylenoxide, Polyamide wie Nylon, Polyurethane, Polypropylenoxid, Polyacetate, Phenol-Formaldehydharze, Epoxidharze, Polyacrylnitril und entsprechende Copoly-merisate sowie ABS-Terpolymere. Vorzugsweise verwendet man die erfindungsgemässen Verbindungen zum Stabilisieren von Polypropylen, Polyäthylen inkl. hochmolekularem Polyäthylen, Äthylen/Propylen-Cöpolymeren, Polyvinylchlorid, Polyester, Polyamid, Polyurethanen, Polyacrylnitril, ABS-Ter-polymeren von Acrylester, Styrol und Acrylnitril, Copolymeren von Styrol und Acrylnitril oder Styrol und Butadien, vorzugsweise für Polypropylen, Polyäthylen, Äthylen/Propylencopoly-mere oder ABS.
Es können auch Naturstoffe stabilisiert werden, beispielsweise Kautschuk sowie auch Schmieröle.
Die Einverleibung oder die Beschichtung der zu schützenden Materialien erfolgt nach an sich bekannten Methoden. Ein besonders wichtiges Anwendungsverfahren besteht in der innigen Vermischung eines Kunststoffes mit den neuen Verbindungen in der Schmelze z. B. in einem Kneter oder durch Extrudieren, Spritzgiessen, Blasformen, Verspinnen zu entsprechenden Artikeln. Vorzugsweise setzt man Polypropylen oder Polyäthylen in Granulatform, Gries- oder Pulverform ein. Beim Verarbeiten z.B. durch Extrusion, Spritzguss, Rotationsguss oder durch Blasformen erhält man beispielsweise Folien, Filme, Schläuche, Rohre, Behälter, Flaschen, Profilteile, Fäden, Bändchen oder auch Schäume. Man kann auch Metalldrähte mit der Polymerschmelze mittels eines geeigneten Extruders überziehen.
Die Kunststoffe müssen nicht unbedingt fertig polymerisiert bzw. kondensiert sein bevor die Vermischung mit den erfindungsgemässen Verbindungen erfolgt. Man kann auch Monomere oder Vorpolymerisate bzw. Vorkondensate mit den erfindungsgemässen Stabilisatoren vermischen und erst nachher beim oder nach dem Kondensieren oder Polymerisieren denKunststoff in die endgültige Form überführen.
Die neuen Stabilisatoren können in fester Form (100%), aber in vielen Fällen auch als Lösungsmittel (in 20- bis 80-prozentiger Konzentration) oder als wässrige Dispersion eingesetzt werden.
Neben den Verbindungen der Formel I können den Kunststoffen noch weitere Stabilisatoren zugesetzt werden. Solche weiteren Verbindungen sind z.B. N-unsubstituierte oder N-substituierte (Alkyl- oder Acyl-unsubstituiert) 2,2,6,6-Tetraal-kylpiperidinverbindungen (insbesondere 2,2,6,6-Tetramethylpi-peridinverbindungen), Antioxydantien auf der Basis sterisch gehinderter Phenole oder Phosphor enthaltende Co-Stabilisato-ren oder eine Mischung von geeigneten sterisch gehinderten Phenolen und Schwefel und/oder Phosphor enthaltenden Verbindungen.
Solche Verbindungen sind z.B. Benzofuranon(2)- und/oder Indolinon(2)-Verbindungen, sterisch gehinderte Phenole wie ß-(4-Hydroxy-3,5-di-tert.-butylphenyl)-propion-säurestearylester, Tetrakis-[methylen-3-(3'-,5'-ditert.-butyl-4-hydroxy-phenyl)-propionat]-methan, l,3,3-tris-(2-methyl-4-hydroxy-5-tert.-butylphenyl)-butan, l,3,5-Tris-(4-tert.-butyl-3-hydroxy-2,6-dimethyl-benzyl)-l,3,5-triazin-2,4,6-(lH, 3H, 5H)-trion, Bis-(4-tert.-butyl-3-hydroxy-2,6-dimethylbenzyl)-dithiolterephthalat, Tris-(3,5-ditert.-butyl-4-hydroxybenzyl-iso-cyanurat,Triester der ß-(4-Hydroxy-3,5-ditert.-butyl-phenyl)-propionsäure mit l,3,4-Tris-(2-hydroxy-äthyl)-5-triazin-2,4,6-(lH, 3H, 5H)-trion, Bis-[3,3-bis-(4'-hydroxy-3-tert.-butylphenyl)-butansäure]-glycolester, l,3,5-Trimethyl-2,4,6-tris-(3,5-tris-(3,5-ditert.-butyl-4-hydroxybenzyl)-benzol,2,2'-Methylen-bis-(4-methyl-6-tert. -buty lphenyl)-terephthalat, 4,4-Methylen-bis- (2,6-ditert. -butylphenol), 4,4'-Butyliden-bis-(tert.-butyl-meta-kresol) ,2,2'-Methylen-bis-(4-methyl-6-tert.-butylphenol). Auch antioxydativ wirkende Co-Stabilisatoren können zugegeben werden, z. B.
schwefelhaltige Verbindungen, z. B. Distearylthiodipropionat, Dilaurylthiodipropionat,Tetrakis-(methylen-3-hexyl-thiopro-pionat)-methan,Tetrakis-(methylen-3-dodecyl-thiopropionat)-methan oder Dioctadecyldisulfid oder phosphorhaltige Verbin-5 düngen, z. B. Trinonylphenylphosphite; 4,9-Di-stearyl-3,5,8,10-tetraoxadiphosphaspiroundecan, Tris-(2,4-ditert. -butyl-phe-nyl)-phosphonit oder Tetrakis-(2,4-ditert.~butylphenyl)-4,4'-bi-phenylylen-diphosphonite.
Die erfindungsgemässen Verbindungen und deren oben io erwähnte Mischungen kann man auch in Gegenwart weiterer Additive verwenden. Solche sind an sich bekannt und z. B. in der DOS 2 606 358 beschrieben. Diese gehören z. B. zur Gruppe der Aminoarylverbindungen, der UV-Absorber und Lichtschutzmittel wie die 2-(2'-Hydroxyphenyl)-benztriazole, 2-Hydroxybenzo-15 phenone, l,3-Bis-2'-hydroxybenzoyl-benzole, Salicylate, Zimtsäureester, Ester von gegebenenfalls substituierten Benzoesäuren, sterisch gehinderte Amine, Oxalsäureamide.
Die erfindungsgemässen Verbindungen können auch in pho-topolymerisierbaren Substraten, die für die Photopolymerisation 20 Photoinitiatoren enthalten, verwendet werden. Die Art des anwesenden Photoinitiators ist nicht kritisch.
Weitere Additive, z.B. Flammschutzmittel, Antistatika und weitere an sich bekannte Zusätze können ebenfalls anwesend sein.
25 Die erfindungsgemässen Verbindungen dienen, wie bereits erwähnt, zum Stabilisieren von polymeren organischen Materialien gegen die Einwirkung von Licht und Bewetterung. Bevorzugt ist die Anwendung der Verbindungen zum Stabilisieren von polymeren Materialien, welche in Form dünner Schichten vorlie-30 gen, z. B. in Form von Lacken, Anstrichen und Überzügen aller Art.
Besonders bevorzugt ist die Anwendung der Verbindungen der Formel I, unter Copolymerenbildung, zum Stabilisieren von Autolacken aller Art, welche auf Metall- oder Kunststoffteilen 35 aufgebracht sind. Als Beispiele kommen Metalleffekt-, Unioder Klarlacke auf Basis heissvernetzbarer Alkyd-, Acryl- oder Melaminharze in Frage, welche bei Temperaturen von vorzugsweise über 80 °C eingebrannt bzw. ausgehärtet werden (sog. Einbrennlacke), wobei die Aushärtung zusätzlich durch Anwen-40 dung saurer Katalysatoren beschleunigt werden kann.
Unter dem Begriff heissvernetzbare Alkyd-, Acryl- oder Melaminharze sind solche bevorzugt verstanden, welche als Bindemittel enthalten: Kombinationen aus ölmodifizierten Polyesterharzen (Ölalkydharze) undMelamin-Formaldehyd-Harzen 45 oder Kombinationen aus fremdvernetzenden Polyacrylatharzen und Melamin-Formaldehydharzen oder Kombinationen aus gesättigten Polyestern und Melamin-Formaldehydharzen oder selbstvernetzenden Polyacrylatharzen oder auch Polyacrylat-harze mit einpolymerisiertem Styrol.
Als weitere Beispiele kommen Zweikomponentenklarlacke, bestehend aus hydroxylgruppenhaltigem Acrylatharz und aliphatischen und aromatischen Isocyanaten in Frage. Zu nennen sind auch Zweikomponentenlacke, bestehend aus hydroxylgruppen-55 haltigen Polyesterharzen und/oder Polyätherharzen, gehärtet mit aliphatischen oder aromatischen Isocyanaten. Diese sogenannten 2-Komponenten-Polyurethanlacke werden bevorzugt bei Temperaturen von 60-120 °C ausgehärtet.
Weitere Beispiele sind thermoplastische Polyacrylatlacke. 60 Für Autolacke sind vor allem die thermoplastischen Polyacrylat-harze oder fremdvernetzende Polyacrylatharze in Kombinationen mit Butanol-verätherten Melaminharzen von Bedeutung sowie auch hydroxygruppenhaltige Polyacrylatharze, gehärtet mit aliphatischen Isocyanaten. Fremdvernetzende Polyacrylat-65 harze sind z.B. beschrieben in H. Kittel, Lehrbuch der Lacke und Beschichtungen, Berlin, Bd. I, Teil 2, Seite 712 oder auch im USP 3 062 763. Dabei können die Lacke als 1- oder 2-Schicht-Lacke appliziert sein, wobei unter 2-Schicht-Lacken solche verso
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standen werden, welche durch Aufspritzen eines Klarlackes auf den Metalleffekt- oder unipigmentierten Grundlack erhalten werden. Solche Fahrzeuglackierungen sind bekannt.
Die erfindungsgemässen Verbindungen sind bevorzugt geeignet für die Verwendung vor allem in Zweischichtlackierungen wie z.B. Metallise-Lackierungen für Automobile. Solche Lak-kierungen, die mit einer erfindungsgemässen Zubereitung stabilisiert sind, sind Gegenstand der Erfindung. Die erfindungsgemässen Verbindungen sind dabei im pigmentierten Grundlack und/oder Klarlack enthalten, vorzugsweise im Klarlack.
In der Praxis liegen die erfindungsgemäss zu stabilisierenden Lacke als Lösungen in organischen Lösungsmitteln (sog. Nasslacke) vor, wobei der Bindemittelgehalt z. B. zwischen ca. 35% ('low solid Lacke') und ca. 70% ('high solid Lacke') betragen kann. Die Lackbindemittel können jedoch auch in Form wässri-ger Emulsionen oder Suspensionen vorliegen (sog. Wasserlacke) , wobei die Bindemittelanteile bevorzugt 20-30% betragen. Ebenso kommen die an sich bekannten Pulverlacke zum Stabilisieren mit den erfindungsgemässen Verbindungen in Frage.
Die erfindungsgemässen Verbindungen werden in die Nassoder Pulverlacke vor dem Einbrennen bzw. Aushärten eingemischt. Vorzugsweise verwendet man die Verbindungen der Formel I in flüssiger Form oder in flüssigen Zubereitungen, welche volumetrisch schnell und genau dosiert in flüssige Lacksysteme eingebracht werden können.
Besonders geeignet für die Einbringung der Lacke mittels Einrühren sind hochkonzentrierte Lösungen, z. B. in flüssigen Kohlenwasserstoffen, die im allgemeinen mindestens 40% und vorzugsweise 60-80% der Verbindung der Formel (bezogen auf das Gesamtgewicht der Lösung) enthalten.
Die Konzentration der Verbindung(en) der Formel I ist in der eingebranntenLackierungvorzugsweise0,01-5 Gew.-% und insbesondere 0,2-2 Gew.-%.
In diesem Sinne betrifft die Erfindung auch ein Verfahren zum Stabilisieren von polymeren organischen Materialien ausserhalb der Textilindustrie, dadurch gekennzeichnet, dass man diesen eine Verbindung der Formell oder ein Gemisch solcher Verbindungen in fester oder gelöster Form zusetzt.
In den folgenden Beispielen bedeuten die Teile Gewichtsteile und die Prozente Gewichtsprozente. Die angegebenen Volumenteile entsprechen dem Volumen eines Gewichtsteiles Wasser. Die Temperaturen sind in Celsiusgraden angegeben.
Beispiel 1
Herstellung der Verbindungen der Formel Ia
' R1 0 0
nh - c - c - m~(0)
R11
é-
(I a).
io worin Ri und Ru eine Gruppe der Formel
-0-ch2-c0-0-ch2 - CH(CH2)3 -ch3
c2h5
15 sind.
13,6Teile 2,2'-Dihydroxy-oxalanilid werden bei 60 bis 62°in 150 Volumenteilen Tetrahydrofuran gelöst, die Lösung mit 24,8 Teilen Kaliumcarbonat und 1,0 Teil Kaliumjodid versetzt und im Verlauf von 30 min mit 21,7 Teilen Chloressigsäureisooctylester 20 vereinigt (Zutropfen).
Das Reaktionsgemisch wird bei der angegebenen Temperatur gerührt, bis die dünnschichtchromatographische Analyse vollständige Umsetzung anzeigt. Man fügt sodann eine der Reak-tionslösungs-Masse äquivalente Menge Wasser zu, schüttelt aus, 25 entfernt das Wasser und wäscht die organische Phase noch zweimal mit Wasser. Das Tetrahydrofuran wird weitgehend abfiltriert und das Reaktionsprodukt aus Hexan umkristallisiert. Man erhält so ein weisses Pulver mit einem Schmelzpunkt von 64 bis 66°.
30
35
Beispiel 2
Herstellung der Verbindung der Formel Ib oc2h5
0ch2c00c2h5 nh—m ^ ^ b)'
15,0 Teile 2-Äthoxy-2'-hydroxyoxalanilid werden in 100 40 Volumenteilen Aceton gelöst, mit 12,4 Teilen Kaliumcarbonat und 1,0 Teil Kaliumjodid versetzt und auf 45 bis 50° erwärmt. Bei dieser Temperatur fügt man langsam 6,1 Teile Chloressigsäureäthylester zu und rührt ca. 10 h. Die Reaktionsmasse wird vom Aceton befreit und aus Toluol umkristallisiert. Man erhält so ein 45 weisses Pulver mit einem Schmelzpunkt von 115-118°.
Die Verbindungen der folgenden Tabelle 1 erhält man analog zur Arbeitsweise des Beispiels 1 oder 2.
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6
Tabelle 1
Bsp. no.
Formel oc2h5 o-ch2-cooc8h17(ì)
0 0 \
h-c-c-nh
Schmelzpunl
0-CHo-COOC«Hr h5c2"00c"ch2j 0 q \ 169-170 °c
çj—nh-c-c-nh—
(n)H17C8~00C"CH?-° °v-CH2-c°0-CnH17(n)
0 0 \ 1
m-c-c-NH—çy
(n )H9C4-00C-CH^0 0-CH2-C00-C4H9(n ) H 7-118°C
/=\ » » >=v v/^h-c-c-nh-^
cf^h3 hn—c-ch
\/ / H
0-ch2-c-nh-( nh
Hty 0 ô-^s-^-o0 ct3ch3
■u CH.
ch_ un3 3
Die Verbindung des Beispiels 7 kann auch an den Piperidyl-Stickstoffatomen durch Methyl (Bsp. 8) oder Acetyl (Bsp .9) Bsp. R20
substituiert sein. 50 No.
Tabelle 2
R2i
Ebenfalls analog zur Arbeitsweise des Beispiels 1 oder 2 können die Verbindungen der Formel Ic
0
r20 o o OCHz-C-NH
r21-:o>-^-^h-<O
10 -H
11 -QH,
12 -OCHj 5513 -OCHj
CH3 14 -H
\^CH, 15 -CH3
r~\ J 16 -OCH3 -< NH
-H -H -H
-OCH3 —nGH, -CH3 -H
CH. CH,
R
22
(Ic)
60
65
Beispiel 17 Die Verbindung der Formel Id oc2h5
worin die Substituenten R:i), Ri. und R;:in der Tabelle 2 angegeben sind, hergestellt werden.
Rr
-H -H -H -H -H -H -CR,
Q\ NH-C-C-NH-^O)~ÛCH2C00C8H17^i)
öö y-* (i d)
)CH.2COOC8H17(I)
7
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kann analog zur Arbeitsweise des 1. Beispiels hergestellt werden, indem man p Mol 2-Äthoxy-2' ,4'-dihydroxyoxalanilid mit 2 p Mol Chloressigsäure-isooctylester kondensiert.
Beispiel 18 Die Verbindung der Formel Ie
0C2H5
{ö/~~ nh-c0-c0-nh-/o)—och2cooc2h5
och2cooc2h5
(I e)
10
15
wird ebenfalls analog zur Vorschrift des Beispiels 1, aus p Mol 2-Äthoxy-2' ,4'-hydroxyoxalanilid und 2 p Mol Chloressigsäure-äthylester hergestellt.
Auf analoge Weise werden auch die Verbindungen 2-Äthoxy-carbonylmethoxy-oxalanilid (Bsp. 19) und2-Isooctyloxycarbo-nylmethoxy-oxalanilid (Bsp. 20) hergestellt.
Anwendungsbeispiel A Ein Klarlack der Zusammensetzung 80 Teile Viacryl SC 344 (50%ige Lösung eines Acrylharzes, Fa. Vianova),
13,9 Teile Maprenal MF 80 (72%ige Lösung eines Melamin-harzes, Fa. Hoechst),
4,1 Teile Byketol OK (Verlaufmittel der Fa. Byk-Malinck-rodt)
wird vorgelegt und mit 2 Teilen der Verbindung Ia aus Beispiel 1 versetzt. Nach einer Minute ist das Lichtschutzmittelsystem im Lack gelöst. Der Lack wird auf übliche Weise nach dem 2-Schichtverfahren auf einem Metallic- oder unipigmentierten Grundlack nass-in-nass mit einer Schichtdicke von 30-40 [un aufgespritzt und bei 140° 30 min ausgehärtet. Die erhaltene Lackierung zeigt ausgezeichnete Beständigkeit gegen UV-Licht und Bewetterung.
Anwendungsbeispiel B In einem Klarlack der Zusammensetzung 29,5 Teile Setalux C-1502 XX-60 (60%ige Lösung eines Acrylharzes, Fa. Synthese B.V.),
39,2 Teile Setalux C-1382 BX-45 (45%ige Lösung eines Acrylharzes, Fa. Synthese B.V.),
21,4 Teile SetamineUS-139 BB-70 (70%ige Lösung eines Melaminharzes Firma Synthese B.V.),
2,5 Teile Baysilonöl OL (2% in Xylol), Fa. Bayer und 7,4 Teile Depanpl Y, Lösungsmittel der Fa. Hoechst werden 2,5 Teile der Verbindung Ia aus Beispiel 1 und 2 Teile
20
eines sauren Katalysators auf Phosphorsäurebasis (Typ: Catalyst 296-9 der Fa. Am. Cyanamid) eingerührt und homogen verteilt. Der Lack wird danach auf übliche Weise nach dem 2-Schichtver-fahren auf einem Metallic- oder unipigmentierten Grundlack nass-in-nass mit einer Schichtdicke von 30-40 [xm aufgespritzt und bei 110° 20 min ausgehärtet. Die erhaltene Lackierung zeigt ausgezeichnete Beständigkeit gegen UV-Licht und Bewetterung.
Anwendungsbeispiel C Ein Klarlack der Zusammensetzung 75 Teilen Macrynal SH 510 N (hydroxylgruppenhaltiges Acrylharz der Fa. Bayer),
2 Teilen Baysilonöl A (l%ige Lösung in Xylol),
0,3 Teilen Dibutylzinnlaurat,
0,35 Teilen Diäthanolamin,
5,0 Teilen Äthylglykolacetat,
5,0 Teilen Solvesso 100,
6,0 Teilen Xylol und 6,35 Teilen Butylacetat wird mit 2,5 Teilen der Verbindung Ia gemäss Beispiel 1 und 30 Teilen Desmodur N 75 (Fa. Bayer) versetzt. Die homogene Mischung wird danach auf übliche Weise nach dem 2-Schicht-Verfahren auf einen Metallic- oder unipigmentierten Grundlack 25 nass-in-nass mit einer Schichtdicke von 30-40 um aufgespritzt und bei 80-90° 20 min ausgehärtet. Die erhaltene 2K-PUR-Lackierung zeigt ausgezeichnete Beständigkeit gegen UV-Licht und Bewetterung.
30 Anwendungsbeispiel D
Ein uni-weisser pigmentierter Lack der Zusammensetzung 14,30 Teile Setamin US-132 BB-70 (70%ige Lösung eines Melaminharzes, d. Fa. Synthese B.V.),
57,15 Teile Setal 84 W.70 (70%ige Lösung eines Alkydharzes 35 der Fa. Synthese B.V.),
7,70 Teile n-Butanol,
1,85 Teile Butylglykolacetat,
9,50 Teile Solvesso 100,
0,50 Teile Xylol und 40 25 Teile Titandioxid vom Rutiltyp wird mit 1,8 Teilen der Verbindung Ia aus Beispiel 1 versetzt. Der Lack wird auf übliche Weise auf ein grundiertes Blech, auf dem zuvor ein Füller in eine Schichtdicke von 20-30 |xm eingebrannt wurde, aufgespritzt und nach einer Ablüftzeit von 30 min 45 bei Raumtemperatur, bei 120° 30 min eingebrannt. Die erhaltene Lackierung zeigt sehr gute Beständigkeit gegen UV-Licht und Bewetterung.
Anstelle des Produktes Ia kann in den Anwendungsbeispielen A bis D jedes beliebige Produkt der Beispiele 1 bis 20 mit etwa so gleichem Erfolg verwendet werden.
Claims (10)
- 671 7602PATENTANSPRÜCHE 1. Verbindungen der Formel IOîc-ii0c-li0-nh-SC.(R11 )11 '2 (I)— /'''lo'z nh—(q) (hd»1 n-t r1110*2worin die beiden R unabhängig voneinander Wasserstoff, CH-Alkyl, C^-Alkoxy oder Halogen, oder gemeinsam die zur Vervollständigung eines zweikernigen, carbocyclischen oder heterocyclischen Ringsystems notwendigen Atomgruppen, Ri eine Gruppe der Formel -OCH2CO-X-R4, R3 Wasserstoff oder CM-Alkyl,R4 lineares oder verzweigtes Ci_22-Alkyl, C^-Cycloalkyl oder eine Gruppe der Formel ch-5 ch3- R. '•worin die Symbole R', R'1; R'10 und R'n die in den vorhergehen-io den Ansprüchen genannten Bedeutungen besitzen und n zwei ist.
- 7. Verbindungen der Formel II' oder III'152025R5 Wasserstoff, Sauerstoff, C^-Alkyl oder eine Gruppe der Formel -CO-R6,R6 C^-Alkyl, Phenyl oder eine Gruppe der Formel -CO-O-CM-Alkyl oder -NR7R8,R7 Wasserstoff, Q_12-Alkyl, Cs^-Cycloalkyl, Phenyl oder Cm-Alkylphenyl,R8 Wasserstoff oder CW2-Alkyl,jedes R10 unabhängig vom anderen, Wasserstoff, Halogen, CM-Alkyl, Q^-Alkenyl, CM-Alkoxy, Phenoxy, Phenyl, C^-Alkylphenyl, Phenyl, CM-Alkyl,jedes Rh unabhängig von allen anderen Substituenten, eine der Bedeutungen von R! oder R10 oder wenn beide Rio Wasser-stoff bedeuten, können beide Rn auch die zur Vervollständigung eines zweikernigen carbocyclischen oder heterocyclischen Ringsystems notwendigen Atomgruppen sein,X eine Brücke der Formel -O- oder -N(R3)- und n 1 oder 2 bedeutetn.
- 2. Verbindungen der Formel I, gemäss Anspruch 1, worin R = R' und dieses Wasserstoff oder C^-Alkoxy ist.
- 3. Verbindungen der Formel I, gemäss Anspruch 1 oder 2, worin R! = R\ und dieses eine Gruppe der Formel -OCH2CO-X-R'4 und R '4 lineares oder verzweigtes C]_12-Alkyl oder N-unsub-stituiertes, N-Methyl- oder N-Acetyl-substituiertes 2,2,6,6-Tetramethylpiperidin ist.
- 4. Verbindungen der Formel I, gemäss einem der vorhergehenden Ansprüche, worin R10 = R\u und dieses Wasserstoff, Chlor, C; .4-Alkoxv, Ci_,-Alkyl, Phenyl oder Phenoxy ist.
- 5. Verbindungen der Formel I, gemäss einem der vorhergehenden Ansprüche, worin Ru = R'n und dieses eine der Bedeutungen von R' 1 gemäss Anspruch 3 oder R' 10 gemäss Anspruch 4, unabhängig von R\ und R'10, besitzt.
- 6. Verbindungen der Formel II oder III, gemäss einem der vorangehenden Ansprüche30 worin die Symbole R', R'j, R'10 und R'n die in den vorhergehenden Ansprüchen genannten Bedeutungen besitzen.
- 8. Verfahren zur Herstellung der Verbindungen der Formel I, gemäss Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass man 1 Mol einer Verbindung der Formel IV35(R).40nh-c-c-nh11 110 045 mit n Mol einer Verbindung der Formel V R13-CH2-CO-X-R4(v)worin R13 Halogen bedeutet und die anderen Substituenten die50 im Anspruch 1 angegebenen Bedeutungen besitzen, kondensiert.
- 9. Verfahren zum Stabilisieren von polymeren Substanzen ausserhalb der Textilindustrie gegen die zerstörenden Einflüsse von Licht, Oxidation und Wärme, dadurch gekennzeichnet, dass55 man diese mit einer oder mehrerern Verbindungen der Formel I, bzw. II, III, II' oder III', gemäss einem der Ansprüche 1 bis 7 versetzt.
- 10. Eine oder mehrere Verbindungen der Formel I, bzw. II, III, II' oder III', gemäss einem der Ansprüche 1 bis 7, als60 Stabilisatoren enthaltende polymere, nicht textile Substanzen.(H)<Ri>„65
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