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"Hüpfspiel"
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Die Erfindung betrifft einen Rahmenaufbau, insbesondere für ein Hüpfspiel,
mit Verbindungsstreben, die jeweils an ihren Enden mittels Knotenstücken zu einer
Rahmenform zusammensteckbar Sind.
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Von Kindern gespielte Hüpfspiele erfordern eine Spielfigur, die in
der Regel mit Kreide auf einem festen Boden gezeichnet oder in weiche Erde geritzt
wird. Eine solche Verfahrensweise hat verschiedene Nachteile: Abgesehen davon, daß
die Umrisse während des Spiels verwischt werden können, bereitet das Entfernen der
aufgezeichneten Spielfigur nach dem Spiel Schwierigkeiten, insbesondere dann, wenn
eine solche Spielfigur beispielsweise auf einem Rasenboden mittels Sägespänen ausgestreut
wurde. Ein derartiges Hüpfspiel kann daher in geschlossenen Räumen nicht gespielt
werden, da beispielsweise ein Aufzeichnen der Spielfigur mittels Kreide auf einem
Teppichboden oder auf einem Parkett zu erheblichen Schwierigkeiten führt. In der
DE-OS 30 21 711 ist daher bereits ein Rahmenaufbau beschrieben worden, der diese
Schwierigkeiten
umgeht. Die dort verwendeten Verbindungsstreben und Knotenstucke sind jedoch an
ihren Auflageseiten glatt ausgebildet, was insbesondere bei glatten Parkettböden
dazu fuhrt, daß bei einem Anstoßen der Spiel figur während des Spiels diese verrutscht
und zu irregulären Spielbedingungen führt.
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Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Rahmenaufbau
der genannten Gattung zu schaffen, der in der einmal ausgelegten Spielstellung bleibt
und nicht verrutscht.
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Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß die Verbindungsstreben
und/oder die Knotenstücke zumindest an einer ihrer Auflageseiten mit mindestens
einem oder mehreren Auflagevorsprüngen versehen sind. Bei einer alternativen Ausbildung
wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß an mindestens einem der Verbindungsstücke und/oder
einem der Knotenstücke an der jeweiligen Auflagenseite eine Schaftvorrichtung angeordnet
ist.
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In den Unteransprüchen sind jeweils vorteilhafte Ausgestaltungen des
Anmeldungsgegenstands angegeben.
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Durch den Anmeldungsgegenstand wird es möglich, den Rahmenaufbau beispielsweise
auf einem Parkettboden oder auch auf einem Teppichboden so auszulegen, daß die Spielfigur
während des Spiels nicht oder nur unwesentlich verrückt werden kann.
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Im folgenden wird die Erfindung anhand in der Zeichnung dargestellter
Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 eine Draufsicht auf eine
Rahmenform mit zusammengesteckten Elementen,
Fig. 2 eine Draufsicht
einer Kreuzverbindung mittels eines Kreuzknotenstücks, Fig. 3 einen Schnitt durch
die Verbindungsstelle aus Fig.2 entlang der Linie III - III, Fig. 4, 5 und 6 Knotenstücke
in perspektivischer Darstellung mit unterschiedlichen Auflagevorsprüngen, Fig. 7
eine Verbindungsstrebe in perspektivischer Darstellung mit nach oben gekehrter Auflagefläche,
Fig. 8 und 9 Ansichten von Knotenstücken mit einer Haftvorrichtung.
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In Fig. 1 ist eine Spielfigur durch die Rahmenform 1 dargestellt,
welche aus vier verschiedenen Rahmenelementen besteht, und zwar aus Kreuzknotenstücken
2, T-Knotenstücken 6, Winkel-oder Eckknotenstücken 10 und Verbindungsstreben 14.
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Es versteht sich, daß auch andere Spielfiguren möglich sind, beispielsweise
mit runden Verbindungselementen.
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In Fig. 2 ist eine Draufsicht auf eine Verbindungsstelle, und zwar
auf die Auflageseite dargestellt. Der Kreuzknoten weist an seinen freien Schenkeln
Zapfen 5 auf, die in entsprechende Ausnehmungen 16 in den Endbereichen der Verbindungsstreben
14 ausgebildet sind. Die innenseitigen Enden der Schenkel begrenzen ein Mittelteil
3, an dem umlaufende Randstege 17" ausgebildet sind. Diese umlaufenden Randstege
17" befinden sich auch an der Auflageseite der Verbindungsstreben 14.
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In Fig. 3 ist ein Schnitt nach der Linie III-III in Fig. 2 dargestellt,
woraus ersichtlich ist, daß die Randstege 17" des
Kreuzknotenstücks
2 wie auch die Randstege 17" an den Verbindungsstreben 14 an der Auflageseite hervortreten
und somit eine Verankerung beispielsweise in einem Teppichboden gewährleisten.
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In den Fig. 4, 5 und 6 sind jeweils Einzeldarstellungen von einem
Kreuzknotenstück 2, einem T-Knotenstück 6 und einem Schenkelknotenstück 10 dargestellt.
Gleiche Elemente sind dabei mit den gleichen Bezugszeichen versehen, wobei die jeweiligen
Schenkel 4 von dem Mittelteil 3 abgesetzt sind, wodurch ein überlappen mit dem freien
Verbindungsende 15 der Verbindungsstrebe 14 (vgl. Fig. 3 und 7) gewährleistet wird.
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In Fig. 4 sind die Randstege des Kreuzknotenstücks 2 mit einem Sägeprofil
17 versehen, in Fig. 5 sind auf dem Mittelteil 3 des T-Knotenstücks vier Vorsprünge
17' angeordnet und in Fig. 6 ist ein Winkelstück dargestellt, bei dem auf dem Mittelteil
die Auflagevorsprünge als Randstege ausgebildet sind, wie sie auch aus Fig. 3 erkennbar
sind.
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In Fig. 7 ist ein Teil einer Verbindungsstrebe 14 dargestellt, auf
deren Auflageseite ein Sägeprofil 17 ausgebildet ist. Die Verbindungsstrebe ist
in ihren Endbereichen jeweils mit abgesetzten Abschnitten 15 ausgebildet, in denen
Löcher für die Zapfen 5 vorgesehen sind.
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Es versteht sich, daß die Anordnung der abgesetzten Abschnitte nicht
unbedingt auf der Auflageseite vorgesehen sein muß; eine Ausbildung des abgesetzten
Abschnitts 15 an der Oberseite ist ebenfalls möglich, wobei dann die Knotenstücke
in entsprechender Weise umzugestalten sind.
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In Fig. 8 ist ein Kreuzknotenstück dargestellt, auf dessen
Mittelteil
3 ein Saugnapf 18 als Haftvorrichtung ausgebildet ist. Ein derartiger Saugnapf kann
aus Gummi bestehen und nachträglich auf das Mittelteil aufgeklebt werden, es ist
jedoch auch möglich, diesen Saugnapf beim Herstellvorgang des Kreuzknotenstücks
gleich mitzuspritzen. Ein derartiger Saugnapf stellt sicher, daß der Rahmenaufbau
auf einer glatten Unterlage, beispielsweise auf Parkettboden, nicht verrutschen
kann.
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In Fig. 9 ist eine weitere Ausführungsvariante einer Haftvorrichtung
dargestellt, die in diesem Fall an einem T-Knotenstück 6 ausgebildet ist. Auf dem
Mittelteil 3 des T-Knotenstücks 6 ist unlösbar ein Klebstreifen 19 befestigt, der
mit seiner Außenfläche lösbar an einem glatten Untergrund anhaftet.
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Es versteht sich, daß bei einem vollständigen Rahmenaufbau eine Kombination
zwischen Vorsprüngen und Haftvorrichtungen gewählt wird, um ein Festlegen des Rahmenaufbaus
sowohl auf Teppichboden als auch auf einem glatten Untergrund zu gewährleisten,
wobei dann ein Schutz für die Haftfläche des Klebbands vorgesehen ist.
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Das Hüpfspiel weist darüber hinaus noch eine nicht dargestellte Wurfscheibe
und Markierungszeichen auf, die von den Spielern zum Kennzeichnen ihrer Felder verwendet
werden. Die Wurfscheibe kann dabei ebenfalls mit Vorsprüngen versehen sein, um ein
unbeabsichtigtes Weiterrutschen nach dem Auftreffen abzubremsen. Des weiteren liegt
es im Bereich der Erfindung, wenn die dargestellten Verbindungsstreben und Knotenstücke
in anderer Ausbildung vorgesehen werden, die ein Verrutschen des eine Spielfigur
darstellenden Rahmenaufbaus verhindert.
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Die Rahmenelemente können aus jedem geeigneten Material, vorzugsweise
aus Kunststoff, Leichtmetall oder Holz hergestellt sein, wobei die Knotenstücke
oder die Rahmenelemente allgemein,
die einen Saugnapf tragen, aus
einem Material bestehen können, das ein gleichzeitiges Anspritzen des Saugnapfes
ermöglicht.