DE3409223C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Schwenkliege für Personen mit Erkrankungen der Wirbelsäule nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.

Eine derartige in dem DE-GM 76 24 952 beschriebene Schwenkliege, deren Drehachse in der Mitte der Liegefläche angeordnet ist, ist für Personen gedacht, die durch ein Hüft-, Rücken- oder Bandscheibenleiden nicht in der Lage sind, ohne fremde Hilfe von der Steh- in die Liegeposition bzw. von der Liege- in die Stehposition zu gelangen. Der Seilzug, der über den elektrischen Antrieb geführt ist, ist mit dem einen Ende im Bereich des Kopfteils und mit dem anderen im Bereich des Fußteils an der Liegefläche angeschlagen.

Aus der DE-OS 21 28 037 ist eine Schwenkliege bekannt, deren Liegefläche mittels eines Springaufbeschlages gegenüber dem Möbelgestell um eine Schwenkachse hochklappbar ist. Der Beschlag weist einen am Möbelgestell schwenkbar gelagerten Hebel auf, an dessen einem Arm eine Feder und dessen anderer Arm an der Liegefläche angreift und an dieser verschiebbar geführt ist. Der mit der Feder verbundene Arm liegt bei abgekappter Liegefläche zwischen deren Schwenkachse und der Lagerung des Hebels.

Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Schwenkliege der eingangs beschriebenen Bauart so zu gestalten, daß diese mit einfachen Mitteln gebaut werden kann, einen geringen Platzbedarf aufweist, eine gute ästhetische Wirkung besitzt und mit der die Behandlung von Personen mit Bandscheibenschäden, insbesondere die Entlastung der Wirbelsäule oder dergleichen, in einfacher Weise möglich ist.

Die Lösung dieser Aufgabe wird bei einer gattungsgemäßen Schwenkliege durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst.

Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.

Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß die Schwenkliege eine einfache Bauweise, verbunden mit geringem Platzbedarf, aufweist sowie schnell und einfach de- und montierbar ist.

Die Erfindung ist in der Zeichnung beispielhaft dargestellt und wird nachfolgend näher erläutert. Es zeigt

Fig. 1 einen Längsschnitt durch die Schwenkliege,

Fig. 2 eine Draufsicht auf die Schwenkliege mit abgenommener Liegefläche.

Der kastenförmig ausgebildete Rahmen (1) weist im Bereich der oberen Kante seiner einen Stirnseite einen Schwenkbeschlag (2) auf, der mit der Unterseite des Kopfabschnitts der Liegefläche (3) verbunden ist. Im Fußabschnitt der Liegefläche (3) befindet sich die aus der Fersenauflage (4) und der an der Mittelhalterung (5) befestigten Rolle (6), deren Höhe mit Hilfe des Knebels (7) verstellbar ist, gebildete Haltevorrichtung. Die drei als Gewebegurte ausgebildeten Seilzüge (8, 9, 10), die über die im Rahmen (1) gelagerte feste Rolle (11) und die lose Rolle (12) geführt sind, sind mit ihrem einen Ende an dem die Rahmen (1) befestigten Querträger (13) und mit ihrem anderen Ende an dem Rolladenmotor (14) angeschlagen. Auf der Oberseite der Liegefläche (3) befindet sich der Tastschalter (21), durch den der Rolladenmotor (14) ein- und ausschaltbar ist und der im Notfall selbständig in die Nullposition zurückfährt.

Die lose Rolle (12) ist in den Hebelarmen (15, 16) der in dem Rahmen (1) gelagerten Schwinghebel (17, 18) angeordnet, während die anderen Hebelarme (19, 20) über die mit diesen verbundenen Rolle (22) an der Unterseite der Liegefläche (3) angreifen.

Claims (5)

1. Schwenkliege für Personen mit Erkrankungen der Wirbelsäule, bestehend aus einer an einem Rahmen um eine horizontale Drehachse schwenkbaren Liegefläche, die mit Hilfe eines durch einen Tastschalter bedienbaren elektrischen Antriebs über einen über eine feste Rolle angetriebenen Seilzug schwenkbar ist, gekennzeichnet durch einen kastenförmigen Rahmen (1) niedriger Bauhöhe, mit wenigstens einer darin angeordneten festen Rolle (11), über die der Seilzug (8, 9, 10) vom elektrischen Antrieb (14) kommend umgelenkt und anschließend über eine lose Rolle (12) umgelenkt mit dem anderen Ende am Rahmen angeschlagen ist und wenigstens einem für das Schwenken der Liegefläche (3) vorgesehenen Schwinghebel (17, 18), dessen einer Hebelarm (15, 16) die lose Rolle (12) trägt und dessen anderer Hebelarm (19, 20) an der Liegefläche (3) angreift, wobei die Liegefläche (3) in ihrem kopfbereichseitigen Abschnitt an dem Rahmen (1) mittels eines Schwenkbeschlags (2) angelenkt ist und am Fußende der Liegefläche (3) eine Haltevorrichtung zum Einhängen der Füße der zu behandelnden Person angebracht ist.

2. Schwenkliege nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltevorrichtung aus einer Fersenauflage (4) und einer höhenverstellbaren, an einer Mittelhalterung (5) befestigten Rolle (6) besteht.

3. Schwenkliege nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß als elektrischer Antrieb ein Rolladenmotor (14) eingesetzt ist.

4. Schwenkliege nach den Ansprüchen 1 bis 3, gekennzeichnet durch mehrere Seilzüge (8, 9, 10) und Schwinghebel (17, 18).

5. Schwenkliege nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Seilzug (8, 9, 10) aus flexiblem Stahlband, Gewebegurt oder dergleichen besteht.