DE10103201C2 - Schwenkliege zur Wirbelsäulenentlastung - Google Patents
Schwenkliege zur WirbelsäulenentlastungInfo
- Publication number
- DE10103201C2 DE10103201C2 DE2001103201 DE10103201A DE10103201C2 DE 10103201 C2 DE10103201 C2 DE 10103201C2 DE 2001103201 DE2001103201 DE 2001103201 DE 10103201 A DE10103201 A DE 10103201A DE 10103201 C2 DE10103201 C2 DE 10103201C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- frame
- swivel
- lying
- stand
- bed
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Fee Related
Links
Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61H—PHYSICAL THERAPY APPARATUS, e.g. DEVICES FOR LOCATING OR STIMULATING REFLEX POINTS IN THE BODY; ARTIFICIAL RESPIRATION; MASSAGE; BATHING DEVICES FOR SPECIAL THERAPEUTIC OR HYGIENIC PURPOSES OR SPECIFIC PARTS OF THE BODY
- A61H1/00—Apparatus for passive exercising; Vibrating apparatus ; Chiropractic devices, e.g. body impacting devices, external devices for briefly extending or aligning unbroken bones
- A61H1/02—Stretching or bending or torsioning apparatus for exercising
- A61H1/0218—Drawing-out devices
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61H—PHYSICAL THERAPY APPARATUS, e.g. DEVICES FOR LOCATING OR STIMULATING REFLEX POINTS IN THE BODY; ARTIFICIAL RESPIRATION; MASSAGE; BATHING DEVICES FOR SPECIAL THERAPEUTIC OR HYGIENIC PURPOSES OR SPECIFIC PARTS OF THE BODY
- A61H1/00—Apparatus for passive exercising; Vibrating apparatus ; Chiropractic devices, e.g. body impacting devices, external devices for briefly extending or aligning unbroken bones
- A61H1/02—Stretching or bending or torsioning apparatus for exercising
- A61H1/0292—Stretching or bending or torsioning apparatus for exercising for the spinal column
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61H—PHYSICAL THERAPY APPARATUS, e.g. DEVICES FOR LOCATING OR STIMULATING REFLEX POINTS IN THE BODY; ARTIFICIAL RESPIRATION; MASSAGE; BATHING DEVICES FOR SPECIAL THERAPEUTIC OR HYGIENIC PURPOSES OR SPECIFIC PARTS OF THE BODY
- A61H2203/00—Additional characteristics concerning the patient
- A61H2203/04—Position of the patient
- A61H2203/0481—Hanging
- A61H2203/0493—Hanging by hanging the patient upside down or inclined downwardly
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Schwen
kliege zur Wirbelsäulenentlastung mit einem Gestell, einer
am Gestell schwenkbar angeordneten Liegeeinrichtung und
einer zwischen dem Gestell und der Liegeeinrichtung wirk
samen Liegewinkeleinstelleinrichtung, wobei das Gestell
zwei Ständereinrichtungen zur Bodenabstützung aufweist.
Schwenkliegen der eingangs genannten Art, die
auch als sogenannte "Bandscheibenliegen" bekannt sind,
werden beispielsweise im Rahmen der Schmerztherapie
oder auch allgemein zur Förderung von Regenerationsvor
gängen betreffend Knorpel- und Bandscheibengewebe, ins
besondere im Bereich der unteren Wirbelsäulenabschnitte
sowie der Gelenke der unteren Extremitäten, eingesetzt. Im
Zusammenhang mit dem Einsatz derartiger Schwenkliegen
hat sich herausgestellt, daß der gewünschte Therapieerfolg
in hohem Maße von einem häufigen und regelmäßigen Ge
brauch der "Bandscheibenliege" abhängig ist. Es liegt auf
der Hand, daß daher der erwünschte Therapieerfolg eine
entsprechende Verfügbarkeit der Bandscheibenliege für die
Patienten voraussetzt. Dieser Verfügbarkeit steht bislang
entgegen, daß der Einsatz einer Bandscheibenliege in der
Regel mit dem Besuch einer entsprechend ausgestatteten
ärztlichen Praxis verbunden ist, da ein Einsatz der bekann
ten Bandscheibenliegen in häuslicher oder privater Umge
bung in aller Regel schon an den zur Verfügung stehenden
Raumverhältnissen als Voraussetzung für die permanente
Bereitstellung einer derartigen Bandscheibenliege scheitert.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher,
eine Bandscheibenliege vorzuschlagen, die eine Unterbrin
gung bzw. Bereitstellung selbst unter beengten Raumver
hältnissen ermöglicht.
Zur Lösung dieser Aufgabe weist die erfindungs
gemäße Schwenkliege die Merkmale des Anspruchs 1 auf.
Bei der erfindungsgemäßen Schwenkliege sind die
Ständereinrichtungen gegenüber dem Gestellrahmen ver
schwenkbar ausgebildet, derart, daß die Ständereinrichtun
gen über eine Gestellschwenkeinrichtung mit der Liegeein
richtung verbunden und aus einer Stützstellung in einer Be
triebskonfiguration der Schwenkliege in eine Staustellung in
einer Nichtbetriebskonfiguration der Schwenkliege über
führbar sind, in der die Ständereinrichtungen einander be
nachbart und an die Liegeeinrichtung herangeschwenkt
sind.
Aufgrund der erfindungsgemäßen Ausbildung der
Schwenkliege ist es nicht notwendig, die Schwenkliege per
manent in einer für den Betrieb der Schwenkliege geeigne
ten Konfiguration bereit zu halten. Vielmehr ist es möglich,
den Raumbedarf zur Unterbringung der Schwenkliege durch
Überführung der Schwenkliege von einer Betriebskonfigu
ration in eine Nichtbetriebskonfiguration zu verringern, so
daß eine Bereithaltung der Schwenkliege auch unter beeng
ten Raumverhältnissen, beispielsweise im Schlafzimmer ei
ner kleinen Wohnung, möglich ist.
Als besonders vorteilhaft für den Therapieeinsatz
der Schwenkliege erweist es sich, wenn die Liegewinkelein
stelleinrichtung zur Einstellung eines Betriebswinkels der
Liegeeinrichtung ein stufenlos verstellbares Stellglied auf
weist. Somit ist es dem Patienten möglich, unabhängig von
einer vorgegebenen Rasterung betreffend den Betriebswin
kel den für ihn angenehmen Betriebswinkel einzustellen.
Wenn darüber hinaus das Stellglied mit einer mo
torischen Antriebseinrichtung versehen ist, ist für den Pa
tienten eine Einstellung des Betriebswinkels auf eine beson
ders komfortable Art und Weise möglich, wobei der Be
triebswinkel vom Patienten selbst ohne weiteres auch wäh
rend des Betriebs der Schwenkliege - also während der Pa
tient sich in liegender Position auf der Liegeeinrichtung be
findet - eingestellt werden kann.
Bei einer vorteilhaften Ausführungsform der
Schwenkliege bilden die Ständereinrichtungen zusammen
mit der Gestellschwenkeinrichtung ein bockartiges, V-för
miges Gestell, wobei die Ständereinrichtungen mit ihren der
Liegeeinrichtung zugewandten Endbereichen auf einer
Schwenkachse der Gestellschwenkeinrichtung angeordnet
sind, derart, daß die Ständereinrichtungen mit ihren Fußen
den gegeneinander verschwenkbar sind.
Wenn darüber hinaus die Gestellschwenkeinrich
tung mit einem Mittelteil der Liegeeinrichtung verbunden
ist, und das Stellglied der Antriebseinrichtung längs einer
Kraftlinie wirkt, die sich zwischen einer Krafteinleitung der
Liegeeinrichtung benachbart der Schwenkachse der Gestell
schwenkeinrichtung und einer Krafteinleitung der einem
Kopfende der Liegeeinrichtung zugeordneten, kopfseitigen
Ständereinrichtung erstreckt, wird das Stellglied im betrieb
der Schwenkliege im wesentlichen nur auf Druck belastet,
so daß entsprechend einfach ausgelegte Liegewinkelein
stelleinrichtungen zum Einsatz kommen können.
Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform
der Schwenkliege ist die einem Kopfende der Liegeeinrich
tung zugeordnete Ständereinrichtung unmittelbar an die Ge
stellschwenkeinrichtung angelenkt ist, und die einem Fuß
ende der Liegeeinrichtung zugeordnete Ständereinrichtung
ist an einem mit der Gestellschwenkeinrichtung verbunde
nen Gestellrahmen angelenkt. Mit dieser Ausführungsform
wird bei immer noch raumsparender Gestaltung des Gestells
ein selbst für höchste Belastungen geeignetes Gestell ge
schaffen.
Darüber hinaus ist es vorteilhaft, wenn der Gestell
rahmen gegenüber der Liegeeinrichtung verkürzt ausgebil
det ist mit einem gegenüber dem Kopfende der Liegeein
richtung zurückversetzten, mit der Gestellschwenkeinrich
tung verbundenen ersten Längsende und einem zweiten
Längsende, das einem Fußende der Liegeeinrichtung zuge
ordnet und über eine Schwenklagereinrichtung mit einer
Ständereinrichtung verbunden ist, wobei in der Betriebskon
figuration ein Fußende der kopfseitigen Ständereinrichtung
in einem Bereich zwischen einer Schwenkachse der Gestell
schwenkeinrichtung und dem Kopfende der Liegeeinrich
tung angeordnet ist.
Aufgrund der gegenüber der Liegeeinrichtung ver
kürzten Ausbildung des Gestellrahmens wird eine Verringe
rung des Gesamtkonstruktionsvolumens der Schwenkliege
und damit eine weitere Verringerung des zur Bereithaltung
der Schwenkliege benötigten Stauraums erreicht. Diese Re
duzierung des Stauraumbedarfs wird mittels der aus dem
Bereich des Gestellrahmens nach außen verlagerten Anord
nung des Fußpunktes der kopfseitigen Ständereinrichtung
erreicht. Hieraus ergibt sich für das Gestell eine im Ver
gleich zur Länge des Gestellrahmens vergrößerte Standba
sis, so daß die relativ kurze, raumsparende Ausbildung des
Gestellrahmens nicht zu einer Reduzierung der Standsicher
heit führt.
Wenn der Gestellrahmen einen U-förmigen Rah
menkörper mit einer im Bereich des Fußendes der Liegeein
richtung angeordneten Rahmenbasis und zwei sich von der
Rahmenbasis zur Schwenkachse der Liegeeinrichtung er
streckenden Rahmenschenkeln aufweist, die an ihren End
bereichen zur Ausbildung der Schwenkachse jeweils gelen
kig mit der Liegeeinrichtung verbunden sind, ergibt sich
eine Integration der Liegeeinrichtung in den Gestellrahmen,
die zur Versteifung des Gestellrahmens beiträgt und somit
eine entsprechend leichtere, weniger verwindungssteife
Ausführung des Gestellrahmens ermöglicht. Hiermit wird
insgesamt eine Reduzierung des Gewichts der Gesamtkonstruktion
ermöglicht, so daß insbesondere die mit dem Ver
stauen der Schwenkliege in einer Nichtbetriebskonfigura
tion notwendigerweise verbundene Handhabung der
Schwenkliege erleichtert ist.
Wenn darüber hinaus die kopfseitige Ständerein
richtung in der Betriebskonfiguration einen Winkel mit der
Waagerechten einschließt, der dem maximalen Schwenk
winkel der Liegeeinrichtung entspricht, ist es möglich, das
Gestell unterhalb der Liegeeinrichtung in dem von der Lie
geeinrichtung überdeckten Raum, also raumsparend, auszu
bilden, ohne daß die Verschwenkbarkeit der Liegeeinrich
tung durch das Gestell eingeschränkt würde.
Nachfolgend werden bevorzugte Ausführungsfor
men der Schwenkliege anhand der Zeichnungen näher er
läutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine erste Ausführungsform einer Schwen
kliege in perspektivischer Darstellung in Betriebskonfigura
tion mit waagerechter Anordnung der Liegeeinrichtung;
Fig. 2 die in Fig. 1 darstellte Schwenkliege in Sei
tenansicht mit maximalem Betriebswinkel der Liegeeinrich
tung;
Fig. 3 die Schwenkliege in Nichtbetriebskonfigu
ration;
Fig. 4 eine Unteransicht der Liegeeinrichtung mit
daran angelenktem Gestellrahmen gemäß Schnittlinienver
lauf IV-IV in Fig. 1,
Fig. 5 eine zweite Ausführungsform einer Schwen
kliege in perspektivischer Darstellung in Betriebskonfigura
tion mit waagerechter Anordnung der Liegeeinrichtung.
Fig. 1 zeigt eine Schwenkliege 10 mit einer Liege
einrichtung 11, die über eine zwei Lagerwangen 12, 13 um
fassende Gestellschwenkeinrichtung 14 mit einem Gestell
15 verbunden ist.
Die Liegeeinrichtung 11 umfaßt im vorliegenden
Fall einen aus Vierkantrohrstücken 16, 17, 18 und 19 zusam
mengesetzten Liegenrahmen 20, auf dem ein Polsterauflager
21 angeordnet ist.
Wie insbesondere aus einer Zusammenschau der
Fig. 1 und 4 deutlich wird, weist das Gestell 15 einen U-för
mig ausgebildeten Gestellrahmen 22 mit einer Rahmenbasis
23 und zwei davon abgehenden Rahmenschenkeln 24, 25
auf. Die Rahmenschenkel 24, 25 sind mit ihren freien End
bereichen 26, 27 starr mit den Lagerwangen 12, 13 verbun
den und befinden such an einem Längsende 29 des Gestell
rahmens 22, das einem Kopfende 28 der Liegeeinrichtung
11 zugewandt ist, wohingegen die Rahmenbasis 23 an einem
Längsende 31 angeordnet ist, das einem Fußende 30 der
Liegeeinrichtung 11 zugeordnet ist.
Die Gestellschwenkeinrichtung 14 definiert eine
Schwenkachse 32, um die, wie eine Zusammenschau der
Fig. 1 und 2 zeigt, ein Verschwenken der Liegeeinrichtung
gegenüber dem Gestell 15 bzw. dem Gestellrahmen 22 mög
lich ist.
Am kopfseitigen Längsende 29 sowie am fußseiti
gen Längsende 31 befindet sich jeweils eine Ständereinrich
tung 33, 34, die über eine erste, an der Gestellschwenkein
richtung 14 ausgebildete Schwenklagereinrichtung 35 und
eine zweite Schwenklagereinrichtung 36 verschwenkbar mit
dem Gestellrahmen 22 verbunden sind. Wie Fig. 1 zeigt,
werden zur Ausbildung der Schwenklagereinrichtung 35
dieselben Lagerwangen 12, 13 genutzt wie zur Ausbildung
der Gestellschwenkeinrichtung 14. Zur Ausbildung der
Schwenklagereinrichtung 36 sind am oberen Ende der Stän
dereinrichtung 34 zwei Schwenkwangen 37, 38 vorgesehen
und jeweils gelenkig mit dem kopfseitigen Längsende 31
des Gestellrahmens 22 verbunden.
Wie Fig. 1 ferner deutlich zeigt, definieren die
Ständereinrichtungen 33, 34 durch den Abstand ihrer Fuß
enden 39, 40 eine Standbasis 41, die breiter ist als die Länge
L des Gestellrahmens 22. Dabei wird die gegenüber der
Länge L vergrößerte Standbasis 41 im wesentlichen durch
eine zum Kopfende 28 der Liegeeinrichtung 11 geneigte
Anordnung der Ständereinrichtung 33 erreicht, derart, daß
das Fußende 39 der Ständereinrichtung 33 außerhalb des
vom Gestellrahmen 22 überdeckten Bereichs in einem Be
reich zwischen der Schwenkachse 32 und dem Kopfende 28
der Liegeeinrichtung 11 angeordnet ist.
Fig. 2 zeigt die Schwenkliege 10 ebenfalls in Be
triebskonfiguration, jedoch mit einem maximalen Betriebs
winkel αmax der Liegeeinrichtung 11 gegenüber dem Ge
stellrahmen 22. Der in Fig. 2 beispielhaft dargestellte Be
triebswinkel αmax beträgt etwa 45 Grad. Größere Betriebs
winkel als 45 Grad haben sich in der Praxis als wenig sinn
voll herausgestellt, da die damit verbundenen steilen Anord
nungen der Liegeeinrichtung 11 von der Mehrzahl der Be
nutzer als eher unangenehm empfunden werden und sich
Betriebswinkel von bis zu 45 Grad als ausreichend für den
gewünschten Therapieerfolg herausgestellt haben. Wie aus
einer Zusammenschau der Fig. 1 und 2 deutlich wird, ist am
Fußende 30 der Liegeeinrichtung 11 eine in ihrem Abstand
gegenüber dem Fußende 30 entsprechend den Körpermaßen
eines Patienten einstellbare Fußhalteeinrichtung 48 vorgese
hen, an der sich der Patient zur Einnahme einer hängenden
Position auf der Liegeeinrichtung 11 mit seinen Füßen ein
hängen kann.
Wie aus Fig. 2 ersichtlich ist, ist zur Einstellung
des Betriebswinkels α eine Liegewinkeleinstelleinrichtung
42 vorgesehen, die im vorliegenden Fall einen Elektromotor
43 mit angetriebener Hubspindel 44 umfaßt. Eine Hubspin
del hat sich insbesondere deshalb als vorteilhaft für den Nei
gungsantrieb der Liegeeinrichtung 11 herausgestellt, da es
bei einer selbsthemmenden Ausführung des Spindelgewin
des keiner weiteren Mittel zur Sicherung einer Neigungsein
stellung bei ausgeschaltetem Elektromotor 43, also etwa
auch bei einem Spannungsausfall, bedarf.
Der Elektromotor 43 ist um eine Querachse 45
schwenkbar mit einer mit dem Gestellrahmen 22 verbunde
nen Motorstütze 46 (Fig. 1) verbunden. Die Hubspindel 44
des Elektromotors 43 ist ihrerseits drehgelenkig an eine mit
dem Liegenrahmen 20 der Liegeeinrichtung 11 verbundene
Spindelstütze 47 angeschlossen. Zur Verstellung des Be
triebswinkels α ist eine hier nicht näher dargestellte, über ei
nen Kabelanschluß oder berührungslos mit dem Elektromo
tor 43 zusammenwirkende Bedienungseinheit vorgesehen,
die der Patient manuell bedienen kann, um auch in liegender
Position komfortabel eine stufenlose Verstellung des Be
triebswinkels α vornehmen zu können.
Fig. 3 zeigt die Schwenkliege 10 in ihrer Nichtbe
triebskonfiguration, in der die Schwenkliege 10 aufgrund
des in dieser Konfiguration geringen Körpervolumens leicht
verstaubar ist. In der Nichtbetriebskonfiguration befindet
sich die Liegeeinrichtung 11 in paralleler Ausrichtung zum
Gestellrahmen 22 entsprechend dem Betriebswinkel α =
0 Grad in der Betriebskonfiguration (Fig. 1). Die Ständer
einrichtungen 33 und 34 sind vermittelst der Schwenklager
einrichtungen 35 und 36 gegen den Gestellrahmen 22 ver
schwenkt, derart, daß sich die Ständereinrichtungen 33, 34
in im wesentlichen paralleler Ausrichtung zum Gestellrah
men 22 befinden. In der in Fig. 3 dargestellten Nichtbe
triebskonfiguration ist daher der zur Bereithaltung der
Schwenkliege 10 benötigte Stauraum definiert durch die
Länge und Tiefe der Liegeeinrichtung 11, wobei die Ge
samtbreite B der Schwenkliege 10 in der Nichtbetriebskon
figuration im wesentlichen bestimmt ist durch die Quer
schnittsgeometrie des zur Konstruktion der Schwenkliege
10 verwendeten Konstruktionsmaterials.
Fig. 5 zeigt in einer weiteren Ausführungsform
eine Schwenkliege 50 mit einem im vorliegenden Fall als
Gestellbock ausgebildeten Gestell 51, das zwei Ständerein
richtungen 52 und 53 umfasst. In der in Fig. 5 dargestellten
Betriebskonfiguration der Schwenkliege 50 sind die mit ih
ren oberen Endbereichen 54, 55 an Schwenkzapfen 56 einer
Gestellschwenkeinrichtung 57 angelenkten Ständereinrich
tungen 52, 53 um eine durch die Schwenkzapfen 56 gebil
dete Schwenkachse 58 auseinandergeschwenkt und bildet
eine V-förmige Anordnung. In dieser Anordnung befinden
sich Fußenden 59, 60 unterhalb einem Fußende 61 bzw. ei
nem Kopfende 62 einer zwischen Lagerwangen 63 und 64
der Gestellschwenkeinrichtung 57 aufgenommenen Liege
einrichtung 65.
Die Liegeeinrichtung 65 besteht im vorliegenden
Fall aus einer plattenförmigen Liegefläche 66, die von ei
nem versteifenden Rahmenfries 67 auf ihrer Unterseite ab
gestützt isl. In ihrem Mittelbereich 68 ist die Liegefläche 66
mit einer hier sich parallel zur Schwenkachse 58 erstrecken
den Querverstrebung 82 versehen, an der eine Schwenkauf
nahme 69 als Anlenkung für eine Hubspindel 70 einer Lie
gewinkeleinstelleinrichtung 71 angeordnet ist. Die Hubspin
del 70 wird von einem Elektromotor 72 der Liegewinkelein
stelleinrichtung 71 angetrieben, der über eine weitere
Schwenkaufnahme 73 an einer Querverstrebung 74 ober
halb des Fußendes 60 der dem Kopfende 62 der Liegeein
richtung 65 zugeordneten Ständereinrichtung 53 angelenkt
ist.
Die Schwenkaufnahmen 69 und definieren über
ihre Relativanordnung eine Kraftlinie 75, längs der eine
vom Elektromotor 72 erzeugte, auf die Hubspindel 70 über
tragene Kraft zwischen der Querverstrebung 74 der Ständer
einrichtung 53 und der Querverstrebung 82 der Liegeein
richtung 65 erfolgt.
Bei Ausübung einer Zugkraft 75 durch die Hub
spindel 70 auf die Schwenkaufnahme 69 wird die freie
Länge L der Hubspindel 70 zwischen der Schwenkauf
nahme 69 und der Schwenkaufnahme 73 verkürzt mit der
Folge, dass aufgrund der oberhalb der Schwenkachse 58 an
der Liegeeinrichtung 65 vorgesehenen Anordnung der
Schwenkaufnahme 69 das Kopfende 62 der Liegeeinrich
tung 65 auf das Fußende 60 der Ständereinrichtung 53 zube
wegt und der Betriebswinkel α der Liegeeinrichtung ausge
hend von der in Fig. 5 dargestellten waagerechten Stellung
der Liegeeinrichtung 65 vergrößert wird.
Entsprechend den vorstehenden Erläuterungen un
ter Bezugnahme auf Fig. 2 kann die Verstellung des Be
triebswinkels α über eine geeignete Fernbedienungseinrich
tung von dem auf der Liegeeinrichtung 65 liegenden Patien
ten selbst betätigt werden. Wie bei der in den Fig. 1 bis 4
dargestellten Schwenkliege 10 ist am Fußende 61 der Liege
einrichtung 65 eine Fußhalteeinrichtung 76 vorgesehen, an
der sich der Patient zur Einnahme einer hängenden Position
auf der Liegeeinrichtung 65 mit seinen Füßen einhängen
kann. Die Fußhalteeinrichtung 76 weist einen Schwenkaus
leger 77 auf, der am Ende einer auskragend am Fußende 61
der Liegeeinrichtung 65 angeordneten Trägereinrichtung 78
angeordnet ist. Der Schwenkausleger 77, der mit Haltestan
gen 79, 80 zum Einhängen der Füße versehen ist, kann aus
der in Fig. 5 dargestellten Einklappstellung in eine Betriebs
stellung verschwenkt werden, in der der Schwenkausleger
77 im Wesentlichen senkrecht zur Liegefläche 66 angeord
net ist.
Zur Überführung der in Fig. 5 dargestellten
Schwenkliege 50 von der Betriebskonfiguration in eine
Nichtbetriebskonfiguration, in der die Schwenkliege 50
platzsparend verstaut werden kann, kann die Liegeeinrich
tung durch Verkürzung der freien Länge L der Hubspindel
70 bis zum Erreichen einer im wesentlichen parallelen Aus
richtung der Liegefläche 66 zur kopfseitigen Ständereinrich
tung 53 an diese herangezogen werden. Wie durch den Be
wegungspfeil 81 in Fig. 5 angedeutet, kann die fußseitige
Ständereinrichtung 52 durch Verschwenken um die
Schwenkachse 58 gegen die Ständereinrichtung 53 ge
schwenkt werden, so dass sich in der Nichtbetriebskonfigu
ration eine im Wesentlichen parallele Anordnung der beiden
Ständereinrichtungen 52 und 53 sowie ebenfalls auch der
Liegeeinrichtung 65 einstellt. In dieser Nichtbetriebskonfi
guration kann die Schwenkliege 50 beispielsweise in auf
rechter Anordnung der Liegeeinrichtung 65 verstaut wer
den. Zur Verkürzung der Gesamtlänge der Schwenkliege 50
ist es darüber hinaus möglich, die Trägereinrichtung 78 der
Fußhalteeinrichtung 76 in das Fußende 61 der Liegeeinrich
tung 65 einzuschieben.
Claims (9)
1. Schwenkliege zur Wirbelsäulenentlastung mit ei
nem Gestell, einer am Gestell schwenkbar angeordne
ten Liegeeinrichtung und einer zwischen dem Gestell
und der Liegeeinrichtung wirksamen Liegewinkelein
stelleinrichtung, wobei das Gestell zwei Ständerein
richtungen zur Bodenabstützung aufweist, dadurch
gekennzeichnet, daß die Ständereinrichtungen (33, 34;
52, 53) gegenüber der Liegeeinrichtung (11; 65) ver
schwenkbar sind, derart, daß die Ständereinrichtungen
über eine Gestellschwenkeinrichtung (14; 57) mit der
Liegeeinrichtung verbunden und aus einer Stützstel
lung in einer Betriebskonfiguration der Schwenkliege
(10; 50) in eine Staustellung in einer Nichtbetriebskon
figuration der Schwenkliege überführbar sind, in der
die Ständereinrichtungen einander benachbart und an
die Liegeeinrichtung herangeschwenkt sind.
2. Schwenkliege nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Liegewinkeleinstelleinrichtung (42;
71) zur Einstellung eines Betriebswinkels (α) der Lie
geeinrichtung (11; 65) ein stufenlos verstellbares Stell
glied (44; 70) aufweist.
3. Schwenkliege nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Stellglied (44; 70) mit einer motori
schen Antriebseinrichtung (43; 72) versehen ist.
4. Schwenkliege nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Ständereinrichtungen
(52, 53) zusammen mit der Gestellschwenkeinrichtung
(57) ein bockartiges, V-förmiges Gestell (51) bilden,
wobei die Ständereinrichtungen mit ihren der Liegeein
richtung zugewandten Endbereichen (54, 55) auf einer
Schwenkachse (58) der Gestellschwenkeinrichtung an
geordnet sind, derart, daß die Ständereinrichtungen mit
ihren Fußenden (59, 60) gegeneinander verschwenkbar
sind.
5. Schwenkliege nach Anspruch 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Gestellschwenkeinrichtung (57) mit
einem Mittelteil (68) der Liegeeinrichtung (65) verbun
den ist, und das Stellglied (70) der Antriebseinrichtung
(72) längs einer Kraftlinie (83) wirkt, die sich zwischen
einer Krafteinleitung (69) der Liegeeinrichtung (65)
benachbart der Schwenkachse (58) der Gestell
schwenkeinrichtung und einer Krafteinleitung (73) der
einem Kopfende (62) der Liegeeinrichtung zugeordne
ten, kopfseitigen Ständereinrichtung (53) erstreckt.
6. Schwenkliege nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die einem Kopfende (28)
der Liegeeinrichtung (11) zugeordnete Ständereinrich
tung (33) unmittelbar an die Gestellschwenkeinrich
tung (14) angelenkt ist, und die einem Fußende (30) der
Liegeeinrichtung zugeordnete Ständereinrichtung (34)
an einem mit der Gestellschwenkeinrichtung verbun
denen Gestellrahmen (22) angelenkt ist.
7. Schwenkliege nach Anspruch 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Gestellrahmen (22) gegenüber der
Liegeeinrichtung (11) verkürzt ausgebildet ist mit ei
nem gegenüber dem Kopfende (28) der Liegeeinrich
tung zurückversetzten, mit der Gestellschwenkeinrich
tung verbundenen ersten Längsende (29) und einem
zweiten Längsende (31), das einem Fußende (30) der
Liegeeinrichtung zugeordnet und über eine Schwenk
lagereinrichtung (35, 36) mit der Ständereinrichtung
(34) verbunden ist, wobei in der Betriebskonfiguration
ein Fußende (39) der kopfseitigen Ständereinrichtung
(33) in einem Bereich zwischen einer Schwenkachse
(32) der Gestellschwenkeinrichtung (14) und dem
Kopfende (28) der Liegeeinrichtung angeordnet ist.
8. Schwenkliege nach Anspruch 6 oder 7, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Gestellrahmen (22) einen U-för
migen Rahmenkörper mit einer im Bereich des Fußen
des (30) der Liegeeinrichtung (11) angeordneten Rah
menbasis (23) und zwei sich von der Rahmenbasis zur
Schwenkachse (32) der Liegeeinrichtung erstrecken
den Rahmenschenkeln (24, 25) aufweist, die an ihren
Endbereichen (26, 27) zur Ausbildung der Schwenk
achse (32) jeweils gelenkig mit der Liegeeinrichtung
(11) verbunden sind.
9. Schwenkliege nach einem der vorangehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die kopfseitige
Ständereinrichtung (33) in der Betriebskonfiguration
einen Winkel mit der Waagerechten einschließt, der
dem maximalen Schwenkwinkel der Liegeeinrichtung
(11) entspricht.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2001103201 DE10103201C2 (de) | 2001-01-24 | 2001-01-24 | Schwenkliege zur Wirbelsäulenentlastung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2001103201 DE10103201C2 (de) | 2001-01-24 | 2001-01-24 | Schwenkliege zur Wirbelsäulenentlastung |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10103201A1 DE10103201A1 (de) | 2002-08-14 |
DE10103201C2 true DE10103201C2 (de) | 2003-10-02 |
Family
ID=7671643
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2001103201 Expired - Fee Related DE10103201C2 (de) | 2001-01-24 | 2001-01-24 | Schwenkliege zur Wirbelsäulenentlastung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10103201C2 (de) |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE7624952U1 (de) * | 1976-08-09 | 1977-01-27 | Schweickhardt, Albert | Schwenkliege fuer koerperbehinderte (hueftleiden) |
DE3409223C2 (de) * | 1984-03-14 | 1987-07-30 | Rolf Dr. 7100 Heilbronn De Maercklin |
-
2001
- 2001-01-24 DE DE2001103201 patent/DE10103201C2/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE7624952U1 (de) * | 1976-08-09 | 1977-01-27 | Schweickhardt, Albert | Schwenkliege fuer koerperbehinderte (hueftleiden) |
DE3409223C2 (de) * | 1984-03-14 | 1987-07-30 | Rolf Dr. 7100 Heilbronn De Maercklin |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE10103201A1 (de) | 2002-08-14 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE69826554T2 (de) | Lehnstuhl | |
EP2175821B1 (de) | Aufrichteinheit für aufrichtrollstühle und stühle, insbesondere therapiestühle | |
DE102014001984B4 (de) | Verstelleinrichtung für Fahrzeugsitze | |
DE3615572A1 (de) | Krankenhausbett | |
WO1993009750A1 (de) | Gëbarbett | |
DE4429062C2 (de) | Krankenbett | |
DE3339978A1 (de) | Patientenstuhl | |
DE8304560U1 (de) | Verstellbare Liege | |
DE10103201C2 (de) | Schwenkliege zur Wirbelsäulenentlastung | |
DE3125312A1 (de) | Rueckenlehne fuer einen zahnaerztlichen patientenstuhl | |
EP1321073B1 (de) | Sitz- und Liegemöbel | |
DE2947327A1 (de) | Kranken- bzw. versehrtenstuhl | |
DE102004026632B4 (de) | Mechanik für Sitzliege | |
DE2640985C3 (de) | Vorrichtung zum Überführen eines Patienten aus einer liegenden in eine sitzende Stellung und umgekehrt | |
DE102021108548A1 (de) | Mobiles Therapiemöbel mit Liege- und Sitzfunktion | |
DE1616167B1 (de) | Rollstuhl | |
EP0332820B1 (de) | Gerät zum Lagern von Personen | |
AT396745B (de) | Verstellbare gelenkuntermatratze für ein spital- oder pflegebett | |
WO2021139879A1 (de) | Verstelleinrichtung für fahrzeugsitze | |
DE19649576A1 (de) | Regulierbare Abstützvorrichtung | |
DE4442039A1 (de) | Vorrichtung zum Hochlagern der Beine | |
AT395529B (de) | Behandlungsliege, insbesondere massageliege | |
DE202005010637U1 (de) | Sessel | |
DE2335741B2 (de) | In einem krankentransportfahrzeug angeordnetes in verschiedene hoehenlagen einstellbares gestell zur aufnahme einer krankentrage | |
EP1284114B1 (de) | Sitz-/Liegemöbel mit einer Abstützvorrichtung |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8304 | Grant after examination procedure | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |