DE8312492U1

DE8312492U1 - Vorrichtung zur aufnahme eines menschlichen koerpers mit verschwenken desselben in eine vertikale, mit dem kopf nach unten haengende lage

Info

Publication number: DE8312492U1
Application number: DE19838312492
Authority: DE
Original assignee: Boeckelt Rainer Dipl-Betriebsw 5277 Marienheide De
Current assignee: Boeckelt Rainer Dipl-Betriebsw 5277 Marienheide De
Priority date: 1983-04-28
Filing date: 1983-04-28
Publication date: 1983-09-15

Description

Anmelder* 52o2 Hennef,. den 26.o4.1983

Rainer Böckelt" Mein Zeichen: GM 83 oo8

Ronsahler Weg 16

5277 Marienheide

Gebrauch smu steranmeldung

"Vorrichtung zur Aufnahme eines menschlichen Körpers mit Verschwenken desselben in eine vertikale, mit dem Kopf nach unten hängende Lage"

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Aufnahme eines menschlichen Körpers mit Verschwenken desselben in eine vertikale, mit dem Kopf nach unten hängende Lage.

zum Strecken der Wirbelsäule werden heute Vorrichtungen verwendet, mit denen der menschliche Körper an den Füssen aufgehängt wird. Durch die mit dem Kopf nach unten hängende Lage werden, unter Ausnutzung des körpereigenen Gewichts, Kräfte auf die Wirbelsäule ausgeübt, die einen Dehneffekt bewirken und damit die durch eine Bandscheibenveränderung in aufrechter Stellung des menschlichen Körpers sich einstellende Schmerzen reduzieren bzw. völlig ausschalten. Zu diesem sich auf die Wirbelsäule positiv auswirkenden Effekt tritt noch eine intensive Durchblutung der oberen Körperbereiche hinzu, was sich, wie die Praxis gezeigt hat, auch positiv auf das Allgemeinbefinden des menschlichen Körpers auswirkt.

Es sind eine Reihe von Vorrichtunipbekannt geworden, mit denen eine Hängeposition des Menschen mit dem Kopf nach unten erreicht werden kann. Diese Vorrichtungen lassen sich in zwei Hauptgruppen einteilen. Die erste Gruppe ist eine Vorrichtung, die eine zweite Person erforderlich macht, um den menschlichen Körper in die gewünschte Position bringen zu können. Die zweite Gruppe der bekannten Vorrichtungen sind solche, die vom Menschen selbst, der sich in diese Hängeposition bringen will, betätigt werden.

Während die erste Gruppe von Vorrichtungen von der Bedienungsseite recht aufwendig ist und daher auch überwiegend in Krankenhäusern oder Kliniken zum Einsatz kommt, ist die zweite Gruppe der Vorrichtungen, die einen Eigenbetrieb ermöglichen, aufgrund ihrer konstruktiven Ausbildung nicht nur schwer zu handhaben, sondern auch gefährlich in der Bedienung der Vorrichtung. Dies gilt insbesondere für das Rückbewegen des Körpers von der Hängelage in eine Liege- bzw. Stehposition.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zu entwickeln- mit der ein Mensch sich selbst mittels einfacher und betriebssicherer Elemente in eine Hän^e^osition znit dein Ko^f nach unten bringen kann*

Zur Lösung dieser Aufgabe wird nach der Erfindung eine Vorrichtung vorgeschlagen, die dadurch gekennzeichnet ist, daß an einem Ständer eine Liege mittels eines Zwischenstückes schwenkbar gelagert ist, an deren freien Enden unterseitig eine bügeiförmige Führung für eine Kette oder Zahnstange mit einem über einen Handschalter betätigbaren Antrieb angebracht ist, die Liege einen Fußtritt zum Besteigen der Liege sowie einen in Längsrichtung der Liege verstellbaren Fußeinhängebügel aufweist, am Ständer im unteren Bereich ein Träger für den Ketten- oder Zahnstangenantrieb vorgesehen ist, und das Gehäuse des Antriebs oberseitig einen Anschlag und rückseitig einen Anschlag für die jeweiligen Endlagen der Liege aufweist und in den Anschlägen Endschalter zum Ausschalten des Antriebs integriert\siqiaj * „^: ·,;, '·.,· " ,'

Die Vorteile, die mit der Vorrichtung gemäß der Erfindung erreicht werden, bestehen darin, daß der Übergang in die gewünschte Hängeposition nach Besteigen einer Liege und Befestigen der Füße an mit der Liege integrierten Bügeln erfolgt. Die Liege wird motorisch verschwenkt, wobei die Schwenkbewegung von der Person selbst mittels eines Bandschalters eingeleitet und auch in jeder Schwenkposition wieder angehalten werden kann. Dadurch ist sichergestellt, daß nicht in relativ kurzer Zeit der menschliche Körper von der natürlichen Aufrechtposition in eine Hängeposition mit dem Kopf nach unten gelangt. Der Vorgang kann langsam erfolgen, so daß sowohl die durch das Körpergewicht mit zunehmender Hängelage auf die Wirbelsäule wirkenden Kräfte allmählich einsetzen, als auch die durch die veränderte Körperlage sich einstellende Kreislaufveränderung langsam eintritt. Neben den funktionstechnischen Vorteilen bestehen auch Herstellungsund kostenmäßige Vorteile, da die Vorrichtung nach der Erfindung einfach im Aufbau und daher einfach herzustellen ist.

Anhand der in den Zeichnungen dargestellten Figuren ist die Erfindung nachfolgend an einem Ausführungsbeispiel näher beschrieben. Es zeigen:

Fig. 1 die Erfindung in Seitenansicht, Fig. 2 die Erfindung in Vorderansicht,

Fig. 3 in vergrößerter Darstellung den Bereich A der Fig. 1,

Fig. 4 in Vorderansicht einen Teilbereich der Fig.

Die erfindungsgemäße Vorrichtung besteht aus einem Ständer 1, an dem eine Liege 2 schwenkbar gelagert ist. Die Kopplung zwischen Liege 2 und Ständer 1 erfolgt mittels eines Zwischenstückes 14 mit dem Ziel, den Schwerpunkt des auf der Liege befindlichen menschlichen Körpers weitgehend in den Bereich der Schwenkachse fallen zu lassen.

Λ *

Durch diese konstruktive Maßnahme wird der Antriebsmechanismus im Betriebsfall entlastet und die Antriebskraft gering gehalten. Das Verschwenken der Liege 2 erfolgt mittels einer Kette oder Zahnstange 6, die in einem an der Unterseite der Liege 2 angebrachten Bügel 5 geführt bzw. gehalten ist. Als Antrieb 8 dient ein mittels eines Handschalters 7 betätigbarer Elektromotor, der mit einem Zahnrad 8a gekoppelt ist, welches in die Kette bzw. Zahnstange eingreift. Zum Besteigen der Liege dient ein mit dem Ständer 1 verbundener Auftritt 15 und ein integrierter Fußtritt 9, der an der Liege 2 befestigt ist. Mit der Liege 2 ist ferner ein in Längsrichtung der Liege 2 verstellbarer Fußeinhängebügel Io verbunden. Durch die Längsverstellung ist jederzeit eine Anpassung an die Körperlänge möglich.

Der Antrieb 8 ist in einem Gehäuse 12 untergebracht. Mit dem Gehäuse 12 sind Anschläge 13 und 13a für die jeweiligen Endlagen der Liege 2 integriert. Die Anschläge 13, 13a sind mit nicht näher dargestellten Endschaltern gekoppelt, so daß automatisch mit Erreichen der jeweiligen Endlagen der Antrieb selbsttätig ausgeschaltet wird. Der Antrieb 8 und die Gegenrolle 16 für die Kette 6 bzw. Zahnstange sind innerhalb des Gehäuses 12 an einem Bügel 17 gehalten und über die Welle 18 verschwenkbar gehalten, so daß Abweichungen der Kette 6 von der Kreisbewegung ausgeglichen werden können.

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Claims

Anmelder: .' : :*: : ·3?ο2 JHdnnef, den 26. o4.1983

Rainer Böckelt Mein Zeichen: GM 83

Rönsah.ler Weg 16

5277 Marienheide

Schutzanspruch

Vorrichtung zur Aufnahme eines menschlichen Körpers mit Verschwenken desselben in eine vertikale,mit dem Kopf nach unten hängende Lage, dadurch gekennzeichnet, daß an einem Ständer (1) eine Liege (2) mittels eines Zwischenstückes (14) schwenkbar gelagert ist, an deren freien Enden-(3, 4) unterseitig eine bügeiförmige Führung (5) für eine Kette oder Zahnstange (6) mit einem über einen Handschalter (7) betätigbaren Antrieb (8) angebracht ist, die Liege (2) einen Fußtritt (9) zum Besteigen der Liege (2) sowie einen in Längsrichtung der Liege (2) verstellbaren Fußeinhängebügel (lo) aufweist, am Ständer (1) im unteren Bereich ein Träger (11) für den Ketten- oder Zahnstangenantrieb (8) vorgesehen ist, und das Gehäuse (12) des Antriebs (8) oberseitig einen Anschlag (13) und rückseitig einen Anschlag (13a) für die jeweiligen Endlagen der Liege (2) aufweist und in den Anschlägen (13, 13a) Endschalter zum Ausschalten des Antriebs (8) integriert sind.