DE3402269A1 - Vorrichtung zur gewinnung von unter druck formbaren materialien, wie beispielsweise torf, lehm bzw. ton, abgesetzter klaerschlamm u.dgl. - Google Patents

Vorrichtung zur gewinnung von unter druck formbaren materialien, wie beispielsweise torf, lehm bzw. ton, abgesetzter klaerschlamm u.dgl.

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DE3402269A1 DE19843402269 DE3402269A DE3402269A1 DE 3402269 A1 DE3402269 A1 DE 3402269A1 DE 19843402269 DE19843402269 DE 19843402269 DE 3402269 A DE3402269 A DE 3402269A DE 3402269 A1 DE3402269 A1 DE 3402269A1
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH DRILLING; MINING
    • E21CMINING OR QUARRYING
    • E21C49/00Obtaining peat; Machines therefor
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E02HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
    • E02FDREDGING; SOIL-SHIFTING
    • E02F3/00Dredgers; Soil-shifting machines
    • E02F3/04Dredgers; Soil-shifting machines mechanically-driven
    • E02F3/28Dredgers; Soil-shifting machines mechanically-driven with digging tools mounted on a dipper- or bucket-arm, i.e. there is either one arm or a pair of arms, e.g. dippers, buckets
    • E02F3/36Component parts
    • E02F3/40Dippers; Buckets ; Grab devices, e.g. manufacturing processes for buckets, form, geometry or material of buckets
    • E02F3/407Dippers; Buckets ; Grab devices, e.g. manufacturing processes for buckets, form, geometry or material of buckets with ejecting or other unloading device

Description

  • Vorrichtung zur Gewinnung von unter Druck
  • formbaren Materialien, wie beispielsweise Torf, Lehm bzw. Ton, abqesetzter Klärschlamm und dgl.
  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung, die zur Gewinnung von unter Druck formbaren Materialien, wie beispielsweise Torf, Lehm bzw. Ton, abgesetzter Klärschlamm und dgl. geeignet ist und aus einem Baggerfahrzeug mit Ausleger bzw. Stiel besteht an dessen freiem Ende über eine Drehachse eine Schürfeinrichtung in Form eines Hohlzylindersegments, das mit seitlichen Wänden und einem radial gerichteten rechteckigen Boden ein Stück bildet, und eine in ihren Abmaßen denen des rechteckigen Bodens etwa entsprechende Platte angelenkt ist die mit einem oder je einem hydraulischen Antrieb verbunden sind.
  • Hierzu ist aus der DE-AS 28 30 902 ein Baggertieflöffel bekannt, der durch einen hydraulischen Antrieb und einer Verbindungslasche zwischen einer Arbeits- und Ausschüttstellung verstellbar am Löffelstiel angeordnet ist und einen innerhalb des Löffels drehbar gelagerten Auswerfer aufweist, welcher über einem am Löffel schwenkbar gelagerten Hebel entsprechend der Winkelstellung des Löffels zum Löffelstiel zwischen seiner zurückgezogenen Füllstellung und seiner vorgeschobenen Ausschüttstellung schwenkbar ist.
  • Bei derartigen Baggertieflöffeln kann mittels des Auswerfers nur die Gesamtmenge des in den Baggertieflöffel eingeschürften Gutes auf einmal daraus entfernt werden, ohne daß eine Formgebung dieses Gutes eintritt oder überhaupt beabsichtigt ist.
  • Es konnte damit die Aufgabe nicht gelöst werden, ein von einer Schürfeinrichtung aufgenommenes Gut unter Formgebung aus dieser Schürfeinrichtung zu entfernen.
  • Diese Aufgabe löst die eingangs definierte Vorrichtung, wenn die rechteckige Platte als gegen den rechteckigen Boden der Schürfeinrichtung schwenkbare Druckplatte ausgebildet ist und der rechteckige Boden Öffnungen aufweist.
  • Die Vorrichtung der Erfindung kann als Schürfeinrich tung einen Löffel, Lader oder Greifer aufweisen, wobei diese Formen der Schürfeinrichtungen einen nahezu oder vollständig rechteckigen Boden haben müssen.
  • Zu der Vorrichtung der Erfindung gehört ein Baggerfahrzeug, das mit einem in herkömmlicher Weise angetriebenen und steuerbaren, vorzugsweise geländegängigen Fahrwerk ausgestattet ist. Dieses Baggerfahrzeug muß mit einem um eine vertikale Achse seitlich schwenkbaren Aufsatz versehen sein, der einen vertikal schwenkbaren Ausleger trägt. Dieser Ausleger kann Gelenke aufweisen, mittels derer die fahrzeugfernen Teile des Auslegers in bezug auf dessen Hauptachse zusätzlich vertikal oder seitlich verschwenkt werden können. Am freien Ende des Auslegers kann in herkömmlicher Weise eine Drehachse befestigt sein, an der als Schürfeinrichtung.
  • ein Löffel oder eine Schaufel angelenkt ist, die über ein Hebelsystem mit einem meist hydraulischen Antrieb verbunden sind, der am Ausleger befestigt ist.
  • Ebenso kann an dem freien Ende des Auslegers eine Traverse für einen Greifer angelenkt sein, der in der Traverse volierbar aufgehängt ist und unterhalb der Traverse eine Drehachse aufweist, an der die Greiferschalen angelenkt sind, Diese Teile der erfindungsgemäßen Vorrichtung sind für sich in ihrer Zuordnung und Wirkung vorbekannt, so daß hierfür Patentschutz nicht in Anspruch genommen wird.
  • Die erfindungsgemäß einzusetzende Schürfeinrichtung kann als Löffel oder Schaufel ausgebildet sein, die mit einer Oberkante an der am freien Ende des Auslegers befestigten Drehachse angelenkt ist.Wenn die erfindungsgemäß einzusetzende Schürfeinrichtung als Greifer ausgebildet ist, so wird von den beiden Greiferschalen nur eine auf der Drehachse unterhalb der Traverse belassen. Wesentliche Voraussetzung für die Eignung dieser an sich vorbekannten Schürfeinrichtungen zum erfindungsgemäßen Verwendung ist, daß diese Schürfeinrichtungen, d.h. Löffel, Schaufel oder Greiferschale, zumindest annähernd die Form eines Hohlzylindersegments haben, das mit seitlichen Wänden in Kreissegmentform und einem radial gerichteten, rechteckigen Boden ein Stück bildet. Weiter muß erfindungsgemäß auf der Drehachse, an der diese Schürfeinrichtung mit einer ihrer die Öffnung dieser Schürfeinrichtung begrenzenden Kanten angelenkt ist, eine in ihren Abmaßen denen des rechteckigen Bodens etwa entsprechende Platte angelenkt sein.
  • Bekanntermaßen sind die an dem freien Ende eines Baggerauslegers schwenkbar angeordneten Schürfeinrichtungen über ein Hebelsystem mit einem meist am Ausleger befestigten hydraulischen Antrieb verbunden, der über das Hebelsystem die Schürfeinrichtung steuerbar zu schwenken vermag.
  • Erfindungsgemäß soll die in ihren Abmaßen denen des rechteckigen Bodens der Schürfeinrichtung entsprechende und an der Drehachse der Schürfeinrichtung angelenkte rechteckige Platte als gegen den rechteckigen Boden der Schürfeinrichtung wirkende Druckplatte ausgebildet sein. Hierzu kann diese Druckplatte auf ihrer dem rechteckigen Boden abgewandten Oberfläche mit Verstärkungsrippen versehen sein. Auf dieser Oberfläche muß auch ein Hebelsystem angreifen, das mit einem hydraulischen Antrieb so verbunden ist, daß das Hebelsystem unter der Wirkung dieses Antriebs relativ zu dem rechteckigen Boden der Schürfeinrichtung zu schwenken und in Richtung dieses Bodens Druck auszuüben vermag.
  • Zusätzlich muß erfindungsgemäß der rechteckige Boden der Schürfeinrichtung Öffnungen aufweisen.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung wird vorteilhaft zur Gewinnung von Torf, Lehm bzw. Ton oder ähnlichen formbaren Materialien aus ihren natürlichen Lagerstätten eingesetzt und ist ebenso zur Behandlung von abgesetztem Klärschlamm oder anderen Schlämmen geeignet. Zum arbeitstechnischen Einsatz wird die Druckplatte aus der Schürfeinrichtung herausgeschwenkt und die Schürfeinrichtung mit dem Schürfgut in herkömmlicher Weise gefüllt. Nachdem die Schürfeinrichtung aus dem anstehenden Schürfgut heraus über einem Ablagerungsort geschwenkt ist, wird mittels eines hydraulischen Antriebs über ein Hebelsystem die Druck platte auf die Füllung der Schürfeinrichtung aufgelegt und unter Druck in die Schürfeinrichtung hineingepreßt. Dadurch wird das in der Schürfeinrichtung befindliche formbare Material aus den Öffnungen im Boden der Schürfeinrichtung aus dieser unter Formgebung herausgepreßt.
  • Durch diesen Vorgang wird das in der Schürfeinrichtung befindliche geschürfte Material verdichtet und gegebenenfalls in seinem Gehalt an freiem Wasser vermindert.
  • Hierzu kann der rechteckige Boden der Schürfeinrichtung als Sieb- bzw. Lochplatte ausgebildet sein, durch deren Öffnungen das geschürfte Material in Strangform austritt. Soll das geschürfte Material mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung nur in seinem Gehalt an freiem Wasser vermindert werden, kann es vorteilhaft sein, den als Sieb- oder Lochplatte ausgebildeten Boden der Schürfeinrichtung auf der Innenseite mit einem Filtertuch zu bespannen. In einem solchen Fall kann auch die Druckplatte als Sieb- oder Lochplatte ausgebildet sein, die mit einem Filtertuch bespannt sein kann. Durch das Verkleinern des Winkels zwischen Druckplatte und rechteckigem Boden der Schürfeinrichtung wird das von der Schürfeinrichtung aufgenommene Material verdichtet und in seinem Wassergehalt gemindert. Das in dieser Weise abgepreßte Material kann nach dem Herausschwenken der Druck platte in herkömmlicher Weise aus der Schürfeinrichtung entfernt werden.
  • Für die Erzeugung von Strängen mit rundem oder eckigem Querschnitt aus einem unter Druck formbarem Material, wie beispielsweise Torf oder Ton bzw. Lehm, hat sich eine Ausbildung der Schürfeinrichtung bewährt, wie sie in Figur 1 als Beispiel schematisch dargestellt ist.
  • Danach ist an dem freien Ende eines Auslegers 1 eine Drehachse 2 befestigt, an der die Schürfeinrichtung 4 - hier ein Baggerlöffel - und die Druckplatte 5 angelenkt sind. Die Schürfeinrichtung 4 ist über ein Hebelsystem 6 mit dem hydraulischen Antrieb 7 verbunden, während an der äußeren Oberfläche der Druckplatte 5 die Kolbenstange eines anderen hydraulischen Antriebs 8 angreift. Beide hydraulischen Antriebe sind an dem Ausleger 1 befestigt.
  • Der rechteckige Boden der Schürfeinrichtung 4 weist in der Nähe der Kante, die der Drehachse 2 gegenüberliegt, im Abstand nebeneinander und parallel zu dieser Kante eine Mehrzahl von Öffnungen 9 auf, die auf der Außenseite des rechteckigen Bodens der Schürfeinrichtung 4 von einem Kalibriermundstück umgeben sind.
  • Im Betrieb wird die Schürfeinrichtung 4 auf das zu schürfende Material aufgesetzt und mittels des Antriebs 7 über das Hebelsystem 6 so um die Drehachse geschwenkt, daß sich die Schürfeinrichtung 4 mit dem zu schürfenden Material füllt. Anschließend wird die Druckplatte 5 mittels des hydraulischen Antriebs 8 auf die Oberfläche der Füllung der Schürfeinrichtung 4 aufgelegt und die Schürfeinrichtung 4 mit dem Ausleger 1 aus der Schürfstellung in die Ablagestellung gebracht, worauf die Druckplatte 5 in die Schürfeinrichtung 4 hineingedrückt und das darin befindliche Material durch die Öffnungen 9 als geformte Materialstränge herausgepreßt wird. Hierbei bestimmt die Form des Querschnitts der Öffnungen 9 bzw. der der Kalibriermundstücke die äußere Form der Stränge des geschürften Materials.
  • Anstelle des gesonderten hydraulischen Antriebs 8 kann gemäß Figur 2 auch ein Hebelsystem 21 treten, das die Druckplatte 5 mit dem hydraulischen Antrieb 7 der Schürfeinrichtung uerbindet.
  • Figur 3 stellt als Beispiel eine andere Alternative der Erfindung schematisch dar. An dem Ausleger 31 eines nicht dargestellten Baggerfahrzeugs ist die Drehachse 32 befestigt, an der die Schürfeinrichtung 34 - hier ein Lader - und die Druckplatte 35 angelenkt sind. Die Schürfeinrichtung 34 ist mit dem hydraulischen Antrieb 37 verbunden, der an dem Ausleger 31 befestigt ist. Die äußere Oberfläche der Druckplatte 35 ist über das Hebelsystem 33 mit dem hydraulischen Antrieb 38 verbunden.
  • In ihrer Funktion entspricht diese Alternative der Erfindung im wesentlichen der in Figur 1 dargestellten.
  • Figur 4 zeigt in schematischer Darstellung die Alternative der Erfindung, nach der die Schürfeinrichtung 44 in Form einer Greiferhalbschale über die Schwenkachse 42 und die Traverse 40 an dem Ausleger 41 befestigt ist. An der Drehachse 42 ist außerdem die Druckplatte 45 angelenkt, die ebenso wie die Schürfeinrichtung 44 über die Stange 43a mittels der Stange 43b an der Außenseite des Zylinders des hydraulischen Antriebs 47 befestigt ist, dessen Kolbenstange 48 die Drehachse 42 trägt.
  • In praktischer Anwendung wird die Schürfeinrichtung 44 in geöffnetem Zustand, d.h, mit vollständig ausgefahrener Kolbenstange 48, auf das zu schürfende Material aufgesetzt, dann durch partielles Einziehen der Kolbenstange 48 die Schürfeinrichtung 44 gefüllt und gleichzeitig diese Füllung mit der Druckplatte 45 abgedeckt.
  • Nachdem die gesamte Anordnung über den Ablageplatz geschwenkt ist, wird durch weiteres Einziehen der Kolbenstange 48 in den hydraulischen Antrieb der Inhalt der Schürfeinrichtung 44 durch die mit Kalibriermundstücken versehenen Öffnungen 49 zu Strängen geformt herausgedrückt.
  • Die Kalibriermündstücke, die auf der äußeren Oberfläche des rechteckigen Bodens der Schürfeinrichtung 4 die darin befindlichen Öffnungen 9 umgeben, können rechteckigen oder runden Querschnitt haben, je nach dem, welche äußere Form der ausgepreßten Stränge des Schürfmaterials gewünscht ist.
  • Figur 5 stellt schematisch ein Beispiel der Anordnung der Öffnungen 9 in dem rechteckigen Boden einer Schürfeinrichtung 4 dar, die mit einer Kante an der Drehachse 2 angelenkt ist. Die Öffnungen 9 sind an der der Drehachse 2 gegenüberliegenden Kante des rechteckigen Bodens der Schürfeinrichtung 4 angeordnet und weisen vorteilhaft auf der inneren Oberfläche der Kalibriermundstücke eine Mehrzahl von radial gerichteten Messern 50 auf, deren Breite geringer ist als die halbe lichte Weite des jeweiligen Kalibriermundstückes, wenn die Oberfläche des durch die Öffnung 9 austretenden Materialstrangs, beispielsweise zur Verbesserung der Verdunstung der dem Material innewohnenden Feuchtigkeit, vergrößert werden soll.
  • Zur Homogenisierung des von der Schürfeinrichtung 4 aufgenommenen Schürfgutes kann es vorteilhaft sein, innerhalb der Schürfeinrichtung 4 Mischeinrichtungen 60 vorzusehen, wie in Figuren 6 und 7 in beispielhaften Ausführungsformen dargestellt. In Figur 6 ist eine Schürfeinrichtung 4 gezeigt, die vor den in der Nähe der Kante des rechteckigen Bodens befindlichen tiff nungen 9 und parallel zu dieser Kante eine Mischeinrichtung 60 nach Art des Doppelwellenmischers aufweist, der durch einen nicht dargestellten Antrieb in Rotation versetzt wird. Wie Figur 7 zeigt, können diese Mischeinrichtungen 70 auch senkrecht zu der Kante des rechteckigen Bodens der Schürfeinrichtung 4 gerichtet sein, -zu der die Öffnungen 9 parallel angeordnet sind. Auch diese Mischeinrichtungen 70 können mittels nicht dargestellter Motore angetrieben werden.
  • Selbstverständlich können auch beide Anordnungen von Mischeinrichtungen 60 und 70 gleichzeitig in einer Schürfeinrichtung 4 vorgesehen sein.
  • Weiterhin kann es vorteilhaft sein, sowohl auf der dem rechteckigen Boden der Schürfeinrichtung 4 zugewandten Oberfläche der Druckplatte 5 als auch auf der inneren Oberfläche des rechteckigen Bodens gerade Führungsleisten 81 anzuordnen, die parallel zueinander verlaufen. Diese Anordnung wird in Figur 8 als beispielhafte Ausführungsform gezeigt. Die Führungsleisten 81 erstrecken sich von der Kante in unmittelbarer Nähe der Drehachse 2 zur gegenüberliegenden Kante. Diese Führungsleisten 81 sollen die Bewegung der Torfmasse beim Verdichten in der Schürfeinrichtung in Richtung Öffnung 9 lenken. Um außerdem eine grobe Vormischung der Torfmasse zu erreichen, hat es sich bewährt, zwischen den Führungsleisten 81 Turbulenzleisten 82 anzubringen, deren Längsachsen mit den Längsachsen der Führungsleisten 81 einen spitzen Winkel einschließen.
  • Das mit der erfindungsgemäßen Schürfeinrichtung ausgerüstete Bagger fahrzeug läßt sich mit besonderem Vorteil zur Gewinnung von Torf aus natürlichen Lagerstätten einsetzen. Figur 9 zeigt schematisch eine Ausführungsform dieser Verwendung als Beispiel. Danach wird das Bagger fahrzeug 91 längs der Feldkante 92 auf der Arbeitsfläche 93 bewegt und die Torfmasse mit der Schürfeinrichtung 4 aus dem Schürfgraben 95 aufgenommen.
  • Anschließend wird der Baggerausleger 96 auf die andere Seite über die Ablagefläche 97 geschwenkt. Ablagefläche 97 und Arbeitsfläche 93 befinden sich vorzugsweise auf gleicher Ebene, Die von der Schürfeinrichtung 4 aufgenommene Torfmasse wird dicht über der Ablagefläche 97 strangförmig aus der Schürfeinrichtung 4 herausgepreßt, wobei die Schürfeinrichtung 4 so ausgerichtet wird, daß die Torfstränge als gerade Stränge, vorzugsweise im Winkel von 450 oder 900, zur Feldkante 92 abgelagert werden. In diesem Sinne wird der Schürfgraben 95 in seiner gesamten Länge ausgehoben, bis das Baggerfahrzeug 91 am Ende des Schürfgrabens 95 angelangt ist. Nach dem Antrocknen der ersten Lage Torfstränge wird das Bagger fahrzeug 91 in entgegengesetzter Richtung längs der Feldkante 92 bewegt, wobei die Schürfeinrichtung 4 beim Auspressen der Torfstränge so ausgerichtet wird, daß die Torfstränge im rechten Winkel zu den beim vorherigen Arbeitsgang abgelegten Torfsträngen auf diesen abgelegt werden. Wird die erste Lage Torfstränge im Winkel von 900 zur Feldkante 92 abgelegt und die folgenden Lagen jeweils im Winkel von 900 zueinander, so wird eine Anordnung der Torfstränge erhalten, wie sie im Profil in Figur 10 abgebildet ist. Wird die erste Lage Torfstränge im 0 Winkel von 45 zur Feldkante abgelegt, so wird die in Figur 11 im Profil dargestellte Anordnung der Torfstränge erhalten. Durch dieses Ablage-Verfahren ist gewährleistet, daß zwischen den Strängen genügend große Hohlräume vorhanden sind, die das Trocknen der Torfstränge ermöglichen. Nach diesem Ablage-Verfahren lassen sich bis zu 30 Lagen und mehr Torfstränge je nach Durchmesser und Länge der Stränge und Arbeitsbereich des Baggers übereinander stapeln, die anschließend gesammelt und an anderer Stelle zum vollständigen Trocknen ungeordnet ausgelegt werden können, soweit noch erforderlich.
  • Der Vorteil dieser Arbeitsweise liegt insbesondere darin, daß die Torfstränge unmittelbar nach der Gewinnung und Pressung eine größere spezifische Oberfläche aufweisen als die nach herkömmlichen Steck~ verfahren gewonnenen Torfsoden und dementsprechend erheblich schneller als diese an der Luft trocknen.
  • Zudem wird die spez. Oberfläche der Torfstränge noch durch die Längsschnitte vergrößert, die von den in den Öffnungen der Vorrichtung der Erfindung angeordneten radial gerichteten Messern beim Herauspressen der Torfmasse in die Oberfläche der Torfstränge geschnitten werden.

Claims (15)

  1. Patentansprüche 1. Vorrichtung, bestehend aus einem Bagger fahrzeug mit Ausleger bzw. Stiel, an dessen freiem Ende über eine Drehachse eine Schürfeinrichtung in Form eines Hohlzylindersegments, das mit seitlichen Wänden und einem radial gerichteten rechteckigen Boden ein Stück bildet, und eine in ihren Abmaßen denen des rechteckigen Bodens etwa entsprechende Platte angelenkt sind, die mit einem oder je einem hydraulischen Antrieb verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß die rechteckige Platte als gegen den rechteckigen Boden wirkende Druckplatte ausgebildet ist und der rechteckige Boden Öffnungen aufweist.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der rechteckige Boden als Loch- bzw. Siebplatte ausgebildet ist.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die rechteckige Druckplatte als Loch- bzw.
    Siebplatte ausgebildet ist.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der rechteckige Boden in Nähe der Kante, die der Drehachse gegenüberliegt, im Abstand nebeneinander und parallel zu dieser Kante angeordnet eine Mehrzahl von Öffnungen aufweist.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß diese Öffnungen (9) auf der Außenseite des rechteckigen Bodens von Kalibriermundstücken umgeben sind.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß auf der inneren Oberfläche der Kalibriermundstücke eine Mehrzahl von radial gerichteten Messern (50) angeordnet ist, deren Breite geringer ist als die halbe lichte Weite des jeweiligen Kalibriermundstücks.
  7. 7. Vorrichtung nach Ansprüchen 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb der Schürfeinrichtung (4) vor den in Nähe der Kante des rechteckigen Bodens befindlichen Öffnungen (9) und parallel zu dieser Kante eine Mischeinrichtung angeordnet ist.
  8. 8. Vorrichtung nach Ansprüchen 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb der Schürfeinrichtung (4) vor den in Nähe der Kante des rechteckigen Bodens befindlichen Öffnungen (9) und senkrecht zu dieser Kante Mischeinrichtungen angeordnet sind.
  9. 9. Vorrichtung nach Ansprüchen 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb der Schürfeinrichtungen (4) vor den in der Nähe der Kante des rechteckigen Bodens befindlichen Öffnungen (9) parallel und senkrecht zu dieser Kante Mischeinrichtungen angeordnet sind.
  10. 10. Vorrichtung nach Ansprüchen 1 bis 2, dadurch oekennzeichnet, daß sowohl auf der dem rechteckigen Boden der Schürfeinrichtung (4) zugewandten Ober~ fläche der rechteckigen Druckplatte (5) als auch auf der inneren Oberfläche des rechteckigen Bodens in gleichmäßigen Abständen und parallel zueinander Führungsleisten angeordnet sind, die sich von der Kante in unmittelbarer Nähe der Drehachse (2) zur gegenüberliegenden Kante erstrecken.
  11. 11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Führungsleisten Turbulenzleisten angeordnet sind, deren Längsachsen mit den Längsachsen der Führungsleisten einen spitzen Winkel einschließen.
  12. 12. Verwendung der Schürfeinrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 11 zur Gewinnung von Torf aus natürlichen Lagerstätten, dadurch gekennzeichnet, daß ein Bagger fahrzeug (91) mit der Schürfeinrichtung (94) längs einer Feldkante (92) bewegt wird, wobei mittels der Schürfeinrichtung (94) Torfmasse aus dem Schürfgraben (95) aufgenommen und über einer Ablagefläche (97) als gerader Strang aus der Schürfeinrichtung (94) herausgepreßt wird.
  13. 13. Verwendung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Torfstränge im Winkel von 450 zur Feldkante (92) auf der Ablagefläche (96) abgelegt werden.
  14. 14. Verwendung nach den Ansprüchen 12 und 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Torfstränge im Winkel von 900 zur Feldkante (92) auf der Ablagefläche (96) abgelegt werden.
  15. 15. Verwendung nach den Ansprüchen 12 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Torfstränge im Winkel von 900 zur jeweils vorherigen Lage aufeinander abgelegt werden.
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