DE3402269C2 - Vorrichtung zur Gewinnung von unter Druck formbaren Materialien - Google Patents
Vorrichtung zur Gewinnung von unter Druck formbaren MaterialienInfo
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Abstract
Es wird eine Vorrichtung zur Gewinnung von unter Druck formbaren Materialien beschrieben, die aus einem Baggerfahrzeug mit Ausleger und einer Schürfeinrichtung besteht, die mit einer Druckplatte mit Öffnungen ausgerüstet ist und aus der das formbare Material in Form von Strängen ausgepreßt wird.
Description
3 4
teilhaft sein, den als Sieb- oder Lochplatte ausgebildeten des hydraulischen Antriebs 47 befestigt ist, dessen KoI-Boden
des Schürfwerkzeugs auf der Innenseite mit ei- benstange 48 die Drehachse 42 trägt
nem Filtertuch zu bespannen. In einem solchen Fall In der praktischen Anwendung wird das Schürfwerkkann auch die Druckplatte als Sieb- oder Lochplatte zeug 44 in geöffnetem Zustand, d. h. mit vollständig ausausgebildet sein, die mit einem Filtertuch bespannt sein 5 gefahrener Kolbenstange 48, auf das zu schürfende Makann. Durch das Verkleinern des Winkels zwischen terial aufgesetzt, dann durch partielles Einziehen der Druckplatte und rechteckigem Boden wird das vom Kolbenstange 48 das Schürfwerkzeug 44 gefüllt und Schürfwerkzeug aufgenommene Material verdichtet gleichzeitig diese Füllung mit der Druckplatte 45 abge- und in seinem Wassergehalt gemindert deckt Nachdem die gesamte Anordnung über den AbIa-
nem Filtertuch zu bespannen. In einem solchen Fall In der praktischen Anwendung wird das Schürfwerkkann auch die Druckplatte als Sieb- oder Lochplatte zeug 44 in geöffnetem Zustand, d. h. mit vollständig ausausgebildet sein, die mit einem Filtertuch bespannt sein 5 gefahrener Kolbenstange 48, auf das zu schürfende Makann. Durch das Verkleinern des Winkels zwischen terial aufgesetzt, dann durch partielles Einziehen der Druckplatte und rechteckigem Boden wird das vom Kolbenstange 48 das Schürfwerkzeug 44 gefüllt und Schürfwerkzeug aufgenommene Material verdichtet gleichzeitig diese Füllung mit der Druckplatte 45 abge- und in seinem Wassergehalt gemindert deckt Nachdem die gesamte Anordnung über den AbIa-
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der io geplatz geschwenkt ist, wird durch weiteres Einziehen
Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher be- der Kolbenstange 48 in den hydraulischen Antrieb der
schrieben. Inhalt des Schürfwerkzeugs 44 durch die mit Kalibrier-
Die Zeichnung ist in 11 verschiedene Figuren unter- mundstücken versehenen öffnungen 49 zu Strängen geteilt,
die im folgenden näher erläutert werden. formt herausgedrückt.
Zur Erzeugung von Strängen mit rundem oder ecki- 15 Die. Kalibriermundstücke, die auf der äußeren Obergem
Querschnitt aus einem unter Druck formbaren Ma- fläche des rechteckigen Bodens des Schürfwerkzeugs 4
terial, wie Torf, Ton oder Lehm, ist ein Schürfwerkzeug die darin befindlichen öffnungen 9 umgeben, können
vorgesehen, das in F i g. J schematisch dargestellt ist rechteckigen oder runden Querschnitt haben, je nach
Danach ist an dem freien Ende eines Auslegers 1 eine dem, welche äußere Form der ausgepreßten Stränge
Drehachse 2 befestigt, an der das Schürfwerkzeug 4, — 20 des Schürfmaterials gewünscht ist
hier ein Baggerlöffel - und die Druckplatte 5 angelenkt F i g. 5 stellt schematisch ein Beispiel der Anordnung sind. Das Schürfwerkzeug 4 ist über ein Hebelsystem 6 der Öffnungen 9 in dem rechteckigen Boden des Schürrmit dem hydraulischen Antrieb 7 verbunden, während Werkzeugs 4 dar, das mit einer Kante an der Drehachse an der äußeren Oberfläche der Druckplatte 5 die KoI- 2 angelenkt ist Die öffnungen 9 sind an der der Drehbenstange eines anderen hydraulischen Antriebs 8 an- 25 achse 2 gegenüberliegenden Kante des rechteckigen greift. Beide hydraulischen Antriebe sind an dem Ausle- Bodens des Schürfwerkzeugs 4 angeordnet und weisen ger 1 befestigt. Der rechteckige Boden des Schürfwerk- auf der inneren Oberfläche der Kalibriermundstücke zeugs 4 weist in der Nähe der Kante, die der Drehachse eine Mehrzahl von radial gerichteten Messern 50 auf, 2 gegenüberliegt, im Abstand nebeneinander und paral- deren Breite geringer ist als die halbe lichte Weite des IeI zu dieser Kante eine Mehrzahl von öffnungen 9 ai>f, 30 jeweiligen Kalibriermundstückes, wenn die Oberfläche die auf der Außenseite des rechteckigen Bodens des des durch die Öffnung 9 austretenden Materialstrangs, Schürfwerkzeugs 4 von einem Kalibriermundstück um- beispielsweise zur Verbesserung der Verdunstung der geben sind. dem Material innewohnenden Feuchtigkeit, vergrößert
hier ein Baggerlöffel - und die Druckplatte 5 angelenkt F i g. 5 stellt schematisch ein Beispiel der Anordnung sind. Das Schürfwerkzeug 4 ist über ein Hebelsystem 6 der Öffnungen 9 in dem rechteckigen Boden des Schürrmit dem hydraulischen Antrieb 7 verbunden, während Werkzeugs 4 dar, das mit einer Kante an der Drehachse an der äußeren Oberfläche der Druckplatte 5 die KoI- 2 angelenkt ist Die öffnungen 9 sind an der der Drehbenstange eines anderen hydraulischen Antriebs 8 an- 25 achse 2 gegenüberliegenden Kante des rechteckigen greift. Beide hydraulischen Antriebe sind an dem Ausle- Bodens des Schürfwerkzeugs 4 angeordnet und weisen ger 1 befestigt. Der rechteckige Boden des Schürfwerk- auf der inneren Oberfläche der Kalibriermundstücke zeugs 4 weist in der Nähe der Kante, die der Drehachse eine Mehrzahl von radial gerichteten Messern 50 auf, 2 gegenüberliegt, im Abstand nebeneinander und paral- deren Breite geringer ist als die halbe lichte Weite des IeI zu dieser Kante eine Mehrzahl von öffnungen 9 ai>f, 30 jeweiligen Kalibriermundstückes, wenn die Oberfläche die auf der Außenseite des rechteckigen Bodens des des durch die Öffnung 9 austretenden Materialstrangs, Schürfwerkzeugs 4 von einem Kalibriermundstück um- beispielsweise zur Verbesserung der Verdunstung der geben sind. dem Material innewohnenden Feuchtigkeit, vergrößert
Im Betrieb wird das Schürf werkzeug 4 auf das zu werdensoll.
schürfende Material aufgesetzt und mittels des Antriebs 35 Zur Homogenisierung des von der Schürfeinrichtung
7 über das Hebelsystem 6 so um die Drehachse ge- 4 aufgenommenen Schürfgutes kann es vorteilhaft sein,
schwenkt, daß sich das Schürfwerkzeug 4 mit dem zu innerhalb der Schürfeinrichtung 4 Mischeinrichtungen
schürfenden Material füllt. Anschließend wird die 60 vorzusehen, wie in F i g. 6 und 7 dargestellt. In F i g. 6
Druckplatte 5 mittels des hydraulischen Antriebs 8 auf ist ein Schürfwerkzeug 4 gezeigt, das vor den in der
die Oberfläche der Füllung des Schürfwerkzeugs 4 auf- 40 Nähe der Kante des rechteckigen Bodens befindlichen
gelegt und das Schürfwerkzeug 4 mit dem Ausleger 1 öffnungen 9 und parallel zu dieser Kante eine Mischeinaus
der Schürfstellung in die Ablagestellung gebracht, richtung 60 nach Art des Doppelwellenmischers aufworauf
die Druckplatte 5 in das Schürfwerkzeug 4 hin- weist, der durch einen nicht dargestellten Antrieb in
eingedrückt und das darin befindliche Material durch Rotation versetzt wird. Wie F i g. 7 zeigt, können diese
die öffnungen 9 als geformte Materialstränge herausge- 45 Mischeinrichtungen 70 auch senkrecht zu der Kante des
preßt wird. Hierbei bestimmt die Form des Querschnitts rechteckigen Bodens des Schürfwerkzeugs 4 gerichtet
der öffnungen 9 bzw. der der Kalibriermundstücke die sein, zu der die Öffnungen 9 parallel angeordnet sind,
äußere Form der Stränge des geschürften Materials. Auch diese Mischeinrichtungen 70 können mittels nicht
Anstelle des gesonderten hydraulischen Antriebs 8 dargestellter Motore angetrieben werden,
kann gemäß Fi g. 2 auch ein Hebelsystem 21 treten, das 50 Es können auch beide Anordnungen von Mischein-
die Druckplatte 5 mit dem hydraulischen Antrieb 7 des richtungen 60 und 70 zugleich in einem Schürfwerkzeug
Schürfwerkzeugs verbindet. 4 vorgesehen sein.
In Fig.3 ist ein anderes Ausführungsbeispiel darge- Weiterhin kann es vorteilhaft sein, sowohl auf der
stellt. An dem Ausleger 31 eines nicht dargestellten Bag- dem rechteckigen Boden des Schürfwerkzeugs 4 zuge-
gerfahrzeugs ist die Drehachse 32 befestigt, an der das 55 wandten Oberfläche der Druckplatte 5 als auch auf der
Schürfwerkzeug 34 — hier eine Ladeschaufel — und die inneren Oberfläche des rechteckigen Bodens gerade
Druckplatte 35 angelenkt sind. Das Schürfwerkzeug 34 Führungsleisten 81 anzuordnen, die parallel zueinander
ist mit dem hydraulischen Antrieb37 verbunden, der an verlaufen. Diese Anordnung ist in Fig.8 gezeigt. Die
dem Ausleger 31 befestigt ist. Die äußere Oberfläche Führungsleisten 81 erstrecken sich von der Kante in
der Druckplatte 35 ist über das Hebelsystem 33 mit dem 60 unmittelbarer Nähe der Drehachse 2 zur gegenüberlie-
hydraulischen Antrieb 38 verbunden. genden Kante. Diese Führungsleisten 81 sollen die Be-
F i g. 4 zeigt in schematischer Darstellung ein Beispiel, wegung der Torfmasse beim Verdichten im .Schürfwerk-
wonach der das Schürfwerkzeug 44 in Form einer Grei- zeug in Richtung öffnung 9 lenken. Um außerdem eine
ferhalbschale über die Schwenkachse 42 und die Traver- grobe Vormischung der Torfmasse zu erreichen, hat es
se 40 an dem Ausleger 41 befestigt ist. An der Drehach- 65 sich bewährt, zwischen den Führungsleisten 81 Turbu-
se 42 ist außerdem die Druckplatte 45 angelenkt, die lenzleisten 82 anzubringen, deren Längsachsen mit den
ebenso wie das Schürfwerkzeug 44 über die Stange 43a Längsachsen der Führungsleisten 81 einen spitzen Win-
mittels der Stange 436 an der Außenseite des Zylinders kel einschließen.
Das mit dem Schürfwerkzeug ausgerüstete Baggerfahrzeug
läßt sich zur Gewinnung von Torf aus natürlichen Lagerstätten einsetzen. F i g. 9 zeigt schematisch
eine Ausführungsform dieser Verwendung. Danach wird das Baggerfahrzeug 91 längs der Feldkante 92 auf
der Arbeitsfläche 93 bewegt und die Torfmasse mit dem Schürfwerkzeug 4 aus dem Schürfgraben 95 aufgenommen.
Anschließend wird der Baggerausleger 96 auf die andere Seite über die Ablagefläche 97 geschwenkt. Ablagefläche
97 und Arbeitsfläche 93 befinden sich vor- to zugsweise auf gleicher Ebene. Die vom Schürfwerkzeug
4 aufgenommene Torfmasse wird dicht über der Ablagefläche 97 strangförmig aus dem Schürfwerkzeug 4
herausgepreßt, wobei das Schürfwerkzeug 4 so ausgerichtet wird, daß die Torfstränge als gerade Stränge, is
vorzugsweise im Winkei von 45° oder 90°, zur Feldkante 92 abgelagert werden. In diesem Sinne wird der
Schürfgraben 95 in seiner gesamten Länge ausgehoben, bis das Baggerfahrzeug 91 am Ende des Schürfgrabens
95 angelangt ist Nach dem Antrocknen der ersten Lage Torfstränge wird das Baggerfahrzeug 91 in entgegengesetzter
Richtung längs der Feldkante 92 bewegt, wobei das Schürfwerkzeug 4 beim Auspressen der Torfstränge
so ausgerichtet wird, daß die Torfstränge im rechten Winkel zu den beim vorherigen Arbeitsgang abgelegten
Torfsträngen auf diesen abgelegt werden. Wird die erste Lage Torfstränge im Winkel von 90° zur Feldkante 92
abgelegt und die folgenden Lagen jeweils im Winkel von 90° zueinander, so wird eine Anordnung der Torfstränge
erhalten, wie sie im Profil in F i g. 10 abgebildet ist. Wird die erste Lage Torfstränge im Winkel von 45°
zur Feldkante abgelegt, so wird die in F i g. 11 im Profil
dargestellte Anordnung der Tcrfstränge erhalten. Durch dieses Ablage-Verfahren ist gewährleistet, daß
zwischen den Strängen genügend große Hohlräume vorhanden sind, die das Trocknen der Torfstränge ermöglichen.
Nach diesem Ablage-Verfahren lassen sich bis zu 30 Lagen und mehr Torfstränge je nach Durchmesser
und Länge der Stränge und Arbeitsbereich des Baggers übereinander stapeln, die anschließend gesammelt
und an anderer Stelle zum vollständigen Trocknen ungeordnet ausgelegt werden können, soweit noch erforderlich.
Der Vorteil dieser Arbeitsweise liegt insbesondere darin, daß die Torfstränge unmittelbar nach der Gewinnung
und Pressung eine größere spezifische Oberfläche aufweisen als die nach herkömmlichen Stechverfahren
gewonnenen Torfsoden und dementsprechend erheblich schneller als diese an der Luft trocknen. Zudem wird
die spezifische Oberfläche der Torfstränge noch durch die Längsschnitte vergrößert, die von den in den öffnungen
der Vorrichtung angeordneten radial gerichteten Messern beim Herauspressen der Torfmasse in die
Oberfläche der Torf stränge geschnitten werden.
55
Hierzu 10 Blatt Zeichnungen
60
Claims (11)
1. Vorrichtung zur Gewinnung von unter Druck
formbaren Materialien, bestehend aus einem Bag- 5
gerfahrzeug mit Ausleger oder Stiel, an dessen freiem Ende über eine Drehachse ein schaufelartiges
Schürfwerkzeug in Form eines Hohlzylinderseg- Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Gewin-
ments, das mit seitlichen Wänden und einem rück- nung von unter Druck formbaren Materialien, beste-
wärtigen radial gerichteten rechteckigen Boden ein 10 hend aus einem Baggerfahrzeug mit Ausleger oder Stiel,
Stück bildet, und eine in ihren Abmessungen denen an dessen freiem Ende über eine Drehachse ein schau-
des rechteckigen Bodens etwa entsprechende Platte feiartiges Schürfwerkzeug in Form eines Hohlzylinder-
angelenkt sind, die von einem hydraulischen Antrieb segments, das mit seitlichen Wänden und einem riick-
betätigbar sind, dadurch gekennzeichnet, wärtigen radial gerichteten rechteckigen Boden ein
daß die rechteckige Platte als gegen den rechtecki- 15 Stück bildet, und eine in ihren Abmessungen denen des
gen Boden wirkende Druckplatte (5) ausgebildet ist rechteckigen Bodens etwa entsprechende Platte ange-
und der rechteckige Boden öffnungen (9) aufwsist lenkt sind, die von einem hydraulischen Antrieb betätig-
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn- bar sind.
zeichnet, daß der rechteckige Boden als Loch- oder Hierzu ist aus der DE-AS 28 30 902 ein Baggertieflöf-
Siebplatte ausgebildet ist. 20 fei bekannt, der durch einen hydraulischen Antrieb und
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekenn- einer Verbindungslasche zwischen einer Arbeits- und
zeichnet, daß die rechteckige Druckplatte als Loch- Ausschüttelstellung verstellbar am Löffelstiel angeord-
oder Siebplatte ausgebildet ist. net ist und einen innerhalb des Löffels drehbar gelager-
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn- ten Auswerfer aufweist, welcher über einen am Löffel
zeichnet, daß der rechteckige Boden in der Nähe der 25 schwenkbar gelagerten Hebel entsprechend der Win-Kante,
die der Drehachse gegenüberliegt, im Ab- kelstellung des Löffels zum Löffelstiel zwischen seiner
stand nebeneinander und parallel zu dieser Kante zurückgezogenen Füllstellung und seiner vorgeschobeangeordnet
eine Mehrzahl von öffnungen (9) auf- nen Ausschüttstellung schwenkbar ist.
weist. Bei derartigen Baggertieflöffeln kann mittels des Aus-
5. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekenn- 30 werfers nur die Gesamtmenge des in den Baggertieflöfzeichnet,
daß die öffnungen (9) auf der Außenseite fei eingeschürften Gutes auf einmal daraus entfernt
des rechteckigen Bodens von Kalibriermundstücken werden, ohne daß eine Formgebung dieses Gutes einumgeben
sind. tritt oder überhaupt beabsichtigt ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekenn- Demgemäß liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunzeichnet,
daß auf der inneren Oberfläche der Kali- 35 de, bei einer Vorrichtung der genannten Art das vom
briermundstücke eine Mehrzahl von radial gerichte- Schürfwerkzeug aufgenommenes Gut unter Formgeten
Messern (50) angeordnet ist, deren Breite gerin- bung aus dem Schürfwerkzeug zu entfernen.
ger ist als die halbe lichte Weite des jeweiligen Kali- Diese Aufgabe löst die eingangs definierte Vorrich-
briermundstücks. tung, indem die rechteckige Platte als gegen den recht-
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 6, 40 eckigen Boden wirkende Druckplatte ausgebildet ist
dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb des Schürf- und der rechteckige Boden öffnungen aufweist.
Werkzeugs (4) vor den in der Nähe der Kante des Weitere Merkmale der erfindungsgemäßen Vorrichrechteckigen Boden befindlichen öffnungen (9) und tung sind Gegenstand der Unteransprüche.
Werkzeugs (4) vor den in der Nähe der Kante des Weitere Merkmale der erfindungsgemäßen Vorrichrechteckigen Boden befindlichen öffnungen (9) und tung sind Gegenstand der Unteransprüche.
parallel zu dieser Kante eine Mischeinrichtung ange- Die erfindungsgemäße Vorrichtung wird vorteilhaft
ordnet ist. 45 zur Gewinnung von Torf, Lehm bzw. Ton oder ähnli-
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 6, chen formbaren Materialien aus ihren natürlichen Ladadurch
gekennzeichnet, daß innerhalb des Schürf- gerstätten eingesetzt und ist ebenso zur Behandlung
Werkzeugs (4) vor den in der Nähe der Kante des von abgesetztem Klärschlamm oder anderen Schlämrechteckigen
Bodens befindlichen öffnungen (9) und men geeignet. Zum Arbeitseinsatz wird die Druckplatte
senkrecht zu dieser Kante Mischeinrichtungen an- 50 aus dem Schürfwerkzeug herausgeschwenkt und das
geordnet sind. Schürfwerkzeug mit dem Schürfgut in herkömmlicher
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 6, Weise gefüllt. Nachdem das Schürfwerkzeug aus dem
dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb des Schürf- anstehenden Schürfgut heraus über einem Ablagewerkzeugs
(4) vor den in der Nähe der Kante des rungsort geschwenkt ist, wird mittels eines hydraulirechteckigen
Bodens befindlichen öffnungen (9) 55 sehen Antriebs über ein Hebelsystem die Druckplatte
parallel und senkrecht zu dieser Kante Mischeinrich- auf die Füllung des Schürfwerkzeugs aufgelegt und untungen
angeordnet sind. ter Druck in das Schürfwerkzeug hineingepreßt. Da-
10. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch durch wird das im Schürfwerkzeug befindliche formbagekennzeichnet,
daß sowohl auf der dem rechtecki- re Material aus den öffnungen im Boden unter Formgegen
Boden des Schürfwerkzeugs (4) zugewandten 60 bung herausgepreßt. Durch diesen Vorgang wird das im
Oberfläche der rechteckigen Druckplatte (5) als Schürfwerkzeug befindliche geschürfte Material verauch
auf der inneren Oberfläche des rechteckigen dichtet und gegebenenfalls in seinem Gehalt an freiem
Bodens in gleichmäßigen Abständen und parallel zu- Wasser vermindert.
einander Führungsleisten angeordnet sind, die sich Hierzu kann der rechteckige Boden des Schürfwerk-
von der Kante in unmittelbarer Nähe der Drehachse 65 zeugs als Sieb- bzw. Lochplatte ausgebildet sein, durch
(2) zur gegenüberliegenden Kante erstrecken. deren öffnungen das geschürfte Material in Strangform
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch ge- austritt. Soll das geschürfte Material nur in seinem Gekennzeichnet,
daß zwischen den Führungsleisten halt an freiem Wasser vermindert werden, kann es vor-
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DE3402269A1 (de) | 1985-08-01 |
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