DE3402038A1 - Vorrichtung zum zuschneiden der raender von schieferplatten - Google Patents
Vorrichtung zum zuschneiden der raender von schieferplattenInfo
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Description
- Amtliches Aktenzeichen: Neuanmeldung
- Bezeichnung: Vorrichtung zum Zuschneiden der Ränder von Schieferplatten Vorrichtung zum Zuschneiden der Ränder von Schieferplatten Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Zuschneiden der Ränder von Schieferplatten unter gleichzeitigem Abbrechen entlang einer schrägen Sollbruchfläche, die sich von der entstehenden Randfläche ausgehend in die Oberseite der Schieferplatte erstreckt, mit einer rotierenden Meißelscheibe, die von der Rückseite der Schieferplatte angesetzt und entlang des angestrebten Randes geführt wird, und mit einer horizontalen, flachen Unterlage für die Schieferplatte, deren Ränder mit der der fertig zugeschnittenen Schieferplatte, abzüglich eines Randstreifens, um den die Schieferplatte übersteht, übereinstimmt.
- Bei eine bekannten Vorrichtung dieser Art ist das Schneidwerkzeug stationär gelagert und die Unterlage bewegt sich auf der aufgelegten Schieferplatte entlang der angestrebten Schnittlinie. Die Unterlage muß dabei entsprechend dem jewweiligen Rand der Schieferplatte eine komplizierte Bewegung und gleichzeitig eine Drehbewegung ausführen. Die Steuerung dieser Bewegungen ist kompliziert, weil sie sich über den ganzen Rand erstrecken muß.
- Aufgabe der Erfindung ist es, die Vorrichtung insbesondere hinsichtlich der Nachführung entlang dem Rand einfacher auszugestalten.
- Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß die Unterlage stationär angeordnet ist, daß ein höhenverstellbarer Feststellstempel zum Fixieren einer Schieferplatte auf der Unterlage über der Unterlage angeordnet ist, daß mindestens ein Schneidwerkzeug mit rotierender Meißelscheibe vorgesehen ist, daß das Schneidwerkzeug entlang einer stationären Schienenführung verfahrbar und um eine vertikale Achse schwenkbar ist, und daß die stationäre Schienenführung für das Schneidwerkzeug entsprechend den Rändern der Unterlage verlegt ist.
- Wegen der feststehenden Schieferplatte ist es möglich, auch mehrere Schneidwerkzeuge einzusetzen, die dann jeweils nur einen Abschnitt des Randes beziehungsweise der Schienenführung abfahren müssen und mit einer entsprechend einfachen Kurvensteuerung ausgestattet sein können. Bei mehreren Werkzeugen ist es auch möglich, den Schneidvorgang schneller durchzuführen, da mehrere Werkzeuge so gesteuert werden können, daß das eine Werkzeug mit seinem Schneidvorgang schon beginnt, während das andere seinen Schneidvorgang noch nicht vollendet hat.
- Entsprechende Ausgestaltungen sind Gegenstand der Ansprüche 2 und 3.
- Eine vorteilhafte einfache Ausgestaltung der Führungsmittel für die Bewegung eines Schneidwerkzeuges ist Gegenstand des Anspruchs 4.
- In vielen Fällen sind in den Schieferplatten, insbesondere dann, wenn diese für die Belegung von Dächern oder für das Verschindeln von Wänden benötigt werden, Löcher vorgesehen. Diese Löcher kann man zum Fixieren der Platten auf der Unterlage verwenden. Eine entsprechende Ausgestaltung ist Gegenstand des Anspruchs 7.
- Die Erfindung wird nun anhand der beigefügten Zeichnung näher erläutert.
- In der Zeichnung zeigt: Figur l ein Ausführungsbeispiel von oben gesehen, Figur 2 den Teilschnitt II aus Figur 1, jedoch ohne das in Figur 1 oben dargestellte Schneidwerkzeug, und Figur 3 den Ausschnitt III aus Figur 2.
- In der Zeichnung ist mit 1 eine stationäre, stabile, horizontale Unterlage bezeichnet, auf der eine teilweise bereits zurechtgeschnittene Schieferplatte 2 liegt. Die Schieferplatte, die zu einer Dachschieferplatte geschnitten werden soll, hat drei Löcher 3, 4, 5, die mit drei Löchern 6, 7, 8 in der Unterlage 1 fluchten. In diese Löcher ragen drei Stifte 9, 10, 11, die an einer Stempelplatte 13 befestigt sind und die die Schieferplatte 2 fest auf die Unterlage 1 drückt und mit den Stiften die Schieferplatte gegen Verdrehung fixiert. Die Stempelplatte 13 gehört zu einem höhenverstellbaren Feststellstempel 14, der durch einen stationär angeordneten Hydraulikzylinder 15 bewegt wird.
- Die angestrebte zugeschnittene Form der Schieferplatte ist die gleiche wie die Außenform der Unterlage, die in Figur 1 gestrichelt eingezeichnet ist, zuzüglich eines Überstandes entsprechend dem Doppelpfeil 17 aus Figur 3, der etwa doppelt so groß ist, wie die Stärke gemäß Doppelpfeil 18 der Schieferplatte 2. Links unten in Figur 1 ist die Schieferplatte bereits fertig auf ihren endgültigen Rand 19 zugeschnitten, rechts dagegen ist sie noch roh, steht also noch über den endgültigen Rand über.
- Für den Schneidvorgang sind zwei Schneidwerkzeuge 20, 21 vorgesehen, die mit je einer rotierenden Meißelscheibe 22, 23 ausgestattet sind. Die rotierende Meißelscheibe 22 ist von der in der Zeichnung oben gezeichneten Rückseite 25 auf die Schieferplatte angesetzt und meißelt den Überstand ab bis auf einen fast geraden Randabschnitt 26, der von der Rückseite ausgeht, sich aber nicht über die ganze Stärke der Schieferplatte erstreckt. Der in Figur 3 unten gezeichnete Teil dieses Randes splittert ab und bildet eine schräge Sollbruchfläche 28, die sich in die unten gezeichnete Oberfläche 29 hinein erstreckt, und zwar etwa über die Breite des vorgesehenen Überstandes gemäß Doppelpfeil 17. Diese Randausbildung, bestehend aus dem geraden Randstück 26 und der schrägen Sollbruchfläche 28, ist wünschenswert und soll auf dem ganzen Umfang, abgesehen von einem Umfangsabschnitt 30, möglichst gleichförmig ausgebildet sein. Der Umfangsabschnitt 30 kann anders gestaltet sein, zum Beispiel gerade geschnitten sein oder eine beliebige Bruchlinie sein. Die Ausgestaltung des Umfangsabschnittes 30 erfolgt nicht auf dieser Vorrichtung.
- Die Meißelscheibe 22 ist eine kreisrunde Scheibe mit vier auf den Umfang verteilten rechteckigen Meißeln 33.
- Mit 40 ist eine Längsführung bezeichnet, die mit zwei Führungsschienen 41 und 42 ausgestattet ist. An der Längsführung ist ein Führungswagen 43 verschieblich, der hin- und hergefahren wird durch einen hydraulischen Antrieb 44. Am Führungswagen 43 sind zwei Querführungsstangen 45, 46 längsverschieblich gelagert, die unter der Rückstellkraft zweier aufgesteckter Druckfedern 47, 48 stehen. Am freien Ende dieser beiden Querführungsstangen 45, 46, ist ein Lager 50 befestigt. In dem Lager 50 ist eine Drehscheibe 51 um eine vertikale Achse 52 drehbar gelagert. Die Drehscheibe sitzt auf einer Welle 53, auf der auch ein Werkzeughalter 54 sitzt. Auf der Drehscheibe 51 sind zwei Rollenpaare, bestehend aus den Rollen 55, 56, 57, 58, drehbar gelagert, die eine Zwangsführung entlang einer stationär angeordneten Führungsschiene 60 bilden. Die Führungsschiene 60 ist dem Umfang der Unterlagen 1 entsprechend geformt.
- Das Schneidwerkzeug wird durch die Führungsschiene entlang dem Rand der Schieferplatte geführt und dabei um die Achse 52 gedreht, so daß die Meißelscheibe immer tangential zum Rand der Schieferplatte steht.
- An dem Werkzeughalter 54 ist das Schneidwerkzeug 20 befestigt, und zwar in Richtung der Werkzeugachse 62 in einer Schwalbenschwanzführung 63 hin- und herverschieblich und einjustierbar.
- Ds Schneidwerkzeug 21 mit der zugehörigen Führung ist genauso ausgebildet wie das Schneidwerkzeug 20. Die Längsführung ist mit 70, 44 ist mit 71 und 43 ist mit 72 und 50 ist mit 73 bezeichnet. Die Meißelscheibe ist mit 74 bezeichnet.
- Das auf die richtige axiale Lage und auf die richtige Höhenlage eingestellte Schneidwerkzeug beginnt am links gezeichneten Ende 65 des zuzuschneidenden Randes mit dem Schneidvorgang. Dabei dreht sich die Meißelscheibe 22 und die Meißelscheibe wird durch die Vorschubbewegung des Antriebs 44 entlang der angestrebten Randkurve gegen den Uhrzeigersinn geführt, so daß der Rand abgeschnitten wird bis zur Position 64. Dann fährt dieses Werkzeug wieder im Leerlauf in die Ausgangsstellung zurück, während gleichzeitig das Werkzeug 21, das in entsprechender Weise auf die richtige Höhe einjustiert ist, beginnend von dem anderen Ende 66 des Randes, im Uhrzeigersinn zuschneidet bis zum Punkt 64. In der Zeichnung hat das Schneidwerkzeug 21 den Zuschneidvorgang gerade begonnen, während das Schneidwerkzeug 20 seinen Rücklauf fast vollendet hat.
- Nachdem nun das Schneidwerkzeug 21 seinen Zuschneidvorgang vollendet hat und wieder in seine Ausgangsstellung zurückgefahren ist, kann die Stempelplatte 13 hochgefahren werden, dann kann die fertig zugeschnittene Schieferplatte abgenommen werden und es kann eine neue rohe Schieferplatte eingesetzt werden, die dann abgeschnitten wird.
- Die verschiedenen Bewegungen werden hydraulisch angesteuert durch eine Hydraulikzentrale 67; die in der Zeichnung eingezeichneten Pfeile kennzeichnen Hydraulikleitungen.
Claims (7)
- Ansprüche 1. Vorrichtung zum Zuschneiden der Ränder von Schieferplatten unter gleichzeitigem Abbrechen entlang einer schrägen Sollbruchfläche, die sich von der entstehenden Randfläche ausgehend in die Oberseite der Schieferplatte erstreckt, mit einer rotierenden Meißelscheibe, die von der Rückseite der Schieferplatte angesetzt und entlang des angestrebten randes geführt wird, und mit einer horizontalen, flachen Unterlage für die Schieferplatte, deren Ränder mit der der fertig zugeschnittenen Schieferplatte, abzüglich eines Randstreifens, um den die Schieferplatte übersteht, übereinstimmt, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterlage ( 1) stationär angeordnet ist, daß ein höhenverstellbarer Feststellstempel (14 ) zum Fixieren einer Schieferplatte ( 2 ) auf der Unterlage (1) über der Unterlage angeordnet ist, daß mindestens ein Schneidwerkzeug (20, 21) ) mit rotierender Meißelscheibe (22,23) vorgesehen ist, daß das Schneidwerkzeug entlang einer stationären Schienenführung (60 ) verfahrbar und um eine vertikale Achse (52) schwenkbar ist, daß die stationäre Schienenführung (60) für das Schneidwerkzeug entsprechend den Rändern der Unterlage ( 1 ) verlegt ist.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Schneidwerkzeuge ( 20, 21 ) vorgesehen sind und daß für beide Schneidwerkzeuge eine einzige Schienenführung ( 60 ) vorgesehen ist.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidwerkzeuge jeweils auf einem gesondert zugeordneten Abschnitt der Schienenführung ( 60) verfahrbar sind.
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 2 zum Zuschneiden von Schieferplatten auf einer geschlossenen Umfangslinie, die sich nicht über den ganzen Umfang erstreckt, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Schneidwerkzeuge (20r21) von je einem Ende des Umfangsabschnittes (65, 66) zeitlich nacheinander aufeinanderzugeführt werden.
- 5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß für ein Schneidwerkzeug (20 eine stationäre Längsführung (40) vorgesehen ist, auf der ein Wagen ( 43) verschieblich ist, daß auf dem Wagen Führungsstangen (45, 46 ) quer zur Führungsrichtung der Längsführung verschieblich gelagert sind, daß für diese Führungsstangen Rückstellfedern (47,48) vorgesehen sind, daß am einen freien Ende dieser Führungsstangen ein Werkzeuglager (50 ) befestigt ist, daß an dem Werkzeuglager um eine vertikale Achse drehbar eine Drehscheibe (51 ) gelagert ist, daß die Drehscheibe durch Führungsrollen (55 - 58 zwangsläufig mit der Führungsschiene(60) gekuppelt ist, daß an der Welle (53) der Drehscheibe ein Halter (54) für das Schneidwerkzeug (20 ) befestigt ist.
- 6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Halter ( 54) für das Schneidwerkzeug (20 ) eine in Richtung der Achse ( 62 ) der Meißelscheibe (33) einstellbare Justiereinrichtung (63) für das Schneidwerkzeug aufweist.
- 7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in der Unterlage ( 1 ) Löcher (6, 7, 8) vorgesehen sind, die mit Löchern (3, 4, 5) in der aufgelegten Schieferplatte (2) fluchten, und daß unten an der Feststellstempelplatte ( 13 ) Stifte (9, 10, 11 vorgesehen sind, die mit diesen Löchern fluchten und bei aufgesetztem Stempel durch die Löcher der Schieferplatte hindurch in die Löcher der Unterlage (1) ragen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19843402038 DE3402038A1 (de) | 1984-01-21 | 1984-01-21 | Vorrichtung zum zuschneiden der raender von schieferplatten |
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Publications (1)
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DE3402038A1 true DE3402038A1 (de) | 1985-07-25 |
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Family Applications (1)
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DE19843402038 Ceased DE3402038A1 (de) | 1984-01-21 | 1984-01-21 | Vorrichtung zum zuschneiden der raender von schieferplatten |
Country Status (1)
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