DE3400350A1 - Verfahren zum ausbauen des freien teils des zuggliedes eines vorgespannten verpressankers - Google Patents
Verfahren zum ausbauen des freien teils des zuggliedes eines vorgespannten verpressankersInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Ausbauen des freien Teils des Zuggliedes eines vorgespannten Verpreßankers,
bei dem an einer vorgegebenen Stelle seiner Länge, vornehmlich am Übergang der Verankerungslänge zur
freien Stahllänge durch Verminderung der Zugfestigkeit des Zuggliedes infolge Wärmeeinwirkung, insbesondere aufgrund
einer exothermen chemischen Reaktion eine Sollbruchstelle erzeugt wird sowie eine Vorrichtung zur Bildung einer Sollbruchstelle.
Ein Verpreßanker besteht aus einem Zugglied, das in ein Bohrloch eingeführt und im Bohrlochtiefsten durch Einpressen
von erhärtendem Material, wie Zementmörtel oder dergleichen, mit der Bohrlochwandung und so mit dem umgebenden
Boden in Verbund gebracht wird. Ein so hergestellter Verpreßkörper wird über den restlichen Teil des Zuggliedes,
das aus einem einzigen oder mehreren aus Stahlstäben, -drahten oder -litzen bestehenden Elementen ausgebildet
sein kann, mit dem zu verankernden Bauteil kraftschlüssig verbunden. Die Länge des Zuggliedes, über die es
im Verpreßkörper eingebettet ist, nennt man Verankerungslänge L , den restlichen, zum Zwecke der Vorspannung frei
dehnbaren Teil die freie Stahllänge Lf . Derartige Verpreßanker
können als Daueranker ausgebildet sein, also zur dauernden Verankerung von Bauwerken dienen, aber auch
temporär eingesetzt werden, wie z.B. zur rückwärtigen Verankerung einer Baugrubenwand. Wenn sich der temporär
eingesetzte Verpreßanker bis in das Nachbargrundstück erstreckt, muß er in aller Regel nach Beendigung der Bauarbeiten,
für die er eingesetzt wurde, entfernt werden.
Zur Entfernung eines Verpreßankers wird zumeist am Übergang der Verankerungslänge L zur freien Stahllänge
Lf eine Trennmöglichkeit für das Zugglied vorgesehen, um so den freien Teil des Zuggliedes aus dem Bohrloch her-
ausziehen und gegebenenfalls wiedergewinnen zu können. Der Verpreßkörper selbst, der selten eine größere Länge als etwa
4 bis 8 m aufweist, kann, wenn bei Aushubarbeiten im Nachbargrundstück
flächig, z.B. mit Planierraupen gearbeitet wird, meist leicht entfernt werden.
Von den verschiedenen Möglichkeiten zum Durchtrennen des Zuggliedes eines Verpreßankers kommt der Anwendung von
Wärme zur Verminderung der Stahlzugfestigkeit die größte Bedeutung zu, weil die zur Wärmeerzeugung notwendigen Mittel
ohne wesentliche Vergrößerung des Bohrlochdurchmessers mit dem Zugglied zusammen eingebaut und auch über eine
größere Zeitspanne betriebsfähig gehalten werden können. Außerdem kann, wenn die Sollbruchstelle durch Verminderung
der Festigkeit infolge Wärmeeinwirkung geschaffen wird, das Zugglied während des gesamten Gebrauchszustandes mit
seinem vollen Querschnitt ausgenützt werden.
Um die zur Verringerung der Zugfestigkeit des Zuggliedes notwenige Wärme zu erzeugen, ist es bekannt, das
Zugglied mittels eines elektrischen Heizelementes zu erwärmen, wie auch mittels einer das Zugglied an der Trennstelle
umschlingenden Spule durch Induktion die nötige Wärme zu erzeugen. Es ist aber auch bekannt, das Zugglied im
Bereich der Sollbruchstelle mittels der exothermen Reaktion, z.B. eines aluminothermischen Gemischs, auf eine
Temperatur zu erhitzen, bei der seine Zugfestigkeit herabgesetzt wird, so daß es leicht getrennt und aus dem Bohrloch
herausgezogen werden kann.
Während beim Einbau von Verpreßankern, insbesondere beim Spannen der Zugglieder, Geräte, wie z.B. Spannpressen,
zur Verfügung stehen, die, insbesondere bei Ankern hoher Tragfähigkeit, sehr aufwendig zu handhaben sind, ist es
beim Entfernen von Ankern von entscheidender Bedeutung,
möglichst kein, jedenfalls kein schweres Gerät vorhalten zu müssen.
Demgemäß liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Möglichkeit zu schaffen, um zu erreichen, daß die
Durchtrennung des Zugglieds unter Wärmeeinwirkung möglichst selbsttätig erfolgt.
Nach der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß das Zugglied in einer solchen Weise vorgespannt
wird, daß die daraus resultierende und während der Wärmeeinwirkung aufrechterhaltene elastische Dehnung größer ist
als die unter Wärmeeinwirkung zum Durchtrennen erforderliche Dehnung.
Da die elastische Dehnung des Zuggliedes vor allem von der Größe der freien Stahllänge abhängt, ist es wichtig,
die Größe der Vorspannkraft so auf die Größe der freien Stahllänge abzustimmen, daß unter Wärmeeinwirkung
die Durchtrennung des Zugglieds selbsttätig erfolgt.
Dabei ist es möglich, die Dehnung infolge der Vorspannkraft zumindest während der Dauer der Wärmeeinwirkung
durch Einwirkung äußerer, axial wirkender Kräfte zu ersetzen und/oder zu vergrößern. Dies kann z.B. dadurch erreicht
werden, daß äußere Kräfte durch auf das Zugglied wirkende Federelemente erzeugt werden.
Es ist aber auch möglich, die zum Durchtrennen unter Wärmeeinwirkung erforderliche Dehnung durch Einwirkung
äußerer Kräfte zu verringern. Dies geschieht zweckmäßigerweise dadurch, daß an der Sollbruchstelle das Zugglied in
Querrichtung beanspruchende Kräfte aufgebracht werden oder daß das Zugglied der Einwirkung dynamischer Beanspruchungen
unterworfen wird.
Schließlich ist es auch möglich, die zum Durchtrennen unter Wärmeeinwirkung erforderliche Dehnung durch Steuerung
der Wärmezufuhr zu verringern. Dies kann einmal dadurch geschehen, daß die in der Zeiteinheit zugeführte Wärmemenge
und/oder die Dauer ihrer Einwirkung oder daß die Abmessungen der Wärmeangriffsstelle, insbesondere die in axialer
Richtung gemessene Länge der Wärmeangriffsstelle, in Abhängigkeit
von der Größe der freien Stahllänge Lfqt gewählt
werden.
Wenn'nach der Erfindung die elastische Dehnung des
Zuggliedes infolge der Vorspannkraft größer ist als die unter Wärmeeinwirkung zum Durchtrennen erforderliche Dehnung,
wird mit fortschreitender Erwärmung des Zuggliedes seine Zugfestigkeit so vermindert, daß die elastische Dehnung
in immer stärkerem Maß in eine plastische Dehnung übergeht und daß das Zugglied schließlich an der vorgesehenen
Trennstelle reißt. Wie Versuche ergeben haben, erfolgt dieses Reißen nicht schlagartig, sondern infolge
allmählichen Abbaus der Vorspannkraft durch zunehmende
ι Dehnung; nach dem Durchtrennen kann das frei gewordene
Teil des Zuggliedes unter Anwendung nur geringer Kraft aus dem Bohrloch herausgezogen werden.
Als besonders vorteilhaft im Rahmen der Erfindung hat sich die Wärmeeinwirkung aufgrund einer aluminothermischen
Reaktion herausgestellt. Die für eine solche Reaktion erforderlichen Materialien, eine Mischung aus Aluminiumgrieß
und Eisenoxidpulver, die mittels eines Zündstabes elektrisch gezündet werden können, lassen sich in
einer das Zugglied umgebenden Ringhülse verhältnismäßig einfach und ohne nennenswerte Vergrößerung des Bohrlochdurchmessers
das Zugglied umgebend unterbringen. Durch entsprechende Zusammensetzung des Gemisches läßt sich
über die Reaktionsgeschwindigkeit und die Reaktionstemperatur die Wärmemenge quantitativ beeinflussen; über
die äußeren Abmessungen der Hülse läßt sich die Wärmemenge auch qualitativ beeinflussen, beispielsweise kann mittels
eines großen Durchmessers und einer geringen Länge eine starke Begrenzung der Wärmeangriffsstelle erreicht werden,
die zu einer Verringerung der Durchtrennungsdehnung führt.
Demgemäß umfaßt die Erfindung auch noch eine Vorrichtung zur Bildung einer Sollbruchstelle, bestehend aus einer
das Zugglied im Bereich der zu bildenden Sollbruchstelle umschließenden Ringhülse, die mit einem aluminothermischen
Reaktionsgemisch gefüllt ist, in das ein auf elektrischem Wege auslösbares Zündsystem eingebettet ist, bei der die
Ringhülse aus einer verhältnismäßig dünnwandigen Innenhülse aus einem leicht brennbaren und/oder wärmeleitenden Material
und einer demgegenüber dickwandigeren Außenhülse aus wärmedämmendem Material besteht.
Die Innenhülse kann aus Kunststoff bestehen, also einem Material, das einerseits eine ausreichende Festigkeit
aufweist, andererseits aber infolge der Wärmeeinwirkung schnell verbrennt, so daß das aluminothermische Gemisch
schnell und unmittelbar in Berührung mit dem Zugglied kommt. Die Innenhülse kann aber auch aus Metall, z.B.
Stahlblech bestehen, das den Vorteil hat, daß die infolge der aluminothermischen Reaktion entstehende Wärme sehr
schnell an das Zugglied abgegeben und auch eine längere Zeit aufrechterhalten wird.
Die Außenhülse besteht zweckmäßig aus Kunststoff, Keramik oder dergleichen, wodurch verhindert wird, daß die
entwickelte Wärme vorzeitig oder im Übermaß nach außen abgegeben wird.
Das Zündsystem besteht zweckmäßig aus einer stabförmig geformten und formstabilen pyrotechnischen Mischung,
die mit einer mit elektrischem Strom beaufschlagbaren Zündleitung
unmittelbar in Berührung steht. Zweckmäßig ist die stabförmige Mischung von der Zündleitung wendelförmig umwickelt.
An die Ringhülse kann eine Druckentlastungsleitung angeschlossen sein, die in den von Verpreßmaterial freien
Bereich des Bohrloches führt. Die Druckentlastungsleitung ist zweckmäßig über ein Einwegeventil an die Ringhülse angeschlossen.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 einen Längsschnitt durch einen Verpreßanker,
Fig. 2 einen Längsschnitt durch eine mit aluminothermischem
Gemisch gefüllte Ringhülse,
Fig. 3 einen Querschnitt entlang der Linie III-III
in Fig. 2,
Fig. 4 eine Ringhülse teilweise in Ansicht, teilweise im Längsschnitt und
Fig. 5 einen Teillängsschnitt durch einen Verpreßanker mit einer Ringhülse gemäß Fig. 4.
Fig. 1 zeigt einen Längsschnitt durch einen Verpreßanker, der aus einem Stahlzugglied 1, z.B. einer Stahldrahtlitze,
besteht, das in ein Bohrloch 2 eingesetzt ist. Im unteren Teil des Bohrloches 2 ist durch Einpressen von
erhärtendem Material, z.B. Zementmörtel, ein Verpreßkörper3 erzeugt. Im Verpreßkörper 3 ist das Zugglied 1 über seine
Verankerungslänge L verankert. Über den übrigen Bereich
seiner Gesamtlänge, den Bereich der freien Stahllänge L,-ist
das Zugglied 1 frei dehnbar und an der Luftseite z.B. der Sicherung einer Baugrubenwand 4 mittels einer Verankerung
5 verankert, die nicht Gegenstand der Erfindung ist.
Im Bereich des Überganges von der Verankerungslänge
L zur freien Stahllänge Lf_ ist in den Verpreßkörper eine
Vorrichtung 6 eingebettet, mittels der durch Wärmeeinwirkung auf das Zugglied 1 eine Sollbruchstelle geschaffen
werden kann, an der das Zugglied 1 durchtrennbar ist, so daß seα η sich über den Bereich der freien Stahllänge L^c.
erstreckender Teil aus dem Bohrloch 2 herausgezogen werden kann.
Ein Ausführungsbeispiel für eine solche Vorrichtung zur Bildung einer Sollbruchstelle ist in den Fig. 2 und 3
im Längs- und Querschnitt dargestellt.
Die Vorrichtung 6 ist als Ringhülse aus einer Innenhülse 7 und einer Außenhülse 8 ausgebildet, die auch die
Stirnwände 9 und 10 umfaßt. Die Innenhülse 7, die etwas langer sein kann als die Außenhülse fi, besteht aus i-inern
dünnen, leicht brennbaren Material oder auch aus dünnem Blech; die Außenhülse 8 ist demgegenüber dickwandiger ausgebildet
und besteht aus einem wärmedämmenden Material, wie z.B. Kunststoff oder Keramik.
Die Ringhülse 6 ist auf das Ankerzugglied 1 aufgeschoben. Der von der Ringhülse umschlossene Raum ist mit
einem Gemisch 11 gefüllt, das zu einer exothermen chemischen Reaktion fähig ist. Hierfür eignen sich vor allem
aluminothermische Gemische aus Aluminiumgrieß und Eisenoxidpulver. Zur Zündung des Gemisches 11 ist in dieses ein
Zündsystem aus einem stabförmigen Zünder 12 und einer Zünd-
leitung 13 aus einem elektrisch leitenden Draht eingebettet, der den Zünder wendelförmig umgibt und der seinerseits
mit einem Stromkabel 14 in Verbindung steht. Der Leiterquerschnitt der Zündleitung 13 ist gegenüber demjenigen des
Stromkabels 14 so dimensioniert, daß sie zum Glühen gebracht wird, sobald sie vom Strom durchflossen wird und
so unittelbar das Material des Zünders zur Entzündung bringt. Dieses besteht aus einer an sich bekannten geformten
und formstabilen pyrotechnischen Mischung, die mit hoher Temperatur abbrennt und die Sauerstoff liefernde Verbindungen
enthält, so daß zum Verbrennen kein Luftsauerstoff zugeführt werden muß. Dieser Zünder dient so als
Anzündsystem für das aluminothermische Gemisch 11.
Je nach der Zusammensetzung des aluminothermischen Gemisches kann bei der Reaktion ein Druck entstehen. Dieser
Druck wird in der Regel von dem erhärteten Material des Verpreßkörpers aufgenommen, in den die Ringhülse 6 eingebettet ist und für die er auch den Korrosionsschutz stellt.
Wenn unerwünschte Einflüsse auf die Umgebung zu verhindern sind, kann dieser Druck dadurch abgebaut werden, daß, wie in
Fig. 4 angedeutet ist, in die Außenhülse 8 der Ringhülse ein Einwegeventil 15 eingesetzt wird, das mit einer Druckentlastungsleitung
16 in Verbindung steht, die aus dem Verpreßkörper 3 heraus in den freien Teil des Bohrlochs 2
führt (Fig. 5). Auf diese Weise kann ein etwa im Bohrloch entstehender überdruck gefahrlos abgebaut werden.
Wesentlich für die Erfindung ist, daß die Ringhülse mit dem Ankerzugglied gleichzeitig in das Bohrloch eingeführt
werden kann, daß sie in radialer Ausdehnung nur wenig mehr Platz als das Zugglied beansprucht und daß somit
von vornherein schon alle für die spätere Reaktion und die Bildung einer Sollbruchstelle notwendigen Vorkehrungen getroffen
sind. Durch Anlegen einer elektrischen Spannung an das Stromkabel 14 wird der Zünder zum Brennen und das Ge-
misch zur Reaktion gebracht, das je nach seiner Zusammensetzung und Ausgestaltung der Ringhülse nach Material und
Abmessungen, wie Länge und Durchmesser, in kurzer Zeit zuverlässig eine Sollbruchstelle bildet, die unter der aufrechterhaltenen
Spannung des Ankerzuggliedes 1 dazu führt, daß das Zugglied im Bereich der Ringhülse selbsttätig
durchtrennt wird, so daß es danach leicht aus dem Bohrloch herausgezogen werden kann.
- Leerseite -
Claims (18)
1.) Verfahren zum Ausbauen des freien Teils des Zuggliedes
eines -vorgespannten Verpreßankers, bei dem an einer
vorgegebenen Stelle seiner Länge, vornehmlich am übergang der Verankerungslänge zur freien Stahllänge, durch
Verminderung der Zugfestigkeit des Zuggliedes infolge Wärmeeinwirkung, insbesondere aufgrund einer exothermen chemischen
Reaktion eine Sollbruchstelle erzeugt wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Zugglied (1) in einer solchen Weise
vorgespannt wird, daß die daraus resultierende und während der Wärmeeinwirkung aufrechterhaltene elastische Dehnung
größer ist als die unter Wärmeeinwirkung zum Durchtrennen erforderliche Dehnung.
2.) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Größe der Vorspannkraft so auf die Größe der
freien Stahllänge (L, ) abgestimmt wird, daß unter Wärme-
' Ibt
einwirkung die.Durchtrennung des Zuggliedes (1) selbsttätig
erfolgt.
3.) Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Dehnung infolge der Vorspannkraft zumindest
während der Dauer der Wärmeeinwirkung durch Einwirkung äußerer, axial wirkender Kräfte ersetzt und/oder vergrößert
wird.
4.) Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die äußeren Kräfte durch auf das Zugglied (1) wirkende
Federelemente erzeugt werden.
5.) Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die zum Durchtrennen unter Wärmeeinwirkung
erforderliche Dehnung durch Einwirkung äußerer Kräfte verringert wird.
6.) Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß zur Verringerung der erforderlichen Dehnung an der
Sollbruchstelle das Zugglied (1) in Querrichtung beanspruchende Kräfte aufgebracht werden.
7.) Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß zur Verringerung der erforderlichen Dehnung das
Zugglied (1) der Einwirkung dynamischer Beanspruchungen unterworfen wird.
8.) Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die zum Durchtrennen unter Wärmeeinwirkung
erforderliche Dehnung durch Steuerung der Wärmezufuhr verringert wird.
9.) Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die in der Zeiteinheit zugeführte Wärmemenge und/
oder die Dauer ihrer Einwirkung in Abhängigkeit von der Größe der freien Stahllänge (Lfst) gewählt werden.
10.) Verfahren nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die Abmessungen der Wärmeangriffsstelle, insbesondere die in axialer Richtung gemessene Länge der
Wärmeangriffsstelle in Abhängigkeit von der Größe der freien Stahllänge (L fst) gewählt werden.
11.) Vorrichtung zur Bildung einer Sollbruchstelle bei der Ausführung des Verfahrens nach Patentanspruch 1,
bestehend aus einer das Zugglied im Bereich der zu bildenden Sollbruchstelle umschließenden Ringhülse, die mit einem
aluminothermischen Reaktionsgemisch gefüllt ist, in das ein auf elektrischem Wege auslösbares Zündsystem eingebettet
ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringhülse (6) aus einer verhältnismäßig dünnwandigen Innenhülse (7) aus
einem leicht brennbaren und/oder wärmeleitenden Material und einer demgegenüber dickwandigeren Außenhülse (8) aus
wärmedämmendem Material besteht.
12.) Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenhülse (7) aus Kunststoff besteht.
13.) Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß die Innenhülse (7) aus Metall besteht.
14.) Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß die Außenhülse (8) aus Kunststoff, Keramik oder dergleichen besteht.
15.) Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 14,
dadurch gekennzeichnet, daß das Zündsystem aus einer stabförmig geformten und formstabilen pyrotechnischen Mischung
(12) besteht, die mit einer mit elektrischem Strom beaufschlägbaren
Zündleitung (13) in unmittelbarer Berührung steht.
16.) Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet,
daß die stabförmige Mischung (12) von der Zündleitung (13) wendelförmig umwickelt ist.
17.) Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 16,
dadurch gekennzeichnet, daß an die Ringhülse (6) eine Druckentlastungsleitung (16) angeschlossen ist, die in den von
Verpreßmaterial freien Bereich des Bohrloches (2) führt.
18.) Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet,
daß die Druckentlastungsleitung (16) über ein Einwegeventil (15) an die Ringhülse (6) angeschlossen ist.
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