DE2428729C3 - Verfahren zum Ausbauen des Zuggliedes eines Verpreßankers - Google Patents

Verfahren zum Ausbauen des Zuggliedes eines Verpreßankers

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DE2428729C3 DE19742428729 DE2428729A DE2428729C3 DE 2428729 C3 DE2428729 C3 DE 2428729C3 DE 19742428729 DE19742428729 DE 19742428729 DE 2428729 A DE2428729 A DE 2428729A DE 2428729 C3 DE2428729 C3 DE 2428729C3
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Joachim 4047 Dormagen Fischer
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Philipp Holzmann AG
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E02HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
    • E02DFOUNDATIONS; EXCAVATIONS; EMBANKMENTS; UNDERGROUND OR UNDERWATER STRUCTURES
    • E02D5/00Bulkheads, piles, or other structural elements specially adapted to foundation engineering
    • E02D5/74Means for anchoring structural elements or bulkheads
    • E02D5/76Anchorings for bulkheads or sections thereof in as much as specially adapted therefor
    • E02D5/765Anchorings for bulkheads or sections thereof in as much as specially adapted therefor removable

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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Ausbauen des Zuggliedes eines Verpreßankers mit den im Oberbegriff des Anspruches 1 angegebenen Merkmalen.
Es ist bekannt, das Ausbauen von Zuggliedern von im Erdreich vorübergehend angebr -jhten Verpreßankern dadurch zu ermöglichen, daß man an einer vorgegebenen Stelle der freien Stahllänge des Zuggliedes etwa dort, wo der Verpreßkörper beginnt, eine Sollbruchstelle vorsieht, die in Form einer den Querschnitt des Zuggliedes verringernden Kerbe vor Einbau des Verpreßankers erzeugt wird (»Der Bauingenieur«, 1971, Heft 10, S. 378 und 379). Nach Ablauf der Gebrauchszeit des Verpreßankers wird das Zugglied durch eine entsprechend hohe Zugkraft vom Verpreßkörper abgerissen und herausgezogen. Es besteht jedoch die Gefahr, daß das Zugglied schon unter Gebrauchslast bricht, besonders bei ungenauer Herstellung der Kerbe, während andererseits bei zu schwacher Einkerbung das Zugglied beim Herausziehen möglicherweise überhaupt nicht bricht, so daß der Verpreßkörper mit herausgezogen wird, wodurch sich im Erdreich Hohlräume bilden, die zu Setzungen im Verankerungsfeld führen können.
Weiterhin ist es bekannt, in unmittelbarer Nähe des Zuggliedes einen Hohlkörper anzuordnen, der Werkzeuge zum Abtrennen des Zuggliedes vom Verpreßkörper aufnimmt Ein derartiger Hohlkörper benötigt viel Raum und bedingt entsprechend große Bohrlöcher für das Einsetzen des Verpreßankers. Ähnliche Nachteile ergeben sich, wenn zum Durchtrennen des Zuggliedes eine Sauerstofflanze durch ein Rohr eingeführt wird, die mit einem elektrischen Selbstzünder versehen ist (»Der Bauingenieur«, a.a.O.).
Schließlich ist es bei einem gattungsgemäßen Verfahren bekannt, im Erdreich verankerte, als Zugglieder dienende Kabel zum vorübergehenden Abstützen von Mauern ganz oder teilweise durchzuschmelzen und durch Aufbringen einer Zugkraft herauszuziehen (FR-PS 15 34 925). Die Kabel sind hohl ausgebildet, so daß die das Schmelzen bewirkende Kartusche in dem zentralen Hohlraum angeordnet wird. Die Zündung erfolgt über einen von außen zu betätigenden Zünder. Da die ein brennbares Gemisch enthaltende Kartusche mit dem Kabel eingebaut wird, ist nicht gewährleistet, daß das brennbare Gemisch nach Ablauf der Gebrauchszeit des Kabels, insbesondere wenn -dieses mit Wasser in Berührung steht, noch ausreichend brennt
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, das Zugglied eines in das Erdreich eingebauten Verpreßankers nach Ablauf seiner Gebrauchszeit vom Verpreßkörper abtrennen und aus dem Erdreich herausziehen zu können, ohne das Zugglied im Querschnitt vorher schwächen zu müssen.
Diese Aufgabe wird bei einem Verfahren der eingangs genannten Art durch die im kennzeichnenden Teil des Hauptanspruches angegebenen Merkmale gelöst.
Erfindungsgemäß reicht es aus, das elektrische Heizelement einzuschalten und dann die notwendige Zugkraft auf das Zugglied auszuüben, um dasselbe abzureißen und aus dem Bohrloch herauszuziehen.
Dabei wird das Zugglied im Bereich der vorgegebenen Durchtrennstelle erwärmt, um die Festigkeit des Stahles zu verringern und dementsprechend die gewünschte Durchtrennstelle zu schaffen.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche 2 bis 4.
Dabei ist die Verwendung eines Heizstabes besonders dann vorteilhaft, wenn der Verpreßanker mehrere Zugglieder aufweist, weil Heizstäbe in die zwischen den Zuggliedern befindlichen Zwischenräume eingebaut werden können.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 einen senkrechten Schnitt durch eine Baugrubenwand mit einem schräg eingesetzten Verpreßanker, F i g. 2 einen Längsschnitt durch die Durchtrennstelle eines ein einziges Zuggli:d aufweisenden Verpreßankers, wobei auf dem Zugglied im Bereich der Durchtrennstelle eine Heizschlange als Widerstands-Heizelement sitzt, und
F i g. 3 einen Querschnitt durch einen Verpreßanker mit mehreren Zuggliedern, bei dem zwischen diesen Zuggliedern im Bereich der Durchtrennstelle ein Heizstab als elektrisches Widerstands-Heizelement angeordnet ist.
Verpreßanker für vorübergehende Zwecke werden fast ausschließlich zur Sicherung von Baugrubenwänden t verwandt (Fig. 1). Sie bestehen aus einem oder mehreren Zuggliedern 2, die im Bereich der freien Stahllänge von einem meist aus Kunststoff bestehenden Hüllrohr 3 umschlossen sind. Das erdseitige Widerlager bildet ein Verpreßkörper 4 aus einer injizierten Zementoder Betonplombe, in der das oder die Zugglieder 2 auf einer vorgegebenen Länge 6 eingeschlossen sind. Nach dem Anspannen wird der Verpreßanker mittels eines Spannkörpers 5 kraftschlüssig mit der Baugrubenwand 1 verbunden.
Gemäß Fig.2 wird die Durchtrennstelle bei einem Einstahl-Verpreßanker durch eine oder mehrere beim Setzen des Zuggliedes 2 mit eingebaute ringförmige bzw. wendeiförmige Heizschlangen 14 oder durch stabförmige oder flächenförmige Heizelemente auf Basis der Elektro-Widerstandsheizung erzeugt. Zugglied 2 und Heizelement 14 sind durch ein aus Kunststoff
bestehendes Hüllrohr 3 geschützt, das an den Enden 15 abgedichtet ist. Ein aus Kunststoff bestehender Schrumpfschlauch 12 umhüllt und schützt diesen Bereich zusätzlich. Zum Ausbau des Zuggliedes 2 wird über ein Kabel 10 das Heizelement 14 aufgeheizt und nach genügender Heizdauer das Zugglied 2 vorgespannt Durch die Erwärmung des Zuggliedes 2 wird die Festigkeit des Stahles gesenkt, und der Stahl bricht unter Einwirkung einer Zugkraft im Bereich des Heizelementes 14.
Die Elektro-Widerstandsheizung kann auch bei Mehrstahl-Verpreßankern zum Erzeugen der Durchtrennstelle verwendet werden, wie Fig.3 zeigt Dem Mehrstahl-Verpreßanker, hier bestehend aus drei Zuggliedern 2, wird irr. Bereich der Durchtrennstelle ein Heizelement, z. B. ein Heizstab 16, beigegeben und im Schütze eines Hüllrohres 3 beim Setzen des Zuggliedes 2 mit eingebaut Der Ausbau der Zugglieder 2 erfolgt wiederum wie oben beschrieben.
Die zum Erzeugen bj:w. Festlegen der Durchtrennstelle verwendeten Einrichtungen werden also in jedem Falle beim Setzen des Zuggliedes 2 mit eingebaut, gleichgültig, ob die Durchtrennstelle durch induktive oder elektrische Widerstandsheizung erzeugt wird. Die Lage der Durchtrennstelle wird beim Einbauen des oder der Zugglieder 2 bestimmt Nach Ablauf der Gebrauchszeit des Verpreßankers wird die Festigkeit des Stahles der Zugglieder 2 im Bereich der gewünschten Durchtrennstelle verringert, so daß bei Anwendung einer entsprechend hohen Zugkraft das Zugglied 2 in diesem Bereich bricht Dabei ist es nicht notwendig, das Zugglied 2 vor Ablauf der Gebrauchszeit des Verpreßankers durch Kerben oder sonstige Maßnahmen zu schwächen. Auch bleiben nach Ausbau des freien Endes des Zuggliedes 2 keine unkontrollierbaren Hohlräume im Boden zurück.
Die Erfindung ist bei mit jeder beliebigen Neigung angebrachten Verpreßankern anwendbar.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Verfahren zum Ausbauen des Zuggliedes eines Verpreßankers, bei dem die Zugfestigkeit des Zuggliedes an einer vorgegebenen Stelle seiner freien Stahllänge unter Zuhilfenahme von Wärmeeinwirkung, die mittels eines in den Bereich der vorgegebenen Durchtrennstelle beim Herstellen des Verpreßankers in das Bohrloch eingebrachten Mittels erzeugt wird, vermindert, das Zugglied durch Aufbringen einer Zugkraft an dieser Stelle durchtrennt und sein abgetrennter Teil aus dem Erdreich herausgezogen wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Zugglied zum Verringern seiner Festigkeit mittels eines elektrischen Heizelementes erwärmt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Zugglied geglüht wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß als elektrisches Heizelement eine das Zugglied umgebende Heizschlange verwendet wird.
4. Verfahren nach Anspruch I oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß als elektrisches Heizelement wenigstens ein Heizstab verwendet wird.
DE19742428729 1974-06-14 1974-06-14 Verfahren zum Ausbauen des Zuggliedes eines Verpreßankers Expired DE2428729C3 (de)

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NL7506033A NL182421C (nl) 1974-06-14 1975-05-22 Werkwijze voor het verwijderen van een trekorgaan van een trekanker.

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DE2428729A1 DE2428729A1 (de) 1975-12-18
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DE2428729A1 (de) 1975-12-18
DE2428729B2 (de) 1977-05-12
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