DE2428729A1 - Verfahren zum ausbauen von verpressankern und verpressanker zum durchfuehren dieses verfahrens - Google Patents

Verfahren zum ausbauen von verpressankern und verpressanker zum durchfuehren dieses verfahrens

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    • E02HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
    • E02DFOUNDATIONS; EXCAVATIONS; EMBANKMENTS; UNDERGROUND OR UNDERWATER STRUCTURES
    • E02D5/00Bulkheads, piles, or other structural elements specially adapted to foundation engineering
    • E02D5/74Means for anchoring structural elements or bulkheads
    • E02D5/76Anchorings for bulkheads or sections thereof in as much as specially adapted therefor
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Description

  • Verfahren zum Ausbauen von Verpreßankern und Verpreßanker zum Durchführen dieses Verfahrens Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Ausbauen des freien Stahlzuggliedes eines im Erdreich eingebauten Verpreßankers, d.h. ein Verfahren zum Ausbauen von für vorübergehende Zwecke eingebauten Yerpreßankern nach Ablauf der Gebrauchszeit, insbesondere von bei Baugruben in Gebieten mit tief-liegender Bebauung eingesetzten Verpreßankern. Außerdem betrifft die Erfindung einen nach diesem Verfahren ausbaubaren Verpreßanker.
  • Verpreßanker werden zur Sicherung von Gelände sprüngen, beispielsweise von Baugrubenwänden, verwendet. Sie bestehen aus einem oder mehreren Stahlzuggliedern meist höherer Stahlfestigkeit und einer aus Zement oder Beton hergestellten Plombe, die das Stahlzugglied bzw. die Stahlzugglieder auf einem Teil ihrer Lunge umschließt und dem im Erdreich liegenden Verankerungskörper bildet.
  • Verpreßanker werden mit einer Dreh- oder Rammbohrung oder einem daraus kombinierten Verfahren im Erdreich eingesetzt. Die Haftung des Ankerkörpers im Erdreich wird durch Injektion von Zement oder durch Aufsprengen einer bereits erstarrten Plombe und Injektion von Zement erreicht. Der Ankerkörper nimmt je nach Art des Erdreiches, in das er eingebracht wird, mehr oder weniger regelmäßige und große Formen an.
  • Gewöhnliche Verpreßanker verlieren in der Regel nach spätestens zwei Jahren ihreAufgabe und. bilden dann nur noch nutzlose Fremdkörper im Erdreich. Diese nutzlosen VerpreBanker behindern die angrenzende Bebauung erheblich, insbesondere, wenn er tief gründet, den Städtischen Tiefbau und den Untertagebau von Verkehrswegen, beispielsweise das Einbringen geschlossener Baugrubenwände und den Aushub des Erdreiches. Besonders groß ist die Behinderung dann, wenn die Verpreßkraft nach Ablauf der Gebrauchs zeit nachläßt und der Verpreßanker schlaff wird, weil sich ein schlaffgewordener Verpreßanker nicht einfach durchschlagen läßt.
  • Um nicht mehr benötigte Verpreßanker ausbauen zu können, ist es bekannt, das Stahlzugglied des Verpreßankers zu unterteilen und die beiden Teile desselben mit einer Khpplungsmuffe zu verbinden, die etwa dort liegt, wo der erweiterte Ankerkörper beginnt, um das freie Stahlzugglied nach Ablauf der Gebrauchs zeit des Verpreßankers beispielsweise ausschrauben zu können. Dieser Vorschlag ist jedoch nur bei Verpreßankern mit einem einzigen Stahlzugglied anwendbar und stößt in der Praxis hauptsächlich deshalb auf Schwierigkeiten, weil der gesamte Verpreßanker einschließlich der von der Muffe gebildeten Verbindungsstelle zwischen den beiden Teilen des Stahlzuggliedes während der Gebrauchszeit des Verpreßankers unter große Zugspannung gesetzt wird, die eine große Haftkraft erzeugt und somit das spätere Lösen des freien Stahlzuggliedes stark behindert oder vielfach sogar unmöglich macht.
  • Es ist weiterhin vorgeschlagen worden, am Stahlzugglied eine Sollbruchstelle etwa dort vorzusehen, wo der erweiterte Ankerkörper beginnt. Die Sollbruchstelle wird vor Einbau des Verpreßankers am Stahlzugglied in Form einer den Querschnitt verringernden Kerbe erzeugt. Auf diese Weise könnte man das Stahlzugglied , oder auch mehrere Stahlzugglieder, nach Ablauf der Gebrauchszeit des Verpreßankers durch eine entsprechend hohe Zugkraft vom Ankerkörper abreißen, jedoch wird durch diese Sollbruchstelle das Stahlzugglied schon vor Einbau des Verpreßankers geschwächt, wobei sich durch den Kerbvorgang auch ein unkontrollierbarer Spannungsverlauf im Stahlzugglied ergeben kann. Reißt das Stahlzugglied beim Herausziehen nicht an der vorher angebrachten Sollbruchstelle, so kann der Ankerkörper mit herausgezogen werden, wodurch sich Hohlräume im Erdreich bilden, die zu Setzungen im Verankerungsfeld führen können.
  • Weiterhin ist vorgeschlagen worden, in unmittelbarer Nähe des Stahlzuggliedes einen Hohlkörper anzuordnen, der Werkzeuge zum Abtrennen des Stahlzuggliedes vom Ankerkörper aufnimmt. Hierbei ergibt sich der Nachteil, daß der Hohlkörper viel Raum benötigt und dementsprechend größere Bohrlöcher für die Anbringung des Verpreßankers benötigt werden.
  • Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, in einfacher Weise die Mögllchkeit zu schaffen, das freie Stahlzugglied eines in das Erdreich eingebauten Verpreßankers nach Ablauf der Gebrauchs zeit desselben vom Ankerkörper abtrennen zu können, ohne das Stahlzugglied vorher schwächen oder in das Bohrloch des Verpreßankers Trennwerkzeuge einführen zu müssen.
  • Diese Aufgabe wird bei einem Verfahren der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß man nach Ablauf der Gebrauchszeit des Verpreßankers an einer beliebigen Stelle des Stahlzuggliedes , beispielsweise dort, wo es in den Ankerkörper eintritt oder wo es mit dem Ankerkörper verbunden ist, eine Sollbruchstelle erzeugt und das Stahlzugglied dann unter Zugspannung setzt, bis es bricht.
  • Das so freigesetzte Ende des Stahlzuggliedes kann dann ohne Aufweitung des Bohrloches herausgezogen werden, so daß der Verpreßanker weitere Bauarbeiten in dem betreffenden Teil des Erdreiches nicht mehr behindert. Der im Erdreich verbleibende Ankerkörper kann bei Aushubarbeiten oder sonstigen Erdarbeiten mit herausgenommen werden und behindert so-mit weitere Tiefbauarbeiten nicht.
  • Die Sollbruchstelle , an der das freie Stahlzugglied nach Ablauf der Gebrauchszeit brechen soll, wird also erst dann erzeugt, wenn der Verpreßanker nicht mehr gebraucht wird.
  • Dementsprechend beeinträchtigt die Sollbruchstelle die Gebrauchzfähigkeit des Verpreßankers in keiner Weise Die Sollbruchstelle wird vorzugsweise dadurch erzeugt, daß man das Stahlzugglied in einem bestimmten Bereich einer seine Vergütung aufhebenden Wärmebehandlung unterwirft, beispielsweise im Bereich der gewünschten Sollbruchstelle glüht. Die Sollbruchstelle kann durch Erwärmung auf alumino-thermischem Wege als auch durch Heizwärme mit Hilfe von ringförmigen, wendelförmigen, stabförmigen oder flächenförmigen Heizelementen auf Basis der elektrischen Widerstandshei-zung erzeugt werden. Auch kann man die Sollbruchstelle mit Induktionswärme erzeugen.
  • Zum Durchführen des erfindungsgemäßen Verfahrens wird ein Verpreßanker mit wenigstens einem ein Zugglied bildenden Verankerungselement , beispielsweise in Form eines stabförmigen Zugankers, der an seinem im Erdreich liegenden Ende einen vorzugsweise aus Beton oder auch aus Zement bestehenden Verpreßkörper trägt, vorgeschlagen, bei dem das Verankerungselement im Bereich einer nach dem Einbau zu erzeugenden Sollbruchstelle mit einer zu einem gewünschten Zeitpunkt einschaltbaren Wärmequelle versehen ist. Die Wärmequelle kann eine von außen zu mündende Ladung aus Thermit-Fulver sein, die beispielsweise in eine zwei Teile des Zuggliedes verbindendeMuffe eingebaut oder als das Zugglied umgebende Hülse ausgebildet ist.
  • Auch kann die Wärmequelle ein elektrisches Heizelement sein, das beispielsweise aus einer das Zugglied umgebenden Heizschlange oder aus wenigstens einem Heizstab besteht.
  • Die letztgenannte Ausführungsform ist insbesondere bei Verpreßankern , die mehrere Zugglieder aufweisen, vorteilhaft, weil sich die Heizstäbe in die zwischen den Zuggliedern verbleibenden Zwischenräume einbauen lassen.
  • In Jedem Falle wird die Wärmequelle schon beim Setzen des Verpreßankers mit eingebaut, soll jedoch erst dann eingeschaltet werden, wenn der Verpreßanker seine Wirkung verloren hat bzw. nicht mehr gebraucht wird. Dann wird die Pulverladung von außen gezündet bzw. dem Heizelement von außen Strom zugeführt, um das Stahlzugglied im Bereich der gewünschten Sollbruchstelle weich zu glühen, damit dasselbe an dieser Stelle bedeutend an Festigkeit verliert, was zu einer Bruchstelle führt, wenn das Stahlzugglied über die an der ausgeglühten Stelle noch vorhandene Res;tfestigkeit hinaus belastet wird.
  • Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt Fig. 1 einen senkrechten Schnitt durch eine Baugrubenwand mit einem schräg eingesetzten Verpreßanker, Fig. 2 einen Längsschnitt durch die Sollbruchstelle eines ein einziges Stahlzugglied aufweisenden Verpreßankers mit in das Stahlzugglied eingebauter Kupplungsmuffe und in der Kupplungsmuffe befindlicher Thermitpulver-Ladung, Fig. 3 einen Längsschnitt durch die Sollbruchstelle eines Verpreßankers mit wiederum einem einzigenStahlzug--glied und einer am Ankerfuß angebrachten Kupplungsmuffe, in welcher sich eine Thermitpulver-Ladung befindet, Fig£ 4 einen Längsschnitt durch die Sollbruchstelle eines ein einziges Stahlzugglied aufweisenden Verpreßankers mit einer auf dem Stahlzugglied sitzenden Ringdose, welche eine Thermitpulver-Ladung enthält, Fig. 5 einen Querschnitt durch einen drei Stahlzugglieder aufweisenden Verpreßanker mit einer im Bereich der Sollbruchstelle angebrachten, eine Thermitpulver-Ladung enthaltenden Ringdose, Fig. 6 einen iängsschnitt durch die Sollbruchstelle eines ein einziges Stahlzugglied aufweisenden Verpreßankers, wobei auf dem Stahlzugglied im Bereich der Sollbruchstelle eine Heizschlange als Widerstands-Heizelement sitzt, und Fig. 7 einen Querschnitt durch einen Verpreßanker mit mehreren Stahlzuggliedern, bei dem zwischen diesen Stahlzuggliedern im Bereich der Sollbruchstelle ein Heizstab als elektrisches Widerstands-Heizelement angeordnet ist.
  • Vepreßanker für vorübergehende Zwecke werden fast ausschließlich zur Sicherung von Baugrubenwänden verwandt (Fig. 1). Sie bestehen aus einem oder mehreren Stahlzugglieder 2, die im eich der freien Stahllänge von einem.
  • meist aus Kunststoff bestehenden Hüllrohr umschlossen sind. Das erdseitige Widerlager bildet ein Ankerkörper 4 aus einer injizierten Zement- oder Betonplombe, in der das oder die Stahlzu¢ieder 2 auf einer vorgesehenen Länge 6 eingeschlossen sind. Nach dem Anspannen wird der Verpreßanker mittels eines Spannkörpers 5 kraftschlüssig mit der Baugrubenwand 1 verbunden.
  • In Fig. 2 ist die Sollbruchstelle eines EinstahEFerpreB-ankers durch eine vergütete Kupplungsmuffe 7 bestimmt, die mit Thermitpulver 8 gefüllt ist. Dieses Element wird beim Setzen des Ankers mit eingebaut. Das Hüllrohr 3 greift über die Kupplungsmuffe 7 . Nach Ablauf der Gebrauchszeit wird das Thermitpulver 8 durch einen Zünder 9 über ein Zündkabel 10 zur Reaktion gebracht. Die beim automatischen Ablauf der Reaktion entstehende Hitze erwärmt die vergütete KuppAmgsmuffe 7, die in erwärmtem Zustand ihre Vergütung verliert und von dem unter Spannung stehenden bzw. gesetzten Stahlzugglied 2 zerrissen wird. Das Stahlzugglied 2 kann anschließend durch das Hüllrohr 3 ausgebaut werden.
  • Fig. 3 zeigt die Lösung, wenn bei einem Einstahl-Verpreßanker das gesamte Stahlzugglied 2 ausgebaut werden soll.
  • Das Stahlzugglied 2 ist in einer vergüteten Kupplungsmuffe 17 befestigt, die an eine Fußplatte 18 angeschweißt ist.
  • Das Stahlzugglied ist in dem über seine gesamte Länge verlaufenden Hüllrohr 3 durch Abstandhalter 19 zentriert.
  • Nach Ablauf der Gebrauchslast wird die aus Thermitpulver 8 bestehende, in der Kupplungsmuffe befindliche Ladung mittels Zünder 9 und Zündkabel 10 zur Reaktion gebracht und die vergütete Kupplungsmuffe, wie zu Fig. 2 beschriden, zerrissen.
  • Fig. 4 zeigt, wie die Sollbruchstelle eines Einstahl-Verpreßankers durch eine Ringdose 11 markiert wird, die mit Thermitpulver 8 gefüllt it. Auch dieses Element wird beim Setzen des Verpreßankers an der Stelle, an der später der Bruch eintreten soll, eingebaut. Ein aus Kunststoff bestehender Schrumpfschlauch 12 umhüllt die Ringdose 11 und das Hüllrohr 3 wasserdicht. Zum Ausbauen des Ankers wird das Thermitpulver 8 über Zündkabel 10 und Zünder 9 zur Reaktion gebracht. Der Wärmeeinfluß durch die Thermitpulver-Reaktion läßt die Vergütung des Stahlzuggliedes im Bereich der Sollbruchstelle schwinden und es an dieser Stelle unter Spannung brechen.
  • Das für Einstahl-Verpreßanker anhand Fig.2 bis Fig. 4 erläuterte Verfahren läßt sich auch bei Mehrstahl-Verpreßankern anwenden. Als Beispiele ist in Fig. 5 der Querschnitt eines Mehrstahl-Verpreßankers 2 mit Ringdose 11 gezeigt. Gegenüber der Darstellung in Fig. 3 ist noch je eine wärmeleitende Abschlußkappe 13 am Anfang und am Ende der Ringdose 11 eingebaut,welche die Sollbrruchstelle vor Zutritt von Zement schützen sollen.
  • Gemäß Fig. 6 wird die Sollbruchstelle bei einem Einstahl-Verpreßanker durch eine oder mehrere beim Setzen des Ankers mit eingebaute ringförmige bzw. wendelförmige Heizschlange 14 oder durch stabförmige oder flächenförmige Heizelemente auf Basis der Elektro-Widerstandsheizung erzeugt. Stahlzugglied 2 und Heizelement 14 sind durch ein aus Kunststoff bestehendes Hüllrohr 3 geschützt, das an den Enden 15 abgedichtet ist. Ein aus Kunststoff bestehender Schrumpfschlauch 12 umhüllt und schützt diesen Bereich zusätzlich. Zum Ausbau des Verpreßankers wird über ein Kabel 10 das Heizelement 14 aufgeheizt und nach genügender Heizdauer das Stahlzugglied 2 vorgespannt. Durch die Erwärmung des Stahlzuggliedes wird die Vergütung des Stahles weggenommen, und der Stahl bricht im Bereich des Heizelementes.
  • Die Elektro-Widerstandsheizung kann auch bei Mehrstahl-Verpreßankern zum Erzeugen der Sollbruchstelle verwendet werden, wie Fig. 7 zeigt. Dem Mehrstahl-Verpreßanker hier bestehend aus drei Stahlzugglieder 2, wird im Bereich der Sollbruchstelle ein Heizelement zum Beispiel ein Heizstab 16 beigegeben und im Schutze eines Hüllrohres 3 beim Setzen des Ankers mit eingebaut. Der Ausbau des Ankers erfolgt wiederum wie oben beschrieben.
  • Die zum Erzeugen bzw. Markieren der Sollbruchstelle verwendeten Einrichtungen werden also in jedem Falle beim Setzen des Verpreßankers mit eingebaut, gleichgültig ob die Sollbruchstelle auf alumino-thermischem Wege oder durch Induktive oder elektrische Widerstandsheizung markiert wird.
  • Die Lage der Sollbruchstelle wird beim Einbauen. des oder der Stahlzugglieder bestimmt. Nach Ablauf der Gebrauchszeit des Verpreßankers wird die Vergütung des Stahles der Stahlzugglieder im Bereich der gewünschten Sollbruchstelle aufgehoben und somit ein Bereich verringerter Festigkeit geschaffen, in welchem dann bei Anwendung einer entsprechend hohen Zugspannung das betreffende Stahlzugglied bricht. Dabei ist es nicht notwendig, das Stahlzugglied vor Ablauf der Gebrauchszeit des Verpreßankers durch Kerben oder sonstige Maßnahmen zu schwächen. Auch bleiben nach Ausbau des freien Endes des Stahlzuggliedes keine unkontrollierbaren Hohlräume im Boden zurück.
  • Die Erfindung ist bei mit jeder beliebigen Neigung angebrachten Verpreßankern anwendbar.

Claims (10)

Patentansprüche:
1.) Verfahren zum Ausbauen des freien Stahlzuggliedes eines im Erdreich eingebauten Verpreßankers, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß man nach Ablauf der Gebrauchs zeit des Verpreßankers am Stahlzugglied oder seiner Verbindung zum Ankerkörper eine Sollbruchstelle erzeugt und das Stahlzugglied dann unter Zugspannung setzt, bis es bricht.
2.) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Stahlzugglied zum Erzeugen der Sollbruchstelle in einem bestimmten Bereich einer seine Vergütung' aufhebenden Wärmebehandlung unterworfen wird.
3.) Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Stahlzugglied im Bereich der gewünschten Sollbruchstelle geglüht wird.
4.) Verpreßanker mit wenigstens einem ein Zugglied bildende Verankerungselement, beispielsweise in Form eines stabförmigen Zugankers, der an seinem im Erdreich liegenden Ende einen vorzugsweise aus Beton bestehenden Verpreßkörper trägt, zum Durchführen des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 3, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß das Verankerungselement (2) im Bereich einer nach dem Einbau zu erzeugenden Sollbruchstelle mit einer zu einem gewünschten Zeitpunkt einschaltbaren Wärmequelle versehen ist.
5.) Verpreßanker nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Wärmequelle eine von außen zu zündende Ladung aus Thermitpulver (8) ist.
6.) Verpreßanker nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Ladung (8) in eine zwei Teile des Zuggliedes (2) verbindende Muffe (7) eingebaut ist.
7.) Verpreßanker nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Ladung als das Zugglied umgebende Hülse (11) ausgebildet ist.
8.) Verpreßanker nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Wärmequelle ein elektrisches Heizelement ist.
9.) Verpreßanker nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das elektrische Heizelement eine das Zugglied (2) umgebende Heizschlange (14) ist.
10.) Verpreßanker nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das elektrische Heizelement aus wenigstens einem Heizstab (16) besteht.
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