DE3400343A1 - Abstapelvorrichtung in einer wellpappenanlage - Google Patents
Abstapelvorrichtung in einer wellpappenanlageInfo
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Description
131 ay μ- iy
ι'/VMiN
DH.nN« ir. NECRNTOiVNK (Μ/·?»>
j
HAUCK, SCHMITZ, GRAALFS, WJiHNERT, DÖRING
HAMBUHG MÖNCHEN DÜSSELDORF
- k-
Ncuoi· Wall 41 . 2000 Hnmburg 3β
Telefon + Tolooopler (040) 3Θ67ΒΟ
Werner II,K. Peters Teiox 02117βθ input d
Maschinenfabrik GmbH d,p1,,„b>h.mauck - d1pl.i„b.w.wEhnBrt
Kondenbarg 1,5- 1 7 Moznrisiraao 23 · 8000 München 2
2000 Hamburg $k Teiox osaie esa pnmu d
ZUSTELLUNCSANtfCURIFT/ PLEASB REPLY TO: HAMBURG, ^ · Januar 1 98h
Abstapelvorrichttmg in einer ¥ellpappenanlag;e
Die Erfindung bezieht sich, auf eine Abstapelvorrichtung in
einer Wellpappenanlage, mit einejj*' in Förderrichtung hinter
einem Querschneider angeordneten tibergabevorrichtung, die aus
zMcx oder mehr in Reihe angeordneten Förderern besteht, die
ihrerseits von eigenen Antrieben antreibbar sind, mindestens
einer in Förderriehtung hinter dem letzten Förderer angeordneten
Formatableger, der eine von einer Hubeinrichtung angetrieb«
vertikal verstellbare Stapelplattform enthält, einer der
übergabevorrichtung zugeordneten Bremsvorrichtung, durch die die ankommenden Formate angehalten werden, und einer
Steuereinrichtung für die Förderantx^icbe, die Bremsvorrichtung
und den Hubmotor, welche im Normalbetrieb die Geschwindigkeit der Übergabofördorer auf einen Bruchteil der Zuführgeschwindigkeit
in dem Quo r a ohne id ex- einstellt.
' ς
3A00343
In Wellpappenanlagen gelangt die längsgeschnittene und gerillte Wellpappenbahn in einen sogenannten Querschneider, der die
Wellpappenbahn in einzelne Formate schneidet. Der Querschneider ist umstellbar, so daß - auch während der Produktion - von
einer Formatlänge auf die andere gewechselt werden kann. Die einzelnen Formate werden normalerweise in einem sogenannten
Formatableger gestapelt. Die Abstapelung erfolgt in der Regel von oben auf eine höhenverstellbare Plattform. Die aus dem
Querschneider kommenden Formate müssen daher auf das Abstapelniveau angehoben werden. Zu diesem Zwecke ist eine zumeist
relativ lange Übergabeförderstrecke zwischen dem Querschneider und dem Formatableger angeordnet. Mit Hilfe einer dex' Übergabeförderstrecke
zugeordneten Bremsvorrichtung werden die aus dem Querschneider mit Anlagengeschwindigkeit austretenden Formate
gestoppt. Sie fallen auf ein Transportband der Übergabefördervorrichtung.
Da deren Geschwindigkeit erheblich geringer ist als die Anlagengeschwindigkeit, zum Beispiel nur ein Zehntel
der Anlagengeschwindigkeit, werden die Formate auf der Übergabeförderstrecke
geschuppt und in geschuppter Form zum Forraatableger transportiert.
Der beschriebene kontinuierliche Botrieb muß jedoch unterbrochen werden, wenn der Stapel im Formatableger seine
gewünschte Höhe erreicht hat bzw. wenn die gewünschte Anzahl von Formaten abgestapelt ist. Um den Zufluß von Formaten rxvm.
Forniutablegei· zu unterbrochen, iat bekannt, dor ÜborgaboCörrirtr-
vorrichtung eine Bremsvorrichtung zuzuordnen, welche den Vorschub
der ankommenden geschuppten Formate unterbricht, solange sie aktiviert ist. Mit diesem Vorgang sind jedoch einige Schwierigkeiten
verbunden. Wenn die Bremsvorrichtung zu lange aktiviert ist, kommt es zu einem nicht unerheblichen Stau auf dem Förderstreckenteil
vor der Bremsvorrichtung·, da der Querschneider mit unveränderter Geschwindigkeit Formate abgibt. Wird andererseits
die Bremsvorrichtung zu früh inaktiviert, kommen die ersten Formate, welche die Bremsvorrichtung verlassen, möglicherweise
zu früh am Formatableger an. Die Stapelplattform ist dann noch nicht am Ausgangsort, d.h. frei vom vorhergehenden Stapel und
so weit angehoben, daß ein neuer Abstapelvorgang beginnen kann. Selbst wenn diese Gefahr vermieden wird, kommt es zu Staubildungen,
welche das einwandfreie Abstapeln erheblich beeinträchtigen können.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Abstapelvorrichtung
in einer Wellpappenanlage zu schaffen, die trotz vorübergehender Unterbrechungen des Formatablegers beim
Stapelwechsel für einen einwandfreien Abstapelbetrieb sorgt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die
Bremsvax'richtung nur kurzzeitig betätigt wird, unmittelbar nach
Betätigung der Bremsvorrichtung die Förderantriebe die Übertfabefördarer
hinter der Bremsvorrichtung mit einer erheblich größeren Geschwindigkeit antreiben als die Übergabeförderer
* ■ *>*·■■
vor der Bremsvorrichtung, und nach der Inaktivierung der Bremsvorrichtung
die erstgenannten Förderer mit einer geringoren Geschwindigkeit angetrieben werden, deren Größe proportional
zur Formatlänge ist.
Bei der Erfindung wird die Bremsvorrichtung nur kurzzeitig
betätigt, um eine Mindestlücke zwischen den zurückbleibenden Formaten und den ablaufenden Formaten zu schaffen. Die ablaufenden
Formate werden mit größerer Geschwindigkeit abtransportiert, so daf3 sie schnell zum Formatableger gelangen.
Boim Weitertransport der angehaltenen Formate sind dio nachgcordneten
Übergabefördorer mit einer geringeren Geschwindigkeit
angetrieben, die proportional der Länge der Formate ist. Eine Anpassung der reduzierten Geschwindigkeit der Übergabeförderer
an die Formatlänge ist notwendig, weil das Bremsen der geschuppt geförderten Formate üblicherweise durch ein
Anheben an einem Punkt der Übergabeförderstrecke stattfindet.
Je langer nun ein Format ist, um so mehr steht es über die
eigentliche Bremsstelle hinaus, wodurch 3ein vorderes Ende eher am Forniatablogei' anlangt als ein kürzeres Format.
Vorzugsweise wird nach einer Ausgestaltung dor Erfiiidung die
Geschwindigkeit der der Bremsvorrichtung nachgoschnlteten
Förderer nach Inaktivierung der Bremsvorrichtung so gewählt,
daß die vordere Kante des vorderen Formats innerhalb der DoroxtMtelluru7ij;soit «los Fommtnble/iora an. dieser fuirjolrmfit ist.
_ 1I ·" V.
34003A3
Ist dor Formatublogör bereit, eiiion neuen Stapel zu bilden,
können dann sofort die Formate abgelegt werden. Eine Totzeit •wird dadurch vermieden.
Besonders vorteilhaft ist gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung, wenn bei mehreren Förderern hinter der Bremsvorrichtung
diese nacheinander mit reduzierter Geschwindigkeit angetrieben werden, sobald sie frei von Formaten sind.
Bei dieser Maßnahme wird bereits der erste der Bremsvorrichtung nachgeordnete Förderer mit geringerer Geschwindigkeit
angetrieben, sobald er alle Formate abtransportiert hat. Dios geschieht nacheinander mit den weiteren nachgeschalteton
Föx'derorn. Auf diese Weise kann die Brems zeit außerordentlich
kurz gehalten werden, zum Beispiel weniger als 2 Sekunden.
Bei entsprechend langen Formaten kann es nötig sein, die Geschwindigkeit der der Bremsvorrichtung nachgeordneten
Förderer noch geringer einzustellen als die des Förderers vor der Bremsvorrichtung. Dies führt dann zu einer etwas
stärkeren Schuppung der Formate auf der Förderstrecke, da die Schuppung jedoch im wesentlichen gleichmäßig ausfällt,
sind Störungen bei der Ablage nicht zu befürchten. Eine derartige
Steuerung der Übergabefördoror sichert jedoch insgesamt
auch bei einem Stapelwechsel eine einwandfreie Ablage bei einer neuen Stapelbildung.
Die iformatlängenabhängige Steuerung der Geschwindigkeit der
einzelnen Übergabeförderer ist relativ einfach zu bewerk-
k ft m
stelligen, da ein Signal über die Formatlängo sehr leicht
aus dem Querschneider gewonnen werden kann. Vorzugsweise wird nach einer Ausgestaltung der Erfindung oin Rechner vox-gesehen,
der ferner die die Bremsvorrichtung passierenden Formate zählt. Mit Hilfe des Rechners, in den zuin Beispiel die Formatlänge
eingegeben wird, kann die Geschwindigkeit der einzelnen Förderer reguliert werden. Mit Hilfe des Rechners kann auch die
Zeit vorgegeben werden, die mindestens verstreichen muß, damit etwa die Formate vom ersten dor Bremsvorrichtung nachgeordneten
Förderer geräumt sind. Der Rechner kann auch auf die Stückzahl der Formate eingestellt werden, die für einen Stapel gewünscht
sind. Der Rechner enthält mithin einen Zähler, der ein Signal abgibt für die Aktivierung der Bremsvorrichtung, wenn eine
ausreichende Anzahl von Formaten sich auf der Förderstrecke bzw. im Stapel hinter der Bremsvorrichtung befindet.
Normalerweise sind die Formate ebene flache Platten. Durch verschiedene Einwirkungen kann jedoch leicht geschehen, daß
sich einzelne Platten mehr oder weniger aufwölben. Bei einer gegebenen Anzahl von Formaten im Stapel ergibt sich dadurch
eine veränderliche Stapelhöhe. In vielen Fällen soll die Stapelhöhe eine vorgegebene Obergrenze nicht überschreiten.
Daher sieht ein© weitere Ausgestaltung der Erfindung vor, daß der Hubstrecke der Stapelplattform mehrere in der Höhe versetzte,
getrennt aktivierbare Initiatoren zugeordnet sind,
rlio mit dom Uochnnr ho vor hundert el ml, <lnU «II.« IJroniMVor.r lcli-
tiuif; hotllt \ t; I; wlx'd, worm die SfcupolpLnfcI form eJ.noη nk tlvAorton
Initiator auslöst. Die Auslösung der Brernsvorrichtting erfolgt,obwohl
dio normalerweise eingestellte Stückzahl noch nicht erreicht worden ist. Eine derartige Steuerung setzt indessen voraus,daß da
Niveau der Stapelplabtform bzw. des jeweils zuoberst liegenden
Formates im wesentlichen konstant bleibt. Ein derartiges Abstapeln
ist an sich bekannt.
Bisher bekannte Formatableger verwenden ein Scherengestell und einen Hydraulik- oder Pneumatikzylinder, um die Stapelplattforin
zu verstellen, wobei das Herunterfahron der Plattform über eine
ge.'rtetierte Bremse ex'folgte. Eine Ausgestaltung der Erfindung sieh
hierzu vor, daß der Ilubmofcor ein Gleichstrommotor odar sin geregelfcer
Drohntroinniotor ist, der über ein Getriebe die Stapelplattform
antreibt. Mit Hilfe eines derartigen Antriebs läßt sich die Stapelplattforra sehr fein in der Geschwindigkeit steuern, um
das gewünschte Abstapeln sau erleichtern. Im Fall eines Stapelwochsels
kann die Plattform jedoch auch mit großer Geschwindigkeit angetrieben werden. Es versteht sich, daß auch ein hydrau-J.ischer
Motor verwendet werden kann.
Nach einei" anderen Ausgestaltung der Erfindung ist schließlich
vorgesehen, daß im Rechner ferner eine Total-Formatstüokzahl einstellbar
ist und ein Signal zur Betätigung dex* Bremsvorrichtung
erzeugt wird, wenn die Total-Forniatstückzahl erreicht wird,Auf
diese Weise wird unabhängig davon, ob der gerade gebildete Stapel komplett ist, dio Bremsvorrichtung betätigt, um einen
reibungslosen Formatwechsel vorzunehmen und den letzten unvollständigen
Stapel zu entfernen,Durch Vorsehen eines Aufteilungs-
reclmers laß b sicli die Tofcalstückzahl auch auf gleichmäßige
Stapel aufteilen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand von Zeichnungen naher erläutert.
Fig. 1 zeigt in Seitenansicht eine Übergabefördervorrichtung
und einen nachgoschalteton Formatableger nach der Erfindung.
Fig, 2 zeigt schematisch eine Förderstrecke der Vorrichtung nach Fig. 1 sowie im Blockschaltbild eine Steuerung
dafür.
Bevor auf die in den Zeichnungen dargestellten Einzelheiten
näher eingegangen wird, sei vorangestellt, daß jodos der
beschriebenen Merkmale für sich oder in Verbindung mit Merkmalen dor Ansprüche ron erf:hidungswesentli£ii.cr Bedeutung ist.
In Fig. 1 erkennt man zwei Bahnen 10 und 11 einer Übergabefördex'vorrichtung
zwischen einem nicht gezeigten Querschneider und einer Abstapelstation mit einem ersten Fortnatableger 12,
der der Förderbahn 11 zugeordnet ist. Der andere der Förderbahn 10 zugeordnete Formatableger ist nicht gezeigt.
Jeder Förderbahn 10, 11 sind mehrore !•'orderer zugeordnet,
und zwar ein Übergabefördex'er 13i 13f» Ι**» 1^'>
15» 15* und
16, 16'. Den Übergabeförderern I3 bzw. 13· sind Bremswagen 17»
18 bzw. 17'»' I81 zugeordnet. Jeweils einer ist im Einsatz, um
aus dem Querschneider kommende Formate abzustoppen und schuppenartig auf das darunterliegende Förderband fallen zu
lassen, das mit einer geringeren Geschwindigkeit angetrieben wird als die Anlagengeschwindigkeit. Die Übergabeförderer I3
bis 16" werden von getrennten Antriebsmotoren FMI, FM2, FM3 und
FHh angetrieben. Die Förderer 131 bis 161 haben entsprechende
nicht gezeigte Antriebe.
Der Formatabieger 12 besitzt eine höhenverstellbare Stapelplattform
19·Im oberen Bereich ist eine Fotozellenanordnung 20 vorgesehen, mit deren Hilfe das obere Niveau (strichpunktiert
gezeichnet) der Plattform bzw. des zuoberst liegenden Formats eingestellt wird. Beim Ablegen wird daher die Plattform
19 mehr oder weniger kontinuierlich abgesenkt, bis die gewünschte Stapelhöhe erreicht wird.
Die Arbeitsweise der in Fig. 1 dargestellten Vorrichtung soll anhand von Fig. 2 erläutert werden. In Fig. 2 werden nur die
Förderer 13 bis 16 der unteren Bahn betrachtet. Eine ¥ell~
pappenbahn 20 wird einem Querschneider 21 zugeführt und hier in Formate getrennt. Entsprechend der Einstellung des Querschneiders
21 ist die Länge der Formate veränderlich. Vom Querschneider 21 gelangen die Formate auf den ersten Übergabeförderer
13» wobei sie zuvor vom Bremswagen 17 und 18 (in
.../10
Fig. 2 nicht gezeigt) gestoppt werden. Da dio Fördergeschwindigkeit
v1 des Förderers 13 nur ein Zehntel der Anlagengeschwindigkeit beträgt, kommt es zu einem geschuppten Überoinanderliegen
der Formate, wie bei 22 angedeutet. Zwischen den Übergabeförderern
13 und 1^ ist ein Verstellzylinder 23 angeordnet, der
mit einem Bremsstößel 2k zusammenwirkt, der wahlweise in einer Ebene unterhalb der Förderebene oder oberhalb der Förderebene
bewegt werden kann, wie in gestrichelter Darstellung angedeutet.
Die Förderantriebe FMI bis FM^- werden über einen Rechner 25
gesteuert. Auch der Verstellzylinder 23 wird vom Rechner 25
gesteuert. Eine Ifirkverbindung mit dem Rechner 25 besteht auch
für einen Gleichstrommotor 26 zum Antrieb der Stapelplattform 19 im Formatableger 12. Die Fotozellenanordnung 20 ist ebenso
mit dsm Rechner 25 verbimden wie fünf Initiatoren 28 entlang
des Hubweges der Plattform 19 oder Fühler am Querschneider 21 für die Anlagengeschwindigkeit, die Formatzahl und Formatlänge.
In den Rechner 25 werden außerdem die Formatdicke, eine
Stapelstückzahl und eine Stückzahl total eingegeben. Die Angabe "Stückzahl total" bedeutet die Stückzahl eines gegebenen Formates,
d.h. vorgegebener Länge»
Die Arbeitsweise der dargestellten Vorrichtung ist wie folgt.
Die vom Querschneider 21 kommenden Formate werden in geschuppter Form auf don Übergabe förderer 13 ab^ologt und mit der Goschwin-
.../11
- 'W -I
d.igku ϊ t vl Li-Miisportl or I;. Dia Geschw i.iuligkoi t v1 bo braßt ein
Zohntol tier Ληla;;onfi;i.'«chw.i mliglco 11, mithin auch dur (.»oacliwliuMirkeit
im Querschneider 21. Die Geschwindigkeiten v2 bis v'l der ubx-i.
Förderer 1'* bis 16 ist ebenfalls gleich v1. Die geschuppten Formate
worden im Formatableger 12 auf der Stapelplatt form gestapelt In der Ausgangsstellung befindet sich die Plattform 19 auf dem
gestichelt gezeichneten Niveau 29. Mit forhschreitonder Abstapelung
wird die Plattform 19 vom Gleichstrommotor 16 stetig abgesenkt.
Über die Fotossollenanordnung wird gewährleistet, daß das Niveau 29 annähernd beibehalten bleibt. Stellt der Fühler 27 fest
daß keine Formate mehr übergeben werden, fährt der Gleichstrommotor 26 in die Auslieferposition, und der auf der Plattform 19
befindliche Stapel kann entfernt werden. Durch nicht gezeigte Aiislöser wird über den Rechner 23 bewirkt, daß zur neuen Stapelbildung
die Plattform 19 wieder in die Ausgangsposition nach
oben gefahren wird. Die Vex'stelluiig in die Auslieferposition
erfolgt jedoch nicht nur aufgrund des Signals vom Fühler 27,sondern
es bedarf einer entsprechenden Voreinstellung im Rechner 25·
Bei annähernd vorgegebener Stapelhöhe kann pro Stapel nur eine bestimmte Anzahl von Foivnaten gestapelt werden.Daher wird in den
Rechner sowohl die Formatdicke als auch die sich rechnerisch zu
e.rin.i fc tclndo Stapels tiickzahl eingegeben. Durch Ziihliinpulse vom Quer·
Schneider 21 kann der Rechner 25 ermitteln,wieviel Formate auf di<
Fördei-er gegeben worden sind.Mit Hilfe dos Rechners 25 ist auch
möglich,die Zahl der geforderten Formate nicht am Ausgang des
Querschnolders 21, sondern im Bereich des Stößels Zh au ermitteln
Stellt dor Rechner 25
.../12
fest, daß die Soll-Stückzahl den Stößel Zk passiert hat, wird vom Rechner 25 der Voi-stollzylinder 23 aktiviert. Dessen
Stößel Zk hebt die geschuppten Formate etwas an und verhindert,
daß sie über den Stößel weitortransportiert werden. In diesem
Zeitpunkt werden die Antriebe FM2 bis FM4 auf eine größere
Drehzahl gesteuert, damit die restlichen Formate möglichst schnell zum Formatableger 12 gelangen. Da die Geschwindigkeiten
v2 bis -vk dem Rechner 25 bekannt sind, kann auch ermittelt
werden, wann das letzte Format den Förderer 1^ verlassen hat.
Nach Ablauf dieser Zeit wird der Antrieb FM2 in seiner Geschwindigkeit wieder reduziert, Da3 gleiche geschieht mit den Antrieben
FM3 und FM'*. Sobald auch sie das letzte Format abgegeben haben, werden sie mit reduzierter Geschwindigkeit angetrieben.
Die Geschwindigkeiten v2 bis V^ der Förderantriebe FM2
bis FM^ sind gleich. Die Größe der Geschwindigkeit ist jedoch
Abhängigkeit von der Länge der Formate, die nachfolgen, wenn der Stößel Zk den Vorschub wieder freigibt. Dd.ese Freigabe
erfolgt bereits zu dom Zeitpunkt, ixi dem der der Bremsvorrichtung
unmittelbar nachfolgende Förderer Ik loergGrätimt und mit
geringerer Geschwindigkeit angetrieben wird. Wie ersichtlich,
ist der Überhang des vorderen Formates, das vom Stößel Zk aufgehalten worden ist, von der Formatlänge abhängig. Mithin
gelangt bei gleicher Geschwindigkeit das längere Format früher an das Ende der Föx'doi'strecke als ein kürzeres. Daher
errechnet der Rechner 25 aus der Formatlänge die Geschwindigkeit
der Antriebe FM2 bis FM^ derart, daß nach dem Inaktivwerden
.../13
do» filößols ''lh dor vordere Rand doa orston Formates gerade
vor der Ablage im Formatablegcr 12 steht, wenn die Plattform
19 ihre Ausgangsposition erreicht hat. Die Bereitsstellungszeit
der Plattform 19 ist eine weitere Größe, welche der Rechner zu berücksichtigen hat. Sie ist jedoch vorbekarint.
Sie kann jedoch willkürlich mit dem Rechner verstellt werden, falls Umstände eintreten, welche den Stapelwechsel beschleunigen
oder verzögern.
Man erkennt, daß der Stößel 2h der Bremsvorrichtung nur sehr
kurz, maximal 2 Sekunden, im Eingriff ist, so daß sich nur ein relativ geringfügiger Stau vor der Bremsvorrichtung bildet,
der für das einwandfreie Ablegen unschädlich ist.
Bei einer gegebenen Forinatdicke kann der Hubweg der Plattform 19 danach unterteilt werden, wieviel Formate abgelegt worden
sind, wenn sich die Plattform 19 an einer vorgegebenen Stelle befindet. Die Bremsvorrichtung 2k wird betätigt, wenn eine
gewünschte Anzahl diese passiert hat, um eine vorgegebene Anzahl von Formaten im Stapc3l unterzubringen. Nun kann jedoch
geschehen, daß die Stapelhühe durch Verwerfen einzelner
Formate bei einer geringeren Formatanzahl bereits die Sollhöhe erreicht hat. Daher sind die Initiatoren 28 vorgesehen,
welche auf unterschiedliche Forinafclängen und Formatdicken
eingestellt sind. Erreicht die Plattform 19 einen aktivierten Initiator 28 zu einem Zeitpunkt, an dorn die auf der Plattform
19 befindliche Stüok^-ihl zusammen mit der atif dom Fördorwefj
hinter Punkt Zh befindlichen Stückzahl die Gosamtstückznhl dos
Stapels noch nicht erreicht worden ist, wird der Verstellzy.1
Inder 23 gleichwohl, betätigt. Mithin wird eine gcrinEcre
Anzahl als die SollstückZcihl abyestape.lt. Auf diese Weise vdrd
verhindert, daß zu fjniße Stapelhöhen gefahren werden.
Claims (9)
1. Abstapelvorrichtung in einer Wellpappenanlage, mit einer
in Förderrichtung hinter einem Querschneider angeordneten Übergabevorrichtung, dio aus zwei oder mehr in Reihe angeordneten
Förderern besteht, die ihrerseits von eigenen Antrieben antreibbar sind, mindestens einer in Förderrichtung
hinter dem letzten Förderer angeordneten Formatableger, der eine von einem Hubmotor angetriebene vertikal
verstellbare Stapelplattform enthält, einer der Übergabevorrichtung zugeordneten Bremsvorrichtung, durch die ankommende
Formate angehalten werden, und einer Steuereinrichtung für die Förderantriebe, die Bremsvorrichtung und
den Hubmotor, weiche im Normalbetrieb die Geschwindigkeit der Übergabeförderer auf einen Bruchteil der Zufuhrgeschwindigkeit
in den Querschneider einstellt, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremsvorrichtung (23» 2h) nur
kurzzeitig betätigt wird, unmittelbar nach Betätigung der Bremsvorrichtung die Förderantriebe (FM2 bi3 FM4)
die Übergabefördorer (14 bis 16) hinter der Bremsvorrichtung
(23, 2'l·) mit einer erheblich größeren Geschwindigkeit
antreiben als den Übergabeförderer (13) vor der Bremsvorrichtung und nach der Inaktivierung der Bremsvorrichtung
(23, 2k) die erstgenannten Förderer (lh bis 16) mit einer
geringeren Geschwindigkeit angetrieben werden, deren Größe proportional zur Formatlänge ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Geschwindigkeit der der Bremsvorrichtung (23, 2^) nachgeschalteten
Förderer (1*1. bis 16) nach Inaktivierung der
Bremsvorrichtung so gewählt wix-d, daß die vordere Kante
des vordersten Formats innerhalb der Bereitstellungszeit des Formatablegers 0^) an diesem angelangt ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß bei mehreren Förderern (14 bis 16) hinter der Bremsvorrichtung
(23, 2h) diese nacheinander mit reduzierter Geschwindigkeit (v2 bis vh) angetrieben werden, sobald sie
frei von Formaten sind.
*!-. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3>
dadurch gekennzeichnet, daß die Steuervorrichtung einen Rechner (25) enthält, der auf eine Soll-Formatstückzahl einstellbar
ist, in den Rechner (25) Zahlirnpulse gegeben worden entsprechend den aus dem Querschneider (21)
kommenden Formaten und ein Signal zur Betätigung der Bremsvorrichtung (23, 2k) erzeugt wird, wenn die Soll-Formatstückzahl
erreicht worden ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch h, dadurch gekennzeichnet, daß
dcir Rechner (25) die die Bremsvorrichtung (23, 2h)
passierenden Formate zählt.
.../17
6. Vorrichtung nach Anspruch h oder 5, dadurch gekennzeichnet,
daß der Hubstrecke der Stapelplattform (19) mehrere in der Höhe versetzte getrennt aktivierbare Initiatoren (28) zugeordnet
sind, die mit dem Rechner (25) so verbunden sind, daß die Bremsvorrichtung (23, 2^) betätigt wird, wenn die
Stapelplattform (19) einen aktivierten Initiator auslöst.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Hubmotor (26) ein Gleichstrommotor
ist oder ein regelbarer Drehstrommotor, der über ein Getriebe die Stapelplattform (1<?) antreibt.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7» dadurch
gekennzeichnet, daß im Rechner (25) eine Total-Formatstückzahl einstellbar ist und ein Signal zur Betätigung
der Bremsvorrichtung (23, Zh) erze\igt wird, wenn die
Total-FormatstUckzahl erreicht wird.
9. Vorrichtung nach Anspruch ht dadurch gekennzeichnet, daß
dor Rechner (25) einen Aufteilungsrechner enthält zur
Errechnung der Stückzahl pro Stapel aus der Total-Formatstückzahl
und entsprechender Betätigung1 der Bi'erasvorrichtung
/ ι
η
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DE3400343C2 DE3400343C2 (de) | 1986-11-27 |
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