DE339819C - Verfahren zur Darstellung eisenarmer Aluminiumverbindungen - Google Patents

Verfahren zur Darstellung eisenarmer Aluminiumverbindungen

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DE339819C
DE339819C DE1918339819D DE339819DD DE339819C DE 339819 C DE339819 C DE 339819C DE 1918339819 D DE1918339819 D DE 1918339819D DE 339819D D DE339819D D DE 339819DD DE 339819 C DE339819 C DE 339819C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01FCOMPOUNDS OF THE METALS BERYLLIUM, MAGNESIUM, ALUMINIUM, CALCIUM, STRONTIUM, BARIUM, RADIUM, THORIUM, OR OF THE RARE-EARTH METALS
    • C01F7/00Compounds of aluminium
    • C01F7/02Aluminium oxide; Aluminium hydroxide; Aluminates
    • C01F7/20Preparation of aluminium oxide or hydroxide from aluminous ores using acids or salts
    • C01F7/24Preparation of aluminium oxide or hydroxide from aluminous ores using acids or salts with nitric acid or nitrogen oxides

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Description

  • Verfahren zur Darstellung eisenarmer Aluminiumverbindungen. In der Literatur ist eine große Anzahl von Vorschlägen zur Durchführung einer Aufschließung aluminiumhaltiger, primär Besteinbildender Silikate unter Anwendung verschiedener Mittel beschrieben worden. Es ist aber bisher nicht gelungen, irgendwelche dieser Vorschläge in die Praxis einzuführen, indem die Verfahren sich wohl technisch durchführbar, aber nicht wirtschaftlich vorteilhaft erwiesen haben.
  • So ist beispielsweise vorgeschlagen worden, um eisenhaltige Materialien, chemische Produkte usw. von Eisen zu befreien und die etwa darin vorhandene Tonerde in demselben Vorgang auf die Aluminiumhalogenide zu verarbeiten, die Masse bei Glühhitze der Einwirkung eines Stromes Kohlenoxyd oder Wasserstoff und von Chlor, Brom oder Jod oder der entsprechenden Haloidsäure auszusetzen. Dabei wird das vorhandene Eisen als flüchtiges Haloid ausgetrieben, während die vorhandene Tonerde erst später in die Haloidverbindungen übergeführt werden soll. Es sind dabei offenbar nur solche tonerdehaltige Rohmaterialien verwendbar, in denen das Eisen in leicht reagierender Form und geringer Menge vorhanden ist, so daß die Tonerde zunächst unangegriffen bleibt und durch die Sublimation der Eisenhalogenide eine Trennung von dem tonerdehaltigen Material erfolgt. Derartiges tonerdehaltiges Material ist aber einerseits auf bestimmte Fundorte beschränkt und durch die weitreichende Verwendung verhältnismäßig teuer geworden, so daß es technisch wichtig war, ein Verfahren zu finden, um aus Materialien von häufigem Vorkommen und reichem Gehalt an Aluminium, wie z. B. aus den primär Besteinbildenden Silikaten, bei denen das Eisen in schwer aufschließbarer Form vorhanden ist, eine Trennung des Eisens vom Aluminium in technisch bequemer Weise durchführen zu können.
  • Ein solches Ausgangsmaterial, welches bisher ganz unbeachtet für diese Anwendung gewesen ist, sind die sogenannten Labradorfelse, welche sowohl tonerdereich (25 bis 36 Prozent A1203) als auch relativ eisenarf sind. Es ist nun gefunden worden, daß das Eisen, wenn es in der Felsart enthalten ist, als solche Mineralien vorkommt, die viel schwerer aufschließbar sind als der Labrador selbst, und zwar als Hypersthen, Diallag, Epidot, Almandin u. dgl. Das eisenhaltige Mineral bleibt demzufolge zum größeren Teil während des Aufschließungsve;-fahrens unangegriffen.
  • Beiden anderen bisher gemachten Vorschlägen für die Aufschließung von Besteinbildenden Silikaten für den vorliegenden Zweck ist meistens nur von einer Aufschließung mit Alkali oder Chlor und Salzsäure die Rede. Gemäß vorliegender Erfindung werden eisenarme Aluminiumverbindungen mittels eines Verfahrens dargestellt, das dadurch gekennzeichnet ist, daß Plagioklasgesteine der Reihe Labradorfels-Anorthit d der andere plagioklasreiche Materialien mittels Stickstoffdioxyd bei Gegenwart von Wasserdampf und bei so hoher Temperatur (zweckmäßig 3oo bis 6oo ° C) aufgeschlossen werden, daß man Natrium und Kalium als Nitrat und Aluminium als Oxyd erhält.
  • Bei einer nachträglichen Auslaugung der aufgeschlossenen Masse werden die Nitrate gelöst, während das Aluminiumoxyd von den unlöslichen Eisenverbindungen und der Kieselsäure durch Behandlung mit Säure, z. B. Schwefel-, Salz- oder Salpetersäure, getrennt werden kann. Aus der sauren Lösung kann man das Aluminium mittels Ammoniakgas ausfällen, wonach man die Lösung zur Gewinnung des sauren Ammoniaksalzes verarbeitet.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE. i. Verfahren zur Darstellung eisenarmer Aluminiumverbindungen, dadurch gekennzeichnet, daß Plagioklasgesteine der Reihe Labradorfels-Anorthit oder andere plagioklasreiche Materialien mittels Stickstoffdioxyd bei Gegenwart von Wasserdampf und bei so hoher Temperatur (zweckmäßig 3oo bis 6öo°) aufgeschlossen werden, däß man Natrium und Kalium als Nitrat und Aluminium als Oxyd erhält.
  2. 2. Ausbildung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die aufgeschlossene Masse ausgelaugt und die löslichen Nitrate entfernt werden, der Rückstand aber mit Säure (z. B. Schwefelsäure, Salzsäure, Salpetersäure) behandelt wird, wodurch lösliche Aluminiumverbindungen entstehen, während Eisenverbindungen und Kieselsäure zurückbleiben.
DE1918339819D 1917-02-06 1918-01-26 Verfahren zur Darstellung eisenarmer Aluminiumverbindungen Expired DE339819C (de)

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