DE1258402B - Verfahren zur Gewinnung von Titantetrachlorid - Google Patents
Verfahren zur Gewinnung von TitantetrachloridInfo
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- C22B—PRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. Cl.:
COIg
Deutsche Kl.: 12 η-23/02
Nummer: 1258 402
Aktenzeichen: M 66025IV a/12 η
Anmeldetag: 19. Juli 1965
Auslegetag: 11. Januar 1968
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Abtrennung von Titantetrachlorid aus
Gasen, die bei der Chlorierung von titanhaltigen Materialien aus den Chlorierungsöfen abziehen.
Bei dem bekannten Verfahren zur Erzeugung von
Titantetrachlorid durch Chlorierung von titanhaltigen Materialien ist eine der wesentlichen Verfahrensphasen
diejenige der Kondensation der aus dem Reaktor abziehenden Gase. Obwohl die Kondensationstemperatur
des Titantetrachlorids 136° C beträgt, muß die Kondensation des gasförmigen Titantetrachlorids bei viel niedrigeren Temperaturen
erfolgen, um große Verluste an Titantetrachlorid zu vermeiden. Aus diesem Grunde erfolgt üblicherweise
die Kondensation von Titantetrachlorid in gasförmigem Zustand durch Kühlung mit flüssigem
Titantetrachlorid. Dabei muß eine große Menge an flüssigem Titantetrachlorid in Umlauf gebracht
werden, was zu einer beträchtlichen Vergrößerung der Anlage und zu einer Verteuerung des Endproduktes
führt. Ein anderer Weg besteht in einer starken Kühlung der Produkte, manchmal bis zum
Schmelzpunkt des Titantetrachlorids, also bis —24,8° C, was zur Benutzung von Kühlanlagen
zwingt.
Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren ist es möglich, ohne aufwendige Maßnahmen und mit
hoher Ausbeute aus den bei der Chlorierung von titanhaltigem Material aus den Chlorierungsöfen
abziehenden Gasen das Titantetrachlorid abzutrennen. Hierzu werden die Gase, nachdem sie
durch die üblichen Entstaubungsvorrichtungen hindurchgetreten sind, in der sie gleichzeitig bis zu
Temperaturen von 140 bis 250° C abgekühlt werden, bei dieser Temperatur in einen Absorptionsapparat
eingeführt, in dem sich eine Säurelösung befindet, die durch geeignete Kühlung auf einer Temperatur
zwischen 5 und 50° C gehalten wird. Zur Absorption werden Lösungen von 20 bis 33% Salzsäure
oder 20 bis 98 °/o Schwefelsäure in kontinuierlicher Arbeitsweise in Umlauf gebracht.
Nach dem Auffangen der heißen, titantetrachloridhaltigen Gase in Salzsäurelösungen fallen
Lösungen an, die Hexachlortitansäure enthalten, und im Falle des Auffangens der Gase in Schwefelsäurelösungen
werden Titanylsulfatlösungen erhalten. In beiden Typen der sauren Lösungen wird eine Menge
bis zu 400 g/l Titantetrachlorid zurückgehalten. Die Absorption von Titantetrachlorid sogar aus heißen
Gasen unter den aufgezeigten Temperaturbedingungen hat einen totalen Verlauf im ersten Absorptionsreaktor.
In ersterem Fall wird durch das
Verfahren zur Gewinnung von Titantetrachlorid
Anmelder:
Ministerul Industriei Petrolului si Chimie,
Bukarest
Vertreter:
Dr. E. Sturm, Patentanwalt,
8000 München 23, Leopoldstr. 20
8000 München 23, Leopoldstr. 20
Als Erfinder benannt:
Dipl.-Ing. Dr. Iuliu Moldovan,
Dipl.-Ing. Maria Galina Gruder, Bukarest
Dipl.-Ing. Dr. Iuliu Moldovan,
Dipl.-Ing. Maria Galina Gruder, Bukarest
Beanspruchte Priorität:
Rumänien vom 21. Januar 1965 (49 096)
as erstere Verfahren ein Verlust von Titantetrachlorid
in den Restgasen vollständig vermieden. Das Absorptionsverfahren der Titantetrachloridgase in
sauren Lösungen kann auch für das Auffangen von Restgasen nach der Kondensation der Titantetrachloridgase
angewandt werden.
Aus Gmelins Handbuch der anorganischen Chemie, 1951, Syst. Nr. 41, S. 321, ist es bekannt,
zur Herstellung von Hexachlortitansäure frisch destilliertes TiCl4 in rauchende Salzsäure unter
starker äußerer Eiskühlung einzutragen. Nach den Angaben auf S. 349 erhält man Titan(IV)-sulfat-Lösungen
durch Behandlung von TiCl4 mit H2SO4,
Auflösen in Wasser und Eindampfen bei 120° C und 15 mm Hg. Diese Verfahren haben jedoch rein
präparativen Charakter. Es wird kein Hinweis gegeben, diese Arbeitsweisen auf großtechnische Verfahren
zur Gewinnung von TiCl4 aus Reaktionsabgasen anzuwenden. Es folgen zwei Beispiele zur
Gewinnung von gasförmigem Titantetrachlorid nach vorliegender Erfindung.
In einen Absorber, der 1000 ml 25%ige Schwefelsäurelösung enthält, werden Gase von der ChIorierung
titanhaltiger Materialien mit einem Durchsatz von 10 l/h Titantetrachlorid (Normalbedingungen)
eingeführt. Die Temperatur der Gase beim
709 718/289
Eintritt in den Absorber beträgt 200° C, während die Temperatur der Lösung im Absorber auf 20° C
gehalten wurde. Nach einem Betrieb von 3 Stunden wurden in der Lösung 250 g/l Titantetrachlorid
zurückgehalten, bei einer praktisch vollständigen Absorption.
Beispiel 2 :
In einen Absorber, der 1001 3O°/oige Salzsäurelösung
enthält, werden Gase von der Chlorierung titanhaltiger Materialien eingeführt in einem Durchsatz
von 940 l/h Titantetrachlorid (Normalbedingungen). Die Temperatur der Gase beim Eintritt in den
Absorptionsreaktor beträgt 180° C, während die Temperatur der Lösung in der Absorptionslösung
auf 10° C gehalten wird. Nach einer Betriebsdauer von 4 Stunden werden in der Lösung 320 g/l Titantetrachlorid
zurückgehalten, bei einer praktisch vollständigen Absorption. ao
Das erfindungsgemäße Verfahren weist folgende Vorteile auf: :
1. Es gestattet die praktisch vollständige Zurückhaltung des Titantetrachlorids in sauren Lösungen
im ersten Absorber und ersetzt auf diese Weise in einer einzigen Phase die Kondensation
in Stufen, die sonst in den Anlagen zur Gewinnung von Titantetrachlorid erforderlich sind.
2. Der Ersatz der Kondensation des Titantetrachlorids in Stufen durch Absorption in flüssiger
Phase vermeidet die Verluste an Titantetrachlorid mit den Restgasen.
3. Die sauren Titanlösungen gestatten eine bequemere Handhabung als das flüssige Titantetrachlorid
und können als Ausgangsstoff für die Gewinnung komplexer Titansalze sowie auch für andere Zwecke verwandt werden.
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zur Abtrennung von Titantetrachlorid aus den bei der Chlorierung von titanhaltigem Material anfallenden Gasen, dadurch gekennzeichnet, daß die auf 140 bis 250° C abgekühlten Gase kontinuierlich in bzw. durch eine auf einer Temperatur von 5 bis 50° C gehaltene Lösung von 20- bis 33%iger Salzsäure oder 20- bis 98%iger Schwefelsäure geleitet werden.In Betracht gezogene Druckschriften:
Gmelins Handbuch der anorganischen Chemie, 8. Auflage, 1951, System Nr. 41, S. 321 und 349.709 718/289 12.67 © Bundesdruckerei Berlin
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---|---|---|---|
RO4909665 | 1965-01-21 |
Publications (1)
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---|---|
DE1258402B true DE1258402B (de) | 1968-01-11 |
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ID=20086475
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEM66025A Pending DE1258402B (de) | 1965-01-21 | 1965-07-19 | Verfahren zur Gewinnung von Titantetrachlorid |
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