DE562517C - Gewinnung von Schwefel - Google Patents

Gewinnung von Schwefel

Info

Publication number
DE562517C
DE562517C DE1930562517D DE562517DD DE562517C DE 562517 C DE562517 C DE 562517C DE 1930562517 D DE1930562517 D DE 1930562517D DE 562517D D DE562517D D DE 562517DD DE 562517 C DE562517 C DE 562517C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
sulfur
catalyst
solution
contact
extraction
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE1930562517D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
UNITED VERDE COPPER Co
Original Assignee
UNITED VERDE COPPER Co
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by UNITED VERDE COPPER Co filed Critical UNITED VERDE COPPER Co
Application granted granted Critical
Publication of DE562517C publication Critical patent/DE562517C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01BNON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
    • C01B17/00Sulfur; Compounds thereof
    • C01B17/02Preparation of sulfur; Purification
    • C01B17/04Preparation of sulfur; Purification from gaseous sulfur compounds including gaseous sulfides
    • C01B17/0404Preparation of sulfur; Purification from gaseous sulfur compounds including gaseous sulfides by processes comprising a dry catalytic conversion of hydrogen sulfide-containing gases, e.g. the Claus process
    • C01B17/0426Preparation of sulfur; Purification from gaseous sulfur compounds including gaseous sulfides by processes comprising a dry catalytic conversion of hydrogen sulfide-containing gases, e.g. the Claus process characterised by the catalytic conversion
    • C01B17/043Catalytic converters
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01BNON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
    • C01B17/00Sulfur; Compounds thereof
    • C01B17/02Preparation of sulfur; Purification
    • C01B17/04Preparation of sulfur; Purification from gaseous sulfur compounds including gaseous sulfides
    • C01B17/0404Preparation of sulfur; Purification from gaseous sulfur compounds including gaseous sulfides by processes comprising a dry catalytic conversion of hydrogen sulfide-containing gases, e.g. the Claus process
    • C01B17/0426Preparation of sulfur; Purification from gaseous sulfur compounds including gaseous sulfides by processes comprising a dry catalytic conversion of hydrogen sulfide-containing gases, e.g. the Claus process characterised by the catalytic conversion
    • C01B17/0434Catalyst compositions
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01BNON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
    • C01B17/00Sulfur; Compounds thereof
    • C01B17/02Preparation of sulfur; Purification
    • C01B17/04Preparation of sulfur; Purification from gaseous sulfur compounds including gaseous sulfides
    • C01B17/0404Preparation of sulfur; Purification from gaseous sulfur compounds including gaseous sulfides by processes comprising a dry catalytic conversion of hydrogen sulfide-containing gases, e.g. the Claus process
    • C01B17/0426Preparation of sulfur; Purification from gaseous sulfur compounds including gaseous sulfides by processes comprising a dry catalytic conversion of hydrogen sulfide-containing gases, e.g. the Claus process characterised by the catalytic conversion
    • C01B17/0439Preparation of sulfur; Purification from gaseous sulfur compounds including gaseous sulfides by processes comprising a dry catalytic conversion of hydrogen sulfide-containing gases, e.g. the Claus process characterised by the catalytic conversion at least one catalyst bed operating below the dew-point of sulfur

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Catalysts (AREA)
  • Silicates, Zeolites, And Molecular Sieves (AREA)
  • Solid-Sorbent Or Filter-Aiding Compositions (AREA)
  • Carbon And Carbon Compounds (AREA)
  • Separation Of Gases By Adsorption (AREA)
  • Production Of Liquid Hydrocarbon Mixture For Refining Petroleum (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM 26. OKTOBER 1932
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 12i GRUPPE
Gewinnung von Schwefel
Patentiert im Deutschen Reiche vom 23. September 1930 ab
ist in Anspruch genommen.
Seit es gelungen ist, Kupferstein und andere ferrosulfidhaltige Hüttenprodukte mit Abfallsäure oder im Hüttenprozeß selbst gewonnener Schwefelsäure auf Schwefelwasserstoff zu verarbeiten, gewinnen die katalytischen Schwefelgewinnungsverfahren, die auf der Reaktion
2H2S + SO2 = 3 S + 2H2O
beruhen, zunehmende Bedeutung, da ja Schwefeldioxyd in Hüttenbetrieben in großer Menge zur Verfügung steht. Die genannte Schwefelbildungsreaktion läßt sich katalytisch beschleunigen, und es ist bekannt, als Katalysator für diese Reaktion Silikagel oder, sofern das Gasgemisch luftfrei sein sollte, aktive Kohle zu verwenden. Der gebildete Schwefel lagert sich in dieser Kontaktmasse ab und wird aus ihr zeitweilig durch Extraktion entfernt.
Wegen dieses unterbrochenen Betriebes der Kontaktapparate ist es erwünscht, einen Katalysator zu verwenden, der auch bei hoher
• Anreicherung mit Schwefel noch hinreichend wirksam bleibt, um eine vollständige Schwefelfreiheit der Abgase zu gewährleisten. Die vorliegende Erfindung besteht darin, einen Katalysator zu verwenden, der diese Forderung besser erfüllt als Silikagel — aktive Kohle kommt wegen ihrer Empfindlichkeit gegen Sauerstoff praktisch nicht in Betracht —, nämlich natürliche oder künstliche Zeolithe oder sonstige wasserhaltige Doppelsilikate von Aluminium oder dreiwertigem Eisen einerseits und Alkali oder Erdalkali andererseits.
Vergleichsversuche haben gezeigt, daß ein Katalysator, der aus solchen Stoffen teilweise oder ausschließlich besteht, auch bei Raumtemperatur äußerst wirksam ist und eine um eineinhalbmal größere Schwefelmenge in einer einzigen Periode zu gewinnen gestattet als Silikagel.
Das zur Ausführung der Erfindung verwendete Gasgemisch kann beliebiger Herkunft sein. Das Schwefeldioxyd kann beim Rösten von Kiesen und Blenden sowie beim Steinschmelzen gewonnen werden, während der Schwefelwasserstoff in der Regel durch Auflösen ferrosulfidhaltiger Materialien in abfallender Schwefelsäure oder in solcher Schwefelsäure hergestellt wird, die aus vorhandenem Schwefeldioxyd oder aus dem in vorhergehenden Verfahrensgängen gewonnenen Ferrosulfat erzeugt wurde. Handelt es sich um die Auflösung von Kupferstein, so empfiehlt es sich, darin einen mindestens 2 °/0 betragenden Gehalt an metallischem

Claims (1)

  1. Eisen vorzusehen, um eine rasche und glatte Entwicklung von Schwefelwasserstoff zu erzielen.
    Das Gasgemisch soll die'Beiden Schwefel-" verbindungen in dem stöchiometrischen Volumverhältnis 2 H2 S : ι S O2 enthalten. Ein Gehalt an freiem Sauerstoff schadet bei dem Verfahren gemäß der Erfindung nicht. ■ Die Umsetzung des Gasgemisches zu
    ίο Schwefel und Wasser geht schon bei gewöhnlicher Temperatur mit ausreichender Geschwindigkeit vor sich, schneller natürlich bei höherer Temperatur. Auch ohne Vorwärmung des Gasgemisches erwärmt sich der Katalysator in solchem Maße, daß das bei der Reaktion gebildete Wasser dampfförmig bleibt. Zweckmäßig ist es, mehrere Kontakträume hintereinanderzuschalten, und zwar derart, daß der am längsten in Betrieb be-
    ao fmdliche, die größte Schwefelmenge enthaltende Kontaktraum ohne Störung des Betriebes der übrigen Kontakträume abgeschaltet werden kann. Die Kontaktmasse wird zweckmäßig durch Einrühren einer Aluminium- oder Ferrisalzlösung oder aber einer Aluminatlösung in eine verdünnte Wasserglaslösung bei ganz schwach alkalischer Endreaktion hergestellt. Es bildet sich dabei ein Gel, das nach dem Abpressen und Trocknen eine körnige, ohne weiteres verwendbare Kontaktmasse darstellt. Fügt man einer der Reaktionskompönenten oder dem noch wasserhaltigen Gel Füllstoff oder auch andere Katalysatoren zu, so erhält man ebenfalls sehr brauchbare Kontaktmassen.
    Ist eine Katalysatorschicht durch die Ablagerung von Schwefel unwirksam geworden, so wird sie durch Extraktion regeneriert, wobei man sich verschiedener Extraktionsmittel bedienen kann.
    Bei Anwendung von Ammonsulfid löst sich der Schwefel unter Bildung von Ammonpolysulfid, und diese Lösung gibt beim Erhitzen ein Destillat von Ammonsulfid und einen Rückstand von Schwefel. Nach Beendigung der Extraktion wird der Katalysator mit strömendem Dampf behandelt, um Ammonsulfidreste zu entfernen.
    Ein noch wirksameres Lösungsmittel ist (technisches) Orthodichlorbenzol. Die Extraktion erfolgt bei einer Temperatur von no0, bis eine gesättigte Schwefellösung entständen ist. Beim Abkühlen scheidet diese Lösung 98 °/0 des gelösten Schwefels aus. Durch Behandlung mit gespanntem Dampf kann man Lösungsmittelreste sowohl aus dem abgeschiedenen Schwefel als auch aus dem regenerierten Katalysator abscheiden.
    Schließlich kann man den Schwefel, statt ihn zu extrahieren, durch Behandlung mit gespanntem Wasserdampf aus der Kontaktmasse herausschmelzen.
    Patestanspruch:
    Verfahren zur Gewinnung von Schwefel durch katalytische Umsetzung von Schwefelwasserstoff mit Schwefeldioxyd, gekennzeichnet durch die Anwendung eines Katalysators, der mindestens ein wasserhaltiges Doppelsilikat von Aluminium oder dreiwertigem Eisen einerseits und Alkali oder Erdalkali andererseits enthält, insbesondere einen natürlichen oder künstlichen Zeolithen.
DE1930562517D 1929-09-25 1930-09-23 Gewinnung von Schwefel Expired DE562517C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US395179A US1917688A (en) 1929-09-25 1929-09-25 Recovery of sulphur

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE562517C true DE562517C (de) 1932-10-26

Family

ID=23561993

Family Applications (2)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1930562517D Expired DE562517C (de) 1929-09-25 1930-09-23 Gewinnung von Schwefel
DE1930574273D Expired DE574273C (de) 1929-09-25 1930-09-23 Gewinnung von Schwefel

Family Applications After (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1930574273D Expired DE574273C (de) 1929-09-25 1930-09-23 Gewinnung von Schwefel

Country Status (3)

Country Link
US (1) US1917688A (de)
DE (2) DE562517C (de)
GB (1) GB369958A (de)

Also Published As

Publication number Publication date
DE574273C (de) 1933-04-11
US1917688A (en) 1933-07-11
GB369958A (en) 1932-03-29

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE562517C (de) Gewinnung von Schwefel
DE736975C (de) Verfahren zur Gewinnung von elementarem Schwefel aus Gasen, die Schwefelwasserstoff, Kohlenoxysulfid und Schwefelkohlenstoff enthalten
DE1064479B (de) Verfahren zur Entfernung von Schwefelwasserstoff aus Gasgemischen, wie Kokereigas
AT155035B (de) Verfahren zur katalytischen Entfernung des organisch gebundenen Schwefels aus Gasen.
DE1283208B (de) Verfahren zur getrennten Gewinnung von Ammoniak und Schwefeldioxid aus der bei der Methacrylsaeureesterherstellung anfallenden Ablauge
DE523485C (de) Verfahren zur Wiedergewinnung des AEtznatrons aus den stark kieselsaeurehaltigen Endlaugen der Natronzellstoffabriken
DE606347C (de) Verfahren zur Durchfuehrung der Cyanisierung von Natriumcarbonat-Kohlegemischen mit Stickstoff
DE510750C (de) Verarbeitung arsenhaltiger Materialien, insbesondere solcher, die Arsen und Kadmium enthalten
AT132252B (de) Verfahren zur Entschwefelung von industriellen Gasen im Kreisprozeß bei gleichzeitiger Gewinnung von Reinschwefel.
DE958233C (de) Verfahren zum Entfernen von Merkaptanen aus einem sauren Kohlenwasserstoffdestillat, das hoeher siedet als Benzin
DE543875C (de) Herstellung von Aluminiumsulfat
DE579297C (de) Verfahren zum Reinigen von fluessigen Kohlenwasserstoffgemischen
DE662230C (de) Verfahren zum Erhoehen der Austauschfaehigkeit von Basenaustauschern
DE730291C (de) Verfahren zur Druckhydrierung von Kohlen, Teeren, Mineraloelen oder aehnlichen Stoffen
DE334524C (de) Verfahren zur Entfernung von Schwefelwasserstoff aus Gasen
DE423395C (de) Verfahren zur Abscheidung von Schwefel aus schwefelwasserstoffhaltigen, von Ammoniakbefreiten Gasen
DE417410C (de) Verfahren zur Verarbeitung von Erdalkalisulfiden
DE2649906C3 (de)
DE565408C (de) Verfahren zur Entfernung von Blausaeure aus Gasen
DE47817C (de) Verfahren zum Reinigen von Leuchtgas aus Steinkohlen
DE541302C (de) Verfahren zur Ausscheidung und Gewinnung von Schwefelwasserstoff aus Gasgemischen
DE582044C (de) Verfahren zur Gewinnung praktisch schwefelfreier Phenolatlauge
DE179513C (de)
DE477267C (de) Wiedergewinnung der Schwefelsaeure aus der Abfallsaeure der Benzolreinigung
AT120573B (de) Verfahren zur Herstellung künstlicher Basenaustauscher.