DE339527C

DE339527C - Tauchungsvorrichtung fuer Gaserzeuger

Info

Publication number: DE339527C
Application number: DE1919339527D
Authority: DE
Original assignee: HERMANN FINDEISEN
Current assignee: HERMANN FINDEISEN
Priority date: 1919-08-12
Filing date: 1919-08-12
Publication date: 1921-07-28

Description

Tauchungsvorrichtung für Gaserzeuger. Bei den bekannten Einrichtungen zum zeitweiligen Aufheben und Wiederherstellen der Tauchung der Steigerohre von Gaserzeugern sind in der Vorlage entweder besondere Tauchgefäße feststehend oder beweglich angebracht oder bewegliche Tauchkolben vorhanden. Alle innerhalb der Vorlage feststehend oder beweglich anzubringenden Vorrichtungen können bei vorhandenen Anlagen nicht eingebaut werden, ohne den Betrieb des betreffenden Gaserzeugers für längere Zeit stillzulegen. Außerdem setzen sich infolge der Graphit- und Pechablagerungen bewegliche Teile sehr bald fest und müssen recht oft gereinigt werden, um bewegbar zu bleiben. Diese Nachteile werden nach der Erfindung dadurch vermieden, daß die Vorrichtung außerhalb der Vorlage angeordnet ist und mit dieser durch einen einzigen Rohrstutzen in Verbindung steht.
In der Zeichnung ist die Erfindung durch Fig. r in Vorderansicht, Fig. a in Seitenansicht beispielsweise veranschaulicht.
An der Vorlage a ist ein Rohrstück b in geeigneter Weise befestigt, welches oben einen Hahn c, unten einen Hahn d trägt. Der obere Hahn c ist mit der Zuleitung e verbunden, während an den unteren Hahn d die mit einem Flüssigkeitsschluß f1 versehene, nach einem Behälter g führende Ableitung f angeschlossen ist.
Auf dem Küken des Hahnes c sitzt ein Hebel h und auf dem Küken des Hahnes d ein Hebel na fest. Beide Hebel h, m können einzeln bewegt werden oder mit einer gemeinsamen Zugstange n verbunden sein. Neben der Hahnverbindung ist an der Vorlage a ein Schauglas t angebracht, durch welches der Stand der in der Vorlage befindlichen Tauchflüssigkeit beobachtet werden kann.
Bei der abgebildeten Stellung der Hebel h, m ist der obere Hahn c geschlossen und der untere Hahn d geöffnet, die Ableitung f jedoch durch die mit Flüssigkeit gefüllte Rohrbiegung f1 geschlossen. Diese Stellung entspricht der Arbeitsstellung der, Vorlage a während der Gaserzeugung, bei welcher das von der Kammer oder Retorte kommende Steigerohr s von der Tauchflüssigkeit frei ist, so daß das Gas unmittelbar nach der nicht abgebildeten Austrittsstelle entweichenkann. Soll die Kammer bzw.Retorte entleert und neu beschickt werden, so ist während dieser Zeit die Tauchung herzustellen. Dies geschieht durch Herunterziehen der Stange u, wodurch der Hahn c und damit die Zuleitung e geöffnet und der Hahn d geschlossen wird. Hat die Tauchflüssigkeit die erforderliche Höhe erreicht, was durch das Schauglas t festgestellt werden kann, so wird der Hahn c geschlossen, während der untere Hahn d geschlossen bleibt: Um nach der Beschickung die Tauchung wieder aufzuheben, ist der Ha12n d zu öffnen, damit die Tauchflüssigkeit nach dem Behälter g abfließen kann.
Da alle Teile der Einrichtung außerhalb der Vorlage liegen, kommen sie mit dem durch die Vorlageströmenden Gas fast gar nicht in Berührung und können daher nicht verschmutzen, was bei allen im Innern der Vorlage befindlichen Einrichtungen unausbleiblich ist.

Claims

PATENT-ANsPRÜcHE: r. Tauchvorrichtung für Gaserzeuger, gekennzeichnet durch eine außen an der Vorlage (a) angebrachte, mit dieser an nur einer Stelle in offener Verbindung stehende Einrichtung zum Anstellen bzw. Absperren der Zuleitung (e) und Ableitung (f) der Tauchflüssigkeit. a., Tauchvorrichtung nach Anspruch r, gekennzeichnet durch eine Hahnverbindung (b, c, d), deren Küken einzeln oder durch eine gemeinsame Zugstange (n) bewegt werden können.