DE338646C

DE338646C - Fensterfeststeller u. dgl.

Info

Publication number: DE338646C
Application number: DE1920338646D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1920-10-09
Filing date: 1920-10-09
Publication date: 1921-06-01

Description

Die Erfindung bezieht sich auf die Art von Feststellern von Fensterflügeln, bei denen ein Stützteil auf einer Stange gleitet und sich bei geschlossenem Fensterflügel ganz 5 oder annähernd parallel zu dieser Stange einstellt

Gemäß der Erfindung ist der Stützteil so ■ angeordnet, daß bei geschlossenem Fenster sein mit dem Flügel verbundenes Ende in ein ίο Lagerstück am Rahmen als Riegel eingreift, oder daß- eine Gleitplatte am Stützteil als Riegel dient.

In der Zeichnung ist;

Fig. ι eine schaubildliche Darstellung des Feststellers an einem Fenster,
Fig. 2 ein Aufriß,
Fig. 3 eine Seitenansicht,
Fig. 4 eine Seitenansicht mit teilweise offener Stütze,

ao Fig. 5 der Grundriß eines Befestigungswinkelstückes;

Fig. 6 ein Aufriß,

Fig. 7 die Seitenansicht eines anders ausgebildeten Sperrteiles,

Fig. 8 der Aufriß einer ausziehbaren Stütze,

Fig. 9 der Grundriß eines Befestigungswinkelstückes,

Fig. Io ein Schnitt nach Linie B-B in Fig. 8,

Fig. 11 der Grundriß; eines iBefestigungswinkelstückes,

Fig. 12 der Grundriß einer Stütze, die auf dem Fensterbrett zur Verwendung gelangt,
Fig. 13 ein" Aufriß dazu in Schließstellung, Fig. 14 ein Grundriß und

Fig. 15 ein Aufriß eines anderen Ausführungsbeispieles.

Bei dem Ausführungsbeispiel nach den Fig. 2 bis 7 besteht der Feststeller aus einem Stützteil i, der an dem Fensterflügel 2 mittels eines Stiftes 6 angelenkt ist. Der Stift 6 ist in einem Tragstuck 4 gelagert, das um einen Stift 5 drehbar ist, dessen Achse senkrecht zu der des Stiftes 6 verläuft. Der Stift 5 ist in einem am Rahmen 2 befestigten Winkelstück 3 gelagert.

Das andere Ende des Stützteils 1 besitzt eine Nut 7, in der ein Stift 8 zu gleiten vermag. Der Kopf 9 dieses Stiftes gleitet auf einer senkrechten Stange 10, die in am Fensterrahmen 13 befestigten Winkeln 11 und 12 festgehalten wird. Ein auf den Stift 8 aufgeschraubter Knopf 14 wird durch eine aufgenietete Scheibe 15 gegen Abfallen gesichert. Der Stift 8 tritt durch einen U-förmigen Schuh 16, der gleichfalls auf der Stange 10 gleitet und mit dem der Stützteil 1 durch Anziehen des Knopfes 14 fest verbunden wird. In einer Nut 20 am unteren Ende des Stützteils ι gleitet eine mit Nieten 18 und 19 ausgerüstete Riegelplatte; der Niet 19 bildet ein von Hand erfaßbares Knöpfchen. Eine Schraubenfeder 21 kann mit einem Ende am Niet 18 und mit dem anderen am Stützteil 1 befestigt und in der Nut 20 untergebracht werden, um die Platte 17 in ihrer Ruhelage zu halten. Das untere Ende der Platte 17 ist bei 22 schwach abgeschrägt und an der Rückseite bei 23 stärker abgeschrägt, so daß sie in eine Nut 24 in dem Winkel 12 einzugreifen vermag.

Bei dem Ausführungsbeispiel nach den Fig. 6 und 7 ist der Stift S langer ausgeführt als der gemäß Fig. 2 und 3, und an Stelle der Platte 17 tritt eine feststehende Riegelplatte 26, die in der gleichen Weise abgeschrägt ist wie die Platte 17, in eine Nut 27 des Winkels 12. Das Stück 4 gleitet auf dem Stück 5 derart, daß sich der Teil 1 in senkrechter Richtung so weit bewegen kann, daß er in den

to Schlitz 27 einfaßt; eine auf dem Stift S zwischen dem oberen Flansch des Tragstückes 3 und dem Tragstück 4 angeordnete Schraubenfeder kann dazu dienen, das Stück 4 in seiner Ruhestellung zu halten.

Soll der Flügel geschlossen werden, so wird der Knopf 14 gelöst, und während sich der Fensterflügel nach innen bewegt, läßt man den Stift 8 auf der Stange 10 aufwärts gleiten. Wenn dann die abgeschrägte Kante 23 auf die abgeschrägte Kante 28 der Sperrplatte auftrifft, so gleitet sie über das Winkelstück 12 hinweg und fällt in den Schlitz 24 ein.

Man kann alsdann die Riegelplatte mittels des Knopfes 19 nach unten drücken, wobei die abgeschrägte Kante 22 den Fensterflügel gegen den Rahmen zu ziehen sucht. Die Vorrichtung wird dann durch Anziehen des Knopfes 14 gesichert.

Um den Fensterflügel zu öffnen, wird der Knopf 14 gelöst und die Riegelplatte mittels des Knopfes 19 ausgehoben. Danach wird der Flügel in der gewünschten Stellung durch Anziehen des Knopfes 14 gehalten. Die Nut 7 gestattet ein weiteres Einstellen der Stütze, wenn der Stift 9 sich am Fußende der Stange 10 befindet.

<Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 8 bis 11 ist eine Verlängerungsstange 30 mit ihrem unteren Ende an den Teil 4 angelenkt.

Ihr oberes Ende ist an einem Führungsstück 31 befestigt, das auf der Stütze 1 gleiten kann. Ein weiterer Knopf 32, der dazu dient, die Stange 30 in ausgezogener Stellung an dem Teil 1 zu sichern, ist auf einen Stift aufgeschraubt, der einen Knopf 33 und einen Schuh 34 besitzt, die auf der Stange 30 gleiten. Die Bauart dieser Teile ist dieselbe wie die der in Fig. 10 gezeigten Teile. Die Stange 30 greift in einen Schlitz 35 des Winkels 12, wenn die Vorrichtung geschlossen ist. Das untere Ende des Stützteils 1 bildet eine Riegelplatte und ist in derselben Weise abgeschrägt wie die Riegelplatte in den vorangegangenen Figuren; sie vermag in einen Schlitz 36 des Winkels 12 einzugreifen.

Die Winkelplatte 11 besitzt eine Führungsnut 37, die ein Drehen des Teils 1 in der Nähe der Schließstellung verhindert.

Die beschriebenen Vorrichtungen können ^:auch auf dem Fensterbrett des Fensterrahmens angebracht werden. :

In den Fig. 12 und 13 ist eine Stütze dargestellt, die besonders zur Anbringung auf dem Fensterbrett geeignet ist. Die Teile, die denen der früheren Beispiele gleichen, sind mit den gleichen Bezugszeichen versehen. Der Teil 1 ist drehbar auf einem Stift 38, der auf einer Stange 39 gleitet, welche an Lagerteilen 40 am unteren wagerechten Fensterrahmenteile befestigt ist. Diese Anordnung ermöglicht die Öffnung und vollständige Sicherung des Flügels in fast jeder Winkelstellung vermittels einer vergleichsweise kurzen Stütze. Die beiden Stangen 10 und gestatten, den Teil 1 in eine solche Winkelstellung zu beiden Stangen zu bringen, daß sich die größtmögliche Absteifung ergibt.

Eine Nut 41 am Ende der Stütze gestattet dieser, rückwärts zu gleiten, wenn die abgeschrägte Kante 23 auf den Winkel 12 trifft, so daß sie durch einfaches Verschieben des Knopfes 42 in Richtung des Pfeiles in Fig. in die Nut 24 eingebracht werden kann.

Nach den Fig. 14 und 15 ist der Teil 1 drehbar um einen Stift 43 eines Tragstückes auf dem Fensterbrett, während das andere Ende auf einer Stange 39 gleitet. Eine'Riegelplatte 45 mit einem Handgriff 47 ist auf dem Stift 38 und einem Stift 46 geführt.

Claims

90 Patent-Ansprüche:

1. Fensterfeststeller u. dgl., bei dem entweder am Flügel oder am Rahmen des Fensters eine Stange befestigt ist, an der eine Stütze gleitet und dagegen einstellbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Stützenende, das mit dem Flügel (2) verbunden ist, ein Riegelstück vorgesehen ist, welches bei geschlossenem Flügel in ein Tragestück (12) am Fensterrahmen eingreift.

2. Feststeller nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dem Riegelstück in- oder nahe der Schließstellung eine Gleitbewegung erteilt werden kann.

3. Feststeller nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Riegelstück aus einer auf der Stütze (1) verschiebbaren Platte (17) besteht.

4. Feststeller nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stütze " als Riegel ausgebildet ist.

5. Feststeller naoh Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stütze (1) an ein Tragstück (4) angelenkt ist, das auf einem am Fensterflügel befestigten Bolzen (5) gleitet.

6. Feststeller nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die mit dem Riegelatück ausgestattete Stütze mit einer iao

. die Einstellung auf verschiedene Längen zulassenden Einrichtung (30) versehen ist.

J. Feststeller nach Anspruch ι, 2 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß an der unteren Fensterleiste eine Stange (39) befestigt ist, auf der ein Bolzen (38) gleitet und festgestellt werden kann, an welchem die Stütze (1) so angreift, daß sie die für die Verriegelung nötige Verschiebung ausführen kann.

8. Feststeller nach Anspruch 1 oder den Unteransprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß das Riegelstück nach beiden Seiten abgeschrägt (,22, 23) ist.

9. Feststeller nach Anspruch 1 oder den Unteransprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß die Bolzen (8, 38), an denen die Stütze (1) anfaßt, durch die Stütze und durch einen Schuh (16, 34) geführt sind, welcher die am Fenster bzw. Fensterrahmen angebrachte Stange (10, 39) umgreift.

10. Feststeller nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf den Riegel eine Feder einwirkt, die ihn in seiner Ruhelage zu halten sucht.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.

Berlin, gedruckt in der Reichsdruckerei,