DE321190C - Verschluss fuer Fenster-Klappfluegel usw. mit an einer drehbar gelagerten Verschlussfalle angeordnetem Abdrueckfinger - Google Patents
Verschluss fuer Fenster-Klappfluegel usw. mit an einer drehbar gelagerten Verschlussfalle angeordnetem AbdrueckfingerInfo
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- DE321190C DE321190C DE1913321190D DE321190DD DE321190C DE 321190 C DE321190 C DE 321190C DE 1913321190 D DE1913321190 D DE 1913321190D DE 321190D D DE321190D D DE 321190DD DE 321190 C DE321190 C DE 321190C
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Classifications
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E05—LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
- E05F—DEVICES FOR MOVING WINGS INTO OPEN OR CLOSED POSITION; CHECKS FOR WINGS; WING FITTINGS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR, CONCERNED WITH THE FUNCTIONING OF THE WING
- E05F9/00—Means for operating wings by hand rods not guided in or on the frame, including those which also operate the fastening
Landscapes
- Wing Frames And Configurations (AREA)
Description
Der Gegenstand der Erfindung betrifft einen Verschluß für Fenster-Klappflügel usw.,
bei dem an einer drehbar gelagerten Verschlußfalle ein Abdrückfinger angeordnet ist.
Die Wirkung des letzteren soll der Erfindung gemäß durch eine exzentrische Druckfläche
unterstützt werden.
In der Zeichnung sind beispielsweise Aus-
führungsfornien dargestellt, und zwar zeigen:
ίο Fig. ι und z· einen solchen Verschluß in
Seitenansicht und Aufriß mit senkrechter Lagerung einer Verschlußfalle,
Fig. 3 und 4 einen solchen in Seitenansicht
und Grundriß mit wagerechter Lagerung der Verschlußfalle, . ,
Fig. 5 die Seitenansicht eines solchen Verschlusses mit anderer Ausbildung der Verschlußfalle
und des Steilarmes,
Fig. 6 den Grundriß von Fig. 5.
Auf einer Grundplatte 1 (Fig. 1 und 2) sitzen die · Lagerbügelteile 2, zwischen denen die Verschlußfalle 3 drehbar bei 4 gelagert ist. Der Verschlußkopf 5 der Verschlußfalle 3 ist mit schräger Auflagefläche 5 versehen, so daß zwischen Fallenkopf und der ebenfalls schräggestellten Auflagefläche 6' des Schließklobens 6 bei geschlossenem \*erschlüß eine Verankerung eintritt, derart, daß bei einem Druck auf den Rahmen A im Sinne des Öffnens an der Auflagefläche 6' ein Reaktionsdruck entsteht, dessen Richtung in Fig. 1 unterhalb des Drehzapfens 4 hindurchgeht, wodurch also dieser Reaktionsdruck auf die Falle selbst zuziehend wirkt. Gegenüber dem Fallenkopf 5 liegt ein Abdrückfinger 7, ' der beim Lösen des Schlosses gegen den Schließkloben 6 drückt und den Rahmen A damit vom Rahmenholz B- abhebt. Zwischen dem Fallenkopf 5 und dem Abdrückfinger 7 befindet sich eine zum Drehpunkt exzentrisch ausgebildete Druckfläche 8, die, nachdem bei geöffnetem Verschluß der Abdrückfinger 7 zum Anschlag am Schließkloben 6 gekommen ist, gegen diesen Schließkloben etwas drückt und sich bei weiterem Zumachen des Flügels A am Schließkloben 6, unter Drehung der Verschlußfalle, etwas abwälzt, bis der Berührungspunkt zwischen Druckfläche 8 und dem Schließkloben 6, unter leichtem Auseinanderdrücken des Lagerbügels 2 und des Schließklobens 6 die Totpunktlage überschritten hat. Von diesem Moment ab greift der Fallenkopf 5 in den Schließkloben 6 ein und die exzentrische Druckfläche 8 bewirkt unter ■ dem Einfluß der wieder etwas gegeneinander federnden Teile 2 und 6 sofort ein federartiges Einspringen des Fallenkopfes hinter den Schließkloben. Durch die außerhalb des Totpunktes am Schließkloben 6 anliegende exzentrische Druckfläche 8 und die Schrägstellung der Auf lagefläche 5' und 6' von Fallenkopf und Schließkloben wird die Falle noch mehr in Schließstellung gedrängt und ist ein ungewolltes Öffnen des Flügels ohne Umstellung der Falle ganz unmöglich. Auch wird hierdurch und infolge der kniehebelartigen Wirkung der sich gegen den Schließkloben 6 stützenden exzentrischen Druckfläche 8 in-
Auf einer Grundplatte 1 (Fig. 1 und 2) sitzen die · Lagerbügelteile 2, zwischen denen die Verschlußfalle 3 drehbar bei 4 gelagert ist. Der Verschlußkopf 5 der Verschlußfalle 3 ist mit schräger Auflagefläche 5 versehen, so daß zwischen Fallenkopf und der ebenfalls schräggestellten Auflagefläche 6' des Schließklobens 6 bei geschlossenem \*erschlüß eine Verankerung eintritt, derart, daß bei einem Druck auf den Rahmen A im Sinne des Öffnens an der Auflagefläche 6' ein Reaktionsdruck entsteht, dessen Richtung in Fig. 1 unterhalb des Drehzapfens 4 hindurchgeht, wodurch also dieser Reaktionsdruck auf die Falle selbst zuziehend wirkt. Gegenüber dem Fallenkopf 5 liegt ein Abdrückfinger 7, ' der beim Lösen des Schlosses gegen den Schließkloben 6 drückt und den Rahmen A damit vom Rahmenholz B- abhebt. Zwischen dem Fallenkopf 5 und dem Abdrückfinger 7 befindet sich eine zum Drehpunkt exzentrisch ausgebildete Druckfläche 8, die, nachdem bei geöffnetem Verschluß der Abdrückfinger 7 zum Anschlag am Schließkloben 6 gekommen ist, gegen diesen Schließkloben etwas drückt und sich bei weiterem Zumachen des Flügels A am Schließkloben 6, unter Drehung der Verschlußfalle, etwas abwälzt, bis der Berührungspunkt zwischen Druckfläche 8 und dem Schließkloben 6, unter leichtem Auseinanderdrücken des Lagerbügels 2 und des Schließklobens 6 die Totpunktlage überschritten hat. Von diesem Moment ab greift der Fallenkopf 5 in den Schließkloben 6 ein und die exzentrische Druckfläche 8 bewirkt unter ■ dem Einfluß der wieder etwas gegeneinander federnden Teile 2 und 6 sofort ein federartiges Einspringen des Fallenkopfes hinter den Schließkloben. Durch die außerhalb des Totpunktes am Schließkloben 6 anliegende exzentrische Druckfläche 8 und die Schrägstellung der Auf lagefläche 5' und 6' von Fallenkopf und Schließkloben wird die Falle noch mehr in Schließstellung gedrängt und ist ein ungewolltes Öffnen des Flügels ohne Umstellung der Falle ganz unmöglich. Auch wird hierdurch und infolge der kniehebelartigen Wirkung der sich gegen den Schließkloben 6 stützenden exzentrischen Druckfläche 8 in-
folge der durch die Drehung der Verschlußfalle eintretenden Abstandsverringerung zwischen
Drehpunkt und Auflageflächen 5' und 6' der Flügel gleichzeitig an das Rahmenholz
angepreßt, so daß selbst verzogene Flügel dadurch eingeholt und festgepreßt werden können.
Beim Öffnen des Verschlusses wirken Druckfläche 8 und Abdrückfinger 7 entgegengesetzt
wie beim Schließen und drücken deshalb den Flügel bequem und sicher vom Rahmenholz ab. Zur bequemen Handhabung
des Verschlusses ist die Falle mit einem Stellarm versehen, der ein ringförmiges Ende
aufweist. Zur Befestigung des Verschlusses sind die Schraubenlöcher bzw. Schrauben 9
vorgesehen.
Von gleicher Wirkung und " demselben Grundprinzip ist die Ausführung nach Fig. 3
und 4, welche eine um einen senkrechten Zapfen 4' drehbar gelagerte \"erschlußfalle 3' besitzt
und hauptsächlich da mit Vorteil in Verwendung kommt, wo eine Zugvorrichtung zur
Bewegung des Verschlusses gewünscht wird, wobei nach Belieben zwei oder, mehr Ver-Schlüsse
auf einem Flügel sitzen und gleichzeitig geöffnet und geschlossen werden können;
es sind alsdann nur die Fallen am Stellarm miteinander zu verbinden. Die andere
Stellung des Stellarmes entspricht der Zweckmäßigkeit; die übrigen Fallenteile entsprechen
den vorstehenden Ausführungen. An Stelle des Lagerteils in Fig. 1 und 2 tritt hier
zweckmäßig das Aufschraublagerteil 10.
Die beispielsweise Ausführungsform der Fig. 5 und 6 entspricht im Grundprinzip
ebenfalls der der Fig. 1 und 2. Wesentlich geändert ist hier die Verschlußfalle insofern,
als der Verschlußkopf mit Exzenter und Abdrückfinger getrennt voneinander ausgebildet
sind. Die Wirkung des Verschlußkopfes 5, des Abdrückfingers 7 und der anschließenden
exzentrischen Druckfläche 8 entspricht der in Fig. ι und 2 beschriebenen. Die getrennte
Ausführung von Verschlußteil und Stellarm der Falle ermöglicht ein bequemes Verkuppeln
mehrerer Verschlüsse bei Kasten- oder Vorfenstern usw., da hierbei der Stellarm der
Falle beim Schließen des Flügels feststehen kann, während der Verschlußteil der Falle in
AVirkung tritt. Das öffnen des Verschlusses bzw. der Falle bewirkt beim Anziehen des
Stellarmes 3 der Mitnehmer 11, welcher mit dem Stellarm 3 aus einem Stück gefertigt ist.
Diese Zweiteilung der Verschlußfalle ist bei den anderen Ausführungsbeispielen ebenso
ausführbar. Soll der \^erschluß mit einer Stange o. dgl. in Verschluß stellung gebracht
werden, so kann diese hier bequem in das ringförmige Endteil eingesteckt und der
I7lügel so sicher zugemacht werden.
Sämtliche Ausführungsarten eignen sich für wagerechte, senkrechte oder beliebig gestellte
Lagerung und sind deshalb auch gleich zweckmäßig für alle Zwecke, mit oder ohne Zugvorrichtung, für Klappflügel sowohl als
für seitlich drehbare Flügel usw., wobei abnützende Teile, wie Federn, Rollen usw. nicht
in* Verwendung kommen, was den Verschluß unverwüstlich macht.
Um bei Doppelfenstern (Fenstern mit zwei hintereinander angeordneten Flügeln)
die hintereinanderliegenden Flügel gleichzeitig öffnen und schließen zu können, kommt
ein in der Zeichnung nicht -dargestelltes Kupplungsstück zur Anwendung, welches mit
seinem einen Ende am Rahmen A des inneren Flügels befestigt wird und mit seinem anderen
Ende mit dem zu diesem Zweck ringförmig gestalteten Stellarm des Verschlusses des äußeren (schwer oder unzugänglichen)
Flügels gekuppelt wird.
Claims (2)
- Patent- Ansprüche:i. \rerschluß für Fenster-Klappflügel usw. mit an einer drehbar gelagerten Verschlußfalle angeordnetem Abdrückfinger, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschlußfalle einen am Schließkloben sich verankernden Teil und eine exzentrische Druckfläche neben dem Abdrückfinger besitzt, so daß beim Schließen des Verschlusses der sich am Schließkloben verankernde Teil des Verschlusses die zuziehende Wirkung zwischen exzentrischer Druckfläche und Schließkloben unterstützt und ein unbeabsichtigtes Öffnen des Verschlusses verhindert und daß beim Öffnen des Verschlusses durch Drehung der Verschlußfalle der Abdrückfinger die abhebende Wirkung der exzentrischen Druckfläche unterstützt.
- 2. Verschluß für Fenster-Klappflügel usw. nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschlußfalle einen Stellarm besitzt, welcher so beschaffen ist, daß er nach dem Schließen der Verschlußfalle feststehen kann, und welcher auch bei Anwendung des Verschlusses an einem Doppelfenster vermittels eines Kupplungsstückes mit dem einen Flügel verbunden werden kann, zwecks gleichzeitigen Öffnens und Schließens der beiden Flügel.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE321190T | 1913-09-06 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE321190C true DE321190C (de) | 1920-05-25 |
Family
ID=6159832
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1913321190D Expired DE321190C (de) | 1913-09-06 | 1913-09-06 | Verschluss fuer Fenster-Klappfluegel usw. mit an einer drehbar gelagerten Verschlussfalle angeordnetem Abdrueckfinger |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE321190C (de) |
-
1913
- 1913-09-06 DE DE1913321190D patent/DE321190C/de not_active Expired
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