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14Iaschine zum Schleifen von Fräsern mit geraden oder. gewundenen
Schneiden an den in den Zahnlücken liegenden Schneidenflächen. Die Erfindung bezieht
sich auf eine Maschine zum Schleifen von Fräsern mit geraden oder gewundenen Schneiden
an den in den Zahnlücken liegenden Schneidenflächen mittels. einer ortsfesten umlaufenden
Schleifscheibe. Der den Fräser tragende Dorn -wird an der Schleifscheibe vorbeigeführt
und, ist zwischen zwei Spindeln; eingespannt. Die eine Spindel dient zur Schaltung
und ist durch eine Reihungskupplung mit einer darauf sitzenden Schaltbuchse verbunden,
welche ihrerseits durch; ein aufgewickeltes Zugorgan, stetig gegen einen Anschlag
in einer Richtung gedreht wird,.
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Erfindungsgemäß besteht das. Zugorgan aus einer Kette, welche an.
der äußeren Reibkege'1-hülse der Werkstückspind'el angreift, - welche Spindel zweiteilig
ausgebildet ist, indem sie aus der inneren Rei#bkegelhülse und einem: cingepaßten
Dorn besteht. Die Zugkette ist an einer mit der Reibkegelhülse verschraubten Hülse
befestigt und! trägt an ihrem freien Ende ein Gewicht, während' das andere Ende
der Kette mit einem. Schlitten verbunden- ist, welcher sch auf eine Steuermaschine
aufsetzt, die in an sich bekannter Weise die Hin-und Herdrehung der Werkstückspindel
bei ihrer Längsverschiebung entsprechend den Fräserschneiden durch entsprechende
EinstellUng regelt.
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Das Schaltwerk ist erfindungsgemäß so ausgebildet, daß[ die eine die
Fräserschaltung hewirkende Einspannvorrichtung für den unter Federdruck stehender
Dorn, auf dem an der Schleifscheibe hin und her geführten Schlitten aus zwei durch"
Reibkegel verbundenen, gemeinsamen in einem Lager drehbaren Hül= sen :besteht. Von,diesen
Hülsen. erfährt beim HubwVechsel die innere, .durch einen über die Eingriffsstelle
hinaus zu einer Leiste verlängerten schraubenförmigen- Mitnebmer eines ortsfesten.,
in .die Hülse hineindringenden Dornes durch: Vermittlung eines inneren Hülsenanschlages
nach Maßgabe eines Schaltwerkes eine Verdrehung um die Zahnteilung unter Überwindung
der Konusreibung in der äußeren Hülse. Die äußere Hülse wird unter Mitnahme der
inneren Hülse in ihrer Lagerung während des Arbeitshubes durch Vermittlung .der
Kettenzugbüchse gedreht: Um die Abnutzung der Schleifscheibe bei der Bearbeitung
der Zahnflächen auszugleichen, steht der die innere Hülse beeinflussende Spindeldarn
mit einem weiteren, auf ein, die Schaltgetriebeteile des ersten, Schaltgetriebes
tragende Schneckenrad drehend, wirkende Schaltgetriebe in Verbindung. Dieses Schaltgetriebe
bewirkt mittels eines Exzenters o. id'gl. nach jeder vollen Umdrehung ides Fräserdornes
automatisch eine Schaltung des Dornes, die der Abnutzung der Schleifscheibe entspricht.
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Unv während des Schältens den Einspanndruck -der Dornspindel abzuschalten
b@zZV. zu verhindern, ist folgende Einrichtung getroffen. Außer der auf den verschiebbaren
Spannteil mit Körner . wirkenden Feder von geringerer Spannung ist unterhalb derl
Führung
.des Spannteiles eine zweite Feder von stärkerer Spannung
vorgesehen. Diese Feder wirkt mit Hilfe eines Anschlages auf den Spannteil unter
Verstärkung der Federwirkung ein, und zwar während des Arbeitshubes. Während der
Schaltung d ogegenwird die Wirkung der stärkeren Feder dadurch aufgehoben, @daß
ein zweiter Anschlag der Hülse dicht vor dem Hubwechsel auf einen ortsfesten Anschlag
auftrifft und so den Spannteil sowie die die Drehschaltung der Hülse bewirkenden
Teil entlastet, also den Reibungsdruck im Konus vermindert.
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Schließlich besteht .die Erfindung noch darin, daß an dem längs verschiebbaren
Teil der nicht .drehbaren federnden- Einspannvorrichtung ausschwenkbare Rillen angeordnet
sind. Diese Rillen können beim Zurückziehen des verschiebbaren Teiles mittels Gewindespindel
und Handkurbel nach vollendeter Schleifarbeit hinter Vorsprünge am Dornende fassen.
Auf diese Weise kann man den Fräserdorn genau in achsialer Richtung aus der zweiten
Einspannvorrichtung herausziehen.
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Zur, näheren Erläuterung .der Erfindung dient die folgende Beschreibung
im Verein mit den Darstellungen auf der Zeichnung.
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Auf der Zeichnung ist in den Fig. i und 2 in Vorderansicht und Seitenansicht
die neue Fräserschleifrnasehine -dargestellt.
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Von der Antriebiswelle i' aus wird mittels eines Schneckengetriebesi
die stehende Wellet gedreht. Das obere Ende der Welle ist als eine Kurbelscheibe
ausgebildet, an der verstellbar die Schubstange 3 angreift, deren anderes Ende mit
dem auf diese Weise auf dem Schlittentisch 5 hin und her bewegten Schlitten 4 verbundlen
ist. Der Schlittentisch wird von dem Gestenteil 6 getragen und dieser Teil -ist
senkrecht verschiebbar gegen den Fußgestellteil7 angeordnet. Die Verschiebung wirdi
durch! däg Handrad 8 vermittelt, das auf der Gewindespindel 9 sitzt. Die Feststellung
des oberen Gestenteiles 6 in der gewünschten Höhenlage geschieht durch den Knebel
g1.
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Der hin und her bewegliche Tisch 4 trägt nun die beiden Einspannvorrichtungen
io und i i für den Fräserdörn 12. Außerdem ist auf dem; Gestellteil 6 noch d'as
Gabelläger 13 für die Welle der Schleifscheibe 14 angeordhet.
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In den Fig. 3 und 4 ist im senkrechten Längsschnitt und in einer Oberansicht
der Fräserdarn mit seinen Einspannvorrichtungen dargestellt.
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Die beiden als Lagerböcke ausgebildeten Grundkörper io und ii der
Spannvorrichtungen sind auf dem hin und her beweglichen Tische 4 verschiebbar und
durch Schrauben in der gewünschten Stellung feststellbar an, geordnet. Der Fräserdorn
12 steckt mit seinem leicht konischen Ende 16 in der einen Einspannvorrichtung,
während' auf sein anderes Ende 17 die Spitze 18 eines längs verschiebbar aber mit
Hilfe des Keiles i9 un-,drehbar in der Hülse 2o angeordneten Bolzens 21 drückt.
Den Andruck besorgt die innerhalb der Hülse 2o um den Gewindespindelfortsatz 22
des Dornes2i gewundene Feder 23. Auf dem zutage -tretenden, mit den Gewindegängen
versehenen Teil der Spitze 22 sitzt die Kurbel 24, :mit deren Hilfe unter Überwindung
.des Druckes der Feder 23 die Spindel 18, von dem Ende 17 des Fräserdernes abgezogen
werden kann (in dieser Stellung ist die Vorrichtung in den Fig. 3 und 4 -dargestellt)
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Das konische Ende 16 des Fräserdornes i2 steckt in dem entsprechend
ausgebohrten Ende einer Hohlspindel 25. Über diese Hohlspindel ist eine Hülse
26 gesteckt. Die beiden Teile sitzen mit den konisch zusammengeschliffenen Bremsflächen
27 ineinander. Die Größe des Druckes, mit dem sich die Bremsflächen 27 aufeinanderlegen,
wird bestimmt durch den Druck der von der Feder 23 auf den mit Spitze 18 versehenen
Teil 21 der anderen Einspannvorrichtung ausgeübt wird. Im übrigen werden ,die Teile
25 und, 26 durch die Muttern 28 und 29 an ihren äußeren Enden zusammengehalten.
Die aus den Teilen 25 und 26 bestehende Einspann vorrichtung ist in den Lagern
30 und 31 des Lagerkörpers ii frei drehbar. Die Lager sind Kugellager, deren
Ringteile 31 mit Hilfe von Druckmuttern- 32 und 33 sowie Gegenmuttern 34 an dem
mit entsprechenden Widerlagern versehenen Teile 26 der Einspannvorrichtung festgelegt
sind, während; die zugehörigen Kugelringe 35 durch die Muttern 36 in den Lagerteilen
30 festgehalten werden.
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Wenn nach Fertigbearbeitung eines Frä sers der Fräserdorn 12 abgenommen
werden soll, dann wird die Spitze 18 zurückgezogen und damit das Ende 17 des Dornes
freigegeben. Danach muß das konische Ende 16 des Dornes aus der Hohlspinde125 herausgezogen
werden. Das muß geschehen, ohne d'aß eine Verdrehung zwischen den Teilen 25 und
26 stattfindet, weil sich sonst, wie sich später zeigen! wird, das Schaltgetriebe
leicht verrücken-könnte. Eine solche Verdrehung zwischen .den Teilen 25 und 26 ist
aber nach Aufhören des Bremsdruckes sehr leicht möglich und dann nicht zu vermeiden,
wenn man den Fräserdorn etwa mit der Hand aus seiner Spindel 25 herausziehen wollte.
Um nun. ein glattes Herausziehen :des Dornes aus der Spindel zu ermöglichen, sind
an dem Vorder- i ende des Teiles 2T Klauen 37 angebracht, und zwar schwingbar, so
-daß man sie zum
Zweck des Zurückziehens -des Spitzendornes a1 aus
der in Fig. 3 punktierten Lage nach oben schwenken kann, wo sie dann hinter entsprechende
Vorsprünge am Dornende 17
greifen. Mit Hilfe der Handikurbe124 wird dann der
Dorn durch die Klauen 37 genau in der Richtung seiner Längsachse aus der Hohlspindel25
herausgezogen.
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Der auf dem Dorn 12 sitzende Fräser muß nun bei -dem Arbeitshub des
Tisches 4 an die Schleifscheibe gedrückt werden und außerdein muß nach oder bei
Beendigung jedes Arbeitshubes eine Weiterschaltung des Fräsers um eine Zahnteilung
stattfinden, damit in fortschreitender Arbeit alle Zähne des Fräsers nacheinander
mit der Schleifscheibe in Berührung kommen.
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Die richtige Einstellung des Fräsers und die Schaltung wird nun durch
folgendes Getriebe besorgt, das in den Fig. 5 und 6 in einer Vorderansicht und im
teilweisen senkrechten Querschnitt dargestellt ist.
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Es trägt das obere Ende der stehenden Welle 2 (Fig. i und 2) eine
zweiteilige Kurvenscheibe 38, in deren Kurvennut eine Rolle 39 eingreift. Diese
Rolle sitzt an dem Ende eines Hebelarmes 40, der auf -dem im Gestellteil 6 gelagerten
Bolzen 41 befestigt ist. Dieser Bolzen trägt einen zweiten Hebelarm 42. An diesen
ist die Schubstange 43 angelenkt, die mit ihrem anderen Ende an einen Doppelhebel
44, 45 angreift, der tun den Balzen 46 schwingt und, an seinem freien Ende die mit
dem Schaltrade 47 zusammenarbeitende Schaltklinke 48 trägt. Auf dem Bolzen 46 ist
ferner das Stirnrad 49 (Fig. 6) drehbar angeordnet, auf dessen Nabe das Schaltrad
47 durch Keil befestigt ist.
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In dem vom Gestellteil6 getragenen Lager 50 ist die Nabe eines
Schneckenrades 51 drehbar; gelagert. In der Nabe desi Schnekkenrad'es sitzt ein
Spindeld'orn 52 und dieser Spindeldorn ragt in. -die Hohlspindel 25 der EinspannvOrrichtung
des Fräserdornes@ hinein. Das Schneckenrad 51 ist aber, wie nachher beschrieben
wird, an einer Drehung vorläufig verhindert. Das Schneckenrad trägt parallel zul
seiner Achse einen Bolzen 53, .auf dem ein Stirnrad 54 -drehbar angeordnet ist.
Auf der Nabe -dieses, Stirnrades 54 ist ein zweites Stirnrad 55 festgepreßt. Mit
dem Stirnrade 54 steht ein Stirnrad 56 in Eingriff, das auf dem Spindeldorn 52 lose
sitzt und auf seinem äußeren Nabenende das Stirnrad 57 trägt. Fest auf der Spindel
52 sitzt ein Stirnrad 58, das im Eingriff mit dem Stirnrad 55 auf Bolzen 53 steht.
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Es ist klar, daß mit Hilfe des beschriebenen Getriebes bei jedem Ausschlag
der Schaltklinke 48 eine entsprechende Verdrehung des ortsfesten Spindeldornes 52
stattfindet, und zwar wird diese dazu benutzt, dem Fräserdorn eine Drehs:chaltbewegung
um eine Zahnteilung des Fräsers zu erteilen. Zu .diesem Zwecke ist auf dem Spindeldorn
52 eine Mitnehmerleiste 59 angeordnet (Fig.7). Dieser Mitnehmer wirkt mit einem
inneren Anschlage 6o einer auf der Mutter 29 der Einspannhülse 25 befestigten Platte
zusammen (vgl. die Fig. 8 und 9). Der Anschlag 6o bildet also @ einen abnehmbaren,
durch die Schrauben 61 befestigten Teil der, Halteschraube 29. Die Mitnehmerleiste
59 ist, :wie aus Fig.7 ersichtlich, schraubenförmig gewunden auf dem Dorn 52 befestigt.
Der mit dem Schlitten 4 wandernde Anschlag 6o wird von dem ortsfesten. Mitnehmer
j edesmal dann erfaßt, wenn -der die Einspannvorrichtung tragende Tisch 4 nach Beendigung
des Ar-1#eitshubes in seine am weitesten links, gemäß Fig. 3 liegende Stellung zurückkehrt,
wo der Fräser sich außer Eingriff. mit der Schleifscheibe befindet. Die Kurvenscheibe
38 ist so eingestellt, .daß das Schaltgetriebe zu -diesem Zeitpunkte die Verdrehung
des Spindeldornes@ 52 stattfinden läßt, wobei also der Mitnehmer 59 auf den Anschlag
6o wirkt und dadurch eine Verdrehung der Hohlspindel 25, die den Fräserdorn 12 trägt,
gegen den, wie später beschrieben, an einer Mitdrehung verhinderten Teil 26 unter
Überwindung der Reibung zwischen den Bremsflächen 27 herbeiführt.
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Damit nun bei einer etwaigen verkehrten Einstellung desi Mitnehmerdornes
52 nicht der Anschlag 6o auf das, freie Ende des unrichtig liegenden, nur kurz gehaltenen
Mitnebmers 59 stoßen kann, wodurch infolge des nach links (Fig. 3) drängenden Tisches
4 eine Zerstörung von Maschinenteilen unabwendlich wäre, ist der Mitnehmer 59 der
Hubgröße des Anschlages 6o entsprechend lang gehalten.
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Die schraubenförmige Windung des Mitnehmers.59 hat folgenden Sinn.
Wenn Fräset geschliffen werden, die schraubenförmig gewundene Zähne aufweisen, dann
muß während des Arbeitshwbes@ des Tisches 4 eine Verdrehung des Fräserdtarnes und:
damit auch der aus den Teilen 25 und 26 bestehenden Einspannvorrichtung stattfinden.
Bei der Verdrehung nach der einen Richtung: wird sich der Anschlag 6a von dem Mitnehmet
59 entfernen. Bei der Verdrehung nach der anderen Richtung aber würde der Anschlag
6o gegen den über den g inzen Hubbereich des Anschlages 6o reichenden Mitnehmet
59 stoßen, wenn dieser gerade wäre, die gewundene Ausführung gibt dem Anschlag 6o
den nötigen Raum.
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Die Stirnräder 58 und 55 des Schaltgetriebes (Fig. 5 und 6) :sind
im Verhältnis i : i
übersetzt. Dagegen hat das Stirnrad 54 dem mit
ihm im Eingriff stehenden Stirnrade 56 gegenüber einen Zahn weniger oder auch mehr,
so daß der Mitnehmerdorn 52 beispielsweise etwas mehr als eine Umdrehung vollbracht
hat, wenn das Stirnrad 56 eine Umdrehung vollendet hat. Dieser Unterschied ist aber
wieder ausgeglichen durch das Übersetzungsverhältnis der im Eingriff stehenden Stirnräder
57 und 49, um so bei einer Umdrehung des Schaltrades 47 auch eine volle Umdrehung
des Mitnehmerdornes 52 herbeizufü4ren. Man kann auf diese Weise die Zahl der Zähne
des Schaltrades der Anzahl der Zähne des Fräsers anpassen. Jedoch ist man in der
Wahl des Übersetzungsverhältnisses der Stirnräder 49 und 57 nicht behindert. Man
kann z. B. das Verhältnis i : 2 oder 2 : i wählen. Außerdem kann man noch die Zugstange
43 an dem Hebel 42 an einer anderen Stelle, und zwar am Auge x anlenken, um so einen
anderen Hub der Klinke 48 herbeizuführen.
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Der Unterschied in der Zähnezahl bei den mit einander im Eingriff
stehenden Stirnrädern 54, 56 hat den Zweck, den Mitnehmerdorn 52 nach Belieben mit
der Hand oder automatisch im Verhältnis zur Schleifscheibe einjustieren zu können,
derart, daß die Schleifscheibe nach Wunsch am Fräserzahn angreift. Sobald nämlich
das Schneckenrad 51 verdreht wird, kreist der Bolzen 53 mit seinen Zahnrädern 54,
55 um die Achse .des Dornes 52, und da das Zahnrad 56 festgehalten wird, muß eine
Umdrehung des Dornes in der Nabe des Rades 56 infolge der Ungleichheit der Zahnzahlen
54 und 56 ,erfolgen, und es wird unabhängig von der jeweilig erzeugten schrittweisen
Schaltung durch das Schaltgetriebe 47, 48 der Dorn 52 so nach Belieben verdreht,
gleichviel ob die Verdrehung im Augenblick der Schaltung stattfindet oder nicht.
Die Schaltung findet stets erst dann statt, wenn der Arbeitshub des Fräsers vollendet
ist, dieser sich also außer Eingriff mit der Schleifscheibe befindet. Jede Verdrehung
des Schneckenrades 51, nach der Schaltung durch das Schaltgetriebe 47, 48, kommt
erst zur Einwirkung auf den Mitnehmerdorn 52 bei der nächsten Schaltung, so daß
der Fräser nach begonnener Schleifarbeit auf alle Fälle die ihm mitgeteilte Stellung
bis zur nächsten Schaltung beibehält.
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Der Mitnehmerdorn 52 trägt noch eine Exzenterscheibe 62, über die
der Exzenterring 63 mit Exzenterstange 64 greift. Das freie Ende der Exzenterstange
greift mittels eines Bolzens 65 an einem Hebel 66 an. Dieser Hebel dreht sich um
den Bolzen 67. Auf dem Bolzen 65 ist eine Sperrklinke 68 angeordnet, die mit dem
Sperrade 69 im Eingriff steht, das sich lose auf dem Bolzen 67 dreht. Um die - Sperrklinke
außer Eingriff mit dem Sperrade 69 zu setzen, ist an der Exzenterstange 64 ein Hubdaumen
7o angeordnet, auf dessen Bolzen 71 ein Handgriff 72 sitzt, so daß bei Umlegung
des Handgriffes in die in Fig. 5 punktiert eingezeichnete Stellung der Daumen 7o
auf den Fortsatz 73 der Schaltklinke 68 drückt und diese aushebt.
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Das von der Schaltklinke 68 beeinflußte Schaltrad 69 ist als Stirnrad
ausgebildet und steht mit einem auf dem Bolzen 74 lose drehbaren Stirnrade 75 im
Eingriff, mit dem ein zweites größeres Stirnrad 76 verbunden ist. Der Bolzen 74
befindet sich in einer um Bolzen 79 schwingbaren Kulisse 77, die gegen einen auf
Bolzen 79 festen Bund 78 mittels einer Mutter feststellbar ist. Das große Stirnrad
76 steht im Eingriff mit dem Stirnrade 81, das sich lose auf dem Bolzen 79 dreht
und fest mit einem Schraubenrade 8o verbunden ist. Das Schraubenrad 8o steht im
Eingriff mit dem Scbraubenrade 82 auf der senkrechten Spindel 83, die in
dem Hülsenlager 84 gelagert ist. Die Spindel trägt an ihrem oberen Ende eine Schnecke
85, die in das im Lager 5o drehbare Schneckenrad 51 eingreift.
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Durch diese Einrichtung wird nun während jeder vollen Umdrehung der
Dornspindel 52 mit Hilfe der Schaltklinke 68 eine kleine Verdrehung der senkrechten
Spindel 83 mit Schnecke 85 und Schneckenrad 51 und so eine zusätzliche Verdrehung
der Dornspindel 52 herbeigeführt. Das Maß dieser Verdrehung entspricht der bei der
Bearbeitung der Zähne des Fräsers entstandenen Abnutzung der Schleifscheibe. Hebt
man die Schaltklinke mittels des Handhebels 72 aus, dann kann man unabhängig von
dieser Nachstellung von dem auf dem Ende der Spindel 83 steckenden Handrade 86 aus
eine einmalige Einstellung des Spindeldornes 52 im Sinne einer Rechts- oder Linksdrehung
bewirken, was insbesondere bei Beginn der Arbeit für die richtige Einstellung des
Fräsers zur Schleifscheibe notwendig ist, während die zusätzliche stetige Verdrehung
des Mitnehmerdornes 52 während es Arbeitsganges automatisch durch die Schaltklinke
68 erfolgt, also stets auf die Nachstellung entsprechend der stetigen ' Abnutzung
der Schleifscheibe und dem vom Werkstück abgeschliffenen Material Rechnung getragen
wird.
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Die Steuerung der Sperrklinke 68 braucht nicht von der Spindel 52
aus zu erfolgen. Es ist dies aber die einfachste Ausführung. Wollte man z. B. von
der stehenden Welle :2 aüs die Steuerung herbeiführen, so müßte für jeden zu schleifenden
Fräser mit anderer Zähnezahl ein anderes Zählgetriebe- eingesetzt werden.
Für
Präser mit gewundenen Zähnen kommt es nun darauf an, den Fräserdorri während des
Hin- und Herganges des Tisches 4 entsprechend hin und her zu drehen, um den ständigen
Eingriff zwischen Schleifscheibe und zu schleifender Fläche aufrechtzuerhalten.
Um das zu ermöglichen, ist folgende Einrichtung getroffen worden, die insbesondere
in den Fig. io und i i in einer Vorderansicht und in einem senkrechten Querschnitt
dargestellt ist.
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Auf dem Teil26 der Einspannvorrichtung ist, wie bereits beschrieben,
die Druckmutter 32 zum Festlegen des Kugelringes 31 angeordnet. Diese Druckmutter
wird zur Herbeiführung .der Fräserdornverdrehung benutzt. Es ist um die Mutter 32
eine Kette 87 gewunden, deren eines Ende am Umfange der Mutter mittels der Schraube
88 befestigt ist und deren anderes Ende über eine Rolle 89 läuft und ein Gewicht
go trägt. Das Gewicht 9o hat also das Bestreben, die Mutter 32 und damit die aus
den Teilen 25 und 26 bestehende, in den Kugellagern frei laufende Einspannvorrichtung
nach der einen Seite hin zu verdrehen. Diesem Bestreben tritt der Schlitten
9 1 entgegen, der mittels einer zweiten Kette 92, die in anderem Sinne um
die Mutter 32 gewunden und gleichfalls durch die Schraube 88 am Umfange der Mutter
angreift. Der Schlitten gleitet in den Führungen 93 und 94. Die Führung 93 ist mit
dem einen Lager 3o aus einem Stück gegossen, während der Führungsteil 94 mittels
der Schrauben 95 abnehmbar an dem anderen Lager 30 befestigt ist. Die Führungen
tragen einen Querbolzen 96, auf dem eine Falle 97
schwingbar sitzt. Legt man
die Falle in eine Aussparung 98 des Schlittens ein, wie das in Fig. i i in punktierten
Linien angedeutet ist, dann wird der Schlitten gi festgestellt, und zwar in einer
Lage, wo eine an seinem unteren Ende angeordnete Rolle 99 nicht mit der- zugehörigen
Lauffläche roo in Berührung steht. Diese Lauffläche kann um den Bolzen ioi drehbar
in einer beliebigen Schräglage eingestellt werden, wobei der Zeiger io2 und die
auf der Lauffläche angebrachte Skala eine genaue Einstellung ermöglichen. Wird die
Lauffläche wagerecht eingestellt und ist der Schlitten mit Hilfe der Falle 97 von
der Lauffläche abgehoben (Fig. i i, strichpunktiert), dann findet keine Verdrehung
der Mutter 32, also auch nicht des Fräserdornes 12, statt. In diesem Falle ist die
Schleifmaschine eingestellt für die Bearbeitung von Fräsern mit geraden Zähnen.
Sobald aber die Falle 97 in die Lage nach Fig. io und i z ausgeklinkt wird, gelangt
die -Rolle 99 mit der Lauffläche ioo in Berührung und man kann nun durch entsprechende
Schrägstellung der Lauffläche nach der einen oder anderen Seite eine Verdrehung
der Mutter 32 und damit des Fräserdornes 1.2 genau entsprechend den Windungen der
Fräserzähne erzielen. In diesem Falle wird also der Schlitten 9i hin und her bewegt
und die Verdrehung findet statt unter Überwindung des von dem Gewichte go ausgeübten
Zuges in der einen und durch dieses Gewicht in der anderen Richtung. Auf diese Weise
ist mit - ganz einfachen Mitteln die Verdrehung der Einspannvorrichtung und damit
des Dornes 12, erzielt. Es ist schon gesagt worden, daB der Mitnehmen 59 auf den
Mitnehmerdorn 52 schraubenförmig gewunden angeordnet ist, um dem sich mitdrehenden
Anschlage 6o für eine Verdrehung nach beiden Richtungen Spielraum zu geben.
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Nachdem mit Hilfe des Schneckengetriebes 85, 51 die genaue Einstellung
des Fräsers entsprechend der abzunehmenden Spanstücke vorgenommen ist, sorgt das
Gewicht go dafür, daß sich die Zähne des Fräsers in den Grenzen dieser Spanstärke
im Eingriff mit der Schleifscheibe befinden. Darüber hinaus wird die Drehung durch
den Anschlag ioo für den Schlitten verhindert. Die Drehung der Hülse 26 mittels
der Mutter 32 und der daran befestigten Ketten erfolgt also lediglich durch die
auf den Schlitten gi wirkende Lauffläche ioo einerseits und das Gewicht go andererseits.
Die Drehung der Hülse 25 beim Schalten des Werkstückes um eine Zahnteilung mitzumachen,
daran wird sie durch die genannten Drehungsmittel (Ketten) gleichzeitig verhindert.
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Wie bereits beschrieben, erfolgt die Schaltung des Fräserdornes von
dem Schaltgetriebe 47,48 aus; und zwar jedesmal dann, wenn sich der Tisch .4 nach
einem Hin- und Hergange in der Stellung am weitesten links (gemäß Fig. 3) befindet.
Dieses Arbeiten ist ohne weiteres durch entsprechende Anordnung der Kurvennut 38
zu erzielen. Die Schaltung findet bereits statt, während sich der Tisch noch bewegt
und sie wird durch die Umkehr des Tisches nicht beeinträchtigt: Es braucht also
während des Schaltens der Tisch 4 nicht stillstehen.
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Um nun die Schleifscheibe bei Fräsern mit schraubenförmig gewundenen
Zähnen den Windungen anzupassen, ist, wie die Fig. 12 und 13 zeigen, das Spindellager
der durch ein Schutzgehäuse 103 abgedeckten Schleifscheibe 14 als Schlitten
ausgebildet, der auf dem Tisch 104 um eine senkrechte Achse schwenkbar ist. Die
Grundplatte des Lagers greift mit einem durch die Schraube 105 feststeilbaren Zapfen
in eine Nut io6 des Tisches io4 ein. . Diese Nut ist nach einem Kreisbogen
107 gekrümmt, dessen Mittelpunkt an der mit X bezeichneten Stelle (vgl.
auch
denn Pfeil inTig. i3): liegt, also in der Senkrechten durch die Achse der Schleifscheibe
1q:, die in - der Schleifflächenebene liegt. . Durch- Verschiebung des Schlittenlagers
in der Kreisnut kann man also die Schleifscheibe 1q. in jede beliebige Schrägstellung
bringen, eine solche ist in Fig. 13 dargestellt. Die in Fig. i2 dargestellte
Mittellage der Schleifscheibe i4-findet Anwendung bei Fiäsern mit geraden Zähnen.
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Es ist nun eine Einrichtung zu beschreiben, die in den Fig: iq. und
15 dargestellt ist und die den Zweck hat; die Bremsflächen 27 während der Zahnschaltung
des Fräserdornes r2 zu entlasten, um so eine Verdrehung des Teiles 25 der Einspännvorrichtung
gegenüber dem Teil 26 zu erleichtern und das Schaltgetriebe nicht zu stark zu beanspruchen.
Diese Anordnung bezieht sich auf die an dem anderen Ende 17 des Fräserdornes
angreifende Einspannvorrichtung und sie weicht von der in den Fig.3 und q. dargestellten
Ausführungsform ab. Vorhanden ist der längs verschiebbare Teil 2,1 mit Spitze 18
und die Lagerhülse.2o, in der sich dieser Teil verschiebt. Vorhanden ist auch die
sich an den Teil anschließende Gewindespindel 2-12 mit Handkurbe124 und die um die
Gewindespindel in der Hülse gewundene schwache Feder 23. Es ist aber an dem Einspannlager
noch eine zweite Hülse ioß vorgesehen, in der eine starke Feder iog sich befindet.
Das eine Ende dieser Feder ist um einen Zapfdn i io gewunden, der an dem Boden einer
Hülse i i i befestigt ist, die die Hülse io8 teilweise umfaßt und auf ilir verschiebbar
ist. Die Hülse i i i trägt einen Anschlag 11:2,- der sich gegen das innere Ende
des Teiles 2z' legt, so daß also für gewöhnlich. der Druck der stärkeren Feder io9
auf den Teil 21 mit Spitze 18 überträgt und damit auf den Fräserdorn i2. Die Feder
iö9 bewirkt also .das feste Hineindrücken des Konus 16 vom Fräserdorn 1.2 in die
Hohlspindel 25 und damit starkes Aneinanderpressen der- Bremsflächen 27. Wenn aber
der Tisch ¢ bei seiner Bewegung nach links im Sinne der Fig. 3 nahezu am Ende angelangt
ist, dann trifft der Ansc'hl'ag 112" der Hülse i i i gegen eine am. Gestell 6 befestigte
Stellschraube 113. Dadurch wird die Hülse i i i festgehalten, während das Einspannlager
mit dem Teilei noch weitergeht. Der Anschlag i r2 verläßt. den Teil 2i, so daß dieser
nur noch unter dem Einfluß der schwächeren Feder 23 steht, Während die starke Feder
io9 in der Hülse io8 zusammengedrückt wird. Auf diese Weise wird während des Schaltvorganges,.
der j a -am Ende der Tischbewegung stattfindet, der Fräserdorn entlastet und damit
der große Druck auf die Bremsflächen 27 aufgehoben.