DE337874C - Tuerschloss - Google Patents

Description

Gegenstand der Erfindung ist ein Türschloß, bei dem der durch die Besatzung des Schlosses gesicherte Schloßriegel nach Art einer hebenden Falle in Richtung! der Türebene so schwingbar ist, daß er durch einen Türöffner gehoben werden kann und nach geschehenem Ausheben in dieser Lage bis zum Öffnen der Tür gesperrt wird, wobei sich seine Sperrung in an sich bekannter Weise

ίο durch einen Anschlag auslöst und der Riegel seine Schließlage wieder einnimmt.

Eine Ausführung dieses neuen Türschlosses ist auf der Zeichnung beispielsweise dargestellt. Die Fig. ι und 2 zeigen Ansichten des Türschlosses nach Wegnahme des Schloßkastendeckels, und zwar stellt Fig. 1 das Schloß mit dem Schloßriegel in der Schließlage, Fig. 2 dasselbe mit dem Schloßriegel in der Offenlage dar, Fig. 3 ist ein Schnitt durch die Besatzung des Schlosses nach der Linie A-B der Fig. 2, Fig. 4 ist eine Seitenansicht des Schließklobens, in den der Schloßriegel beim Zuschlagen der Tür einschnappt. Der zum Teil aus dem Schloßkasten 1 hervorragende Schloßriegel 2 ist um den Bolzen 3 drehbar und steht unter Wirkung einer Feder 4. Der Schloßriegel 2 steht durch die angelenkte Verbindungsstange 5 mit dem innerhalb der in beliebiger Weise ausgebildeten Besatzung 6 des Schlosses liegenden Hubhebel 7 in gelenkiger Verbindung und kann durch den auf diesen Hubhebel 7 einwirkenden Schlüssel in die in Fig. 2 dargestellte Offenlage gehoben werden. In dieser Stellung des Schloßriegels 2 tritt unter seinen Sperrnocken 8 die unter Wirkung einer Feder 9 stehende Sperrstange 10 und hält den Riegel in der Offenlage (Fig. 2). Der Schloßriegel wird also außer Eingriff mit seinem Schließkloben 11, von dem Fig. 4 eine Seitenansieht darstellt, gehalten und die Tür kann geöffnet werden. Hierbei gleitet eine auf der Tür verschiebbar geführte Stange 12 an einer festen Gleitbahn 13 entlang und wird entgegen der Wirkung ihrer Feder 14 abwärts *⁵ gedrückt, wodurch ihr unteres abgeschrägtes Ende auf einen Stift 15 der Sperrstange 10 einwirkt und diese entgegen der Wirkung ihrer Feder 9 zurückzieht, welche dadurch ihrerseits den Schloßriegel 2 freigibt, der, von seiner Feder 4 getrieben, wieder sich in seine Schließlage bewegt. Die Gleitbahn 13 ist in bezug auf die Auslösestange 12 so angeordnet, daß die Stange 12 erst abwärts gedrückt wird und auf die Sperrstange 10 einwirkt, nachdem die Tür etwas geöffnet und der Schloßriegel aus dem Bereich seines Schließhakens gebracht ist. Bei dem darauf folgenden Schließen der Tür gleitet der Schließriegel auf der schrägen Vorderfläche des Schließklobens 11 entlang, er hebt sich aber nur wenig, so daß die Sperrstange 10 nicht hinter seinen Sperrnocken 8 treten kann und schnappt nach erfolgtem Schließen der Tür in den Schließkloben 11 ein.

Das Anheben des Schloßriegels 2 kann auch durch den Türöffnungshebel 16 geschehen, welcher unter Wirkung einer Feder 17 steht und bei seiner Drehung mit einem Arm so auf den Schließriegel 2 einwirkt, daß er diesen in der gleichen Weise, wie es durch den Schlüssel geschieht, anhebt (Fig. 2). Der

Zug eines in beliebiger Weise ausgeführten Türöffners kann mit dem aus dem Schloßgehäuse vorstehenden Ende des Türöffnerhebels 16 verbunden werden.
Der Zug des Türöffners könnte auch an dem aus dem Schloßkasten vorstehenden Ende des Schloßriegels unmittelbar angreifen. Von ihrer Innenseite aus wird die Tür ohne Benutzung eines Schlüssels durch Anheben des Schloßriegels von Hand geöffnet, bis die Sperrstange 10 den Schloßriegel 2 in seiner Offenlage hält.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Türschloß, dadurch gekennzeichnet, daß der durch die Besatzung (6) des Schlosses gesicherte Schloßriegel (2), der in Richtung der Türebene schwingt, durch einen Fernöffner zu heben ist und in dieser Lage bis zum Öffnen der Tür gesperrt wird, wobei sich seine Sperrung in an sich bekannter Weise durch einen Anschlag auslöst und dann der Riegel seine Schließstellung wieder einnimmt.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.