DE337144C

DE337144C - Elektrischer Heizguertel, insbesondere fuer Kochgefaesse

Info

Publication number: DE337144C
Application number: DE1919337144D
Authority: DE
Original assignee: LUCIEN CORAY
Current assignee: LUCIEN CORAY
Priority date: 1917-04-11
Filing date: 1919-05-09
Publication date: 1921-05-25

Description

Es sind bereits elektrische Heizgürtel bekannt geworden, die entweder durch Schrauben oder durch Aufrollen der Zughandenden für Gefäße von verschiedenem Durchmesser verwendet werden können. Diese Heizgürtel haben aber den Nachteil, daß zum Verstellen derselben besondere Hilfswerkzeuge erforderlich sind, und daß die Verstellung selbst langsam und auf umständliche Art erfolgen kann.

to Bei dem den Gegenstand der Erfindung bildenden elektrischen Heizgürtel sind diete Nachteile behoben, und zwar liegt das Neue bei demselben hauptsächlich darin, daß am einen Ende des Zugbandes ein mit einem Einhängeorgan versehener Hebel angelenkt ist, wobei das erwähnte Einhängeorgan wahlweise in die Zähne eines am anderen Ende des Zugorgans vorgesehenen Zahnsegmentes eingelegt werden kann, zum Zwecke, eine rasche und bequeme Einstellung des Heizgürtels für Kochgefäße von verschiedenem Durchmesser bewirken zu können.

Auf der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigt:

Fig. ι teils im Schnitt, teils in Seitenansicht eine mit einem Heizgürtel gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel versehene Kasserolle,

Fig. 2 einen Grundriß mit teilweisem Schnitt des Heizgürtels.
Fig. 3 stellt vergrößert einen Teil des Zugbandes in Horizontalansicht der Schließvorrichtung, und zwar in halboffener Stellung (Stellung I) und in geschlossener Stellung (Stellung II) dar,

Fig. 4 einen Querschnitt des Heizgürtels in vergrößertem Maßstab,

Fig. S und 6 eine Seiten- bzw. Vorderansicht einer mit einem Heizgürtel gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel versehenen Kasserolle, " ·

Fig. 7 eine Einzelheit,

Fig. 8 einen Grundriß mit teilweisem Schnitt, und zwar in geöffneter Stellung (Stellung III) und in geschlossener Stellung (Stellung IV).

Der um die Kasserolle K (Fig. 1) gelegte Heizgürtel H gemäß dem ersten Ausf ührungsbeispiel ist in bekannter Weise mit Heizelementen versehen. Auf die Außenseite des Gürtels ist ein Zugband 1 lose angelegt. Das eine Ende des Zugbandes ist mit einem Support 2 versehen, in welchem ein Hebel 3 drehbar gelagert ist. Das andere Ende des Zugbandes trägt auf seiner Außenseite ein Zahnsegment 4, dessen Fuß durch den umgebogenen Teil des Zugbandes gehalten wird. In dem gabelförmigen Teil des Hebels 3 ist das eine Ende des Bügels 5 lose befestigt, dessen anderes Ende einen Zahn 6 besitzt, der in die Zähne des Zahnsegmentes eingreift.

Die mit den Stromzuführungsklemmen 5¹ verbundenen '■ Heizelemente 7 (Fig. 4) sind

Claims

durch Glimmerscheiben und Asbest isoliert, in einen dünnen, biegsamen Metallmantel 8 gehüllt und mittels zweiteiliger Einfassungsbleche 9, welche ineinander gefalzt sind, umschlossen. Um die Heizelemente vor äußeren Einflüssen zu schützen, ist in die Falze Asbest eingepreßt. Das Eindringen von Flüssigkeit kann durch Verlöten oder Schweißen der Kanten ebenfalls verhindert ίο werden.

Das Zugband ι besitzt in der Mitte seines Umfanges einen Ausschnitt, in welchem das Stromzuführungskästchen K (Fig. 2) zu liegen kommt. Ein Wegfallen des Zugbandes vom Heizgürtel wird durch die Halter 10 verhindert. Infolge der losen Anordnung des Zugbandes wird ein gleichmäßiges Anpressen des Heizgürtels an das Kochgefäß erreicht. Die Stromzufuhr geschieht in bekannter Weise durch Steckkontakt 6¹.

Die Gebrauchsweise des Heizgürtels nach dem beschriebenen Ausführungsbeispiel ist folgende: Die Kasserolle K wird in den geöffneten Heizgürtel H gestellt, das mit dem Zahn 6 versehene Ende des Bügels S zwischen die Zähne des Zahnsegmentes 4 eingelegt und durch Umlegen des Hebels 3 in Stellung II überführt, in welcher Stellung der Hebel 3 selbsttätig. gehalten wird. Das Öffnen des Heizgürtels geschieht durch Umlegen des Hebels 3 in Stellung I.

Das Ausführungsbeispiel nach Fig. 5 bis 8 unterscheidet sich von dem vorbeschriebenen dadurch, daß der Heizgürtel aus den beiden Teilen ir und 12 besteht, deren eine Enden scharnierartig ausgebildet und durch ein Rohr 13, durch welches die Stromzuführungsdrähte geführt sind, miteinander verbunden sind. Die Anordnung des Zugbandes 1 und der Schließvorrichtung ist die nämliche -wie beim erstb'eschriebenen Ausführungsbeispiel; es sind infolgedessen die gleichen Teile mit den nämlichen Bezugszeichen versehen. Das vorbeschriebene Ausführungsbeispiel eignet sich speziell für große, schwere Kasserollen, die nach Öffnung des Heizgürtels in denselben eingeschoben werden können. Je nach der Größe der Kasserolle können zwecks rascher Erhitzung mehrere solcher Heizgürtel übereinander angeordnet sein.

Der elektrische Heizgürtel nach den beschriebenen Ausführungsbeispielen bietet den Vorteil, daß er auch für dünnwandige, mit beliebig geformten Böden versehene Kochgefäße verwendet werden kann.

Statt nur für Kochgefäße könnte der Heizgürtel selbstredend auch für andere von außen zu beheizende Behälter verwendet werden.

Pa τ ent-An Sprüche:

i. Elektrischer Heizgürtel, insbesondere für Kochgefäße, mit einem mit Heizelementen versehenen Zugband, dadurch gekennzeichnet, daß am einen Ende des Zugbandes ein mit einem Einhängeorgan (5) versehener Hebel (3) angelenkt ist, wobei das erwähnte Einhängeorgan (5) wahlweise in die Zähne eines am andern Ende des Zugorgans vorgesehenen Zahn- η₀ Segmentes (4) eingelegt werden kann.
2. Heizgürtel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Heizgürtel aus zwei scharnierartig miteinander verbundenen Teilen (11 und 12) besteht.
3. Heizgürtel nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Teile (11 und 12) durch ein die Stromzuführung enthaltendes Rohr (13) miteinander verbunden sind.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.