DE441503C

DE441503C - Vorrichtung zum Wellen von Kopfhaar, bei welcher ein mit dem aufgerollten Haar versehenes Wickelrohr innerhalb eines Heizrohres angeordnet ist

Info

Publication number: DE441503C
Application number: DES64711D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1924-01-09
Filing date: 1924-01-09
Publication date: 1927-03-10

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBENAM 10. MÄRZ 1927

REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

-JKl 441503- ' KLASSE 33 c GRUPPE 3

Peter Sartory in London.

Vorrichtung zum Wellen von Kopfhaar, bei welcher ein mit dem aufgerollten Haar versehenes Wickelrohr innerhalb eines Heizrohres angeordnet ist.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 9. Januar 1924 ab.

Die Erfindung betrifft Vorrichtungen zum Wellen von Kopfhaar, bei welchen ein mit dem aufgerollten Haar versehenes Wickelrohr innerhalb eines Heizrohres angeordnet und ein

Verschluß an dem Wurzelende des Wickelrohres und ein Verriegelungsglied an dem i\ußenende dieses vorgesehen sind. Diese Verschlüsse, welche ähnlich den sogenannten

5 nicht drehbarer, nur achsial verschiebbarer J Patentverschlüssen an mit Gummiringen io

bekleideten Flaschenöffnungen nachgebildet sind, haben den Nachteil, daß der Verschluß nicht nachgiebig ist und das Heizrohr nach dem Festklemmen der Haarsträhne in bezug auf die Haarwurzel und die benachbarten Kopfteile nur innerhalb sehr geringer Grenzen Beweglichkeitsspiel besitzt. Wird dieses Spiel überschritten, so geschieht ein unangenehmes Zerren an der Haarwurzel. Auch ίο kann man den Verschluß nicht genügend dicht an die Haarwurzel heranbringen.

Durch die Vorrichtung gemäß der Erfindung werden diese Nachteile dadurch beseitigt, daß das Wurzelende des Heizrohres an einer Seite eingezogen und die. Verschlußscheibe entsprechend segmentförmig ausgebildet ist, während die zwischen diesen Teilen liegenden Dichtungsscheiben vollrund ausgeführt sind.

In der Zeichnung sind einige Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes veranschaulicht, und zwar zeigen:

Abb. ι eine Seitenansicht der Vorrichtung mit teilweisem Schnitt,

Abb. 2 eine Draufsicht des Wickelrohres und des Verschlußgliedes,

Abb. 3 eine andere Ausführungsform der Vorrichtung, und zwar in der Arbeitslage, Abb. 4 eine Stirnansicht des Heizrohres von links in der Abb. ι gesehen,

Abb. 5 eine Stirnansicht des Verschlusses von links in der Abb. ι gesehen.

Abb. 6 eine Stirnansicht von rechts in der Abb. ι gesehen und

Abb. 7, wie ein Wickelrohr bekannter Art mit dem Verschluß gemäß der Erfindung versehen werden kann.

Mit α ist das Heizrohr bezeichnet, an dessen Wurzelende eine Dichtungsscheibe b vorgesehen ist, welche vollrund ausgeführt ist und in ihrer Lage durch Zapfen c gehalten wird, welche von dem Rohr aus parallel vorragen und die Scheibe durchdringen. Die Dichtungsscheibe b aus Gummi überlappt das an einer Seite eingezogene und verjüngte Ende u des Heizrohres.

Die Verschlußscheibe an dem Wurzelende des Heizrohres besitzt die Form eines Segmentes d, welches bündig mit dem unteren geradlinigen Teil des verjüngten Rohrteiles verläuft (Abb. 5). Dieses Segment d besteht aus Fiber oder einem anderen nicht wärmeleitenden Stoff, um den Kopf gegen Wärmeausstrahlung zu schützen. An dem Teil d j sitzt eine ebenfalls segmentförmige Zwischenscheibe e, während an dieser gegenüber dem Teilfc eine vollrunde Scheibe/, z.B. aus Gummi, befestigt ist, so daß ein biegsamer Lappen g entsteht. Mit diesem Lappen g wirkt ein Lappen h an der gegenüberliegenden Gummischeibe b zusammen.

Das Verschlußglied ist an dem Endet des Wickelrohres 'j befestigt, welches in der ganzen Länge des Rohres α verläuft und an dem Außenende mit ringförmigen Zähnen k versehen ist. Eine Verriegelungsscheibe I ist mit einer mittleren öffnung m (Abb. 6) versehen und trägt eine Klinkenplatte n, welche mittels des Gelenkes ö befestigt ist und sich in einen der Zähne k einlegt. Zwecks Ver-Schlusses wird das Wickelrohr mit dem aufgerollten Haarstrang in das Rohr α eingelegt und angezogen,. bis das Verschlußglied d sich an das Verschlußglied h anlegt und den Haarstrang in der Nähe der Haarwurzel festklemmt. Gleichzeitig wird die Scheibe I gegen das Außenende des Rohres angedrückt und die Klinkenplatte η dann derart verschwenkt, daß sie sich in den betreffenden Zahn einlegt und so den Verschluß an beiden Enden des Heizrohres bewirkt.

Gemäß der Abb. 3 ist das Wickelrohr j mit einer Gewindehülse p versehen, welche darauf gleitet und durch eine Stellschraube r einstellbar befestigt werden kann. Auf der Hülse p ist eine Verriegelungsscheibe ^ drehbar, weiche zwei Gleitfinger t trägt, die die Zentrierung des Verschlusses erleichtern, indem sie sich in das Rohr α einschieben lassen, wenn die Scheibe.? an das Rohrende angelegt wird; durch das Drehen der als Mutter dienenden Scheibe s wird der Verschluß an den beiden Enden des Heizrohres bewirkt.

Bei sämtlichen Ausführungsformen ist zu bemerken, daß das Verschlußglied in seine Schließlage nur durch eine achsiale Bewegung ohne Drehung gebracht wird, und ebenso beim öffnen des Verschlusses, so daß ein Zug auf den Haarstrang vermieden wird.

Claims

100 Patentanspruch:

Vorrichtung zum Wellen von Kopfhaar, bei welcher ein mit dem aufgerollten Haar versehenes Wickelrohr innerhalb eines Heizrohres angeordnet und ein nicht drehbarer, nur achsial verschiebbarer Verschluß an dem Wurzelende des Wickelrohres und ein Verriegelungsglied an dem Außenende dieses vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß das Wurzelende (u) des Heizrohres an einer Seite eingezogen und die Verschlußscheibe \d) entsprechend segmentförmig ausgebildet ist, während die zwischen diesen Teilen liegenden Dichtungsscheiben (f, b) vollrund ausgeführt sind.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.