DE3369C

DE3369C - Neuerungen an Briefstempelmaschinen

Info

Publication number: DE3369C
Application number: DENDAT3369D
Authority: DE
Original assignee: J. M. MÜLLER, Mechaniker, in Nürnberg

Description

1878.

Klasse 15.

Auf beiliegender Zeichnung sind Fig. 1 und 2 Seitenansicht, Fig. 3 obere Ansicht.

A der Tisch,

B Maschinenkörper, .

C Schwungrad,

D Fufstritt,

E Federbock,

α Hebel,

b Druckkolben,

c Stempel,

d Farbehebel,

e Farberolle,

/ Farbekästchen,

g Kurbelstange,

// Hebelstange,

i Schublade (ersichtlich in Fig. 3),

k Kopf mit Gummiplatte am Federbock E, I Drehpunkt des Farbehebels,

in Kurbel,

ο Schlufsschraube,

η Mütter zum Spannen der Feder und Reguliren des Kopfes k.

Durch den Fufstritt D, das Schwungrad C, die Kurbelstange g und Hebelstange h wird die Bewegung übertragen auf den Hebel a, welcher den Druckkolben b auf- und abbewegt. Der Farbehebel d, welcher bei / seinen Drehpunkt hat, wird mittelst des Druckkolbens b beim Abwärtsgehen über das Farbekästchen / bewegt, nimmt hier Farbe und giebt dieselbe beim Aufwärtsgehen an die Druckfläche des Stempels c ab. Der Kopf k an Federbock E bildet die elastische Unterlage; die Elasticität wird herbeigeführt durch eine Gummiplatte bei k zur Schonung des Stempels. Der Federkopf E ist inwendig hohl zur Aufnahme einer starken Spiralfeder, welche den Kopf k in die Höhe drückt und durch die Mutter η gespannt wird. Ebenso kann der Hub der Kurbel m und die Hebelstange h nach Bedarf kürzer oder länger gemacht werden.

Die Schlufsschraube 0 dient dazu, den Druckkolben mit Stempel in seiner Stellung zu erhalten. Beim Linksdrehen läfst sich der Druckkolben mit Stempel aufschlagen, um Datum und Stunde zu ändern. Ist dieses geschehen, so wird derselbe wieder gerade gestellt und durch Rechtsdrehen der Schlufsschraube ο in seiner senkrechten Lage erhalten.

Die Verbesserung an dieser Briefstempelmaschine besteht nach Angabe des Erfinders in folgendem:

Vereinfachung der ganzen Maschine, Verkleinerung der Hubhöhe des Tritts, Uebertragung der Bewegung auf den Hebel α von der hinteren Seite, infolge dessen die Maschine weniger Raum einnimmt. Die Führung des Druckkolbens ist prismatisch und regulirbar durch Stellschrauben. Der Farbekasten ist einfacher und praktischer, indem durch die Walze c vom Farbekästchen f die Farbe gleichmäfsig auf den Stempel übertragen wird. Beim Federbock E wird der mit Gummi belegte Kopf k in einer sich stets parallel bleibenden Ebene erhalten, wodurch der Stempel ungemein geschont wird, und der Druck wird durch die auf den Kopfi drückende Feder, und die Mutter η aufs genaueste regulirt. Durch die Schutzvorrichtung r wird es verhindert, die Hand unter den Stempel zu bringen.

Claims

Patent-An spruch:

Die vorstehend beschriebene und gezeichnete abgeänderte Stempelmaschine.

Hierzu I Blatt Zeichnungen.