DE336957C - Beizmaschine - Google Patents

Beizmaschine

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DE336957C
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DE
Germany
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pickling
machine
pickling material
liquids
trough
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DE1919336957D
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English (en)
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Trierer Walzwerk AG
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Trierer Walzwerk AG
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B08CLEANING
    • B08BCLEANING IN GENERAL; PREVENTION OF FOULING IN GENERAL
    • B08B3/00Cleaning by methods involving the use or presence of liquid or steam
    • B08B3/04Cleaning involving contact with liquid
    • B08B3/045Cleaning involving contact with liquid using perforated containers, e.g. baskets, or racks immersed and agitated in a liquid bath

Landscapes

  • Cleaning And De-Greasing Of Metallic Materials By Chemical Methods (AREA)

Description

  • Beizmaschine. Bei den bekannt gewordenenBeizmaschinen wird das Beizgut inKörben durch Maschinenkraft in die Beizflüssigkeit niedergelassen und darin auf und ab bewegt. Um den Arbeitsaufwand hierbei möglichst klein zu halten, balanigert man das Gut durch Gegengewichte aus, deren Bewegung jedoch durch Reibung usw. unnütz Kräfte verloren gehen läßt. Vor allem aber erhöhen solche Vorrichtungen die Anlagekosten, und feste Gegengewichte lassen sich nur schwer der wirklichen Belastung der Maschine anpassen.
  • Es ist ferner vorgeschlagen worden, das Gewicht -von zwei Beizkörben .mit dem darin eingebrachten Beizgut gegenseitig auszugleichen, indem man beide Körbe an Winkelhebeln aufhängt, die miteinander durch ein Ausgleichsgestänge in Verbindung stehen. Die Durchführung dieses Vorschlages ist jedoch insofern auf besondere Schwierigkeiten gestoßen, als es nicht gelang, eine einwandfrei arbeitende Vorrichtung zü finden, mit der man die gefüllten Beizkörbe sicher und zuverlässig in die Tragzapfen der Winkelhebel maschinenmäßig ein- und aushängen und von Bottich zu Bottich weiterbefördern lassen kann. Man hat diese Aufgabe durch Verwendung von Drehkreuzen zu lösen versucht, durch deren Arme die Körbe von den Winkelhebeln abgehoben und weiterbefördert werden.» Dabei muß ein Arbeiter für eine stets peinlich genaue Einstellung des Drehkreuzes sorgen, bevor er von einem Arbeitsgangezum andern übergehen kann. Somit war ein sicheres und schnelles Arbeiten mit jener Maschine nicht möglich. Vor allem aber hat sie den Nachteil, daß nur wenige Tröge mit einem Drehkreuz bedient werden können, wenn man zu große und teure Abmessungen desselben vermeiden und weiter ein richtiges Einhängen der Beizkörbe in die Tragzapfen der Winkelhebel überwachen lassen will. Es ist nicht möglich, die Hilfsmittel dieser bekannten Beizmaschine für größere Anlagen mit vielen Trögen anzuwenden, namentlich dann nicht, wenn drei und mehr Tröge für (las Beizv erfahren notwendig sind.
  • All diese Nachteile werden nach der Erfindung dadurch beseitigt, daß stets zwei vollständige Beizmaschinensätze derart zusammenarbeiten, daß die beladenen Beizkörbe der einen Maschine durch die entsprechenden Beizkörbe der anderen im Gleichgewicht gehalten werden.
  • Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht darin, daß die verfahrbar aufgehängten Beizl;iirbe über den Trögen auf Schienenstücke aufgefahren werden, die in der Höhe verstellbar sind und sich je zu zweit mitsamt den an ihnen hängenden Beizgutmengen während des Auf- und Niedertauchens derselben in der Beizflüssigkeit im Gleichgewicht halten.
  • Schließlich sind noch die verstellbaren Schienenstücke gleichzeitig je an zwei unstarren Strängen, wie Ketten, Seilen, Rieinen u. dgl., aufgehängt, von denen aber nur der eine zu dem entsprechenden Schienenstück des zweiten Maschinensatzes führt und so dem Gewichtsausgleich dient, während der andere unter dem Einfluß einer Hubmaschine, z. B. eines Wassermotors, steht und das Hochziehen des betreffenden Schienenteiles mit der an ihm hängenden Last vermittelt.
  • _: Das Beizgut wird naturgemäß jeweils nur von dem einen der beiden Stränge gehalten., während der andere, ohne abgehängt zu werden oder sonst das Loskuppeln eines Teiles notwendig zu machen, einfach im ungespannten Zustand durchhängt. Dadurch wird nicht nur die Betriebssicherheit gefördert, sondern auch das Arbeiten an der Maschine selbst erleichtert, weil die Aufmerksamkeit des Arbeiters nicht durch eine genaue Einstellung von Maschinenteilen zum Zweck ihrer ordnungsmäßigen Kupplung in Anspruch genommen wird.
  • Einzelheiten eines Ausführungsbeispiels sind in der Zeichnung dargestellt.
  • Fig. i zeigt einen Aufriß der Beizmaschine in der Stellung, in welcher eine Beschickung beiderseitig durch Beizgut mittels Hängebahn o. dgl. erfolgen kann.
  • Fig. a stellt gleichfalls den Erfindungsgegenstand im Aufriß dar, wobei aber die Beizlast so weit gesenkt ist, daß das Beizgut auf beiden Seiten in die Beizflüssigkeit hineintaucht und unter Auf- und Abschwenken gebeizt wird.
  • Fig.3 gibt die vollständige Maschinenanlage im Grundriß wieder.
  • Bei jeder Maschine sind in zwei Reihen je drei Bottiche a, b, c bzw. d, b', c' angeordnet. Oberhalb dieser Bottiche führen zwei Schienenstränge entlang, von denen die unmittelbar über den Bottichen befindlichen Schienenstücke d-e bzw. d'-e' in ihrer Höhe verstellbar sind. Hierzu sind sie an je einer Führungsvorrichtung f bzw. f' befestigt, und diese hängen an mehreren Seilen, Ketten, Riemen o. dgl. i, k bzw. i', k'. Die Zugorgane k und k' sind über die Leitrollen l bzw. l' zu den Kolbenmaschinen g bzw. g' geführt, die beispielsweise als Wassermotore ausgebildet sind und durch den Druck des gewöhnlichen Leitungswassers angetrieben werden können. Das von ihnen verbrauchte Wasser kann zur Spülung des gebeizten Gutes verwendet werden, so daß der Antrieb dieser Motore g bzw. g' keine besonderen Kosten verursacht. Außer an den Seilen k bzw. k' hängen die Schienen d-e bzw. d'-e' noch an den Zugorganen i bzw. i, die über die Leitrollen h bzw. h' geführt und durch das Schloß zn miteinander verbunden sind. Eine der beiden Leitrollen, z. B. die Rolle lt, wird von dem Rlektromotor ia aus durch Vermittlung einer Zahnradübersetzung, der Kurbel o und der Pleuelstange p, die an dem starr mit der Rolle h verbundenen Hebel q angreift, gleichmäßig hin und her, geschwenkt. Dadurch werden auch die Schienen d-e bzw. d'-e', abwechselnd gehoben und gesenkt, und zwar derart, daß die eine Maschine diese Last hebt, wenn sie bei der anderen gesenkt wird und umgekehrt.
  • Auf den Schienen laufen die Rollen r bzw. r', an denen in an sich bekannter Weise die Traggerüste s bzw. s' für odas Beizgut t bzw. t' aufgehängt sind. Sobald nun letzteres an der Aufhängevorrichtung s bzw. s' befestigt ist und in die Bottiche a, b, c bzw. d, b', c' hinabgelassen werden soll, läßt man dieSchienen d-e bzw. d'-e' durch die Kolbenmaschinen g bzw. g' senken. Umgekehrt läßt man durch diese auch das Beizgut aus der Flüssigkeit herausheben, sobald man dies für nötig hält. Dabei hängen dann die Schienen d-e bzw. d'-e' nur an den Seilen k bzw. k', während die Seile i. bzw. i schlaff: über den Rollen h bzw. hä liegen (Fig. i). Umgekehrt geben die Kolbenmaschinen g und g' die Seile k bzw. k' während des Beizens, Spulens und Neutralisierens soweit nach, daß letztere die Schienen d-e bzw. d'-e' nicht mehr halten, sondern diese an den Seilen i und i hängen und durch den oben beschriebenen Schwenkantrieb der Rollen h bzw. h' abwechselnd gehoben und gesenkt werden.
  • Die große Anzahl der Bottiche a, b, c bzw. a', b', c' ermöglicht ein schnelles und gleichmäßiges Durcharbeiten des angelieferten Beizgutes. Hierzu kann man beispielsweise die Bottiche a und d mit Säure, die Bottiche b und b' mit Spülwasser und die Bottiche c und c' mit Kalkmilch füllen.
  • Dann wird das Beizgut auf jeder Maschine erst eine Zeit lang in die Säurebottiche gebracht. Nachdem es eine Zeit lang darin auf und ab geschwenkt und genügend gebeizt ist, wird der Elektromotor sa abgestellt und die beiden Gleisstücke durch den Wassermotor g in die ursprüngliche Höhe gebracht.
  • Die beiden Beizlasten t und t' werden nun über die Bottiche b und b' verschoben und neues Gut über die Bottiche a, a' gefahren. Dann beginnt der Prozeß von neuem; das vordem gebeitze Material wird abgespült und das neue gebeizt. Nach Beendigung dieses Arbeitsganges wird das gespülte Gut über die mit Kalkmilch gefüllten Bottiche gebracht, das gebeizte über die Bottiche b, b' und über die Bottiche a, a'. Jetzt arbeitet die Anlage voll, d. h. zu gleicher Zeit wird gebeiztes und abgespültes Gut neutralisiert, das vorher.- nur gebeizte gespült und ungebeiztes gebeizt. Das fertige Arbeitsgut wird endlich zur weiteren Behandlung abgeschoben und neues zugebracht. Für den Fall, .daß die Stoffart des Beizgutes oder andere Umstände umfassendere Maßnahmen für das Beizen notwendig machen, kann man für jede Maschine noch mehr Bottiche vorsehen, als es in der Zeichnung dargestellt ist. Dies wird auch dann notwendig, wenn- das Beizgut verschieden lange Zeit in den mannigfachen Flüssigkeiten bleiben muß. Zu diesem Zweck kann man das Beizgut nacheinander in mehrere Bottiche tauchen, die gruppenweise mit gleichen Flüssigkeiten gefüllt sind. Dabei läßt sich auch der Konzentrationsgrad oder die Reinheit der einzelnen Flüssigkeiten abstufen, z. B. das Spülwasser nacheinander durch mehrere Bottiche hindurchführen, von denen nur der letzte frisches Wasser erhält, das dann nacheinander durch die davorliegenden Bottiche fließt.
  • Auf welche Weise im übrigen der maschinenmäßigeAntrieb für das Heben und Senken des Beizgutes erfolgt, der nach dem beschriebenen Ausführungsbeispiel durch zwei Wassermotore g und g' und einen Elektromotor ia erfolgen kann, ist beliebig. Die beschriebene Anordnung hat aber den wirtschaftlichen Vorteil geringer Betriebskosten.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE i. Beizmaschine mit gegenseitiger Gewichtsausgleichung des Beizgutes, dadurch gekennzeichnet, daß zwei vollständige Beizmaschinensätze in einem solchen Wirkungszusammenhange stehen, daß sich zum Zweck des Auf.- und Niederschwenkens des Beizgutes (t bzw. t') die beladenen Traggerüste (s) -des einen Maschinensatzes (a, b, c) mit den entsprechenden Traggerüsten (s') des anderen Satzes (a', b', c') im Gleichgewicht halten, so daß bei jedem Maschinensatz drei und noch mehr Tröge zum Beizen, Spülen und Neutralisieren des Gutes gleichzeitig zur Anwendung gelangen und trotzdem alle Beizgutmengen sich gegenseitig im Gleichgewicht halten können. z. Beizmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die das Beizgut (t, t') haltenden Traggerüste (s, s') auf in der Höhe verstellbaren Schienenstücken (d-e bzw. d'-e') verfahrbar sind, welch letztere sich gegenseitig mitsamt den an ihnen hängenden Beizgutmengen (t, t') beim Auf- und Niedertauchen des Beizgutes in den Trogflüssigkeiten im Gleichgewicht halten, aber auch unabhängig voneinander durch einzelne Wassermotoren (g, g'), die mit dem zum Spülen des Beizgutes erforderlichen Leitungswasser betrieben werden, beim Herausnehmen desBeizgutes aus denTrogflüssigkeiten angehoben werden können. 3. Beizmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die in der Höhe verstellbaren Schienenstücke sowohl zum Zweck ihres gegenseitigen Gewichtsausgleiches als auch zum Zweck des Ein- und Austauchens des Beizgutes in bzw. aus den Trogflüssigkeiten an unstarren Verbindungsgliedern (i, k bzw. i', k') (Ketten, Riemen, Seilen) hängen, so daß ein wiederholtes Los- bzw. Einkuppeln verschiedener Gestängegruppen zum Auf- und Niederschwenken des Beizgutes in den Trogflüssigkeiten bzw. zum Herausheben des Gutes aus den Trögen nicht erforderlich ist.
DE1919336957D 1919-08-19 1919-08-19 Beizmaschine Expired DE336957C (de)

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