DE336424C - Verfahren, Mauern und andere Gebaeudeteile auszutrocknen - Google Patents

Verfahren, Mauern und andere Gebaeudeteile auszutrocknen

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DE336424C
DE336424C DE1917336424D DE336424DD DE336424C DE 336424 C DE336424 C DE 336424C DE 1917336424 D DE1917336424 D DE 1917336424D DE 336424D D DE336424D D DE 336424DD DE 336424 C DE336424 C DE 336424C
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wall
parts
walls
heating gases
building
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DE1917336424D
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Kirchhoff & Co
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04BGENERAL BUILDING CONSTRUCTIONS; WALLS, e.g. PARTITIONS; ROOFS; FLOORS; CEILINGS; INSULATION OR OTHER PROTECTION OF BUILDINGS
    • E04B1/00Constructions in general; Structures which are not restricted either to walls, e.g. partitions, or floors or ceilings or roofs
    • E04B1/62Insulation or other protection; Elements or use of specified material therefor
    • E04B1/70Drying or keeping dry, e.g. by air vents
    • E04B1/7015Drying or keeping dry, e.g. by air vents by heating the ambient air

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Electromagnetism (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Drying Of Solid Materials (AREA)

Description

  • Verfahren, 1Vlauern und andere Gebäudeteile auszutrocknen. Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Austrocknen vonMauern und anderen Gebäudeteilen mit heißen Heizgasen, welche ummittelbar ins Innere der Mauern geführt werden und durch die Poren wieder nach außen herausgetrieben werden.
  • Alle bisher bekannten Verfahren hatten folgende Nachteile x. Man konnte erst mit dem Austrocknen beginnen nach dem Abschließen des Raumes gegen die Außenluft.
  • 2. Die Heizgase wirken nur auf die Oberflächen der Mauer, die infolgedessen zuerst erhärten und das Eindringen der Heizgase nach den inneren Teilen erschweren.
  • 3. Die Mauern trocknen infolgedessen nur äußerlich.
  • q.. Die Kohlensäurezufuhr läßt sich auf die verschiedenen Mauerteile nicht nach Bedarf verteilen.
  • 5. Von den entwickelten Heizgasen entweichen viele unausgenutzt durch Türen und Decken.
  • 6. Wegen der Begehbarkeit der Räume dürfen die Heizgase mit höchstens 70' C den Mauern zugeführt werden, also nur mit einer Wasseraufsaugungsfähigkeit von höchstens 23o g für das Kubikmeter.
  • 7. Die Heizgase verbreiten sich im ganzen Gebäude und belästigen die Arbeiter.
  • B. Die Hitze sammelt sich unter den Decken der Räume, wo die Holzteile schwinden, reißen und sich werfen, während die in der Nähe des Fußbodens liegenden Teile der Mauer, die der benachbarten Holzteile wegen am gründlichsten ausgetrocknet werden sollten, am wenigsten getrocknet werden.
  • g. Dem Wandputz wird zuviel Wärme und zuwenig Kohlensäure zugeführt; er wird daher nicht fest und löst sich leicht.
  • Demgegenüber zeigt das vorliegende Verfahren folgende Vorzüge z. Mit dem Austrocknen kann sofort begonnen werden, sobald der Mörtel nur etwas abgebunden hat, also schon dann, wenn im darüberliegenden Geschoß noch gemauert wird.
  • 2. Die Heizgase durchdringen sämtliche Teilchen der Mauer, und zwar von innen nach außen.
  • 3. Die Mauer trocknet vollkommen aus. q.. Die Kohlensäure kann den Mauerteilchen ganz nach Bedarf zugeführt werden.
  • 5# Die Heizgase werden vollkommen ausgenutzt.
  • 6. Die Heizgase können mit über 15o° C, also- mit einer Wasseraufsaugungsfähigkeit von über 3 500 g für das Kubikmeter der Mauer zugeführt werden, und die Nutzwirkung der Heizgase ist um das Vielfache größer als bei bisherigen Verfahren.
  • 7. Die Heizgase verlassen die Mauern fast ohne Kohlensäuregehalt und belästigen also keine Arbeiter.
  • B. Das Holzwerk an Decken wird nicht geschädigt und die Mauerteile an den Fußböden ebenso vollkommen ausgetrocknet wie die andern.
  • g. Der Wandputz braucht beim Austrocknen noch nicht vorhanden zu sein und wird deshalb auch nicht schädlich beeinflußt. Die Zeichnung enthält ein Ausführungsbeispiel. Die Fig. i zeigt die Austrocknungseinrichtung in der Ansicht und ein Stück Mauerwerk im senkrechten Schnitt, die Fig. @a die Aufstellung einer Einrichtung in einem Neubau im Grundriß. i ist ein Rohr zur Frischluftzuführung, 2 eine Einrichtung zum Lufttrocknen, 3 ein Luftleitungsrohr, q. ein Ofen, 5 ein Stück Heizgasleitung, 6 ein Gebläse und 7 eine isolierte Heizgasleitung, 8 sind isolierte Blechkästen, 9 isolierte Blechröhren von gleichem Querschnitt wie die Blechkästen 8, und io ebensolche Blechröhren, die aber oben verschlossen sind und ebenso wie die Röhren 9 zur senkrechten Verlängerung der Blechkästen 8 dienen, ix sind blecherne Rohstutzen, die an den Kästen 8, 9, io befestigt sind, und 12 Kapseln, die auf solche Rohstutzen il aufgesteckt werden, die man gegebenenfalls nicht zur Weiterleitung der Heizgase verwenden will. 13, 1q. sind Rohstücke, die an die Zuleitung mittels der Verbindungsstücke 13 angeschlossen werden und bei der Herstellung der Mauern sofort mit eingemauert werden können. Sie reichen etwa bis zur Mauermitte und können an dem eingemauerten Teil durchlocht sein. 15 sind ebensolche, aber noch nicht an die Zuleitung angeschlossene Röhren. 16 ist der -Querschnitt eines Mauerstückes. 17 sind Querschnittsdreiecke des Mauerwerkes, welche von den aus der Mauer austretenden Heizgasen in den Mauerporen durchdrungen werden, und 18 Querschnittsvierecke des Mauerwerkes, deren Poren von den aus den Rohrstücken 1q. austretenden Heizgasen nicht durchdrungen werden. Die Mauer kann mit dicken Strohmatten oder sonstigen Wärmeschutzdecken ig während des Austrocknens abgedeckt werden.
  • Das Verfahren vollzieht sich ungefähr in folgender Art: Nachdem die Mauern vorher hinreichend mit Wärmeschutzdecken geschützt sind, wird mit dem Austrocknen begonnen. Dies kann schon bald nach dem Abbinden des Mörtels geschehen. Die dem Ofen zuzuführende Luft wird gewünschtenfalls vorher im Lufttrockner 2 getrocknet und nach erfolgter Verbrennung, also als Heizgas durch das Gebläse in die Leitungsrohre 7, die Blechkästen 8, 9, io und zuletzt durch die Rohrstücke 1q. in das Innere der Mauer getrieben, also ohne vorher die Maueraußenfiäche zu berühren. Das Heizgas wird dann durch die fortwährend nachgetriebenen Heizgase durch die Poren der Mauer von innen nach außen gepreßt. Bis die Mauer fast so warm ist wie die eintretenden Heizgase, werden letztere ihre Wärme natürlich größtenteils an die Mauer abgeben, also abgekühlt austreten, und können alsdann nur so viel Wasser mit sich herausführen, als der Aufsaugungsfähigkeit der betreffenden Wärme der austretenden Heizgase entspricht. Sobald die Mauer aber die höchst angestrebte Temperatur erreicht hat und annähernd so warm sein wird als die eintretenden Heizgase, werden die weiterhin nachströmenden Heizgase fast gar keine Wärme mehr an die Mauer verlieren, also sehr heiß austreten und infolge ihrer außerordentlich gesteigerten Aufsaugungsfähigkeit auch sehr viel Wasser entfernen. Solange die Mauer noch genügdnd feucht, ist, werden die Heizgase immer ganz wassergesättigt austreten. Weil die Aufsaugungsfähigkeit von i cbm Luft beispielsweise beträgt bei 25 ° C = 23,6 cbm, 5o° C = 92 cbm, 75°C = 288,5 cbm, ioo° C = 76o cbm, i2o° C = 2 ooo cbm, i5o° C = 48oo cbm, so ist es von größtem Nutzen, die Heizgase so heiß wie zulässig durch die Mauer zu treiben. - Da sie bei Durchdringen der Poren in unzählig viele feinste Teilchen zerlegt werden und alle Teilchen .in. innigste Berührung mit der Mauerfeuchtigkeit kommen, so wird eine volle Wassersättigung auch dann noch stattfinden, wenn die Mauer schon sehr entfeuchtet worden ist.
  • " Erforderlichenfalls kann man den Heizgasen vor ihrem Eintritt in die Mauer Kohlensäure -zusetzen. Man muß aber dann die Heizgase in viel höherer Temperatur verwenden, weil die Beimischung von Kohlensäure die Temperatur sehr stark mindert.
  • Die Heizgase durchdringen nach ihrem Austritt aus den Röhren 1q. in der Regel nur die Querschnittsdreiecke 17. Die übrigbleibenden Querschnittsvierecke 18 jedoch werden ebenfalls` schnell mit austrocknen, weil ihre Feuchtigkeit durch die Dreiecke 17 abgesaugt wird. In diesem Falle sind natürlich die Röhren 15 entbehrlich.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUcIi: Verfahren, -Mauern und andere Gebäudeteile auszutrocknen, dadurch gekennzeichnet, daß heiße Heizgase durch Einführungsmittel (1q., i5) unmittelbar ins Innere der Mauern geleitet werden, sich unter entsprechendem Überdruck verteilen und durch die Poren der Bauteile wieder nach außen herausgetrieben werden. "
DE1917336424D 1917-11-27 1917-11-27 Verfahren, Mauern und andere Gebaeudeteile auszutrocknen Expired DE336424C (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3043646A1 (de) * 1980-11-19 1982-07-08 Berner Trocknungs-Service GmbH, 2000 Hamburg Verfahren zum entfeuchten von zwischenschichten in baukonstruktionen
WO1987000224A1 (en) * 1985-07-02 1987-01-15 Cederstrom Rolf A method and means for providing a moisture barrier
DE10359865A1 (de) * 2003-12-18 2005-07-21 Lindner, Ralf, Dipl.-Ing. Vorrichtung zur Trocknung von Bauwerken

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