CH124391A - Verfahren zur Austrocknung von Neubauten, Bauwerken und anderer Bauräume. - Google Patents

Verfahren zur Austrocknung von Neubauten, Bauwerken und anderer Bauräume.

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CH124391A
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Albert Wagner
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Albert Wagner
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  Verfahren zur     Austrocknung    von Neubauten,     Bauwerken    und     anderer    Bauräume.    Wenn es sieh um die Aufgabe handelte,  feuchte Räume, Neubauten     etc.    schnell aus  zutrocknen, so wurden bisher Körbe mit  brennendem Koks in den zu trocknenden  Räumen aufgestellt. Die zur Verbrennung  nötige Luft wurde dem Raume entnommen.  Der Ersatz dieser Luft erfolgte entweder durch  Türöffnungen oder durch natürliche Undicht  heiter) der Gebäude. Das Verbrennungsprodukt,       kohlensäurehaltige    Rauchgase, gemischt mit  Luft, stieg dann aus den Körben empor und  gelangte an die feuchten Mauerwerksflächen.

    Erhöht wurde die Wirkung dieser Luft  zirkulation durch die strahlende Wärme des  brennenden     Kokskorbinhaltes.    Bei diesem       Trockenverfahreir    bestand Feuergefahr, da die  Kokskörbe in die Räume hineingesetzt werden  mussten. In vielen Fällen wurde der Fussboden  an den Stellen, wo der     Kokskorb    stand, ver  dorben, ausserdem zeigten sich infolge der  strahlenden Wärme Risse im Verputz der  Decken und des Mauer=     #rkes.    Ein solcher, im       ,Raum    aufgestellter     Koks-        )rb    wirkte auf ' die  Aussenluft saugend.

   Der     Luftwechsel,    welcher    durch die natürlichen     Undichtigkeiten    erzielt  werden konnte, war naturgemäss ein sehr  geringer.  



  Aus vorstehenden Darlegungen ergibt sich,  dass bei den dauernd zugeführten, erheblichen       Wärmemengen    bald eine hohe Temperatur im  Raum und eine starke Verdampfung erfolgen  musste. Für einen Abzug dieser feuchten Luft  war jedoch nicht gesorgt. Dort, wo heisse,  feuchte Luft mit kalten Mauerwerksflächen  in Berührung kam, wurde der Taupunkt er  reicht. Es trat eine Ausscheidung von Wasser  ein. Eine wesentliche Verbesserung bedeutete  es, als man nach einem andern Verfahren,  mit Koks betriebene Trockenöfen zur Auf  stellung brachte, deren Abgase man ins Freie  leitete, und in welchen durch Rohrleitungen  zugeführte Frischluft erhitzt wurde. Diese  erwähnte Frischluft, die lediglich den Kohlen  säuregehalt der Aussenluft hatte, wurde in die  zu trocknenden Räume eingeführt.

   Auch bei  diesem Verfahren stand der zu trocknende  Raum unter einem gewissen Unterdruck, da  die Koksöfen infolge des Auftriebes der ab-      geleiteten Verbrennungsgase und der Heissluft,  ähnlich wie die Kokskörbe saugend wirkten.  Ein Nachteil dieses Verfahrens ist es, dass  hier, wie bei gewöhnlichen     Kokskörben,    die  strahlende Wärme mit nutzbar gemacht werden  und jeder Raum einen solchen Ofen erhalten  muss, während der Ofen als     Kohlensäurequelle     ausgeschaltet ist.

   Ein weiterer Nachteil beider  Verfahren besteht darin, dass die Kokskörbe  einzeln beschickt werden müssen, und dass  zur Bedienung dauernd ein Betreten der mit       (rasen    gefüllten Räume nötig ist, abgesehen  von dem schwierigen Transport des     Brenn-          materials    in höhengelegene Stockwerke. Ausser  dem sind zu jedem Ofen Frischluft- und  Abgasleitungen zu verlegen.  



  Ausserdem schädigt die vorzeitige Trock  nung des Putzes die Mörtelerhärtung, da die  Umsetzung des Mörtelkalks mit der Kohlen  säure die Gegenwart von Wasser erfordert.  



  Demgegenüber zeichnet sich das den Gegen  stand der Erfindung bildende     Austrocknungs-          verfahren    dadurch aus, dass in die zu trock  nenden Räume ein regelbares Gemisch von       Trocknungsluft    mit Kohlensäure durch ein  Gebläse gefördert wird, derart, dass ein Über  druck gegen die Aussenluft der Umgebung  entsteht und ein Druckausgleich durch das  zu trocknende Mauerwerk     atattfinden    kann.  



  Die beiliegende Zeichnung dient zur bei  spielsweisen Erläuterung des Verfahrens.  Gemäss     Fig.    1 und 2 dieser Zeichnung werden  in zwei Ausführungsformen die zu trock  nenden Räume a mittelst eines ausserhalb des  Gehäuses stehenden Gebläses     b    durch die  Rohrleitung     c    dauernd mit einem regelbaren  Gemisch von heisser, trockener Luft mit Kohlen  säure gespeist, und zwar derart, dass in den  Räumen ein Überdruck entsteht, der seinen  Ausgleich durch die Wände findet.  



  Es ist bekannt, dass Mauerwerk luftdurch  lässig ist. Da hier alle Räume unter Druck  stehen, so muss die heisse, trockene Luft durch  Verputz und Mauerwerk hindurch, auf dein  kürzesten Wege, mit Feuchtigkeit gesättigt,    ins Freie treten. Mit dieser Luft tritt auch  die Kohlensäure, welche man     züm    Beispiel bei  Verbrennungsprozessen ei-hält, durch Verputz  und     Mauerwerk    hindurch.     Auf    diese Weise  wird in wenigen Tagen eine Erhärtung von  Verputz und Mauerwerk erzielt, welche bei  der natürlichen     Kohlensäurehärtung    erst nach  langer Zeit erreicht werden kann.

   Ein Stocken  der     Mörtelabbindung    findet nicht statt, weil  die     Kohlensäurezuführung    parallel mit der  Wasserentziehung verläuft.  



  Allmähliches Ansteigen der Temperatur  in den zu trocknenden Räumen zeigt an, dass  der     Erhärtungsprozess    vor sich geht und alles  Wasser aus Verputz und Mauerwerk aus  geschieden ist. Ein Betreten des Gebäudes  während des Trockners ist nicht erforderlich.  



  Während bei der Ausführungsform nach       Fig.    1 die mit Feuchtigkeit gesättigte     Troek-          nungsluft    in ihrer Gesamtheit nach aussen  entweicht, wird gemäss     Fig.    2 ein Teil dieser  Luft aus den zu     trocknenden    Räumen a durch  eine Rohrleitung     d    nach dem Gebläse     b     zurückgeführt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Verfahren zur Austrocknung von Neu bauten, Bauwerken und andern Bauräumen mittelst warmer Druckluft, dadurch gekenn zeichnet, dass in die zu trocknenden Räume ein regelbares Gemisch von Trocknungsluft mit Kohlensäure durch ein Gebläse gefordert wird, derart, dass ein Überdruck gegen die Aussenluft der Umgebung entsteht und ein Druckausgleich durch das zu trocknende Mauerwerk stattfinden kann. UNTERANSPRUCH: Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass ein Teil der bereits mit Feuchtigkeit gesättigten Trocknungsluft aus den zu trocknenden Räumen durch eine Rohr leitung nach dem Gebläse zurückgeführt wird.
CH124391D 1925-12-08 1926-11-08 Verfahren zur Austrocknung von Neubauten, Bauwerken und anderer Bauräume. CH124391A (de)

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CH124391D CH124391A (de) 1925-12-08 1926-11-08 Verfahren zur Austrocknung von Neubauten, Bauwerken und anderer Bauräume.

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1168623B (de) * 1961-05-23 1964-04-23 Karl Knauer Verfahren und Einrichtung zum Austrocknen von umbauten Raeumen, insbesondere Stallungen

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1168623B (de) * 1961-05-23 1964-04-23 Karl Knauer Verfahren und Einrichtung zum Austrocknen von umbauten Raeumen, insbesondere Stallungen

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