DE252363C - - Google Patents

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DE252363C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F26DRYING
    • F26BDRYING SOLID MATERIALS OR OBJECTS BY REMOVING LIQUID THEREFROM
    • F26B15/00Machines or apparatus for drying objects with progressive movement; Machines or apparatus with progressive movement for drying batches of material in compact form

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Drying Of Solid Materials (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 252363 KLASSE 82 a. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 15. Juni 1911 ab.
Die Trocknung von Falzziegeln, wie sie bisher ausgeführt wurde, weist große Übelstände auf, die darin bestehen, daß man mit einem ständigen Bruchverlust zu rechnen hat, der bis zu 20 bis 25 Prozent des täglich hergestellten Quantums anwachsen kann.
Dieser Fehler ist in der Hauptsache darauf zurückzuführen, daß man als Trockenmittel Luft verwendet, die den Ziegeln in stark erhitztem Zustande sowohl gegen Anfang wie gegen Ende des Trockenprozesses zugeführt wird und welche zunächst die äußeren Schichten stärker antrocknet als das Innere und dann nach höherer Erhitzung ein Zerspringen der Ziegel hervorruft.
Um dies zu vermeiden, wird nach vorliegender Erfindung das Trockengut zuerst mit mäßig erwärmter Luft vorgetrocknet und hierauf mit überhitztem Dampf fertiggetrocknet. Die diesem Verfahren dienende Einrichtung ist in zwei getrennten Kanälen ausgebildet, von denen der eine die Vortrocknung, der andere die Fertigtrocknung übernimmt. Der Vortrockenkanal arbeitet lediglich mit mäßig erwärmter Luft, während der Fertigtrockner mit stark überhitztem Wasserdampf arbeitet.
Die Ziegel, welche auf Transportwagen ruhen, treten, der ausgezogenen Pfeillinie folgend, in den Vortrockenkanal K1 ein, durchwandern denselben, auf leichten Transportwagen ruhend, von einem Ende zum andern und gehen durch den Verbindungsgang G in den Fertigtrockenkanal K2 über, wo sie dann an dem dem Eintrittsende des Vortrockners benachbarten Austrittsende den Fertigtrockenkanal verlassen.
Beide Kanäle sind mit Doppeltüren T1 und T2 versehen, um auch bei Einführung eines neuen und Ausführung der getrockneten Wagen einen vollständigen Abschluß gegen die Außenluft zu erzielen.
Die Trockenluft, welche in den Vortrockenkanal durch einen Ventilator F1 eingesogen wird, tritt über die Heizrohre eines Registers an dem dem Ventilator entgegengesetzten Ende des Kanales ein, durchzieht denselben von einem Ende zum anderen und wird dann vom Exhaustor ins Freie geworfen.
Der Fertigtrockenkanal wird durch einen Ventilator F2 ventiliert, der jedoch keinerlei Verbindung mit der Außenluft hat. Er drückt die von ihm beförderten Gase über ein Heizrohrregister H2, welches durch direkte Feuergase der Feuerung F erhitzt, wird, in das eine Ende des Kanales ein und saugt sie am anderen Ende wieder ab. Da die entstehende Kreisströmung unter Luftabschluß erfolgt, wird der Fertigtrockenkanal K2 beständig von reinem, überhitztem Wasserdampf ausgefüllt.
Die in dem Vortrockenkanal K1 durch Luft bei geringer Temperatur vorgetrockneten Ziegel gelangen in den Fertigtrockenkanal K2, wo sie zunächst eine geringere Temperatur aufweisen als der in dem Kanal kreisende Wasserdampf. ,Die Folge davon ist, daß der Dampf an den Außenflächen der Ziegel im ■ ersten Moment kondensiert und ein zu starkes und zu schnelles
Antrocknen der äußeren Rinde verhindert. Die so behandelten Ziegel können allmählich auf die Dampftemperatur gebracht werden, ohne daß ein Zerspringen der äußeren Rinde zu befürchten wäre.
Wesentlich bei der Anlage ist auch die Art und Weise, wie der überschüssige Wasserdampf aus dem Fertigtrockenkanal K2 abgeleitet wird. Es geschieht dies in einfachster
ίο Weise dadurch, daß in die Saugleitung des Ventilators F2 der Lufterhitzer für den Vortrockenkanal K1 zwischengeschaltet und der von K2 abgesogene Wasserdampf als Heizmittel benutzt wird.
Durch Regulierung des von dem Ventilator F1 über den Lufterhitzer gesogenen Luftquantums wird nun die abkühlende Wirkung auf den Wasserdampf derart eingestellt, daß fortwährend so viel Wasser, wie in dem Fertigtrockner K2 verdampft wird, in den Lufterhitzer zur Kondensation gelangt. Die übrigbleibende Dampfmenge muß von dem Ventilator F2 wieder angesogen und über die Heizvorrichtung H2 wieder in den Fertigtrockenkanal hineingedrückt werden.
Der Kohlenverbrauch der Anlage wird auf diese Art und Weise auf ein Mindestmaß zurückgedrängt, wie es bisher noch nicht erzielt werden konnte. Es existieren bisher wohl Anlagen, die den Wasserdampf in einem Teil einer Trockenanlage erzeugen, in einem anderen Teil als Heizmittel benutzen; jedoch weisen sie nicht das wesentliche Merkmal auf, daß nur derjenige Teil des Wasserdampfes abgeführt wird, der auch wirklich kondensiert. Bei den früheren Anlagen wird die ganze Menge des abgesogenen Dampfes nach dem Durchtritt durch die Heizrohre ins Freie befördert, so daß also die Wärmeeinheiten, die mit dem nicht kondensierten Dampf abziehen, für die Trocknung verloren sind. Abgesehen davon wird als Heizmittel nicht etwa nur reiner Wasserdampf, sondern ein Gemisch von Luft mit Wasserdampf benutzt, aus welchem der Dampf selbstverständlich schwieriger zu kondensieren ist, als wenn lediglich reiner Wasserdampf als Heizmittel zur Verfügung stände.
Bei der Anlage wird nur der überschüssige Wasserdampf kondensiert und die Wärme, die er enthält, ausgenutzt, während der nicht kondensierende Teil in den Fertigtröckenkanal zur Wiedernutzbarmachung zurückgeführt wird.

Claims (1)

  1. Patent-AnSPRUcη :
    Verfahren zur Trocknung von Falzziegeln und ähnlichen Materialien, dadurch gekennzeichnet, daß das Trockengut nach einer kurzen Vortrocknung in mäßig erwärmter Luft der Einwirkung von überhitztem Wasserdampf ausgesetzt wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE952617C (de) * 1951-02-20 1956-11-22 Krantz Soehne H Verfahren und Vorrichtung zum Trocknen laufender Stoffbahnen, insbesondere in Spann-, Rahmen- und Trockenmaschinen mit Luft oder Dampf als Trockenmittel
DE962870C (de) * 1951-12-21 1957-04-25 Siemens Ag Verfahren und Einrichtung zur Behandlung von feuchtem Gut, insbesondere von Tabak- oder Teeblaettern
DE1040967B (de) * 1955-02-15 1958-10-09 Buettner Werke Ag Verfahren und Vorrichtung zum Trocknen von Gut mit hohem Feuchtigkeitsgehalt in zwei Stufen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE952617C (de) * 1951-02-20 1956-11-22 Krantz Soehne H Verfahren und Vorrichtung zum Trocknen laufender Stoffbahnen, insbesondere in Spann-, Rahmen- und Trockenmaschinen mit Luft oder Dampf als Trockenmittel
DE962870C (de) * 1951-12-21 1957-04-25 Siemens Ag Verfahren und Einrichtung zur Behandlung von feuchtem Gut, insbesondere von Tabak- oder Teeblaettern
DE1040967B (de) * 1955-02-15 1958-10-09 Buettner Werke Ag Verfahren und Vorrichtung zum Trocknen von Gut mit hohem Feuchtigkeitsgehalt in zwei Stufen

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