DE2654043A1

DE2654043A1 - Verfahren zum trocknen von unbrennbarem schuettgut und trockneranlage hierzu

Info

Publication number: DE2654043A1
Application number: DE19762654043
Authority: DE
Inventors: Robert Lamb
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1976-11-29
Filing date: 1976-11-29
Publication date: 1978-06-01

Description

Verfahren zum Trocknen von unbrennbarem Schüttgut und
rockneranlage hierzu Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Trocknen von unbrennbarem Schüttgut, durchgeführt an einer Trockneranlage die besteht aus einem DurchlauStrockner durch den die heißen Brenngase eines Ölbrenners vorzugsweise im Gleichstrom mit dem Schüttgut hindurchgeleitet werden.
Derartige Anlagen dienen zum Trocknen von feuchtem Sand, Kies, Erde und Gesteinsmengen, wie sie insbesondere zur Herstellung von Bitumenasphalt, Fertigputzmörtel usw.
benötigt werden.
Bei bekannten Anlagen wird das Schüttgut einem Drehtrommeltrockner zugeführt, in den direkt die Flamme eines Ölbrenners einbläst. In dem Trockner wird das Schüttgut aufgelockert beziehungsweise verwirbelt, so daß die einzelnen Schüttgutparteikel intensiv mit der Brennerflamme beziehungsweise den heißen Brennergasen in Berührung kommen.
Die hierdurch verdunstende Feuchtigkeit wird von den Abgasen mitgenommen und ins Freie ausgetragen. Da die Länge derartiger Drehkammer-Trockner schon aus wirtschaftlichen Gründen nicht beliebig lange gewählt werden kann, andererseits nach Durchlauf dieses Trockners das Schüttgut getrocknet sein muß, wird mit verhältnismäßig hohen Brenngas- und auch entsprechend hohen Abgastemperaturen gearbeitet. Dadurch geht selbstverständlich verhältnismäßig viel Wärmeenergie verloren. Dieser Verlust erhöht sich noch dadurch, daß in aller Regel mit einem verhältnismäßig großen Wärmeüberschuß gefahren werden muß, um zeitliche Feuchtigkeitsschwankungen des Schüttgutes auszugleichen.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren und eine Trockneranlage anzugeben bei der diese Verluste vermieden werden.
Dies wird nach der Erfindung dadurch erreicht, daß das aus dem Durchlauftrockner austretende Schüttgut einem Heißlufttrockner zugeleitet wird, dessen Heißluft einem Wärmetauscher entnommen wird der Außenluft mittels der heißen Abgase des Durchlauftrockners aufheizt.
Es werden also nicht wie bisher die heißen Abgase ins Freie abgeblasen, sondern sie werden einem Wärmetauscher zugeführt und nochmals zur Trocknung des Schüttgutes in einem Heißlufttrockner auswgevertet. Dadurch entfallen nicht nur die Verluste durch das Abblasen der heißen Abgase in die Atmosphäre, sondern es wird durch die Verlängerung des Trocknungsweges auch eine Vergleichmäßigung der Trocknung erreicht, so daß die Trockneranlage ohne oder doch nur noch mit geringem Wärmeüberschuß gefahren werden muß. Damit werden auch diese zusätzlichen Verluste vermieden.
Eine weitere Möglichkeit zur Energieeinsparung besteht darin, daß die Restwärme vom Wärmetauscher und/oder vom Heißlufttrockner direkt oder über einen weiteren Wärmetauscher einer Nutzwärmeeinrichtung zugeführt wird.
Eine derartige Nutzwärmeeinrichtung kann beispielsweise die Aufwärmung der Betriebsstätten mit der aufgewärmten Heißluft vom Heißlufttrockner sein oder die Aufwärmung von Flüssigkeiten oder aber auch die Rückführung dieser erwärmten Luft in den Ölbrenner des Durchlauftrockners.
Eine Trockneranlage zur Durchführung des Verfahrens ist nach der Erfindung gekennzeichnet durch einen ölbeheizten Schüttgut-Durchlauftrockner dessen Schüttgut-Austritt mit dem Einlass eines Heißlufttrockners verbunden ist, sowie einem Wärmetauscher in den die heißen Abgase des Durchlauftrockners eintreten und Außenluft aufheizen die über ein Gebläse dem Heißlufttrockner zuführbar ist.
Hierbei wird vorteilhafterweise der Wärmetauscher nach dem Gegenstromprinzip betrieben.
Auf der Zeichnung ist schematisch ein Ausführungsbeispiel einer Trockneranlage nach der Erfindung dargestellt.
Über einen Einlauf t wird Schüttgut einem Durchlauftrockner 2 zugeleitet. Der Durchlauftrockner 2 wird über einen Ölbrenner 4 beheizt, wobei die Brennerflamme im allgemeinen direkt das Schüttgut beaufschlagt. Das Schüttgut tritt aus dem Durchlauftrockner 2 aus einem Austrittstutzen 3 mit einer bestimmten Restfeuchtigkeit aus und fällt von dort in den Einfülltrichter 12 eines Hejßlufttrockners 13. Aus diesem tritt es über den Stutzen 15 in vollkommen trockenem Zustand aus.
Die heißen Abgase aus dem Durchlauftrockner 2 gelangen über eine Verbindungsleitung 5 zu einem Wärmetauscher 6 in dem im Gegenstromprinzip Außenluft, die über einen Eintrittstutzen 8 eintritt, aufgeheizt-wird. Diese aufgeheizte Außenluft gelangt sodann über eine Zuführleitung 11, angesaugt von einem Gebläse 10, in den Heißlufttrockner 13,aus dem sie über den Ausblasstutzen 14 austritt. Die aufs dem Heißlufttrockner 13 ausgeblasene Heißluft, wie auch die aus dem Wärmetauscher 6 über das Abblasrohr 9 austretenden noch warmen Abgase vom Durchlauftrockner 2, können nunmehr direkt oder über einen weiteren Wärmetauscher einer Nut zwärme einrichtung zugeführt werden. Die Feuchtigkeit die von den Abgasen des Durchlauftrockners 2 mit-geführt wird, kondensiert zumindest zum Teil im Wärmetauscher 6 und kann über einen Ablass j abgelassen werden. Selbstverständlich besteht auch die Möglichkeit den Wärmetauscher 6 mit einer Säuberungsanlage für die austretenden Abgase zu versehen, so daß keine schädlichen Abgase imitiert werden. Leerseite

Claims

Patentansprüche 1. Verfahren zum Trocknen von unbrennbarem Schüttgut, durchgeführt an einer Trockneranlage die besteht aus einem Durchlauftrockner durch den die heißen Brenngase eines Ölbrenners, vorzugsweise im Gleichstrom mit dem Schüttgut hindurchgeleitet werden, dadurch gekennzeichnet, daß das aus dem Durchlauftrockner (2) austretende Schüttgut einem Heißlufttrockner (13) zugeleitet wird, dessen Heißluft einem Wärmetauscher (6) entnommen wird der Außenluft mittels der noch heißen Abgase des Durchlauftrockners (2) aufheizt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Restwärme vom Wärmetauscher (6) und/oder vom Keißlufttrockner (13) direkt oder über einen weiteren Wärmetauscher einer Nutzwärmeeinrichtung zugefuhrt wird.
3. -Trockneranlage zur Durchführung des Verfahrens nach .Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch einen ölbeheizten SchUttgut-DurchlauStrockner (2), dessen Schüttgutaustritt (3) mit dem Einlass (12) eines Heißlufttrockners (13) verbunden ist, sowie einem Wärmetauscher.(6) in den die heißen Abgase des Durchlauftrockners (2) eintreten und Außenluft aufheizen die über ein Gebläse (10) dem Heißlufttrockner (13) zuführbar ist0
4. Trockneranlage nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Wärmetauscher (6) ein Gegenstrom-Wärmetauscher ist.