DE2939438C2 - Vorrichtung zum Erwärmen einer schnelltrocknenden Markierungsfarbmasse für das Aufspritzen auf eine Fahrbahnoberfläche - Google Patents
Vorrichtung zum Erwärmen einer schnelltrocknenden Markierungsfarbmasse für das Aufspritzen auf eine FahrbahnoberflächeInfo
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- B05B7/16—Spraying apparatus for discharge of liquids or other fluent materials from two or more sources, e.g. of liquid and air, of powder and gas incorporating means for heating or cooling the material to be sprayed
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Erwärmen einer schnelltrocknenden Markierungsfarbmasse
für das Aufspritzen auf eine Fahrbahnoberfläche mit einem durch eine Verbrennungskraftmaschine angetriebenen
Fahrzeug, einem Farbbehälter, einer Farb-Spritzeinrichtung, einem von der Verbrennungskraftmaschine
angetriebenen Luftverdichter, einem ersten Wärmetauscher, in welchem die Maschinen-Kühlflüssigkeit
und die Maschinen-Abgase in thermischen Kontakt miteinander gebracht sind und einem zweiten Wärmetauscher,
in welchem die Maschinen-Kühlflüssigkeit aus dem ersten Wärmetauscher mit der zu erwärmenden
Farbe in thermischen Kontakt gebracht ist.
Eine derartige Vorrichtung ist aus der US-PS 92 325 bekannt. Dort sind in einem ersten Wärmetauscher
Maschinen-Abgase und Maschinen-Kühlwasser in thermischen Kontakt gebracht, wobei das Kühlwasser
in Wärmetauscherrohren geführt ist und nach Aufheizung durch die Maschinenabgase einem zweiten Wärmetauscher
zugeleitet wird, in welchem die bereits unter Druck stehende Farbe in Wärmetauschei rohren geführt
ist und von dort zur Farb-Spritzeinrichtung geleitetwird.
Aus der US-PS 32 19 027 ist es bei einer Farbspritzvorrichtung bekannt, die durch die Verdichtung erwärmte
Preßluft zum Erwärmen der Farbe zu verwenden. Eine die Farbe führende Rohrleitung ist dort zur
Bildung eines einfachen Wärmetauschers um ein dickeres, die Preßluft zur Farbspritzdjüse leitendes Rohr
mehrfach gewickelt
Nachteilig an diesen bekannten Vorrichtungen ist, daß die vorhandenen Wärmequellen nur unvollständig
ausgenutzt werden, so daß die Farbe entweder nicht genügend erwärmt wird oder der Erwärmungsvorgang
zu lange Zeit dauert.
Aufgabe der Erfindung ist es, die Vorrichtung der eingangs genannten Art (US-PS 30 92 325) dahingehend
zu verbessern, daß die vorhandenen Wärmequellen optimal genutzt werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die von dem Luftverdichter verdichtete Preßluft
zusätzlich mittels Wärmetauscherrohre durch den ersten Wärmetauscher geleitet ist und dort mit der Maschinen-Kühlflüssigkeit
in thermischen Kontakt gebracht ist, und daß die heißen Maschinen-Abgase mittels
Wärmetauscherrohre durch den ersten Wärmetauscher hindurch geleitet sind.
Bei der Erfindung werden somit die Maschinen-Kühlflüssigkeit,
die Maschinen-Abgase und die Preßluft als Wärmequelle ausgenutzt, wobei alle drei Wärmequellen
im ersten Wärmetauscher zusammenwirken, um letztlich die Maschinen-Kühlflüssigkeit aufzuheizen. Letztcre
erwärmt dann im zweiten Wärmetauscher die Farbe. Durch die Ausnutzung der drei ohnehin vorhandenen
Wärmequellen wird die Farbe auf die gewünschte Temperatur zwischen 49 und 82°C und insbesondere zwischen
71 und 82° C erwärmt und zwar auch ausreichend schnell, so daß der üblicherweise benötigte Farbdurchsatz
erreicht wird.
Da die Preßlufttemperatur am Ausgang der üblicherweise verwendeten Luftverdichter in der Größenordnung
zwischen 200 und 260° C liegt, mußten bisher auch Vorkehrungen zum Schutz des Bedienpersonais getroffen
werden, um diese vor den heißen Rohren zu schützen. Bei der Erfindung wird die Preßluft durch Wärmeabgabe
im ersten Wärmetauscher abgekühlt, so daß hierdurch die Unfallgefahr verringert ist.
Als zusätzlichen Vorteil erhält man die bessere Steuerbarkeit der Vorrichtung, da die Wärmeabgabe der
drei Wärmequellen feinfühlig aufeinander abgestimmt werden kann.
Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind den Unteransprüchen zu entnehmen. Im folgenden wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispieles im Zusammenhang mit der einzigen Zeichnung ausführlicher erläutert. Diese Zeichnung zeigt eine schematische Darstellung der Vorrichtung nach der Erfindung. Ein erster Wärmetauscher 2 wird mit der Wärme von drei verschiedenen Wärmequellen beschickt. Das von einer Verbrennungskraftmaschine 4 kommende Maschinen-Kühlmittel wird über eine Leitung 6 in den unteren Bereich des ersten Wärmctauschers 2 eingeleitet und tritt über eine Leitung 8 aus diesem Wärmetauscher aus und in einen zweiten Wärmetauscher 10 ein, von wo es über eine Leitung 12 zur Verbrennungskraftmaschine 4 zurückgeführt wird. Ein
Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind den Unteransprüchen zu entnehmen. Im folgenden wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispieles im Zusammenhang mit der einzigen Zeichnung ausführlicher erläutert. Diese Zeichnung zeigt eine schematische Darstellung der Vorrichtung nach der Erfindung. Ein erster Wärmetauscher 2 wird mit der Wärme von drei verschiedenen Wärmequellen beschickt. Das von einer Verbrennungskraftmaschine 4 kommende Maschinen-Kühlmittel wird über eine Leitung 6 in den unteren Bereich des ersten Wärmctauschers 2 eingeleitet und tritt über eine Leitung 8 aus diesem Wärmetauscher aus und in einen zweiten Wärmetauscher 10 ein, von wo es über eine Leitung 12 zur Verbrennungskraftmaschine 4 zurückgeführt wird. Ein
Thermostat 14 der Verbrennungskraftmaschine läßt die
Kühlflüssigkeit über diesen Kreislauf strömen, bis eine vorbestimmte Temperatur von beispielsweise 95° C erreicht
ist, worauf die Kühlflüssigkeit zumindest teilweise durch einen Kühler 16 der Verbrennungskraftmaschine
geleitet und zurückgeführt wird.
Die Maschinen-Abgase werden über eine Abgasleitung 20 zu einer Verzweigung geführt und in zwei parallele
Kreise eingeleitet Der untere Kreis ist dabei an einen Verte'br 22 angeschlossen, der seinerseits mit
mehreren verrippten Wärmetauscherrohren 23 verbunden ist, die von dem einen Ende des ersten Wärmetauschers
2 zu einem Verteiler 26 an dessen anderem Ende verlaufen. Sodann werden die Abgase über eine Leitung
28 zu einem Umschaltventil geleitet und von dort über is
einen Schalldämpfer 32 nach außen entlassen. Falls die Temperatur im Wärmetauscher 2 eine vorbestimmte
Größe übersteigt, schließt ein Thermostat 34, der im Wärmetauscher angeordnet ist, das Umschaltventil 30,
so daß die Abgase über eine Umgehungsleitung 36 um den Wärmetauscher 2 herumgeführt und unmittelbar
über den Schalldämpfer 32 nach außen entlassen werden.
Die dritte Wärmequelle ist ein Luftverdichter 40, der heiße Preßluft über eine Leitung 42 zu einem U-förmigen
verrippten Wärmetauscherrohr 44 im Wärmetauscher 2 leitet. Die aus dem Wärmetauscher 2 austretende
gekühlte Preßluft wird dann an verschiedenen Stellen des nicht dargestellten Fahrzeugs, beispielsweise an
einer Spritzpistole oder -düse 46 verbraucht.
Im Wärmetauscher 2 befindet sich zweckmäßigerweisc
Wärmeübertragungsflüssigkeit wie z. B. ein Gemisch aus Glykol und Wasser, die gleichzeitig auch als Kühlflüssigkeit
für die Verbrennungskraftmaschine 4 dient. Nach der Erwärmung auf die erforderliche Temperatur
wird diese Kühlflüssigkeit dem zweiten Wärmetauscher 10 zugeführt. Dieser Wärmetauscher 10 besteht aus einem
handelsüblichen Wärmetauscher mit Mantel und Rohr. Wenn zwei verschiedene Farbmassen erwärmt
werden sollen, werden zwei Wärmetauscher vorgesehen.
Die Markierungsfarbe mit Umgebungstemperatur wird von einem Behälter 48 am Fahrzeug dem zweiten
Wärmetauscher zugeführt, wo sie in thermischen Kontakt mit der umgewälzten Kühlflüssigkeit gebracht ist.
Dabei wird die Markierungsfarbmasse auf die gewünschte Temperatur von mindestens 490C oder auf
eine höhere Temperatur erwärmt und dann durch die Preßluft über die Spritzpistole oder -düse 46 auf die
Fahrbahnoberfläche aufgespritzt. Je nach Farbzusammcnsetzung und erreichter Temperatur tritt ein schnelles
Trocknen der Farbe ein.
Die tatsächlich von der erfindungsgemäßen Vorrichtung gelieferte Wärmemenge hängt von verschiedenen
Veränderlichen ab, beispielsweise der relativen BeIastung
der Brennkraftmaschine für den Antrieb von Zusatzgeräten, wie Luftverdichter und Hydraulikanlage
des Fahrzeugs, der Fahrgeschwindigkeit des Fahrzeugs und der bei dieser Geschwindigkeit durchzuführenden
Arbeit sowie der Umgebungstemperatur, bei welcher sich das Fahrzeug im Betrieb befindet.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Vorrichtung zum Erwärmen einer schnelltrocknenden Markierungsfarbmasse für das Aufspritzen
auf eine Fahrbahnoberfläche mit einem durch eine Verbrennungskraftmaschine angetriebenen Fahrzeug,
einem Farbbehälter, einer Farb-Spritzeinrichtung, einem von der Verbrennungskraftmaschine angetriebenen
Luftverdichter, einem ersten Wärmetauscher, in welchem die Maschinen-Kühlflüssigkeit
und die Maschinen-Abgase in thermischen Kontakt miteinander gebracht sind und einem zweiten Wärmetauscher,
in welchem die Maschinen-Kühlflüssigkeit aus dem ersten Wärmetauscher mit der zu erwärmenden
Farbe in thermischen Kontakt gebracht ist, dadurch gekennzeichnet, daß die von
dem Luftverdichter (40) verdichtete Preßluft zusätzlich mittels Wärmetauscherrohre (44) durch den ersten
Wärmetauscher (2) geleitet ist und dort mit der Maschinen-Kühlflüssigkeit in thermischen Kontakt
gebracht ist, und daß die heißen Maschinen-Abgase mittels Wärmetauscherrohre (23) durch den ersten
Wärmetauscher (2) hindurch geleitet sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Thermostat (14) für die Maschinen-Kühlflüssigkeit vorgesehen ist, der zumindest einen
Teil der Maschinen-Kühlflüssigkeit bei einer vorbestimmten Temperatur von über 82° C zum Kühler
(16) leitet
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Überbrückungskreis (36,
30) für die Maschinenabgase vorgesehen ist, der parallel zu den Wärmetauscherrohren (23) des ersten
Wärmetauschers (2) geschaltet ist und eine Verzweigung sowie ein auf die Temperatur im Inneren des
ersten Wärmetauschers (2) ansprechendes Umschaltventil (30) aufweist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein weiterer Thermostat (34) im ersten
Wärmetauscher (2) zu Messung der Maschinen-Kühlflüssigkeit-Temperatur vorgesehen ist, welcher
das Umschaltventil (30), welches zwischen der Abgas-Überbrückungsleitung (36) und der Abgas-Austrittsleitung
(28) aus dem ersten Wärmetauscher (2) geschaltet ist, steuert.
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