DE2557636C2 - Brandgasabsaugeinrichtung eines Gebäudes o.dgl. - Google Patents

Brandgasabsaugeinrichtung eines Gebäudes o.dgl.

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DE2557636C2 DE19752557636 DE2557636A DE2557636C2 DE 2557636 C2 DE2557636 C2 DE 2557636C2 DE 19752557636 DE19752557636 DE 19752557636 DE 2557636 A DE2557636 A DE 2557636A DE 2557636 C2 DE2557636 C2 DE 2557636C2
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Description

3. Brandgasabsaugeinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch eine solche Zerstäuberdüsenanordnung (22), daß das Wasser die gegen Übertemperaturen zu schützenden Oberflächen der Ventilatorteile als dünner Wasserfilm benetzt, der durch ständige Wasserzufuhr aufrecht erhalten wird.
4. Brandgasabsaugeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß dem zu zerstäubenden Wasser seine Oberflächenspannung vermindernde Netzmittel zugesetzt sind.
5. Brandgasabsaugeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, gekennzeichnet durch eine den Motor (20; 20'; 20") mit Wasser benetzende Zerstäuberdüsenanordnung (22).
6. Brandgasabsaugeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, bei welcher zwischen Motor und Ventilatorlaufrad ein außerhalb des Laufradgehäuses befindliches Getriebe zwischengeschaltet ist, gekennzeichnet durch eine das Getriebe (26) kühlende Zerstäuberdüsenanordnung (22).
7. Brandgasabsaugeinrichtung nach Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Ausbildung des Getriebes auch als Keilriemengetriebe (26).
8. Brandgasabsaugeinrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Zerstäuberdüsen (22) des Ventilatormotors (20) mit in der Brandgasleitung (11) angeordnet sind.
9. Brandgasabsaugeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine Zerstäuberdüse (22) eine sich temperaturabhängig selbstöffnende Düse ist, die bei Überschreiten einer vorbestimmten Temperatur stelbsttätig öffnet, die nur im Brandfalle auftritt
10. Brandgasabsaugeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Speisung der Zerstäuberdüse (22) mit Wasser mittels eines Ventils (16) absperrbar ist, das selbsttätig geöffnet wird, wenn der Ventilatormotor (20) eingeschaltet wird.
11. Brandgasabsaugeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10 dadurch gekennzeichnet, daß die zu den Zerstäuberdüsen (22) führenden Wasserleitungen (21) stromabwärts mindestens eines Ventils (16) bis zu den Zerstäuberdüsen mit Druckluft gefüllt
Die Erfindung betrifft eine Brandgasabsaugeinrichtung gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Derartige Brandgasabsaugeinrichtungen werden in erster Linie in großen Gebäuden installiert, wie Bürogeis bäuden, Krankenhäusern, Instituten, Behördengebäuden, Fabrikgebäuden usw., können jedoch auch in Schiffen oder in sonstigen Bauwerken installiert werden. Die Brandgasabsaugeinrichtung dient dazu, um aus dem betreffenden Gebäude oder dergL im Brandfall während des Brandes fortlaufend Brandgase abzusaugen.
Eine bekannte Brandgasabsaugeinrichtung (GB-PS 6 39 519) weist in einer Kabine auf dem Dach eines Kaufhauses einen Saugventilator auf, welcher im Brandfalle über ein Brandgasleitungssystem Brandgase aus der Umgebung der für Rolltreppen vorgesehenen Stockwerksdurchgangsöffnungen ansaugt und ins Freie ausbläst An diesen Durchgangsöffnungec wird ferner Wasser mittels Sprinklern ausgesprüht, das zum Teil in die Brandgasleitungen mitgerissen werden kann, jedoch infolge der heißen Brandgase rasch verdampft und nur eine geringe Temperaturerniedrigung der heißen Brandgase bewirken kann. Es besteht deshalb im Brandfalle die Gefahr, daß der Saugventilator, wenn er heiße Brandgase fördert, rasch ausfällt und damit die Brandgasabsaugung vorzeitig aufhört Dies gilt sowohl bezüglich seiner den Brandgasen direkt ausgesetzten Teilen, d. h. insbesondere für sein Laufrad, als auch bezüglich seines elektrischen Antriebsmotors und eines eventuell vorhandenen Getriebes zwischen Motor und Laufrad.
Um das Laufrad gegen die heißen Brandgase zu sichern, kann man es zwar aus hochtemperaturfesten Werkstoffen herstellen, doch sind diese sehr teuer und auch schwer und nur kostenaufwendig zu verarbeiten. Ein noch schwierigeres Problem stellt der thermische Schutz des Elektromotors dar, da man diesen nicht beliebig temperaturfest bauen kann. Man hat deshalb bisher bei solchen Brandgasabsaugeinrichtungen im allgemeinen baulich aufwendige Radialventilatoren verwendet und deren Motoren im Abstand von der Brandgasleitung und dem Laufradgehäuse aufgestellt und das Laufrad vom Motor aus über ein Getriebe, meist ein Keilriemengetriebe angetrieben. Dennoch können beispielsweise durch die beim Fördern heißer Brandgase auftretenden extrem hohen Temperaturen der Brandgasleitung und des Laufradgehäuses in der Umgebung des Motors solch hohe Temperaturen auftreten, daß dieser elektrische Motor rasch zerstört wird bzw. daß aufwendige Spezialmotoren verwendet werden müssen.
Man hat deshalb auch bereits vorgesehen, den den Motor aufnehmenden Raum im Brandfall des Gebäudes durch eine gesonderte Lüftungsanlage ständig zu kühlen. Doch ist diese Lösung teuer und aufwendig und erbringt auch keine volle Sicherheit, da Fälle auftreten können, bei denen als Zuluft heiße Brandgase in diesen Raum eingeblasen werden.
Es ist deshalb Aufgabe der Erfindung, eine Brandgasabsaugeinrichtung zu schaffen, bei welcher der Ventilator auf einfache, kostensparende Weise gegen
direkte und indirekte Überhitzung durch die von ihm geförderten heißen Brandgase und damit gegen Ausfall während eines Brandes geschützt wird.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruches 1 angegebenen Merkmale gelöst
Durch die erfindungsgemäße Maßni.*ime werden die gegen zu starke Erhitzung empfindlichen Teile des Ventilators während eines Brandes auf einfache, betriebssichere und kostengünstige Weise wirksam gegen Oberhitzung geschützt Auch kann man für das Laufrad und andere Teile des Ventilators Werkstoffe verwenden, die nicht hochtemperaturfest sind, sondern normale Temperaturfestigkeiten haben, beispielsweise Stahl, Messing, Teflon usw.
Auch ermöglicht die Erfindung den Einsatz von billigen, kleinbauenden Axialventilatoren hoher Drehzahl, wobei auch der Antriebsmotor mit in die betreffende Brandgasleitung eingesetzt werden kann.
Indem auf die zu schützenden Ventilatorteile zerstäubtes Wasser aufgebracht wird, ergeben sich a a. kleindimensionierte Wasserversorguiigsleitungen infolge minimalen Wasserverbrauchs, d h. geringer Wasser-Gas-Verhältniszahl, Reduzierung der Gefahr von Wasserschäden, kostengünstige Installationen usw. Auch kann das fein zerstäubte Wasser, welches vorzugsweise als Wassernebel zerstäubt sein kann, die zu schützenden Oberflächen an von der Zerstäuberdüse aus nicht in geraden Richtungen erreichbaren Stellen mit dünnem Wasserfilm benetzen oder zumindest so befeuchten, daß die benetzten bzw. die befeuchteten Oberflächen ständig auf unter dem Siedepunkt des Wassers liegende Temperaturen gehalten werden, selbst dann, wenn die Temperatur der geförderten Brandgase extrem hoch ist,z. B. 500— 10000C beträgt
Es ist bei elektrischen Maschinen bekannt, zwecks Löschens von Kurzschlußbränden mittels Wasserdampf vorzusehen, in den durch einen Kühler rückgekühlten Kreisluftstrom mittels eines Sprührohres Wasser stromaufwärts einer von dem Kreisluftstrom durchströmten großen Fundamentkammer, in welcher sich das Wasser vor Erreichen der elektrischen Maschine niederschlägt, soweit es nicht verdampft ist, einzusprühen (DE-PS 4 76 408). Diese Löscheinrichtung ist jedoch nicht zum Schutz des Saugventilators einer Brandgas-Saugeinrichtung geeignet Es ist ferner bekannt, im Falle eines Brandes Korridore und sonstige Gebäudeöffnungen abzuschotten und die Abschottungen zum Schutz mit Wasser zu berieseln (BE-PS 7 51 564). Die bei solchen Abschottungen vorliegenden Verhältnisse sind jedoch andere als bei dem Saugventilator einer Brandgasabsaugeinrichtung, denn der Saugventilator erzeugt sehr hohe Luftströmungsgeschwindigkeiten und die zu schützenden Teile eines Ventilators sind kompliziert gestaltete Teile, die mit Schotten nicht vergleichbar sind und zum Teil selbst mit hoher Geschwindigkeit rotieren.
Es ist ferner ein Absaugventilator bekannt (DE-GM 68 07 747), der dem Entlüften von Räumen, wie Farbspritzkabinen, dient, die im Falle eines Brandes über eine Löschleitung mit gasförmigem Löschmittel, wie CO2, zum Ersticken der Flammen geflutet werden. Im Falle eines Brandes muß deshalb der Absaugventilator ausgeschaltet und rasch stillgesetzt werden, damit er die Löschgase nicht absaugt, was das Löschen verlangsamen oder unmöglich machen würde. Zu diesem Zweck ist dem Absaugventilator eine Bremsdüse zugeordnet, die an die Löschleitung angeschlossen ist, so daß sein Laufrad im Falle eines Brandes, nachdem er sofort abgeschaltet wurde, mit aus der Bremsdüse ausströmendem gasförmigem Löschmittel beaufschlagt und hierdurch abgebremst wird. Das aus der Bremsdfise ausströmende Löschgas hat nicht die Aufgabe und Wirkung, den Absaugventilator vor ÜberJatzung durch heiße Brandgase zu schützen, sondern nur sein Laufrad in den Stillstand abzubremsen.
In den Unteransprüchen sind weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung gekennzeichnet
Die Zerstäuberdüsenanordnung nach Anspruch 2 läßt auf einfachste Weise wirksamen Schutz des Laufrades erreichen.
Durch die Maßnahme nach Anspruch 3 wird auch unter ungünstigen Umständen sichergestellt, daß jede durch einen Wasserfilm geschützte Oberfläche nur unterhalb der Siedetemperatur des Wassers liegende Temperaturen annehmen kann, gleichgültig, wie heiß die Brandgase sind
Es ist zwar vorteilhaft, jedoch nicht unbedingt notwendig, daß jede zu schützende Oberfläche vollständig oder im wesentlichen durch einen Wasserfiim bedeckt oder feucht gehalten wird, sofern nur die von dem Wasser unmittelbar gekühlten Oberflächenbereiche ausreichende Kühlung des betreffenden Ventilatorteils in der Weise bewirken, daß dieses Ventilatorteil jedenfalls während in Frage kommenden Brandzeiten des Gebäudes nicht ausfällt
" In manchen Fällen kann auch vorgesehen sein, daß mindestens eine zu schützende Oberfläche mit einem saugfähigen Stoff bedeckt ist, beispielsweise einem textlien oder aus Asbest bestehenden flächenhaften Erzeugnis, der durch Aufbringen von Wasser vorzugsweise überhygroskopisch feucht gehalten wird. Da die Temperatur eines überhygroskopisch feuchten Stoffes ständig auf unter dem Siedepunkt des Wassers liegenden Temperaturen gehalten wird, übersteht er auch extrem hohe Umgebungstemperaturen und hält die von ihm bedeckte Oberfläche entsprechend kühl. Im hygroskopischen Bereich stellen sich, der Dampfdruckabsenkung entsprechend, höhere Oberflächentemperaturen eia Mindestens bei temperaturempfindlichen textlien Erzeugnissen muß jedoch in der Regel schon deshalb im überhygroskopischen Bereich gearbeitet werden, damit der saugfähige Belag durch die hohe Temperatur nicht beschädigt wird
Wenn eine zu schützende Oberfläche durch das normale Wasser wegen seiner normalen hohen Oberflächenspannung nicht benetzt werden kann, ist es gemäß Anspruch 4 zweckmäßig, dem zu zerstäubenden Wasser Benetzen auch solcher Oberflächen ermöglichende Netzmittel zuzusetzen.
Wenn der Motor des Saugventilators bzw. ein zwischen ihm und dem Ventilatorlaufrad zwischengeschaltetes Getriebe der Gefahr überhöhter Temperaturen durch direkte oder indirekte Einwirkung von Brandgasen ausgesetzt sind, sind die Maßnahmen nach Anspruch 5 bzw. 6 zu deren Schutz zweckmäßig. Das Getriebe kann dabei gemäß Anspruch 7 auch ein Keilriemengetriebe sein.
Die Maßnahme nach Anspruch 8 hat u. a. den Vorteil günstiger, mechanisch geschützter, raumsparender Unterbringung der Zerstäuberdüsen des Motors, wobei auch der Motor selbst in der Brandgasleitung angeordnet ist
Um unnötigen Wasserverbrauch und unnötige Wasserschäden zu vermeiden, kann die Maßnahme nach Anspruch 9 vorgesehen sein, die sicherstellt, daß die Zerstäuberdüsen nur im Brandfall Wasser aussDriihen.
Auch die Maßnahme nach Anspruch 10 vermeidet unnötigen Wasserverbrauch und Wasserschäden, da gemäß ihr nur im Falle des Betriebs des Ventilators Wasser zerstäubt werden kann.
Die Maßnahme nach Anspruch 11 schützt die zu den Zerstäuberdüsen führenden Wasserleitungen gegen Einfrieren, so daß sie auch in strengen Wintern stets betriebsbereit sind.
Um Wasserschäden durch das in der Brandgasleitung zerstäubte und nicht verdampfte Wasser zu vermeiden, kann zweckmäßig die Maßnahme nach Anspruch 12 vorgesehen sein.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt Es zeigen in schematischer Darstellung
F i g. 1 den Aufriß eines Gebäudes mit einer vier Brandgasabsaugeinrichtungen aufweisenden Brandgasabsauganlage,
Fig.2 eine Brandgasleitung in längsgeschnittener Darstellung mit einem eingebauten Axialventilator,
F i g. 3 in teilweise geschnittener Seitenansicht einen Ausschnitt aus einer Brandgasleitung mit einem Radialventilator,
Das in F i g. 1 dargestellte Gebäude 9 hat einen Haupttrakt 10 mit vier Stockwerken, denen je eine Brandgasabsaugeinrichtung 12 zugeordnet ist Es sei als besonders einfacher Fall angenommen, daß jedes Stockwerk einen durchgehenden Flur oder Korridor hat, und unterhalb der Massivdecke des betreffenden Flurs oder Korridors ist je eine Brandgasleitung 11 angeordnet, von denen jede eine Mehrzahl von in ungefähr gleichmäßigen Abständen verteilten Einlassen hat, in die bei einem Brand dieses Gebäudes 9 ständig Brandgase bzw., soweit sie an den betreffenden Einlassen bei einem Brand noch nicht auftreten, Luft mittels eines Ventilators 13 eingesaugt wird. Die den Gaseinlässen zuströmenden Gase sind durch vertikale Pfeile symbolisiert Im Treppenhaus- und Aufzugstrakt 14 dieses Gebäudes 9 sind die Brandgasleitungen 11 vertikal nach oben geführt und münden oberhalb des Daches ins Freie. Die Ventilatoren 13 sind in diese vertikalen Leitungsabschnitte eingebaut Das von ihnen geförderte Gas wird oberhalb des Gebäudedaches ins Freie ausgeblasen.
Diese Ventilatoren 13 werden zumindest bezüglich aller Teile, deren Funktionen durch von geförderten heißen Brandgasen verursachte Überhitzung in Frage gestellt werden können, zumindest bei solcher Gefahr der Überhitzung durch kontinuierliche Beaufschlagung mit Wasser ununterbrochen geschützt Zu diesem Zweck wird nahe stromaufwärts vor jedem Ventilator 13 in die betreffende Brandgasleitung 11 bei Brand des Gebäudes 9 ständig Wasser eingesprüht, das über Wasserleitungen 21 zu Zerstäuberdüsen 22 (Fig.2, 3) mit Druck gelangt
Bei dem Ausführungsbeispiel nach F i g. 2 ist in der Brandgasleitung 11 ein als Axialventilator ausgebildeter Ventilator 13 angeordnet, dessen Ventilatorlaufrad mit 19 und dessen elektrischer Motor mit 20 bezeichnet ist In relativ kurzem stromaufwärtigem Abstand vor dem Motor 20 sind in der Brandgasleitung 11 drei an eine gemeinsame Wasserleitung 21 angeschlossene Zerstäuberdüsen 22 angeordnet, die Wassernebel aussprühen, und zwar in stromabwärtigen Richtungen. Diese Zerstäuberdüsen 22 zerstäuben nur mittels des Wasserdrukkes und benötigen also keine Druckluft, wodurch die Betriebssicherheit erhöht wird, da diese Einrichtung ja nur bei Gebäudebränden in Funktion tritt, doch kommen unter Umständen auch Zweistoffdüsen in Frage. Die Wasserleitung 21 kann mit Vorteil an das Hauswassernetz des Gebäudes 9 angeschlossen sein oder es ist auch möglich und oft zweckmäßig, sie an die Wasserversorgung einer Sprinkleranlage anzuschließen, falls eine solche in dem betreffenden Gebäude installiert ist
Je nach Ausführungsform der Zerstäuberdüsen 22 oder um von Druckschwankungen im Wassernetz unabhängig zu sein, kann auch vorgesehen sein, den Wasserdruck des zu den Zerstäuberdüsen 22 strömenden Wassers mittels einer Pumpe zu erzeugen.
Das Aussprühen des Wassers in Form von Nebel ist besonders vorteilhaft wegen des dank minimalem Wasserverbrauchs klein dimensionierbaren Versorgungsnetzes, optimaler Benetzung der von dem den Nebel enthaltenden Gasstrom angeströmten Teile, auch an Stellen, die nicht geraden Strahlrichtungen der Zerstäuberdüsen 22 liegen und Verminderung der Gefahr von Wasserschäden infolge des geringen Wasserverbrauches. Auch wird erreicht, daß die durch den Wassernebel ständig feucht oder naß gehaltenen Oberflächen auch bei sehr hohen Brandgastemperaturen keine über dem Siedepunkt des Wassers liegende Temperaturen annehmen können, so daß der Ventilator 13 mit seinem Motor 20 optimal gegen Überhitzung geschützt ist und man für seine Teile Werkstoffe verwenden kann, die nicht hochtemperaturfest sind. Auch der Elektromotor sowie ein vorhandener Keilriementrieb lassen sich voll ausreichend gegen unzulässig hohe Temperaturen schützen. Dabei ist die Einrichtung zur Herbeiführung dieses Wasserschutzes billig und einfach und betriebssicher und kann stets ohne Schwierigkeiten so gebaut werden, daß ihr Funktionsfähigkeit durch die sehr langen Zeiträume, weiche bis zum Auftreten eines Brandes, falls überhaupt jemals einer auftritt, verstreichen können, nicht beeinträchtigt wird, indem man in der aus der Sprinklertechnik bekannten Weise ihre Teile gegen Korrosion schützt oder aus korrosionsfesten Werkstoffen herstellt
Die Zerstäuberdüsen 22 können bei einer bevorzugten Ausführungsform bei Überschreiten einer nur bei einem Brand innerhalb des Absaugbereiches auftretenden, vorbestimmten Temperatur von 70-800C sich selbstöffnende Düsen sein, so daß vorgesehen sein kann, an ihnen stehts Wasser mit dem Druck des Hauswassernetzes oder des Stadtwassernetzes anstehen zu lassen, so daß sie automatisch in Tätigkeit treten, sobald im Falle eines Brandes der Ventilator Gas fördert, das diese Zerstäuberdüsen auf ihre Öffnungstemperatur erwärmt, so daß das Ventil 16 der F i g. 1 entfallen kann. Mit Rücksicht auf mögliche Frostgefahren kann auch eine aus der Sprmklertechnik bekannte Anordnung gewählt werden, nach der die Wasserleitung zu den Düsen zunächst nur unter Luftdruck steht und erst nach Auslösung der thermischen Sicherung an der Düse mit Wasser versorgt wird.
Bei der in F i g. 2 eingezeichneten strichzweipunktierten Ausführungsform ist vorgesehen, daß die Zerstäuberdüsen ständig offene Düsen sind und in die zu ihnen führende Wasserleitung 21 ein als Absperrventil ausgebildetes Ventil 16 eingebaut ist, welches mittels eines Stellgliedes 24 immer dann geöffnet wird, wenn der Motor 20 des Ventilators mittels des Schalters 25 eingeschaltet wird. Der Schalter 25 kann durch ein Brandmeldesystem dieses Gebäudes oder des betreffenden Brandabschnittes selbsttätig geschlossen werden, wenn in diesem Gebäude ein Brand ausbricht Geeignete Brandmeldesysteme sind von Sprinkleranlagen her bekannt und
bedürfen deshalb keiner näheren Erläuterung.
Es ist auch möglich, den Motor 20' des Ventilators 13 anstatt im Inneren der Brandgasleitung 11 außerhalb dieser Leitung 11 anzuordnen und das Ventilatorlaufrad 19 über ein Getriebe 26, das als Keilriemenantrieb ausgebildet ist, von außen her anzutreiben, wie es in F i g. 2 strichpunktiert eingezeichnet ist. In diesem Fall kann es zweckmäßig sein, auch den außerhalb liegenden Motor 20' mittels Wassernebel anzusprühen und durch das von seinen Oberflächen verdampfende Wasser auf unterhalb des Siedepunktes von Wasser liegenden Temperaturen zu halten, zumindest bezüglich seiner funktionswichtigen Teile. In diesem Ausführungsbeispiel ist der Motor 20' vollständig abgekapselt und auf der über das ihn abkapselnde Gehäuse 27 überstehenden Läuferwelle ist ein Flügelrad 29 angeordnet und der Motor 20' ist in einen beidseitig offenen Mantel 30 konzentrisch eingesetzt, so daß das Flügelrad 29 ständig Luft durch diesen Mantel 30 in Pfeilrichtung hindurch fördert Derartige Motorluftkühlungen sind bekannt und insbesondere bei großen Motoren als Außenkühlungen verwendet In den vom Flügelrad 29 erzeugten Luftstrom wird mittels der strichpunktiert dargestellten Zerstäuberdüse 22 Wassernebel eingesprüht, der sich dann allseitig auf dem Motorgehäuse 27 niederschlägt und so dieses Gehäuse auf unter der Siedetemperatur des Wassers liegenden Temperaturen von maximal 70-80° C hält Auch die Motoren 20 (Fig.2) und 20" (Fig.3) können zweckmäßig wie der Motor 20' ausgebildet und gekühlt sein.
In dem Ausführungsbeispiel nach Fig.3 ist in die Brandgasleitung 11 ein Radialventilator 13' eingesetzt, dessen Laufradgehäuse mit 32 bezeichnet ist und dessen Antriebsmotor 20" außerhalb des Laufradgehäuses 32 angeordnet ist und das Laufrad über ein als Keilriemengetriebe ausgebildetes Getriebe 26 antreibt
Bei der voll ausgezogen dargestellten Ausführungsform ist eine einzige Zerstäuberdüse 22 zum Zerstäuben von Wasser vorhanden, die in geringem Abstand vor dem Saugstutzen 34 des Radialventilators 13' in die Brandgasleitung 11 konzentrisch eingesetzt ist Diese Zerstäuberdüse 22 kann wieder eine sich thermisch selbstöffnende Düse sein oder eine ständig offene Düse sein. In letzterem Falle ist in die Wasserleitung 21 ein mittels eines Stellgliedes 24 zu öffnendes Absperrventil 16 eingesetzt, wobei dieses Absperrventil 16 immer dann geöffnet wird, wenn der den Ventilator einschaltende Schalter 25 geschlossen wird, was wieder mittels eines Brandmeldesystems erfolgen kann.
Die Zerstäuberdüse 22 ist so ausgelegt, daß der von so ihr ausgesprühte Wassermengenstrom ausreichend ist, das Laufrad des Radialventilators 13' ständig so feucht bzw. naß zu halten, daß es keine hohen Temperaturen annimmt oder im wesentlichen nur Temperaturen annimmt, die unterhalb des Siedepunktes des Wassers lie- gea Das eingesprühte Wasser kann auch die Wände des Laufradgehäuses 32 kühlen und, da es teilweise auch unmittelbar im Brandgas verdampft, kühlt es auch das Brandgas ab, wobei es seine Feuchte bei ungefähr konstanter Enthalpie erhöht Falls eine einzige Zerstäuberdüse 22 nicht ausreicht, können natürlich mehrere Zerstäuberdüsen vorgesehen sein. Auch können noch an anderen Stellen innerhalb der Brandgasleitung oder des Laufradgehäuses solche Zerstäuberdüsen angeordnet sein, die alle an dieselbe Wasserleitung angeschlossen sein können.
Es muß Sorge getragen werden, daß der außerhalb des Laufradgehäuses 32 befindliche Antriebsmotor 20" keinen zu hohen Temperaturen ausgesetzt wird, indem man die Brandgasleitung in dem betreffenden Gebäuderaum einschließlich dem Laufradgehäuse wärmeisoliert und diesen Raum auch ausreichend während des Brandes mit kühler Zuluft belüftet Hierbei ergibt sich jedoch der Nachteil, daß die wärmeisolierten Teile wesentlich schlechter gekühlt werden und damit höhere Temperaturen annehmen. Es ist jedoch sicherer und billiger und bringt auch bauliche Vereinfachungen an anderen Stellen mit sich, diesen Motor 20" ebenfalls durch Beaufschlagung mit Wasser gegen Überhitzung zu schützen. Zu diesem Zweck kann, wie strichpunktiert dargestellt, in diesem Ausführungsbeispiel von der Wasserleitung 21 eine stationäre Stichleitung abzweigen, die zu den drei strichpunktierten Zerstäuberdüsen 22 führt, von denen eine den Motor 20" umfangsseitig und eine ihn stirnseitig mit Wassernebel ansprüht und die dritte Zerstäuberdüse 22 sprüht das Getriebe 26 mit Wassernebel an. Bei diesen Zerstäuberdüsen 22 kann es sich um thermisch selbstöffnende Düsen oder ständig offene Düsen handeln, die in letzterem Falle dann gleichzeitig über das Ventil 16 mit Wasser beschickt werden können.
Insbesondere dann, wenn Frostgefahr für die Zerstäuberdüsen und/oder ihre Zuleitungen besteht, kann in aus der Sprinklertechnik an sich bekannter Weise vorgesehen sein, daß die zu den Zerstäuberdüsen führenden Wasserleitungen stromabwärts mindestens eines Ventils bis zu den Zerstäuberdüsen mit Druckluft gefüllt sind und nur im Bedarfsfall durch selbsttätig bewirktes öffnen des Ventils geflutet werden, im Gefolge thermischen öffnens einer Düse oder mittels Brandmeldern.
Die Einrichtung zeichnet sich auch durch wesentlich erhöhte Betriebssicherheit aus. Auch können trotz des zusätzlichen Einbaues der Zerstäuberdüsen im Endergebnis erhebliche Kosten eingespart werden.
Für vieie praktische Probleme wird mit der erfindungsgemäßen Einrichtung eine Brandgasabsaugung ohne Gefährdung der Absaugeinrichtung überhaupt erst möglich (z. B. große Axialgebläse für Tunnel- oder Grubenentlüftungen, mit denen im Brandfalle auch der Rauch abgesaugt werden soll).
In vielen Fällen kann es zweckmäßig sein, in der Brandgasleitung stromabwärts des Ventilators einen Wasserabscheider anzuordnen, der nicht verdampftes bzw. rekondensiertes Wasser aus dem Brandgasstrom abscheidet
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

  1. Patentansprüche:
    1. Brandgasabsaugeinrichtung eines Gebäudes oder dergL mit mindestens einer Brandgasleitung und mindestens einem der Absaugung der durch den Brand entstehenden Brandgase dienenden, vorzugsweise als Axialventilator ausgebildeten Saugventilator, der im Falle eines Brandes des Gebäudes betrieben wird, dadurch gekennzeichnet, daß während eines Brandes zumindest dann, wenn für Ventilatorteile aufgrund des Brandes Oberhitzungsgefahr eintritt, auf diese Ventilatorteile fortlaufend zerstäubtes Wasser in solchen Mengenströmen aufgebracht wird, daß hierdurch auch bei sehr hohen Umgebungstemperaturen eine ihren Ausfall verhindernde wirksame Kühlung durch Verdampfen bzw. Verdunsten des auf sie aufgebrachten Wassers erfolgt
    2. Brandgasabsaugeinrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Zerstäuberdüsenanordnung (22) stromaufwärts vor dem Ventilatorlaufrad sind und nur im Bedarfsfall durch selbsttätig bewirktes Offnen des Ventils (16) geflutet werden.
    12. Brandgasabsaugeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11 dadurch gekennzeichnet, daß in der Brandgasleitung (11) stromabwärts des Ventilators ein Wasserabscheider angeordnet ist
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