DE2557636A1 - Verfahren und einrichtung zum schuetzen des oder der ventilatoren von brandgasabsaugeinrichtungen - Google Patents

Verfahren und einrichtung zum schuetzen des oder der ventilatoren von brandgasabsaugeinrichtungen

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DE2557636A1 DE19752557636 DE2557636A DE2557636A1 DE 2557636 A1 DE2557636 A1 DE 2557636A1 DE 19752557636 DE19752557636 DE 19752557636 DE 2557636 A DE2557636 A DE 2557636A DE 2557636 A1 DE2557636 A1 DE 2557636A1
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Description

Dr-In8. Dlpl.-Phya. 03KA R KONTG
Telefon-. (PfH)SSSS^ 2C 64 61 Κοηίοΐρ βΓο^
Telegramm: Kbenigpm 7000 STUTTGART-I, Klüpfelstraße 6 Postscheck Stgt.845
Postfach 51
4058
o. Professor Dr.-Ing. Horst Esdorn
1000 Berlin 33
Verfahren und Einrichtung zum Schützen des oder
der Ventilatoren von Brandgasabsaugeinrichtungen
Die Erfindung betrifft ein Verfahren der im Oberbegriff des Anspruches 1 genannten Art und eine Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens.
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Derartige Brandgasabsaugeinrichtungen werden in erster Linie in grossen Gebäuden installiert, wie Bürogebäuden, Krankenhäusern, Instituten, Behördengebäuden, Fabrikgebäuden usw., können jedoch auch in Schiffen oder in sonstigen Bauwerken installiert werden. Die Brandgasabsaugeinrichtungen dienen dazu, um bei Brandfall aus dem betreffenden Gebäude oder dergleichen Brandgase während des Brandes fortlaufend abzusaugen, wobei natürlich in jeden Gaseinlass dieser Einrichtung auch noch nicht erwärmte Luft eingesaugt werden kann, falls solche Luft in der Umgebung dieses betreffenden Einlasses während des Brandes noch vorliegt.
Infolge der starken Hitzeentwicklung bei einem Brand muss jedoch damit gerechnet werden und die Einrichtung entsprechend darauf ausgelegt werden, dass der Ventilator auch sehr heisse Brandgase fördert. Je nach Baubehörde werden Brandgastemperaturen von ca. 500 - 1000 C angesetzt, denen das Ventilatorlaufrad während eines Brandes standhalten muss.
Obwohl eine solche Einrichtung nur im Falle des Brandes des betreffenden Gebäudes oder dergleichen in Funktion tritt und die übrige Zeit ausser Funktion ist und folglich, wenn überhaupt, nur extrem selten in Funktion tritt
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und dann auch nur für relativ kurze Zeit von normalerweise nicht mehr als 1-3 Stunden, muss doch sichergestellt sein, dass sie im Brandfall die maximal in Frage kommende Zeit intakt bleibt, indem sie den möglicherweise auftretenden hohen Temperaturen ausreichend lange standhält. Ein besonderes Problem bildet hierbei der die Luft bzw. die Brandgase fördernde Ventilator, sowohl bezüglich seiner den Brandgasen in jedem Fall unvermeidlich direkt ausgesetzten Teile, d.h. insbesondere wegen seines Laufrades, als auch bezüglich seines elektrischen Antriebsmotors und eines evtl. vorhandenen Getriebes, beispielsweise eines Keilriementriebs zwischen Motor und Laufrad.
Zwar ist es möglich, für das Laufrad hochtemperaturfeste Werkstoffe zu verwenden, doch sind solche Werkstoffe sehr teuer und auch schwer und kostenaufwendig zu verarbeiten. Ein noch schwierigeres Problem stellt der thermische Schutz des Elektromotors dar, da man diesen nicht beliebig temperaturfest bauen kann. Man hat deshalb bisher bei solchen Brandgasabsaugeinrichtungen keine Axialventilatoren, sondern nur baulich aufwendigere Radialventilatoren verwendet und deren Motoren im Abstand von der Brandgasleitung und dem Laufradgehäuse aufgestellt und die Antriebsleistung des Motors auf die Welle des Laufrades über ein Getriebe, und zwar meist einen Keilriementrieb übertragen. Dennoch können beispielsweise durch die beim Fördern heisser Brandgase auftretenden extrem hohen Temperaturen der Brandgasleitung und des Laufradgehäuses in der Umgebung des Motors auch solche hohen Tempe-
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raturen auftreten, dass dieser elektrische Motor rasch zerstört wird, bzw. dass aufwendige Spezialmotoren verwendet werden müssen.
Man hat deshalb bereits vorgesehen, diesen den Motor aufnehmenden Raum für den Brandfall des Gebäudes durch eine gesonderte Lüftungsanlage ständig zu kühlen. Doch ist diese Lösung teuer und aufwendig und erbringt auch keine volle Sicherheit, da Fälle auftreten können, bei denen als Zuluft heisse Brandgase in diesen Raum eingeblasen werden.
Es ist deshalb eine Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren der im Oberbegriff des Anspruches 1 genannten Art zu schaffen, welches auf einfache Weise den Ventilator bzw. Teile von ihm gegen direkte und indirekte überhitzungen durch die von ihm geförderten heissen Brandgase zu schützen vermag.
Erfindungsgemäß ist zu diesem Zweck ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruches 1 vorgesehen.
Dieses Verfahren ermöglicht es, auf einfache, betriebssichere Weise alle gegen zu starke Erhitzung empfindlichen Teile des Ventilators während des Brandes wirksam zu schützen, und zwar zumindest gegen die von den hohen Temperaturen der geförderten Brandgase ausgehenden Wirkungen.
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Auch kann man für das Laufrad und auch andere Teile des Ventilators Werkstoffe verwenden, die nicht hochtemperaturfest sind, sondern normale Temperaturfestigkeiten haben, beispielsweise Stahl, Messing, Teflon usw..
Ferner ermöglicht dieses erfindungsgemäße verfahren die Verwendung von Axialventilatoren, insbesondere von billigen, kleinbauenden Axialventilatoren hoher Drehzahl, wobei aus Kostengründen auch der Antriebsmotor mit in die betreffende Brandgasleitung eingesetzt werden kann.
Aus zahlreichen Gründen, wie u.a. kleindimensionierten Wasserversorgungsleitungen infolge minimalen Wasserverbrauchs, Reduzierung der Gefahr von Wasserschäden, kostengünstiger Installationen, usw., ist es besonders vorteilhaft, das Wasser in fein verteilter Form zu versprühen, vorzugsweise unter Verwendung von Zerstäuberdüsen. Hierdurch lässt sich u.a. auf besonders einfache und betriebssichere Weise bei minimalem Wasserverbrauch, d.h. geringer Wasser-Gas-Verhältnis zahl erreichen, dass das fein zerstäubte Wasser, welches vorzugsweise als Wassernebel zerstäubt sein kann, die zu schützenden Oberflächen auch an von der Zerstäuberdüse aus nicht in geraden Richtungen erreichbaren Stellen mit dünnem Wasserfilm benetzt oder zumindest so befeuchtet, dass die benetzten bzw. befeuchteten Oberflächen ständig auf unter dem Siedepunkt
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des Wassers liegende Temperaturen gehalten werden, selbst dann, wenn die Temperatur der geförderten Brandgase extrem hoch ist, z.B. 500 - 1000°C beträgt.
Bei hoher Umgebungstemperatur erfolgt die Kühlung hierbei im wesentlichen durch Verdampfungs- bzw. Verdunstungskühlung infolge fortlaufenden Verdampfens bzw. Verdunstens des auf die betreffenden Oberflächen fortlaufend aufgebrachten Wassers. Es ist besonders vorteilhaft, wenn dieses Wasser einen dünnen Wasserfilm bildet, wobei dieser Wasserfilm vorzugsweise durch ununterbrochene Zufuhr von sehr kleinen Wassertröpfchen aufrechterhalten werden kann. Es ist jedoch auch möglich, Wasser auf die schützenden Ventilatorteile zu spritzen, abzuregnen oder es aus ihnen selbst austreten zu lassen, so dass die Erfindung auch solche Ausführungsformen mit umfasst, obwohl das Zerstäuben des Wassers normalerweise wesentlich vorteilhafter ist.
Es ist zwar vorteilhaft, jedoch nicht unbedingt notwendig, dass jede zu schützende Oberfläche vollständig oder im wesentlichen durch einen Wasserfilm bedeckt oder feucht gehalten wird, sofern nur die von dem Wasser unmittelbar gekühlten Oberflächenbereiche ausreichende Kühlung des betreffenden Ventilatorteils in der Weise bewirken, dass dieses Ventilatorteil jedenfalls während in Frage kommenden Brandzeiten des Gebäudes nicht ausfällt.
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Wenn eine zu schützende Oberfläche durch das Wasser v;egen seiner normalen hohen Oberflächenspannung nicht benetzt werden kann, kann es zweckmäßig sein, dem Wasser seine Oberflächenspannung zum Benetzen dieser Oberfläche ausreichend weit herabsetzendes Netzmittel zuzugeben.
Da es ausreichend ist, wenn die zu schützenden Oberfläche nur feucht gehalten wird, kann in manchen Fällen auch vorgesehen sein, dass mindestens eine zu schützende Oberfläche mit einem saugfähigen Stoff bedeckt ist, beispielsweise einem textlien oder aus Asbest bestehenden flächenhaften Erzeugnis, der durch Aufbringen von Wasser vorzugsweise überhygroskopisch feucht gehalten wird. Da die Temperatur eines überhygroskopisch feuchten Stoffes ständig auf unter dem Siedepunkt des Wassers liegenden Temperaturen gehalten wird, übersteht er auch extrem hohe Umgebungstemperaturen und hält die von ihm bedeckte Oberfläche entsprechend kühl. Im hygroskopischen Bereich stellen sich, der Dampfdruckabsenkung entsprechend, höhere Oberflächentemperaturen ein. Mindestens bei temperaturempfindlichen textlien Erzeugnissen muss jedoch in der Regel schon deshalb im überhygroskopischen Bereich gearbeitet werden, damit der saugfähige Belag durch die hohe Temperatur nicht beschädigt wird.
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Zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahren kann eine Einrichtung mit den Merkmalen des Anspruches 7 vorgesehen sein.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Es zeigen in sehematiseher Darstellung
Fig. 1 den Aufriss eines Gebäudes
mit einer vier Brandgasabsaugeinrichtungen aufweisenden Brandgasabsauganlage,
Fig. 2 eine Brandgasleitung in längs
geschnittener Darstellung mit einem eingebauten Axialventilator,
Fig. 3 in teilweise geschnittener
Seitenansicht einen Ausschnitt aus einer Brandgasleitung mit einem Radialventilator.
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Das in Fig. 1 dargestellte Gebäude 9 hat einen Haupttrakt 10 mit vier Stockwerken, denen je eine Brandgasabsaugeinrichtung 12 zugeordnet ist. Es sei als besonders einfacher Fall angenommen, dass jedes Stockwerk einen durchgehenden Flur oder Korridor hat,und unterhalb der Massivdecke des betreffenden Flurs oder Korridors ist je eine Brandgasleitung 11 angeordnet, von denen jede eine Mehrzahl von in ungefähr gleichmäßigen Abständen verteilten Einlassen hat, in die bei einem Brand dieses Gebäudes 9 ständig Brandgase bzw., soweit sie an den betreffenden Einlassen bei einem Brand noch nicht auftreten, Luft mittels eines Ventilators 13 eingesaugt wird. Die den Gaseinlässen zuströmenden Gase sind durch vertikale Pfeile symbolisiert. Im Treppenhaus- und Aufzugstrakt 14 dieses Gebäudes 9 sind die Brandgasleitungen 11 vertikal nach oben geführt und münden oberhalb des Daches ins Freie. Die Ventilatoren 13 sind in diese vertikalen Leitungsabschnitte
eingebaut. Das von ihnen geförderte Gas wird oberhalb des Gebäudedaches ins Freie ausgeblasen.
Diese Ventilatoren 13 werden zumindest bezüglich aller Teile, deren Funktionen durch von geförderten heissen Brandgasen verursachte überhitzung in Frage gestellt werden können, zumindest bei solcher Gefahr der überhitzung durch kontinuierliche Beaufschlagung mit Wasser ununterbrochen geschützt. Zu diesem Zweck wird nahe
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stromaufwärts vor jedem Ventilator 13 in die betreffende Erandgasleitung 11 bei Brand des Gebäudes 9 ständig Wasser eingespritzt oder besonders zweckmäßig eingesprüht, das über Wasserleitungen 21 zu Spritz- oder bevorzugt Zerstäuberdüsen (Fig. 2, 3) mit Druck gelangt.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 ist in der Brandgasleitung 11 ein Axialventilator 13 angeordnet, dessen Laufrad mit 19 und dessen elektrischer Antriebsmotor mit 20 bezeichnet ist. In relativ kurzem stromaufwärtigem Abstand vor dem Motor 20 sind in der Leitung 11 z.B. drei an eine gemeinsame Wasserleitung 21 angeschlossene Zerstäuberdüsen 22 angeordnet, die Wassernebel aussprühen, und zwar in diesem bevorzugten Ausführungsbeispiel in stromabwärtigen Richtungen. Diese Zerstäuberdüsen 22 zerstäuben nur mittels des Wasserdruckes und benötigen also keine Druckluft, wodurch die Betriebssicherheit erhöht wird, da diese Einrichtung ja nur bei Gebäudebränden in Funktion tritt, doch kommen unter Umständen auch Zweistoffdüsen in Frage. Die Wasserleitung 21 kann mit Vorteil an das Hauswassernetz des Gebäudes 9 angeschlossen sein oder es ist auch möglich und oft zweckmäßig, sie an die Wasserversorgung einer Sprinkleranlage anzuschliessen, falls eine solche in dem betreffenden Gebäude installiert ist.
Je nach Ausfuhrungsform der Zerstäuberdüsen 22 oder um von Druckschwankungen im Wassernetz unabhängig zu sein, kann auch vorgesehen sein, den Wassedruck des zu den
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Düsen strömenden Wassers mittels einer Pumpe zu erzeugen.
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Das Aussprühen des Wassers in Form von Nebel ist besonders vorteilhaft, u.a. wegen des dank minimalem Wasserverbrauchs klein dimensionierbaren Versorgungsnetzes, optimaler Benetzung der von dem den Nebel enthaltenden Gasstrom angeströmten Teile, auch an Stellen, die nicht in geraden Strahlrichtungen der Wasserdüsen liegen und Verminderung der Gefahr von Wasserschäden infolge des geringen Wasserverbrauches. Auch wird erreicht, dass die durch den Wassernebel ständig feucht oder nass gehaltenen Oberflächen auch bei sehr hohen Brandgastemperaturen keine über dem Siedepunkt des Wassers liegende Temperaturen annehmen können, so dass der Ventilator mit seinem Antriebsmotor optimal gegen überhitzung geschützt ist und man für seine Teile Werkstoffe verwenden kann, die nicht hochtemperaturfest sind. Auch der Elektro- bzw. sonstige Antriebsmotor sowie ein möglicherweise vorhandenes Getriebe (z.B. Keilriementrieb) lässt sich voll ausreichend gegen unzulässig hohe Temperaturen schützen. Dabei ist die Einrichtung zur Herbeiführung dieses Wasserschutzes billig und einfach und betriebssicher und kann stets ohne Schwierigkeiten so gebaut werden, dass ihre Funktionsfähigkeit durch die sehr langen Zeiträume, welche bis zum Auftreten eines Brandes, falls überhaupt jemals einer auftritt, verstreichen können, nicht beeinträchtigt wird, indem man z.B. in der aus der Sprinklertechnik bekannten Weise ihre Teile gegen Korrosion schützt oder aus korrosionsfesten Werkstoffen herstellt.
Die Wasserdüsen 22 können bei einer bevorzugten Ausführungsförm bei überschreiten einer nur bei einem Brand innerhalb
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des Absaugbereiches auftretenden, vorbestimmten Temperatur von z.B. 70 - 80 C sich selbstöffnende Düsen sein, so dass vorgesehen sein kann, an ihnen stets Wasser mit dem Druck des Hauswassernetzes oder des Stadtwassernetzes anstehen zu lassen, so dass sie automatisch in Tätigkeit treten, sobald im Falle eines Brandes der Ventilator Gas fördert, das diese Wasserdüsen auf ihre Öffnungstemperatur erwärmt, so dass das Absperrventil 16 der Fig. 1 entfallen kann. Mit Rücksicht auf mögliche Frostgefahren kann auch eine aus der Sprinklertechnik bekannte Anordnung gewählt werden, nach der die Düsenleitung zunächst nur unter Luftdruck steht und erst nach Auslösung der thermischen Sicherung an der Düse mit Wasser versorgt wird.
Bei der in Fig. 2 eingezeichneten strichzweipunktierten Ausführungsform ist vorgesehen, dass die Wasserdüsen 22 ständig offene Düsen sind und in die zu ihnen führende Wasserleitung 21 ein Absperrventil 16 eingebaut ist, welches mittels eines Stellgliedes 24 immer dann geöffnet wird, wenn der Motor 20 des Ventilators mittels des Schalters 25 eingeschaltet wird. Der Schalter 25 kann zweckmäßig durch ein Brandmeldesystem dieses Gebäudes oder des betreffenden Brandabschnittes selbsttätig geschlossen werden, wenn in diesem Gebäude ein Brand ausbricht. Geeignete Brandmeldesysteme sind beispielsweise von Sprinkleranlagen her bekannt und bedürfen deshalb keiner näheren Erläuterung.
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Es ist auch möglich, den Motor 20' des Ventilators anstatt im Inneren der Brandgasleitung 11 ausserhalb dieser Leitung 11 anzuordnen und das Laufrad 19 über ein Getriebe 26, beispielsweise einen Keilriementrieb, von aussen her anzutreiben, wie es in Fig. 2 strichpunktiert eingezeichnet ist. In diesem Fall kann es zweckmäßig sein, auch den ausserhalb liegenden Motor 20' mittels Wassernebel anzusprühen und durch das von seinen Oberflächen verdampfende Wasser auf unterhalb des Siedepunktes von Wasser liegenden Temperaturen zu halten, zumindest bezüglich seiner funktionswichtigen Teile. In diesem Ausführungsbeispiel ist der Motor 20' vollständig abgekapselt und auf der über das ihr. abkapselnde Gehäuse 27 überstehenden Läuferwelle ist ein Flügelrad 29 angeordnet und der Motor 20· ist in einen beidseitig offenen Mantel 30 konzentrisch eingesetzt, so dass das Flügelrad 29 ständig Luft durch diesen Mantel 30 in Pfeilrichtung hindurch fördert. Derartige Motorluftkühlungen sind bekannt und insbesondere bei grossen Motoren als Aussenkühlungen verwendet. Erfindungsgemäß wird in den vom Flügelrad 29 erzeugten Luftstrom mittels der strichpunktiert dargestellten Zerstäuberdüse 22 Wassernebel eingesprüht, der sich dann allseitig auf dem Motorgehäuse 27 niederschlägt und so dieses Gehäuse auf unter der Siedetemperatur des Wassers liegenden Temperaturen von beispielsweise maximal 70 - 80°C hält. Auch die Motoren 20 (Fig. 2) und 201' (Fig. 3) können zweckmäßig wie der Motor 20' ausgebildet und gekühlt sein.
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In dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 ist in die Brandgasleitung 11 ein Radialventilator 13' eingesetzt, dessen Laufradgehäuse mit 32 bezeichnet ist und dessen Antriebsmotor 20'' ausserhalb des Laufradgehäuses 32 angeordnet ist und das Laufrad über ein Getriebe 26, beispielsweise ein Keilriemengetriebe antreibt.
Bei der voll ausgezogen dargestellten Ausführungsform ist eine einzige Zerstäuberdüse 22 zum Zerstäuben von Wasser vorhanden, die in geringem Abstand vor dem Saugstutzen 34 des Ventilators 13' in die Brandgasleitung 11 konzentrisch eingesetzt ist. Diese Düse 22 kann wiedereine sich thermisch selbstöffnende Düse sein oder eine ständig offene Düse sein. In letzterem Falle ist in die Wasserleitung 21 ein mittels eines Stellmotors 24 zu öffnendes Absperrventil 16 eingesetzt, wobei dieses Absperrventil 16 immer dann geöffnet wird, wenn der den Ventilator einschaltende Schalter 25 geschlossen wird, was wieder zweckmäßig mittels eines Brandmeldesystems erfolgen kann.
Die Düse 22 ist so ausgelegt, dass der von ihr ausgesprühte Wassermengenstrom ausreichend ist, das Laufrad des Ventilators 13* ständig so feucht bzw. nass zu halten, dass es keine hohen Temperaturen annimmt, vorzugsweise durchweg oder im wesentlichen nur Temperaturen annimmt, die unterhalb des Siedepunktes des Wassers liegen. Das eingesprühte
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Wasser kann auch die Wände des Ventilatorgehäuses 32 kühlen und, da es teilweise auch unmittelbar im Brandgas verdampft, kühlt es auch das Brandgas ab, wobei es seine Feuchte bei ungefähr konstanter Enthalpie erhöht. Falls eine einzige Wasserdüse 22 nicht ausreicht, können natürlich mehrere Wasserdüsen vorgesehen sein. Auch können noch an anderen Stellen innerhalb der Brandgasleitung oder des Ventilatorgehäuses solche Wasserdüsen angeordnet sein, die alle an dieselbe Wasserleitung angeschlossen sein können.
Es muss auf irgendwelche Weise Sorge getragen werden, dass der ausserhalb des Ventilatorgehäuses 32 befindliche Antriebsmotor 20'' keinen zu hohen Temperaturen ausgesetzt wird, beispielsweise indem man die Brandgasleitung in dem betreffenden Gebäuderaum einschliesslich dem Laufradgehäuse wärmeisoliert und diesen Raum auch ausreichend während des Brandes mit kühler Zuluft belüftet. Hierbei ergibt sich jedoch der Nachteil, dass die wärmeisolierten Teile wesentlich schlechter gekühlt werden und damit höhere Temperaturen annehmen. Es ist jedoch sicherer und billiger und bringt auch bauliche Vereinfachungen an anderen Stellen mit sich, diesen Motor 20'' ebenfalls durch Beaufschlagung mit Wasser gegen überhitzung zu schützen. Zu diesem Zweck kann, wie strichpunktiert dargestellt, in diesem Ausführungsbeispiel von der Wasserleitung 21 eine stationäre Stichleitung abzweigen, die zu den drei strichpunktierten Wasserdüsen 22 führt, von denen eine den Motor 20'· umfangsseitig und eine
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ihn stirnseitig mit Wassernebel ansprüht und die dritte Wasserdüse 22 sprüht das Getriebe 26 mit Wassernebel an. Bei diesen Düsen 22 kann es sich um thermisch selbstöffnende Düsen oder ständig offene Düsen handeln, die in letzterem Falle dann gleichzeitig über das Ventil 16 mit Wasser beschickt werden können.
Insbesondere dann, wenn Frostgefahr für die Wasserdüsen und/oder ihre Zuleitungen besteht, kann in aus der Sprinklertechnik an sich bekannter Weise vorgesehen sein, dass die zu den Wasserdüsen führenden Wasserleitungen stromabwärts mindestens eines Ventils bis zu den Wasserdüsen mit Druckluft gefüllt sind und nur im Bedarfsfall durch selbsttätig bewirktes öffnen des Ventils geflutet werden,bspw. im Gefolge thermischen öffnens einer Düse oder mittels Brandmeldern.
Es versteht sich, dass die Erfindung auch in zahlreichen weiteren Ausführungsformen verwirklicht werden kann.
Die erfindungsgemäße Einrichtung zeichnet sich auch durch wesentlich erhöhte Betriebssicherheit aus. Auch können trotz des zusätzlichen Einbaues der Wasserdüsen im Endergebnis erhebliche Kosten eingespart werden.
Für viele praktische Probleme wird mit der erfindungsgemäßen Einrichtung eine Brandgasabsaugung ohne Gefährdung der Absaugeeinrichtung überhaupt erst möglich ( z.B. grosse Axialgebläse für Tunnel- oder Grubenentlüftungen, mit denen im Brandfalle auch der Rauch abgesaugt v/erden soll).
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In vielen Fällen kann es zweckmäßig sein, in der Brandgasleitung stromabwärts des Ventilators einen Wasserabscheider anzuordnen, der nicht verdampftes bzw. rekondensiertes Wasser aus dem Brandgasstrom abscheidet.
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Claims (18)

4058 Patentansprüche
1. Verfahren zum Schützen des oder der Ventilatoren einer Brandgasabsaugeinrichtung eines Gebäudes oder dergleichen, die nur im Falle eines Brandes des Gebäudes oder dergleichen eingeschaltet werden und dann dem Absaugen von Luft und Brandgasen aus dem brennenden Gebäude dienen, dadurch gekennzeichnet, dass während eines Brandes zumindest dann, wenn für Ventilatorteile aufgrund des Brandes überhitzungsgefahr eintritt, auf diese Ventilatorteile fortlaufend Wasser in solchen Mengenströmen aufgebracht wird, dass hierdurch eine ihren Ausfall verhindernde wirksame Kühlung dieser Ventilatorteile eintritt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest stromaufwärts "vor dem Ventil at or lauf rad Wasser in das dem Ventilatorlaufrad zuströmende Brandgas so eingeleitet wird, dass das Laufrad zumindest im wesentlichen auf unter der Siedetemperatur des Wassers liegende Temperaturen gehalten wird.
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3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Kühlung der betreffenden Ventilatorteile im wesentlichen durch Verdampfen bzw. Verdunsten des aufgebrachten Wassers erfolgt.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Wasser die gegen Übertemperaturen zu schützenden Oberflächen der Ventilatorteile als dünner Wasserfilm benetzt, der durch ständige Wasserzufuhr aufrechterhalten wird.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Wasser in das Brandgas in zerstäubter Form eingesprüht wird.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass dem auf die betreffenden Oberflächen aufzubringenden Wasser seine Oberflächenspannung vermindernde Netzmittel zugesetzt werden.
7. Brandgasabsaugeinrichtung mit mindestens einer Brandgasleitung und mindestens einem Ventilator zur Durchführung des Verfahrens nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in der Brandgasleitung (11) zumindest in der Nähe vor gegen zu hohe Temperatur von in der Brandgasleitung förderbaren Brandgasen zu schützenden Oberflächen von Ventilatorteilen mindestens eine Wasserdüse (22) stationär angeordnet ist, die dem Aufbringen von Wasser auf gegen zu
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hohe Temperaturen zu schützende Oberflächen des Ventilators dient.
8. Einrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine Wasserdüse (22) stromaufwärts des betreffenden Ventilatorteiles angeordnet ist.
9. Einrichtung, insbesondere nach einem der Ansprüche 7 oder 8, bei welcher der Antriebsmotor der Luftfördervorrichtung ausserhalb der Brandgasleitung angeordnet und mit dem Laufrad des Ventilators direkt oder über ein ausserhalb des Laufradgehäuses angeordnetes Getriebe, bspw. einen Keilriementrieb verbunden ist, zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1, 3, 4 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Motor (201; 2011) im Brandfall, wenn er eingeschaltet ist, ständig oder ab überschreiten einer vorbestimmten Umgebungstemperatur mittels mindestens einer stationär angeordneten Wasserdüse mit Wasser zu seiner Kühlung beaufschlagbar ist.
10. Einrichtung nach Anspruch 9, bei welcher zwischen Motor und Laufrad ein ausserhalb des Laufradgehäuses befindliches Getriebe zwischengeschaltet ist, dadurch gekennzeichnet, dass auch diesem Getriebe (26) zu seiner Kühlung mindestens eine stationär angeordnete Wasserdüse (22) zugeordnet ist.
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11. Einrichtung nach einem der Ansprüche 7 - 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Wasserdüse eine Zerstäuberdüse (22) ist.
12. Einrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Zerstäuberdüse (22) zum Zerstäuben des Wassers in Nebel ausgebildet ist.
13. Einrichtung nach einem der Ansprüche 7-12, dadurch gekennzeichnet, dass der Ventilator ein Axialventilator (13) ist.
14. Einrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Motor (20) des Axialventilators (13) innerhalb der Brandgasleitung (11) angeordnet ist.
15. Einrichtung nach einem der Ansprüche 7-14, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine Wasserdüse eine sich temperaturabhängig selbstöffnende Wasserdüse ist, derart, dass sie sich bei überschreiten einer vorbestimmten Temperatur selbsttätig öffnet, die nur im Brandfalle auftritt.
16. Einrichtung nach einem der Ansprüche 7 - 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Speisung der Wasserdüse (22) mit Wasser mittels eines Ventiles (16) absperrbar ist, das selbsttätig geöffnet wird, wenn der Ventilatormotor eingeschaltet wird.
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17. Einrichtung nach einem der Ansprüche 7 - 16, dadurch gekennzeichnet, dass die zu den Wasserdüsen führenden Wasserleitungen stromabwärts mindestens eines Ventils bis zu den Wasserdüsen mit Druckluft gefüllt sind und nur im Bedarfsfall durch selbsttätig bewirktes öffnen des Ventils geflutet werden.
18. Einrichtung nach einem der Ansprüche 7 - 17, dadurch gekennzeichnet, dass in der Brandgasleitung stromabwärts des Ventilators ein Wasserabscheider angeordnet ist.
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DE19752557636 1975-12-20 1975-12-20 Brandgasabsaugeinrichtung eines Gebäudes o.dgl. Expired DE2557636C2 (de)

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