DE335449C - Langsiebpapiermaschine - Google Patents

Description

• Langsiebpapiermaschine. Für die Erleichterung und Abkürzung des Siebwechsels in Langsiebpapiermaschinen sind bereits Einrichtungen bekannt geworden, bei denen die Registerwalzen im ganzen oder in Gruppen auf den als Wagen ausgebildeten Siebwasserschiffen herausgefahren werden. Man hat diese Einrichtung verbessert, indem man sämtliche im Siebe liegenden Teile mit Ausnahme der unteren Gautschwalze gemeinsam herausfahrbar machte.
• Bei der einen der bekannt gewordenen Ausführungen sind Brustwalze und Registerwalzen auf besonderen Registerschienen gelagert, die ihrerseits an den Schüttelschienen befestigt sind. Vor dem Ausfahren maß die Befestigung beider Schienen gelöst werden. Bei der anderen Ausführung sind die Schüttelschienen einerseits an den durchgehenden Tragschienen der Siebpartie, anderseits am Schüttelgestell befestigt; an letzterem ist auch die Brustwalze gelagert. Vor dem Ausfahren müssen hier die Schüttelschienen auf die Tragschienen abgelassen und die Brustwalze an letztere angehängt sowie die oberhalb des Siebes gelegenen Teile, z. B. der Deckelwagen, angehoben werden. In beiden Fällen müssen also zum Ausfahren Verbindungen gelöst und nach erfolgtem Siebeinziehen aufs neue hergestellt werden, um die Walzen wieder in ihre Arbeitslage zu bringen, was den Siebwechsel erschwert und jedesmal genaue Neueinstellungen erfordert.
• Die Erfindung will diese Nachteile beseitigen und eine Einrichtung schaffen, bei welcher alle Walzen und Sauger, die an den Tragbalken gelagert sind, beim Herausfahren in ihrer Arbeitslage verbleiben und das Anheben der einzelnen Teile oberhalb des Siebes entfällt. Um diesen Zweck zu erreichen, wird die in bekannter Weise an zwei durchgehenden Tragbalken gelagerte Register- und Saugerpartie beim Siebwechsel so weit senkbar gemacht, daß sie bequem aus-und eingefahren werden kann.
• In Fig. z ist eine mit der neuen Einrichtung versehene Siebpartie für raschen Siebwechsel im Aufriß dargestellt. An den durchgehenden Tragbalken a ist die Brustwalze b verschiebbar oder fest verbunden gelagert, je nachdem die Siebpartie mit oder ohne Schüttlang arbeiten soll. Die Schüttellineale c schwingen einerseits um die Drehpunkte d an den Tragbalken a, anderseits stützen sie sich auf die Stelzen e und die Brustwalzenlagerung. Niveauwalze f, Saugkasten g, Siebregulierwalze h sind in bekannter Weise an den Tragbalken gelagert; letztere bilden mit den an ihnen befestigten Rollen i ein Fahrgestell, das auf Schienen k herausfahrbar ist. Die Schienen stützen sich auf Hebeböcke l mit Armen m zur Feststellung der Tragbalken in der Arbeitsstellung. Um das Fahrgestell samt den auf ihm gelagerten Siebpartieteilen herausfahren zu können, ist es nur notwendig, an den beiden Handrädern der Hebeböcke l so lange zu drehen, bis sich das Fahrgestell so weit gesenkt hat, daß der an der Siebpartiestuhlung federnd aufgehängte Einlaufkasten n mit den Schaumlatten o, der Deckelwagen p und die Deckelrollen q frei hängen. Die Hebeböcke können statt mechanisch auch hydraulich gesenkt und gehoben werden; es ist dann, um das Fahrgestell zu senken und nach dem Einziehen des neuen Siebes wieder zu heben, nur ein Hahn zu verstellen.
• Statt das Fahrgestell zu senken, ist es auch möglich, die oberhalb des Siebes liegenden Teile gemeinsam anzuheben. Eine derartige Einrichtung ist in Fig.2 dargestellt. Bei dieser ist der Einlaufkasten n mit den Schaumlatten o, der Deckelwagen p und die Deckelrollen q an den Längsträgern r. der Siebpartie aufgehängt. Letztere haben im Zapfen s ihren Drehpunkt und werden mittels der Hebevorrichtung t mit Schnecke, Schneckenrad, Spindel, Mutter und Handrad so lange angehoben, bis die vorgenannten Siebpartieteile frei hängen. An Stelle der Drehpunkte s kann auch eine zweite Hebevorrichtung t gleicher Art wie die erste treten, in diesem Falle erfolgt Parallelhebung der Längsträger r.

Claims (2)

1. PATENT-ANsPRÜcFIE-, r. Langsiebpapiermaschine, bei der zwecks raschen Siebwechsels sämtliche im Maschinensiebe liegenden Teile mit Ausnahme der unteren Gautschwalze auf durchgehenden, seitlich herausfahrbaren Tragbalken gelagert sind, dadurch gekennzeichnet, daB diese Tragbalken (a) mit der gesamten Register- und Saugerpartie gesenkt werden können.
2. 2. Langsiebpapiermaschine nach Patentanspruch r, dadurch gekennzeichnet, daB die oberen Längsträger (r) mit dem Einlaufkasten (n), der Deckelriemenführung (p) usw. angehoben werden können.