DE334877C - Sicherheitssteigbuegel - Google Patents

Description

• Sicherheitssteigbügel. Sicherheitssteigbügel, bei denen die Fußplatte aus zwei an die Bügelschenkel angelenkten, nach unten sich öffnenden, in der Mitte durch eine Hülse o. dgl. verbundenen Stegen besteht, sind dem. Wesen nach bereits bekannt. Dagegen ist es gemäß der vorliegenden Erfindung neu und eigenartig, daß die Bügelschenkel von winkelförmiger Gestalt mit ihren freien, oberen Schenkelenden in der Schließlage nahezu zusammenstoßen und hier durch eine Stütze, welche durch die Fußspitze des Reiters leicht beeiiiflußt werden kann, gehalten werden. Die Auslösung des Steigbügels erfolgt durch einen leichten Druck der Fußspitze des Reiters, wobei keinerlei- Federdruck oder sönstige Hindernisse zu überwinden sind, wodurch eine sichere und leichte Wirkung erzielt wird. Außerdem sind die hauptsächlichsten beweglichen Teile, wie die oberen Bügelschenkel, die erwähnte Stütze u. dgl., in einem allseitig geschlossenen Gehäuse angeordnet, um sie gegen Rost und andere Einflüsse zu schützen.
• Die Erfindung ist auf der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigt Fig. i einen vertikalen Mittelschnitt des geschlossenen Steigbügels, Fig. 2 einen solchen des geöffneten Steigbügels, Fig.3 einen vertikalen Längsschnitt des geschlossenen Steigbügels und Fig. q. einen Teilgrundriß.
• In einem Gehäuse a, welches mittels Schlaufe b in bekannter Weise mit dem Steigbügelriemen verbunden ist, sind an den beiden äußersten Enden vermittels Zapfen c, d starre Winkelhebet e, f drehbar gelagert, deren obere, horizontauiegende Enden in der Mittelebene des Steigbügels nahezu zusammentreffen. Die unteren, aus dem Gehäuse a herausragenden freien Winkelhebelenden tragen vermittels der Drehzapfen g, h je eine Stange i, k, welche etwa in dei Mittelebene des Steigbügels ebenfalls zusammentreffen und durch eine Hülse 1, die beispielsweise dauernd an der Stange i festsitzt, verbunden werden können. Die Stangen i, k und die Hülse 1 sind nach der Mitte zu verbreitert und zur Aufnahme des Reiterfußes geeignet. In der Gebrauchslage ergibt sich die Stellung der Fig: i und 3, wobei insbesondere die Hülse 1 die Stangen i und k verbindet und wobei des- weiteren die beiden oberen Hebelenden der Hebel e und f durch eine Stütze m gehalten- werden, die sich mit ihrem oberen, verstärkten Kopf unter die Hebelarmenden legt und unterhalb mit einem Querstift n auf die Unterwand des Bügelgehäuses a stützt. Die Stütze in wird in der Gebrauchslage in ihrer Stellung nicht berührt, dahingegen würde das untere Ende derselben, sobald sich der Fuß des Reiters - z. B. beim Sturze - zur Seite neigt, um den Querstift it in senkrechter Richtung zur Schwingungsebene der Hebel e, f verschieben. Da die Stütze na mit den Falzen ihres oberen Kopfes die Enden der Winkelhebel umgreift, so verschiebt sich die Stütze m bei ihrer Bewegung mit dem Querstift n auf der Grundplatte des Steigbügelgehäuses a derart, daß der Querstift n in einen seitlich liegenden Ausschnitt o oder P der Grundplatte des Steigbügelgehäuses a gelangt, wodurch die Spitzem senkrecht nach unten fällt. Demzufolge werden die oberen Hebelenden der Winkelhebel e, f freigegeben und die unteren, äußeren Enden der letzteren können nach außen schwingen. Hierzu werden sie durch den Druck des Reiterfußes auf die Stangen i, k bzw. Hülse l veranlaßt und die weitere Folge ist ein Lösen der Stange k aus der Hülse l und schließlich ein Freigeben des Reiterfußes.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: z. Sicherheitssteigbügel, bei dem die Fußplatte aus zwei an die Bügelschenkel aasgelenkten, nach unten sich öffnenden, in der Mitte durch eine Hülse o. dgl. verbundenen Stegen besteht, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden winkeligen Bügelschenkel (e, f) mit ihren freien, oberen Schenkelenden in der Gebrauchslage nahezu zusammenstoßen und durch eine Stütze (m), die vermittels Querstift (u) auf der Grund-*platte des Steigbügelgehäuses (a) gehalten wird, in der Gebrauchslage derart arretiert werden, daß die als Fußplatte dienenden Stege (i, k) durch die an sich bekannte Hülse (L) o. dgl. gekuppelt bleiben, während in der Grundplatte des Steigbügelgehäuses (a) Schlitze (o, p) angeordnet sind, durch welche der Querstift (n) der Stütze (m) nach unten hindurchgleitet, sobald der Stützhebel (m) durch die Fußspitze des stürzenden Reiters verschoben wird, wobei dann die oberen Enden der Bügelschenkel (e, f) freigegeben werden, nach unten schwingen und demzufolge auch die unteren Enden der Bügelschenkel nach außen schwingen und die Stege (i, k) durch den Druck des Reiterfußes- entkuppelt werden.
2. 2. Sicherheitssteigbügel nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß die oberen Bügelschenkelteile sowie ein Teil der Stütze (m) nebst Querstift (n) in einem allseitig geschlossenen Gehäuse (a) angeordnet sind.