DE334557C - Verfahren und Vorrichtung zum Verruecken eines Gleises (Hauptgleises) mittels eines auf einem Hilfsgleise beweglichen, mit Druckstange ausgeruesteten Fahrzeuges - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Verruecken eines Gleises (Hauptgleises) mittels eines auf einem Hilfsgleise beweglichen, mit Druckstange ausgeruesteten FahrzeugesInfo
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-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E01—CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
- E01B—PERMANENT WAY; PERMANENT-WAY TOOLS; MACHINES FOR MAKING RAILWAYS OF ALL KINDS
- E01B33/00—Machines or devices for shifting tracks, with or without lifting, e.g. for aligning track, for shifting excavator track
- E01B33/02—Machines or devices for shifting tracks, with or without lifting, e.g. for aligning track, for shifting excavator track for slewing, i.e. transversely shifting, in steps
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Description
- Verfahren und Vorrichtung zum Verrücken eines Gleises (Hauptgleises) mittels eines auf einem Hilfsgleise beweglichen, mit Druckstange ausgerüsteten Fahrzeuges. Die Erfindung betrifft ein Verfahren und Vorrichtung zum Verrücken eines Gleises (Hauptgleises) mittels eines auf einem Hilfsgleise beweglichen, mit Druckstange ausgerüsteten Fahrzeuges und bezweckt das Verrücken eines Gleises mit den im Betriebe, z. B. beim Baggerbetriebe vorhandenen Betriebsmitteln, wie Lokomotive und Gleise, unter Ausnutzung der Eigengewichte derselben zu bewirken. Durch absatzweises Vorfahren des Fahrzeuges auf dem Hilfsgleise wird jedesmal die schräg nach vorn gerichtete Druckstange mit dem Hauptgleise gekuppelt und dieses so lange stückweise verschoben, bis die Druckstange eine zum Hauptgleis senkrechte Stellung angenommen hat. Auf diese Weise ist es möglich, das Hauptgleis erheblich weiter als bisher und in kürzerer Zeit mit geringerem Kraftaufwand` zu verschieben.
- In der Zeichnung ist eine Gleisrückmaschine zur Ausführung des Verfahrens in einem Ausführungsbeispiel dargestellt.
- Fig. i zeigt eine Aufsicht auf die Maschine und die zu verrückenden Gleise und Fig. 2 und 3 in Seitenansicht und Aufsicht Einzelheiten der Maschine in größerem 1VIaßstabe.
- Auf einem Wagen i ist eine senkrechte Achse 2 drehbar gelagert, an deren einem Ende ein Doppelhebel 3 und an dem anderen Ende ein Klemmarm 4 befestigt ist. An dem einen Arm des Doppelhebels greift eine verlängerbare Druckstange 5 und an dem anderen, am Ende eine Seilrolle 7 tragenden Arm eine Gelenkstange 6 an. Diese führt zu einem Arm 8, der auf einer senkfechten, drehbaren Achse 9 befestigt ist, die den zweiten Klemmarm io trägt. An dem Wagen i ist eine Seilrolle ii befestigt.
- Die Benutzung geschieht in folgender Weise Es möge angenommen werden, daß das zu verschiebende Hauptgleis 12, z. B. ein Baggergleis, senkrecht in der Pfeilrichtung 1,3 verschoben werden soll. Es wird zunächst die Druckstange 5 in dem Punkt 14 an die für die Förderung des Baggergutes benutzte, auf einem Hilfsgleise 16 fahrende Kraftmaschine - Dampfmaschine oder elektrische Lokomotive - so angekuppelt, daß sie schräg nach vorn steht. Es wird dann die Maschine in der Pfeilrichtung 15 langsam vorgefahren, wodurch die Druckstange 5 vorgeschoben und der Doppelhebel 3 mit der Achse 2 verdreht wird. Die Klemmarme 4., 1o der Zangenkupplung drehen sich dabei um einen kleinen Winkel und pressen sich fest gegen den Schienensteg des Baggergleises, wodurch der Wagen i festgelegt wird. Die Lokomotive, die nun langsam auf die Punkte a1, a2, a3 . . . zufährt und durch ihr Eigengewicht das Vorrücken des Hilfsgleises 16 verhindert, schiebt hierbei das Baggergleis 12 in der Pfeilrichtung 13 stückweise zur Seite, wobei der Angriffspunkt 17 der Druckstange 5 an dem Hebel 3 in gerader Richtung nach b1, b2, b3 ... verschoben wird. Die Lokomotive, die nun im Punkt i8. angelangt ist, macht halt, die Druckstange 5 ist in die zum Baggergleis 12 senkrechte Stellung gekommen, und die Zangenkupplung 4., io hat sich geöffnet. Der Wagen i wird dann um die Länge der Strecke 15 bis 1s vorgeschoben und der Vorgang wiederholt und so fort, bis das Gleis 12 in der gewünschten Länge gerückt ist.
- Um das Hilfsgleis 16 entsprechend nachzurücken, wird ein Zugseil 1g in dem- Punkt 2o an dem Gleise i6 befestigt und über die Seilrollen 7 und 11 bis zu dem im Punkt 2i stehenden Fahrzeug geführt. Um das Hilfsgleis in dem Angriffspunkt 2o nicht zu belasten, fährt das Fahrzeug möglichst weit, z. B. bis Punkt 21, vor und zieht langsam das Zugseil ig an. Das Baggergleis 12, das durch die Belastung mit dem Wagen i oder auch mit dem Bagger und an und für sich erheblich schwerer ist als das Hilfsgleis 16, verändert seine Lage jetzt nicht, und die Folge ist, daß das Hilfsgleis seitlich gegen das Baggergleis verschoben wird. Auch diese Verschiebung wird so oft wiederholt, bis die gewünschte Gleislänge gerückt ist.
- Das Gleisrücken mit dieser maschinellen Einrichtung erfordert einen nur geringen Zeitaufwand, und es sind besondere Arbeitskräfte zur Bedienung der Maschine nicht nötig. Ist elektrische Kraft und Fahrdraht an der Gleisstrecke vorhanden, so kann der Wagen i außerdem noch mit einem Elektromotor und Zahnradantrieb ausgerüstet werden und das Vorwärtsschieben des Wagens maschinell vor sich gehen.
Claims (1)
- P_1TENT-A'xSPRÜcHE: i. Verfahren zum Verrücken eines Gleises (Hauptgleis) mittels eines auf einem Hilfsgleise beweglichen, mit Druckstange ausgerüsteten Fahrzeuges, dadurch gekennzeichnet, daß durch absatzweises Vorfahren des Fahrzeuges auf dem Hilfsgleise (16) jedesmal die schräg nach vorn gerichtete Druckstange (5) mit dem Hauptgleis (i2) gekuppelt und dieses so lange stückweise verschoben wird, bis die Druckstange (5) eine zum Hauptgleis (i2) senkrechte Stellung angenommen hat, 2. Gleisrückmaschine zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch x, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckstange (5) mit einer auf dem Hauptgleis (i2) fahrbaren Zangenkupplung (q., io) verbunden ist, durch welche beim Anfahren des Fahrzeuges mit schräg nach vorn gerichteter Druckstange (5) das Hauptgleis (i2) erfaßt wird und die sich bei der zu dem Hauptgleis (i2) senkrechten Stellung der Druckstange (5) wieder öffnet. 3.. Gleisrückmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Wagen (i) mit der Zangenkupplung (4., io) ein in wagerechter Ebene drehbarer, mit einem sich gegen den Schienensteg legenden Klemmarm (4) versehener Doppelhebel (3) angeordnet ist, an dessen einem Arm die Druckstange (5) angreift und dessen anderer Arm durch eine Gelenkstange (6) mit einem zweiten um eine senkrechte Achse (g) drehbaren Klemmarm (io) verbunden ist. Verfahren zum stellenweisen Nachziehen eines Hilfsgleises mit einem auf diesem fahrbaren Fahrzeuge, dadurch gekennzeichnet, daß ein vom vorfahrenden Fahrzeug ausgehendes Zugmittel (ig) die Zangenkupplung (4., io) schließt, so den Wagen (i) mit dem durch den Bagger belasteten, bereits verschobenen Hauptgleis (12) festlegt und sodann das mit dem Ende des Zugmittels (1g) befestigte Hilfsgleis (16) gegen das Hauptgleis (12) seitlich heranzieht. 5. Vorrichtung zum Verfahren nach Anspruch .4, gekennzeichnet durch eine am Ende des Doppelhebels (3) angeordnete Führungsrolle (7), durch welche von dem über eine am Wagen (i) angebrachte Führungsrolle (1i) geleiteten Zugmittel (ig) die Zangenkupplung (q., io) von dem vorgefahrenen Fahrzeuge aus geschlossen wird.
Applications Claiming Priority (1)
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Publication Number | Publication Date |
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-
1917
- 1917-08-22 DE DE1917334557D patent/DE334557C/de not_active Expired
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