DE3345016C2 - Rolltor - Google Patents

Abstract

Gegenstand der Erfindung ist ein Rolltor mit einem auf einer Wickelwelle (3) befestigten Wickelrohr (4) zum Auf- und Abwickeln eines Behanges (5) zum Öffnen und Verschließen einer Öffnung (1) und mit einer zwischen dem freien Ende des Behanges (5) und der Wickelwelle (3) angeordneten Spannvorrichtung mit über Umlenkrollen (11) geführten Zugorganen. Die Spannvorrichtung für den Behang (5) besteht aus beiderseits des Wickelrohres (4) auf der Wickelwelle (3) frei drehbar gelagerten Spannscheiben (8) und zwischen diesen und der Wickelwelle (3) angeordneten, vorgespannten Schenkelfedern (10).

Description

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Gegenstand der Erfindung ist ein Rolltor mit einem Wickelrohr zum Auf- und Abwickeln eines Behanges, das mit einem Ende auf einer Antriebswelle befestigt und mit dem anderen Ende über eine vorgespannte Schraubenfeder zum Gewichtsausgleich des Behanges mit einer feststehenden Spannwelle verbunden ist, und mit einer Spannvorrichtung mit jeweils einer Spannscheibe an beiden Enden des Wickelrohres zum Aufrollen jeweils eines über Umlenkrollen geführten, mit einem Ende am freien Rand des Behanges befestigten Zugorgans.

Aus dem DE-GM 82 06 622 ist ein Rolltor der vorstehend beschriebenen Art bekannt, bei dem die Spannvorrichtung für den Behang aus auf der Wickelwelle beiderseits des Wickelrohres befestigten, konischen Seilrollen und flaschenzugartig ausgebildeten Zugorganen besteht, die mit einer Zugfeder vorgespannt sind. Dabei sind die Zugfedern zwischen Umlenkrollen der Flaschenzüge und dem Fundament beiderseits der Öffnung angeordnet. Derartige Spannvorrichtungen für den Behang eines Rolltores verursachen einen erheblichen Konstruktionsaufwand und müssen aus Sicherheitsgründen mit einer Verkleidung eingekapselt werden.

Davon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Rolltor der eingangs beschriebenen Gattung zu schaffen, welches eine längere Lebensdauer hat und bezüglich der Sicherheitsvorkehrungen weniger aufwendig ist.

Zur Lösung dieser Aufgabe wird eine Spannvorrichtung der bekannten Art geschaffen, bei der die Spannscheiben auf der Spannwelle bzw. auf der Antriebswelle frei drehbar gelagert und jeweils über eine vorgespannte Schenkelfeder mit dem Wickelrohr verbunden sind.

Bei einer Ausführungsform können die Schenkelfedern in dem zu beiden Enden hin offenen Wickelrohr versenkt angeordnet sein und mit diesem eingekapselt werden.

Weiterhin wird vorgeschlagen, für die Zugorganc der Spannvorrichtung Gurte zu benutzen, deren Materialdicke etwa der Materialdicke des Behanges entspricht. Damit kann der von den Schenkelfedern zu kompensierende Längenunterschied zwischen dem Behang und den Zugorganen minimiert werden.

Bei einem nach dieser technischen Lehre ausgebildeten Rolltor wird die Spannvorrichtung für den Behang mit zwei Schenkelfedern vorgespannt, die eingekapselt in einem schon vorhandenen Konstruktionsteil, nämlich dem Wickelrohr angeordnet sind und deshalb eine zusätzliche Verkleidung nicht erfordern. Außerdem werden die beiden Schenkelvedern zur Vorspannung der Spannscheiben für die Gurte nur auf Biegung beansprucht und haben deshalb eine besonders lange Lebensdauer. Außerdem wird der Wegunterschied zwischen den Gurten und dem Behang verringert.

In der nachfolgenden Beschreibung und der Zeichnung wird e'.ne bevorzugte Ausführungsform erläutert. In der Zeichnung zeigt

Fig. 1 ein Rolltor mit teilweise geschnittenem Wikkelrohr in Ansicht;

Fig. 2 dasselbe Rolltor entlang der Linie 11-11 in F i g. 1 geschnitten in Seitenansicht;

Fig.3 dasselbe Rolltor entlang der Linie III-III in F i g. 1 geschnitten in Draufsicht.

Über einem eine Öffnung 1 seitlich begrenzenden Rahmen 2 ist eine Antriebswelle 3 mit einem konzentrisch darauf befestigten Wickelrohr 4 angeordnet, mit dem ein durchsichtiger Behang 5 zum Verschließen der öffnung 1 auf- und abgewickelt werden kann.

Neben einer Antriebsmaschine 6 ist das Wickelrohr 4 mit einer nach innen versetzt angeordneten Federaufnahme 7 unmittelbar auf der Antriebswelle 3 befestigt, vor dem offenen Ende des Wickelrohres 4 ist auf der Antriebswelle 3 eine Spannscheibe 8 für einen Gurt 9 frei drehbar gelagert. In dem Hohlraum zwischen der Federaufnahme 7 und der Spannscheibe 8 ist eine Schenkelfeder 10 untergebracht, die mit ihren Schenkelenden einerseits in die Federaufnahme 7 und andererseits in die Spannscheibe 8 eingreift. Der Gurt 9 ist über eine Umlenkrolle 11 geführt und mit einem Ende an der Spannscheibe 8 und mit seinem anderen Ende an einem mit dem Behang 5 verbundenen Querhaupt 12 befestigt. Auf diese Weise kann der Behang 5 mit der vorgespannten Schenkelfeder 10 beim Auf- und Abwickeln unter Spannung gehalten werden.

Auf der der Antriebsmaschine 6 abgewandten Seite ist ebenfalls eine Spannscheibe 8 mit einem Gurt 9 zum Spannen des Behanges 5 mit einer weiteren Schenkelfeder 10 angeordnet. Diese Spannscheibe 8 ist aber nicht auf der Antriebsfeder 3, sondern frei drehbar auf einer Spannwelle 13 zum Vorspannen einer Schraubenfeder 14 für den Gewichtsausgleich des Behanges 5 gelagert. Die Spannwelle 13 ist durch eine nach innen versetzt im Wickelrohr 4 befestigte Federaufnahme 15 geführt, so daß die Schenkelenden der zweiten Schenkelfeder 10 einerseits in die Spannscheibe 8 und andererseits in diese Federaufnahme 15 eingreifen können. Auf diese Weise steht auch die zweite Schenkelfeder 10 über die Federaufnahme 15, das Wickelrohr 4 und der Fcderaufnahme 7 mit der Antriebswelle 3 in Wirk verbindung.

Die Schraubenfeder 14 für den Gewichtsausgleich des Behanges 5 kann mit einem Spannring 16 vorge-

spannt werden, der am Rahmen 2 fixiert ist

Der Behang 5 und das Querhaupt 12 greifen durch Führungen 17 in den Rahmen 2 ein, so daß ein zugdichter Abschluß der öffnung 1 gewährleistet ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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Claims (4)

Patentansprüche:

1. Rolltor mit einem Wickelrohr zum Auf- und Abwickeln eines Behanges, das ruit einem Ende auf einer Antriebswelle befestigt und mit dem anderen Ende über eine vorgespannte Schraubenfeder zum Gewichtsausgleich des Behanges mit einer feststehenden Spannwelle verbunden ist, und mit einer Spannvorrichtung mit jeweils einer Spannscheibe an beiden Enden des Wickelrohres zum Aufrollen jeweils eines über Umlenkrollen geführten, mit einem Ende am freien Rand des Behanges befestigten Zugorgans, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannscheiben (8) auf der Spannwelle (13) bzw. auf der Antriebswelle (3) frei drehbar gelagert und jeweils über eine vorgespannte Schenkelfeder (10) mit dem Wickelrohr (4) verbunden sind.

2. Rollior nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schenkelfedern (10) in dem zu beiden Enden hin offenen Wickelrohr (4) versenkt angeordnet sind.

3. Rolltor nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zugorgane der Spannvorrichtung aus im Querschnitt flachen Gurten (9) bestehen.

4. Rolltor nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Materialdicke der Gurte (9) etwa der Dicke des Behanges (5) entspricht.

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